Die Kronprinzenbühne Sieh da, sieh da: am preuß'schen Hof erblickt man einen Musenschwof. Man spielt beim Sohn vom Vater Theater. Die kleine Zote, lieb und nett, wird blank poliert für das Parkett – und, was der Gallier schildert, gemildert. Auch fühlt man sich beträchtlich wohl im reinlichen Salontirol. Der Dichter schwingt im Gmüatl 's Hüatl. Und auch die Tonkunst ist allhier: da hinten trommelt am Klavier für viele Pinke-Pinke Paul Lincke. Und alles ist im Ordensfrack . . . Nur leider fehlt der Kunstgeschmack. Nun, man behilft sich ohne beim Sohne, Sohne, Sohne – beim Sohne. · Theobald Tiger Vorwärts, 20.03.1914, wieder in: Fromme Gesänge.