Der entflohene Amor Ich trank, und Chloe trank mit mir, Gleich war der Gott der Lieb auch hier: Ach! seufzte Chloe, sieh! schon stört er unsre Freuden, Hasch ihn, wir wollen ihm die Flügel gleich beschneiden. Nein, sagt ich, da könnt er noch fliehn: Die Flügel wachsen: laß uns ihn, Den kleinen Bösewicht, eh er entflieht, ersticken! Nicht wahr? so kann er uns doch weiter nicht berücken. Wir haschten: eh man sichs versah, War er bald dort, bald wieder da: Und als ich ihn einmal recht fest zu halten dachte, Floh er in unser Herz; wir seufzten, und er lachte!