Sonette Das Sonett Ein Labyrinth mit holdverschlung'nen Gängen Hat dem Gedanken still sich aufgeschlossen; Er tritt hinein – und wird sogleich umflossen Von Glanz und Duft und zauberischen Klängen. Hier leuchten Blumen, die auf Wiesenhängen Des Pflückers harren, sehnsuchtsvoll entsprossen, Dort wollen Zweige, goldschwer übergossen, Den Wandelnden auf schmalem Pfad bedrängen. Der aber, wird so mancher Wunsch ihm rege, Pflückt eine Frucht nur mit zufried'ner Miene – Doch manche Blüthe, die er trifft am Wege. Und nun – ob er gefangen auch erschiene Schon in des Vierreims wechselndem Gehege –: Geleitet ihn in's Freie die Terzine.