2. An den Mondwechsel knüpft sich Glück und Gedeihen. Was nämlich im aufnehmenden Monde unternommen wird, hat guten Fortgang; man soll daher in dieser Zeit a ) heiraten, um Kinder zu bekommen, b ) eine neue Wohnung beziehen, damit das Glück zunimmt, c ) Geld zählen, damit es nicht All wird, d ) Nägel und Haare zuschneiden, damit sie wieder wachsen, e ) Aderlassen, damit das Blut wieder komme, f ) Flachs säen und raufen, und g ) Getraide säen, damit es gedeihe, h ) Garn bleichen, daß es schnell weiß wird; i ) entbindet das Weib in dieser Zeit, gedeiht Mutter und Kind; k ) Kinder und Vieh entwöhnt man nur im aufnehmenden Mond. l ) Kälbert die Kuh in dieser Zeit, wird das Kalb aufgezogen, sonst weggegeben. Nimmt der Mond zu, so heißt er gung = jung. Wenn's gung Laycht ist, braucht man keine Laterne. Neuenhammer.