Der könig Apollonius im bad Im vergeßnen ton Frauenlobs. 14. januar 1553. 1. Als könig Apollonius floh sere könig Antiochum auf wildem mere, da kam sie an ein sturmewint und in die schiff zertrümmert; Apollonius muternacket kame auf ein bret, darauf er zu lande schwame, im ertrank all sein hofgesint, er stunt ellent, bekümmert. In sand ein fischer in seim leit, teilt mit im halb ein altes kleit, und weist in auf die straßen der stat Pentapolim, da er aus gottes gnad hört mit eim beck ein knaben klopfen an das bad, Apollonius ging geschwint ins bad ellender maßen. 2. Da kam ins bad ein gschrei, wie künigs gnade Archistrades sich nehet zu dem bade mit seim adel und hofgesint, das volk loff im entgegen. Apollonius sach vom hofgsind allen, wie es vor dem bad schlug den großen ballen, da loff Apollonius gschwint und auch mit runden schlegen Den ballen schlug für ander gar hoch in dem luft dem könig dar gar artlich und subtile. der könig in wunder den jüngling anesach, sein adelich person, und zu im selber sprach: »der jüngling ist keins bauren kint! das ich erfaren wile.« 3. Als nun der konig kam ins bad hineine, schaffet er von im alle diener seine und wolt, das Apollonius sein allein solte pflegen; Der so höflich und artlich in dem bade des königs wartet, das gfiel seiner gnade, lud in gen hof on hindernus von der höflichkeit wegen; Da im wider frölich das glück erschien und hielt im schutz und rück; Cleopatram die zarten des königs tochter erwarb und sein reich ererbt. also wen gleich das wankel glück einmal erdrück, der selb drum nit verzagen muß, sonder glücks wider warten.