Dem Erbprinzen von Weimar als er nach Paris reiste In einem freundschaftlichen Zirkel gesungen So bringet denn die letzte volle Schale Dem lieben Wandrer dar, Der Abschied nimmt von diesem stillen Tale, Das seine Wiege war. Er reißt sich aus den väterlichen Hallen, Aus lieben Armen los, Nach jener stolzen Bürgerstadt zu wallen, Vom Raub der Länder groß. Die Zwietracht flieht, die Donnerstürme schweigen, Gefesselt ist der Krieg, Und in den Krater darf man niedersteigen, Aus dem die Lava stieg. Dich führe durch das wild bewegte Leben Ein gnädiges Geschick, Ein reines Herz hat dir Natur gegeben, O bring es rein zurück. Die Länder wirst du sehen, die das wilde Gespann des Kriegs zertrat, Doch lächelnd grüßt der Friede die Gefilde Und streut die goldne Saat. Den alten Vater Rhein wirst du begrüßen, Der deines großen Ahns Gedenken wird, solang sein Strom wird fließen Ins Bett des Ozeans. Dort huldige des Helden großen Manen Und opfere dem Rhein, Dem alten Grenzenhüter der Germanen, Von seinem eignen Wein, Daß dich der vaterländsche Geist begleite, Wenn dich das schwanke Brett Hinüberträgt auf jene linke Seite, Wo deutsche Treu vergeht.