An die Muse Hier nimm die sanfte Leyer wieder, O Muse, die du mir geliehn: Nun sing ich weiter keine Lieder, Die von der Jugend Freuden glühn. Verzeih, wenn ich zu schwach gespielet: Die Liebe fodert unser Herz: Das wenigste hab ich gefühlet; Das meiste sang ich blos aus Scherz. Von Waffen und vom Haß umgeben, Sang ich von Zärtlichkeit und Ruh: Ich sang vom süßen Saft der Reben, Und Wasser trank ich oft darzu. Kömmt einst der goldne Friede wieder, Fühl ich einst gar der Liebe Glück: Vielleicht wag ich dann schönre Lieder: Dann, Muse, gieb mir sie zurück!