1. August 1914 Es wurde still. Ein ganzes Volk, es hielt mit einem Den Atem an. Doch stockte keinem Darum des Herzens Schlag. So ging der Tag. Dann senkt sich feierlich und milde Der Abend über die Gefilde, Und heiter blinkt und fern Ein heller Stern, Als wenn er's heut wie immer fände: In allen Hütten müde Hände Und gute Rast Nach heißer Arbeit Last. Horcht! War's nicht, als hätt' ein Ruf geklungen, Ein Ton, als wie aus Erz gedrungen? Da, – wieder! Auf! Auf zu den Waffen! Auf! Nun geht es brausend durch die Wälder, Nun dröhnt es über stille Felder: Die Wehr zur Hand! Und schützt das Vaterland! Auf springt das Volk, es reckt die Glieder, Und keine Sorge drückt uns nieder. Komm, was es sei! Von Ungewißheit frei Wir wollen es gemeinsam tragen Und heute schon als Bestes sagen, Daß man uns Hand in Hand Als Brüder fand. Dem Kaiser, der dies Wort gegeben, Wird Dank in jedem Herzen leben. Und jetzt, – hurra! Du Mutter uns, – Germania!