Bekenntniß Daß du das Leben nicht als Kampf genommen, Nur als der Kräfte holdes Wechselspiel; Daß du, in heil'gen Gluthen still entglommen, Nur sanften Fluges wolltest an das Ziel; Daß du, nach Hohem strebend, dich verblutet An kleinen Sorgen, die du nie bezwangst, Und so, im Innersten von Licht durchfluthet, Mit dunklen Mächten stets vergebens rangst; Daß du selbst Jenen, die dich da entweihen, In Güte dich geopfert und Geduld – Daß du nicht hassen konntest, nur verzeihen: Das war dein Schicksal, Herz – und deine Schuld!