o. Zwischen Hahnerkrug und Beckhausen, am Ende des Gutes Hahn (Ksp. Rastede), war vor Anlage der Chaussee am Wege eine Anhöhe, die jetzt ganz oder stark abgetragen ist. Unterhalb der Anhöhe lag im Wege, wie jetzt in der Chaussee, eine Brücke. An dieser Stelle war es früher nicht geheuer, denn des Nachts kam jedesmal, wenn einer den Weg passierte, ein Hase von der Anhöhe und lief über die Brücke nach Beckhausen zu. Die Vareler reitende Post hat ehedem den Spuk oft gesehen. Als einst der Beckhauser Wirt einen Boten vor dem Hasen bange machen wollte, meinte dieser: »Was Hase, ich habe einen tüchtigen Stock, damit will ich's ihm zeigen!« Als nun der Bote die Brücke erreichte, kam ihm der Hase richtig entgegen gerannt. Der Bote holte mit seinem Stocke aus und schlug zu, aber in demselben Augenblicke war es, als ob ihm Hören und Sehen verginge, die Haare standen ihm zu Berge, und der Hase war verschwunden. Später ist an dieser Stelle einmal ein Postreiter in der Nacht verunglückt; man fand ihn am Morgen tot in dem Grabe liegen.