21. Vom Heiligen Xaverius Als in Japon weit entlegen, Dachte dieser Gottesmann, Waren alle ihm entgegen, Fielen ihn mit Worten an. Wind und Wetter, Meer und Wellen, Malend ihm vor Augen dar, Reden viel von Ungefällen, Von Gewitter und Gefahr. »Schweiget, schweiget von Gewitter, Auch von Winden schweiget still, Nie noch wahrer Held und Ritter Achtet solches Kinderspiel. Lasset Wind und Wetter blasen, Flamm' der Lieb' von Blasen wächst; Lasset Meer und Wellen rasen, Wellen gehn zum Himmel nächst. Laßt doch ab von solchen Scherzen, Schrecket mich mit keiner Not, Denn der Krieger kühne Herzen Fürchten nimmer Blut noch Tod. Lanz' und Pfeil, und bloße Degen, Grauser Flamme Spiel sodann, Macht den Kriegsmann mehr verwegen, Lockt ihn auf der Ehre Plan. Lasset nur die Hörner wetzen, Wind und Wetter ungestum; Laßt die Wellen brausend schwätzen Und die Trümmer schlagen um. Nord und Süden, Ost und Westen Kämpfen laßt auf salzem Feld; Nie wird's dem an Ruh gebresten, Der nur Fried' im Herzen hält. Wer wär' über Meer nicht zogen, Über tausend Wasser wild, Dem es mit dem Pfeil und Bogen Nach viel tausend Seelen gilt? Auf dann, stark und stolze Wellen, Auf, ihr stark und stolze Wind, Ihr mich nimmer sollet fällen, Euch zu stehn bin ich gesinnt. Will alsbald mein Roß besteigen Über Meer das hölzen Roß, Jene Schiff', die dort sich zeigen, Stoßen schon vom Ufer los.«