Wer alles Theil am Feste nimmt Zum Geburtstage am 1. Februar 1808. Die Lieben sehnen sich wol auch Und sandten uns der Sehnsucht Hauch! Hast du gefühlt ein Geisterwehen Im Morgenschlaf, Als dich aus fernen blauen Höhen Der erste Strahl des Tages traf? Hast du vernommen süße Worte Im lichten Traum? Umzog des Lebens goldne Pforte Der Hauch von einem Purpursaum? Ist heute dir nicht nah gewesen Ein theures Bild, Ein zartes, wunderbares Wesen, Von Glanz und Düften halb umhüllt? O wag' es, Ida, Raum zu geben Dem frommen Wahn, Daß Geister unsern Pfad umschweben Und oft sich leis und traulich nahn. Hier, wo nur schlechte Blüten reifen, Wo selten nur Und schnell vorüber Strahlen streifen Des Lichts von einer schönen Flur, Hebt schmachtend sich nach fernen Zonen Der Thränenblick, Und sie, die dort in Frieden wohnen, Schaun sehnsuchtsvoll nach uns zurück. O starker Bund – bei unsern Festen Erscheinen sie! O süßes Mahl mit solchen Gästen! O Zauberkraft der Sympathie! Bleib', holde Ida, bleibe immer Dem Bunde treu, Daß mild umglänzt von seinem Schimmer Dein ganzes schönes Leben sei.