20. Wenn flüchtig wir einander nahten, War deine Rede scheu und karg; Durch nichts ward mir der Schatz verraten, Den deine Seele still verbarg. Erst kurz, eh unter schwarzer Hülle Sie dich im Tempel aufgebahrt, Hat sich in ganzer Liebesfülle Dein schönes Herz mir offenbart. Empor schlug da im dunkelroten Lichtglanz die lang verhaltne Glut; Doch schon auch in das Reich der Toten Trug dich hinab die dunkle Flut. Nun neu im wilden Weltgetriebe Steh' ich verlassen, wie ich stand, Und such' umsonst ein Herz voll Liebe Wie deins, das ich zu spät erkannt.