Klag etlicher, so von hof abschieden Demnach des glücks zorn gar schwer, welchem niemand kan entfliehen, ernstlich uns gebeut numehr fort von diesem hof zu ziehen, diesem hof, alda allein lieb, gunst und wohn stets unser herz besessen; so muß es wol, leider! sein, wir müssen sie verlassen, nicht vergessen. Ja wol wir verlassen sie, aber an stat aller freiden muß auch pein, angst, schmerz und müh fürhin nicht mehr von uns scheiden; unsre herzen ganz getreu verlassen wir den göttinnen ergeben uns soll Amors tyrannei hengegen mit verdruß und qual beleben. Ade, unsrer seelen hort, ihr stets blühend frische rosen! ade, süße lebenswort die den göttern selbs liebkosen! ade, keusche liebesblick, ohn euern schein, förcht ich, wir bald verblinden! ade, krause liebesstrick, von welchen kaum der tod uns soll entbinden! Ade, der welt wahre zier, schönste Nymfen dieser erden! göttin, die nach der gebühr von uns hoch geehret werden! elend seind wir, weil wir euch verlieren von gesicht mit solchen schmerzen: selig seind wir, wan zugleich ihr auch nicht uns verlieret aus dem herzen.