Am 13ten Januar 1814 Wenn ich still an deinen Blicken hange, Quillt in mir ein wunderbares Leben, Und der Träume bunte Geister spielen Um mich her im zauberischen Tanz. Wie die Tön' im gold'nen Harfenklange Leis' und laut sich in einander weben, So verflicht von wechselnden Gefühlen Hell und dämmernd sich der holde Kranz. Liebesküsse beut mir dann mein Sehnen, Und in meinem Arme ruht mein Hoffen; Was ich träumte, steigt vom Himmel nieder, Aus dem Grab ersteht, was ich verlor; Und es ist die Bahn zu allem Schönen Und des Sieges gold'nes Thor mir offen, Und es strebt mit mächtigem Gefieder Muthig der erlöste Geist empor. Ach, in deines Blickes heil'gem Quelle Seh' ich alle seel'ge Geister walten, Was zum kühnen Wunsch das Herz beflügelt, Was des Herzens kühne Wünsche stillt. So erzittern in bewegter Welle Rasch des Ufers blühende Gestalten; Doch in unerforschter Tiefe spiegelt Ruhig sich des Himmels heitres Bild.