8. Ihr Augen, die ihr Schmerz und Lust mir kündet, Die ihr den Geist von seinen Fesseln trennet, Jetzt frei umherzugaukeln ihm vergönnet Und jetzt durch ein Gefühl ihn an euch bindet, Wer hat in euch dies Feuer angezündet, Das wandellos mit gleichen Strahlen brennet, Das jeder Trieb mit anderm Namen nennet, Und dessen Kraft kein Name noch ergründet? In euch sieht ihren Stern die Hoffnung prangen, Die Sehnsucht sieht in euch ihr stilles Feuer, Und Blitze drohn aus eurem Glanz dem Bangen; Die Andacht wähnt des Himmels Strahlenauen, Der reine Sinn den Aether ohne Schleier, Und Schönheit nur sich selbst in euch zu schauen.