Die sechsundfunfzigste Fabel. Vom Knaben und dem Glück. Das glück fand einen knaben sitzen Schlafen bei einer tiefen pfützen; Es weckt in auf und sprach: »Geheim! Wenn du fielst ongefer hinein, So müst ich tragen die unhuld; Sprechen: es ist des glückes schuld!« Wenn wir aus unvorsichtigkeit Fallen in unlust oder leit, Auf daß wir uns selber verschon, Hangen die schuld dem unglück an.