Der bescheidne Schäfer Mein Schäfer, ach! der ist bescheiden! Er liebt mich, zärtlich liebt er mich! Der Innbegriff von seinen Freuden, Sagt er mir öfters, sey nur ich: Doch bleibt er allezeit bescheiden. Jüngst ließ die Mutter uns alleine; Was denkst du, ist alsdenn geschehn? Da stand er starr, gleich einem Steine, Guckt in den Hut, und wolte gehn, Und ach! wir waren ganz alleine!