[Wan mir so stäth von augen] Wan mir so stäth von augen Die regen fallen ab, Vnd gsicht will nit mehr taugen, Auch kaum mehr geister hab; Laß ich mein haupt geschwinde Zur seiten sincken hinn, Vnd seufftz dan also linde, Mit sanfftem anbegin. Das hertz hebt an zu zagen, Schlagt an so sittiglich Vnd fahret fortt zu schlagen Daß es laut jämerlich, Bald immer, immer weiter Nimbt zu der hertzenschlag; Die seufftzer auch zur leiter Auffklimmen allgemach. In lufft sie sich erschwingen, Mit einer mänge groß; Durch wolcken sich erdringen, Biß recht in Gottes schoß. Da zeigens ihm das hertze, So sie mitt weg geführt; Das brint gleich einer kertze, Von Jesu lieb gerührt. O frommer Gott so milde, Diß hertz wir schencken dir: Nims vnter deinem schilde, Wend ab all böß begier. Es brint in Jesu liebe, Von flammen also klar; Wans nur dein athem triebe, Wurds brinnen immerdar. Ach blaß hinein so linde, Daß es noch brinnet mehr, Vnd schaff das Jesum finde, Warnachs verlanget sehr: Mögts ie nur einmahl fassen Jesum sein Ehrenholt, Nie wurd es dan ablassen, Es ewig brennen solt.