An den Kuckuck Stimme, die im Frühlingswinde Fernher durch das Laubgrün hallt, Tönt dein Ruf, wie einst dem Kinde, Neu mir aus dem Buchenwald? Jahre, mehr als du dem Knaben, Muntrer Vogel, prophezeit, Sind seitdem verrollt; begraben Liegt die goldne Jugendzeit. Hin die erste zauberische Dämmerhelle vor dem Tag, Als der Tau in Morgenfrische Auf des Lebens Blüten lag, Hin der Rausch, als himmelwärts mir In der Jugend erstem Stolz Sich die Seele hob, das Herz mir An geliebten Blicken schmolz! Du indes, Unsterblich-Froher, Hast in deiner Waldeslust Nichts von Trauer, nichts von hoher Hoffnungen Verblühn gewußt. Neu dir keimt, wenn es gefallen, Mai für Mai das Laub empor, Und durch grüne Blätterhallen Schweifst du fröhlich wie zuvor. Juble fort in deinen Hainen, Während, nie mehr zu erstehn, Unser Glück und unsre kleinen Leben in den Wind verwehn!