Stille Befürchtung Seit ich dir mein ganzes Herz entladen, Peinigt mich geheimnisvolles Weh: Morgens drängt's mich seltsam, mich zu baden; Abends treibt's mich mächtig ins Café; Nachts umgaukeln mich verrückte Träume Daß die Seele bang um Hilfe schreit; Eng bedrücken mich des Himmels Räume, Die Gewänder werden mir zu weit; Vor den Augen schwirrt ein schwarzer Falter – Sprich, o sprich, wie soll ich das verstehn! 's ist ein heimlich zartes Knospenalter; Doch nicht Liebe scheint mir aufzugehn.