Kirchenbesuch am 18. October 1814 Die Sonne lichtet sich in Morgenbläue, Will hell ihr siegreich freies Land bescheinen; O dumpfe Stadt, wirst du dich nicht vereinen, Den Herrn zu preisen für die ew'ge Treue? Verschlossen stehen deine Tempelbäue, Die Glocke ruft zur schönsten Feier Keinen; Doch tret' ich in die Kirche, – Dank dem kleinen Halb offnen Pförtlein dort – daß ich mich freue. Ihr Heil'genbilder rings, so fromme, schlichte, Laßt euch durch meinen leisen Tritt nicht stören, Ihr feiert betend wohl des Tags Geschichte! O Kirche, sel'ger, als bei vollen Chören, Von Gott erfüllt, durchstralt vom Morgenlichte! Wer ist's, der diesen darf den Eingang wehren?