An einen Bach im Winter Du rauschest, sanfter Bach, auch nicht für Freuden mehr? Kein Blümchen spiegelt sich in dir: Vom Schnee bedeckt, vom Eise schwer, Gleichst du, ja gleichst du mir. Du gleichest mir, so lang mir Chloe grausam ist: Da glänzt mir keine Freude mehr, Mein Herz, das alles Glück vergißt, Klopft kaum von Seufzern schwer. Doch dich lös't einst der Lenz zu neuen Freuden auf: Da singt um dich der Vögel Chor, Dein murmelnder verliebter Lauf Lockt Blum und Laub hervor. O daß mir doch, wie dir, auch einst ein Lenz erschien, Ergäb sich einstens Chloe mir! Da würden mir auch Freuden blühn, Ein ewger Lenz in ihr!