Wie gerne Dir zu Füßen Wie gerne Dir zu Füßen Sing' ich mein tiefstes Lied, Indes das heil'ge Abendgold Durchs Bogenfenster sieht. Im Takte wogt Dein schönes Haupt, Dein Herz hört stille zu, Ich aber falte die Hände Und singe: Wie schön bist Du! Wie gerne Dir zu Füßen Schau' ich in Dein Gesicht! Wie Mitleid bebt es drüber hin; Dein Mitleid will ich nicht! Ich weiß es wohl, Du spielst mit mir, Und dennoch sonder Ruh' Lieg' ich vor Dir und singe, Singe: Wie schön bist Du! Wie gerne Dir zu Füßen Stürb' ich in stummer Qual! Doch lieber möcht' ich springen empor Und küssen Dich tausendmal, Möcht' küssen Dich, ja küssen Dich Einen Tag lang immerzu Und sinken hin und sterben Und singen: Wie schön bist Du!