Zweifel Sind es Schmerzen, sind es Freuden, Die durch meinen Busen ziehn? Alle alten Wünsche scheiden, Tausend neue Blumen bluhn. Durch die Dämmerung der Thränen Seh ich ferne Sonnen stehn, – Welches Schmachten! welches Sehnen! Wag' ich's! soll ich näher gehn? Ach! und fällt die Thräne nieder Ist es dunkel um mich her, Dennoch kömmt kein Wunsch mir wieder, Zukunft ist von Hoffnung leer. So schlage denn, sterbendes Herz, So fließet denn, Thränen, herab, Ach Lust ist nur tieferer Schmerz, Leben ist dunkeles Grab. – Ohne Verschulden Soll ich erdulden? Wie ist's, daß mir im Traum Alle Gedanken Auf und nieder schwanken! Ich kenne mich noch kaum. O hört mich ihr gütigen Sterne, O höre mich, grünende Flur, Du, Liebe, den heiligen Schwur: Bleib ich ihr ferne, Sterb ich gerne. Ach! nur im Licht von ihrem Blick Wohnt Leben und Hoffnung und Glück.