Lebens-Elemente 1. Die Erde Höher kann der Muth nicht streben, Wunderbar bin ich besiegt, Und ich fühle, wie das Leben Seinem Widerstand erliegt. Festen Trittes geht mein Sehnen Auf die Dauer, Sicherheit, Alle Wünsche, alle Thränen Zittern vor der Ewigkeit. Hier auf grüner Flur zu weilen Nahe dem geliebten Kern, Mäßig Freud' und Leiden theilen Will die arme Seele gern. Pflanzen kehren balde wieder, Von den Bäumen fällt das Laub, Alle Blumen sinken nieder, Alle Farben löscht der Staub. Frühling, Herbst und Sommer kommen, Wie ein Lächeln gehn sie fort, Und die Flammen sind verglommen, Liebe flieht, ein eilend Wort. Willst du tiefer, inn'ger walten Als um dich die ganze Welt, Was die tausendfach Gestalten Bindet und zusammenhält? Laß entfliehen, laß entfließen, Dem nicht Dauer ist geliehn, Demuthsvoll sollst du genießen, Und im Stolze sollst du büßen, Alles, alles muß verblühn.