An Elise Sommer Sonett Alle meine Freuden seh' ich schwinden, Die Natur entschlummert: blätterleer Reizen meine Wälder mich nicht mehr, Schon durchsaust von herbstlich-rauhen Winden. Dir, o Freundin, einen Kranz zu binden, Späht' ich in der öden Flur umher; Suchte Blumen, doch es ward mir schwer, Eine einz'ge blühend noch zu finden. Nimm denn Alles, was ich geben kann, Dieses Liedchen, nimm es freundlich an! Aus dem Herzen ward es Dir gesungen. Froh des schönen Festes, weih' ich hier Tausend heisse Segenswünsche Dir Und der Freundschaft neue Huldigungen! v. Wildungen.