[Indehm der Mars die Paukken schläget] Indehm der Mars die Paukken schläget und die Kartaune töhnt den groben Leichenklang wirstu mit Liebes-Gluht beweget und spielest frölich her den schmeichelnden Gesang den die Liebinne singet wenn sie dem Adon ein Ständchen bringet. Wenn die Gequetschten sterbend klagen so legestu es auff die Liebes-seuffzer auß sichstu ein Werk zusammentragen so meinestu es sey Rosillen Herzen-Hauß das du durch Sturm und Siegen offt mit Tapferkeit hast überstiegen. Der kleine Schüzz hat dich besessen er macht dich taub und blind im mitten der Gefahr wie köntstu sonst so sein vermessen zu schreiben von der Lieb' in der verdollten Schaar wo Barbarey und Schrekken und der nahe Tod lebt aller Ekken. Es ist die freche Lieb' alleine die Blizz und Pulver trozzt und auf die Kugeln lacht sie spottet grober Mörser-steine und hütet frisch des Tohrs/ wenn die Petarde kracht/ sie kan mit Freuden singen wenn Schekkan und Sebel mördlich klingen. Der Amor schenkt nu nicht mehr Myrten diß ist ein schlechtes Tuhn um so viel Kunst und Fleiß mit Lorbeer wil er den umgürten der seines Nahmens Ruhm der Welt zu melden weiß den hastu längst verdienet/ auch/ eh dir Rosille war versühnet. Dieses vielleicht nicht nedte schriebe eiligst dir und deiner Venus zu Ehren der Nedte.