Abendgefühle Gekrönt mit einem Sternenkranz, Schwebt jetzt auf dunkler Bahn, Umwallt von Luna's blassem Glanz, Die stille Nacht heran. Aus dunklen Meereswogen steigt Sie feierlich hervor, Vor ihrem finstern Blick entweicht Der Waldbewohner Chor. Noch ringt mit ihr der späte Tag; In Westen sinkt er hin, Zum Abendlied wird ihm der Schlag Der Frühlingssängerinn. O holde Göttin! träufle du Jezt Frieden in mein Herz. Wieg' meinen Geist in süße Ruh', Und scheuche jeden Schmerz!