Der Föhn Der Atem stockt; denn schwer und trunken schmiegt sich heut der Tag der Erde an und eines dummen Vogels Lied fliegt, fliegt, ein Ding das noch nicht fliegen kann und immer wieder gleich zur Erde fällt, ängstlich durch die wüstenwarme Welt und regt mich auf! Wie sich der Tag mit unerträglich weicher Schwere drängt in dieses jungen Vogels Lied! Und himmelan mit Hast und Flügelschlag flattert in die kühle braune Leere! Und ihn ewige Ermattung mit tausend Armen immer wieder niederzieht! Doch auf den Bergen lauert schon der Föhn und wird noch über Nacht aus seinen Höhn und Wolkenhallen brausend in die Ebne fallen!