Bilder der Wehmuth In der Wehmuth süssem Schmerz Wall' ich hier alleine; Leise Ahnung hebt mein Herz In der Dämm'rung Scheine, Wie die Nacht, so traut und schön, Ueber Meeres Wogen, Unterm Nachtigallgetön Kommt daher geflogen! Ernst und düster weih't sie mich Ein zu stiller Trauer, Meine Blicke wölken sich, Und ein leiser Schauer Weht mich an und presst mein Herz, Meine Schritte wanken; Von der Erde himmelwärts Fliegen die Gedanken! Aber ach! gebunden sind Meines Geistes Flügel; Wie die Blüthe streut der Wind Ueber Thal und Hügel, So ist meines Geistes Blick Matt und hingesunken, Nur an künft'ger Welten Glück Hängt er wonnetrunken. Wenn, nicht mehr von Staub umwallt, Ueber Stern' und Sonnen, In der Sel'gen Aufenthalt, Hat mein Pfad begonnen; Nimmt mich, nach vollbrachtem Lauf, Göttliches Erbarmen Zu der Freude Wohnsitz auf, Wie mit Mutterarmen!