20. Auf die Undanckbarkeit
Undanckbarkeit,
Du scheusslich Laster dieser Zeit,
Solt' ich aus meinem Buch unangemerckt dich lassen,
Da ich befugt bin dich zu hassen?
Undanckbarkeit,
Du schnöder
Günstling
grosser Leut',
Solt' ich verwogner Weis' auf dich die Feder spitzen,
Da dich
so grosse Herren schützen?
Undanckbarkeit,
Du
rächst
mein
zugefügtes Leid;
Und bist darum von mir unangefochten blieben,
Weil du die
stürtzest,
die dich
lieben.