Christine Bessern soll ich mich? – O Himmel, Wie werd ich wohl besser! Eher reiten schwarze Schimmel Weiße Menschenfresser, Eh daß solch ein Kauz wie ich In sich geht und bessert sich. Nein, mein Fräulein, ich verzichte Auf die Tugendpalme; Schreibe meine Mordgedichte Tief im Tabaksqualme, Bis der Satan kommt und spricht: Fort mit dir, du Bösewicht! Ja, der Teufel wird mich holen Früher oder später, Und ich Ärmster muß verkohlen Unter Schmerzgezeter; Haut und Haar und Fleisch und Bein, Alles muß gebraten sein. Sie indessen wandeln lieblich In der Engel Scharen, Blumen tragend, wie dort üblich, In gelockten Haaren, Und das ganze Angesicht Angestrahlt vom Himmelslicht. Sehn Sie nun, wie weit geschieden Unsre beiden Pfade: Ihnen eines Gartens Frieden, Mir die Barrikade, Wo man sich bei jedem Schritt Auf die Hühneraugen tritt. Ihnen freundliche Erbarmung, Mir der Waffen Blinken Und des wilden Bärs Umarmung, Ihnen seine Schinken, Mir des Feinds entmenschter Streit, Ihnen seine Menschlichkeit!