Elegie Der Tag ist hingeschwunden, Die letzte Thräne fließt; Ihr stillen Abendstunden Seid feierlich gegrüßt! Ich kenne keine Freuden, Und keine Ruhe mehr, Mein Herz schlägt matt von Leiden, Mein Busen athmet schwer. Hier heb' ich ungesehen Den thränenvollen Blick Hinauf zu lichtern Höhen, Und ahne ew'ges Glück. Hüll', Dämmrung! meine Klagen In deinen dicht'sten Flor! Vielleicht nach wenig Tagen Schwingt sich mein Geist empor. Dann deckt ein kleiner Hügel Die wunden Augen zu. O trüg' des Sturmes Flügel Mich heute schon zur Ruh!