Beym Abschied von der Bettenburg Am 10ten Oktober 1816. Auf der Bettenburger Veste Haust ein edler, deutscher Mann; Fröhlich klopfen alle Gäste An des Schlosses Pforten an. Pilger, Sänger, kühne Ritter Legen gern die Bürden ab; Bey dem Hifthorn ruht die Zither, Bey dem Schwert der Wanderstab. Und nur Einer kam mit Schmerzen An das gastlich hohe Thor; Und er tritt mit schwerem Herzen Jetzt zur neuen Fahrt hervor. Denn ein feindlicher Begleiter Zieht ihm nach, ein wilder Geist, Der ihn ewig, ewig weiter Durch die Länder wandern heißt. Und er fürchtet zu verweilen In des Friedens stillem Haus, Denn die bösen Mächte theilen Böse Gastgeschenke aus. Dieses ungestillte Sehnen, Diese tiefverletzte Brust, Diese Klagen, diese Thränen Bringen Keinem Ruh' und Lust. Und so zieht er ewig weiter Durch die Felder, durch den Wald, Und die Sonn' ist warm und heiter Und sein Auge trüb' und kalt.