Schepplin Du latscht uff deine jroßen Botten in Kino durch de janze Welt. Bei Weiße und bei Hottentotten . . . wat hast du alles anjestellt! Du kommst so an . . . Der jreeste Recke valiert trotz seine Niedertracht. Du kiekst bloß eenmal um de Ecke, un alles lacht. Du schmierst se Flammri in Zylinder, loofst durch de Beene von Pochtier; du bist so nett zu kleene Kinder, schmeißt Damens Eis ins Dekollteh. Denn jehste hin un feifst ein Liedchen, als hättste weita nischt jemacht. Und wer dir sieht mit dein Hietchen –: der lacht. Vor dir hat jeda schon jesessen. Trotz Koppweh, Ärja, Not un Schmerz . . . Vor dir hat jeda det vajessn. Ick wer da sahm: du hast Herz! Du machst, det die vanimftjen Knaben, bloß, weil du da bist, Unrecht haben. Und tragen se dir mit Jebimmel (noch lange nich!) in dunkle Nacht –: denn sieht dir Jott in sein Himmel steht uff un lacht. · Theobald Tiger Die Weltbühne, 17.03.1931, Nr. 11, S. 386.