2. Es schwang sich auf sein Pferd, Eckart, der edle Held, Und sprach: in aller Welt Ist mir nun nichts mehr werth. Die Söhn' hab' ich verloren, So find' ich nirgend Trost, Der Fürst ist mir erbost, Hat meinen Tod geschworen. Da reitet er zu Wald Und klagt aus vollem Herzen Die übergroßen Schmerzen, Daß weit die Stimme schallt: Die Menschen sind mir todt, Ich muß mir Freunde suchen In Eichen, wilden Buchen, Ihn'n klagen meine Noth. Kein Kind, das mich ergötzt, Erwürgt vom schlimmen Leuen Blieb keiner von den dreien, Der Liebste starb zuletzt. Wie Eckart also klagte Verlor er Sinn und Muth, Er reit't in Zorneswuth Als schon der Morgen tagte. Das Roß, das treu geblieben Stürzt hin im wilden Lauf, Er achtet nicht darauf Und will nun nichts mehr lieben. Er thut die Rüstung abe, Wirft sich zu Boden hin, Auf Sterben steht sein Sinn, Sein Wunsch nur nach dem Grabe.