Georg Wickram Der verlorene Sohn [Titel] [Titel] Ein schönes vnd Euangelisch Spil von dem verlornen Sun / wie er sein hab vnnd gůt so üppiglich mitt böser geselschafft verton. Auch was lons im darauß erfolgt ist. Allen jungē gesellen / darzů Vatter vnd můter zů einer warnung an tag geben. Vnd auff Pfingsten von einer Ersamen burgerschafft zů Colmar gespilt. Anno 1. 5. 40. Jörg Wickram zů Colmar. Personen Personen. Herolt. Tobias, der Vatter. Sara, die Můtter. Absolon, der verlorn Sun. Bileam, der Gůtt Sun. Colickles, der Hoffmeister. Eleasar, der erst Freind. Joseph, der ander Freind. Soball, der drit Freind. Eliphas, der vierdt Freind. Antrax, dess Vatters Knecht. Litanus, dess Vatters Koch. Geta, dess Vatters Metzger. Demipho, der Baur. Palinurus, der Baurnknecht. Halisea, die Beürin. Lisimachus, der Burger. Sagarinus, der Burgersknecht. Nebulus, der Schalcksnar. Strobulus, der Wirt. Pithodicus, der Wirtsknecht. Congrio, der Koch. Lampadio, der Taglöner. Epidicus, der Taglöner. Silenia, die Wirtin. Bachis, die erst gmein Fraw. Philomancia, die ander gmein Fraw. Delphium, die dritt gmein Fraw. Gimnasium, die vierdt gmein Fraw. Lucrio, der erst Ruffian. Cario, der ander Ruffian. Tranio, der dritt Ruffian. Grunio, der viert Ruffian. Ein Senger. [Prolog] [Prolog] Im Namen Gottes heb ich an Und wil euch all gebetten han Ir seit hoch oder niders gradts Geistlich / weltlich / eins jeden stadts Von man und weiben in gemein Sind still und hören mich ein klein Domit ir waren bricht verston Was in dem Spil hie für wirt gon Den anfang mittel und das end Sind in der urtheil nit zů bhend Ob gleich sichs erstlich frölich eygt Und sich an im selbs üppig zeigt So werd ir doch zůlest bericht Was trurigkeit am end beschicht Dan gwonlich all weltliche freid Irn außgang gwint in grosem leid Derhalben solt ir nemmen acht Wie und warumb diß spil sy gemacht Lucas thůt uns beschryben das 1 Eins mals ein richer vatter was Der selb hat zwen gewachßner Sün Der jünger aber under in Zům vatter kam in hohem můt Und fordret sin gebürend gůt Domit zoch er in frembde land Verpraßt das sein in groser schand Mit böser gselschafft falschen weiben Das im gar nichs thet über pleiben Do ward er von sein gsellen glosen Und gantz in das eilend verstosen Ward gantz veracht von jeder man In dem fing ein groß türung an Im selben land also das er Ward hart getruckt von hunger schwer In solcher seiner hungers not Verdingt er sich allein umbs brot Eim burger dem er hůt die schwein Im feld und auff den Ackern sein Also begert er mit den Süwen Zů essen tröstern oder kleüwen Sie aber wurden im verseit In solcher not und angstbarkeit Er wider in sich selber ging Zu reden mit im selb anfing Ach wie vil hat mein vatter doch Taglöner under seinem joch Die alsampt brot ein gnügen hand Und ich hunger stirb in dem land Ich wil hin zů meim vatter dretten Und in mir zů verzeihen betten Mich meines elends thůn beklagen Gantz demütig zů im thůn sagen Vatter ich hab gesündt in dich Darzů auch in das himmelreich Drumb ich fürbaß nit wirdig bin Das ich dein Sůn sol geheißen sein Ach mach mich ein auß deinen knechten Fürbaß wil ich nim widerfechten Als er nun zů seim vatter kam Der vatter sein gar bald war nam Lieff im entgegen auff der stroß Und umbfieng in mit freuden groß Der Sun fiel nider auff sein kny Und sagt o vatter mir verzy Ich hab in himmel gsündt und dich Darumb so bin nit wirdig ich Das ich dein Sun fürbaß werd gnent Doch bit ich mach mich an dem end Das ich einr deinr taglöner sey Der vatter rafft zůstundt harbey Sein knechten welchen er gepot Gond hin und bringt die beste wot Bekleidet in mit schonem gwand Steckt im ein ringlin an sein hand Und legend im auch an zwen schů Bringt mir ein feißtes kalb harzů Schlachtens und loßt uns frölich sein Dan diser ist der sune mein Der was verlorn yetz ist er funden Drum sind frölich zů disen stunden In dem der ander sun kam zhus Der fragt ein knecht so kam harus Sag mir was bdithet doch das singen Das seitenspil und raien springen Der knecht sagt im die neiwe mär So bald des ward berichtet er Ward er erzürnt bleib hausen ston Der vatter zů im raus ward gon Bat in das er mit im nin ging Der sun zů reden do anfing Vatter ich war alweg bey dir Thů alweg was du gebütest mir Ich hab dein gebot gar nye verachtet Hast mir doch nye kein bock gslachtet Domit ich mit den fründen mein Ein mol het mügen frölich sein Mein brůder aber hat verton Unnd ists seins gůtz gantz worden on Mit bösen weiben und gselschafft Hat auch dein willen nye geschafft Und ist gantz nackend heimher kummen Dem hast ein gmestet kalb abgnummen Der vatter sagt Ae sune mein Alzeit bistu bey mir gesein Bist mir ghorsam an allen orten Ich bit welst losen meinen worten Dein brůder was verloren gar Und ist jetzt wider kummen har Er dein brůder was vor gestorben Ist jetzund wider leben worden Darauff ir jungen nemmend war Hüt euch vor böser gselschafft gar Und thůnd euch nit zů den gesellen So allem lasteren noch thůnd stellen Dan solch gselschafft das gblüt vergifft Kein gůtz auff erden sunst nit stifft Wie ir dan jetz in disem spil Der gleichnis werden sehen vil Als die mit falschem spil sich neren Nichs anders thůn dan spilen zeren Der nempt eins jeden sunders acht Dan hie wirt nichs vergebens gmacht Drum fliehend böse gselschafft weyt Der Abraham zů seiner zeit 2 Mit seim volck auß Caldea floch Sich böser gselschafft gantz entzoch Loth thet auch von Sodoma ziehen 3 Und ir sündtliches wesen fliehen 4 Moises sin volck auch warnt trewlich Das sie nit selten gsellen sich Zů Chore und auch seiner rott Die weil sie theten wider Gott Als das volck duldet den Acham 5 Der zorn Gottes auch über sie kam Jehu strafft auch den Josaphat 6 Als er in böse gselschafft thrat 7 Do Petrus kam zů böser schar 8 Verleugnet er sins Herrn gar Der gleichnis ich noch vil wolt sagen Die zeit wils aber nit vertragen Ich bit mit fleiß wolt hören zů Vermeidt das lachen sind mit rů Des wil ich euch gebetten han Hiemit so wend wir fahen an [Stücktext] [Stücktext] Got grůs gspan Ach Gott ich han Gar gros ungfell Kum war ich well Druck mich in eyl Das unglück vyl Wo aus soll ich Doß loßet mich Ich danck gsell Dein ungefell Das zeig mir an Was ich dir kan Gůtz roten drin Hertz můt und sin Anwennden wil Nichs ist mir zfil Mein not ist groß Ich bin gantz bloß An gelt und gůt Kein freid noch můt Mir jetz wont bey Ich süftz und schrey Bin gantz blůt arm Das Gott erbarm Ey nitt also Gedenck im no Wie du dein sach In gůt gemach Verwenden magst Wod so verzagst Im stetz noch denckst Dich selb bekrenckst Nim fleisig war Das du dich gar Mügst iezund widerum verwenden Wär weißt glick möcht sich zů dir lenden Stand auf wir wellen gon zům wein Wie magst so lang untruncken sein Was sol ich ins würtzhaus vohen an Du hörst das ich kein gelt nit han So hab ich auch kein pfand zů geben Ey mich vertrüßt also zů leben Ich mag nit wercken es ist verlorn Ehe wolt ich stelen wein und korn Ey nit das dich botz Judas schend In keinen weg wir stelen wend Sunst aber wellend wir uns fleisen Gůt gsellen umb ir gelt zů bescheissen Mit falschen würflen karten spil Dan ich darauff kan griffly vil Und hält mans nit so gar schantlich Als diepstal / gilt doch schier gelich Darum folg mir es rewt dich nit Das wer fürwar ein gůter sitt Rodt aber zfordrist wie ich thů Domit ich auch müg setzen zů Du weist das es auff setzentz gilt Sunst ist niemans der mit mir spilt Hab nur kein sorg an disem theil Folgst du mir du erfarst dein heil Ich hab noch gelt für mich und dich Das setz ich als zůmal in stich Drum kum mit mir ich für dich dar Do mans uns bhend dreit zessen har Das wer warlich ein sach für mich Dan als mein gderm beweget sich In meinem bauch vor hunger groß Nim hin diß brot in kragen stoß Nu danck dir Gott zů tausent mal Sid gesteren ging mirs nie so wol Es smäckt mir wol für fleisch und fisch Griff es ist noch gantz warm und frisch Hoscha / wart mein wie laufst so bhend Sag mir war wilt an welches end Was meinet doch dein ernstlich reiß Du fragst mich das ich selb nit weiß Ich bin dort gestanden an einr wand So kummend zů mir glauffen zhand Vil pawren / wend mich nöthen zwercken Als bald ich thet ir meinung mercken Hab ich mich do stracks dannen gmacht Ihr böse wort ich lützel acht Der ein der sagt ich würd erhenckt Der ander sprach ich würd ertrenckt Der drit sagt ich wer ein verräter Darzů ein rechter biren bräter Der vierd der sagt ich wer ein knab Solch scheltwort ich geschlücket hab Allein das ich die arbeit schüch Wo zwercken ist mit krefften flüch Zůr arbeit sol mich niemans nöthen Ich lies mich ehe viermal döthen Ich hab doch weder weib noch kind Mein narung ich noch alweg find Was wers das ich groß arbeit het Und ziehen solt am sylen stetht Zům bawren zich ich auff das land Do sag ich in ein langen tand Wie ich in Franckreich gwesen sey Und wie es stand in der Turkey Auch was zů Venedig sey für war Dan tragens mir mit hauffen har Zů essen trincken was sie hand Also bescheiß ich manig land Mit stelen lügen trügerey Bleib dannocht vor der arbeit frey Botz ferden angst du thůst im recht Ich bin auch gleich also ein knecht Hör zů waß ich mich besunnen han Ich weiß ein reichen alten man Der hat ein Sun hüpst grad und jung Der hat sich schon gneigt zů dem sprung Zů nechst saß ich an einem Mol Do bzalt er für ein schiben vol Demnoch hůben wir zspilen an Zwelff kronen ich im abgewan Noch sagt er nit ein böses wort Wolhar mit mir dort an ein ort Ich wil im pfeiffen ob er kem Unnd uns mit im ins wirtzhauß nem Hab eben acht wie ich mich halt Darin solt mir nachvolgen bald Was ich im für ein tittel gib Beim selben du auch fürbaß pleib Ich sag im juncker oder Herr Ich hab sein gnůg es darfs nit meer Dan ich kan wol die fedren klauben Von röcken mentlen und von schauben Eim jeden noch seim pfeifflin springen Und wie ims gfalt ein liedlin singen Das hab ich in eim büchlin glert Davon du wol magst haben ghört Heißt Tragicocomedia Und sagt von der Melibea Ich sich bald wan ich hab mein man Knecht Heintzen ich wol spilen kan Wer lacht mit dem bin ich frölich Wer traurt mit dem ich auch saur sich Darumb so far nur frölich für Lůg zů er stot dort für der thür Hab acht ich wil in grüssen bhend Hie will ich warten an dem end Far hin und greifs nur weislich an Und gib ims nur gůt undren zan Gnad Juncker / glück zů wie lept ir Wol wol gůt fründ wo zechen wir Weis ich / gnod Juncker / wo ir wellen Ey dort hab ich ein gůthen gsellen Er ist ein mensch wie die lieb stund Kein falsch wort gadt aus seinem mund Schücht ir in nit er gadt auch mit Ho lieber Gsell worum deß nitt Eß sind mir all gůt Gsellen gnem Wan einer schon vom Türcken käm Unnd der ein gůter schlucker waer So ist er mir gleich also maer Als wer er gporn aus diser statt Weist nit wo man wol kochet hatt Do wöln wir hin mich durt kein gelt Warlich Juncker ir seit ein heldt Ir gfalt mir wol mit weis und berd Lůg du das uns bald zessen werd Wan ich mag zwor nit lenger harren Von hunger mir der bauch důt garren Juncker gond vor ich gang eüch nach Hörstu Cario gang zůher och Und büt dem Junckern deinen grůß Jetzund ich mit im essen můs Gnad Juncker ich wünsch uch heil und glück Das müß dir auch begegnenn dück Bolhar und bald mir wend zům gfräß Mir gschwindet schier so gern ich äß Gang du hin bstell das aller best Ir müssend all sein meine gest Lůg mach uns gůten kalten wein Gnod Juncker eß soll alles sein Verordnet wie irs hand befolhen Ich wil noch mer gůt gsellen holen Die mit uns prassen läben wol Mich freidt nit mer ich sey dan vol Nu hab ich Got zů dancken wol Dan er mich offt und manigs mol Mit seine gnoden hat begopt Sein nam sey ewicklich gelopt Von meinem Got ich niemer wend Ich will ihn preisen biß ans end Dan er mir durch sein gnod und gůt Beschöret hat von meim geblüt Zwen hüpster grader schönr sün Der jünger aber under ihn Nitt gleicht seim brůder an der tuget Wolan ich gib das zů der juget Die můß verwüten als man sagt Doch hoff ich wan er baß ertagt So werd er von seim wäsen kern Seim brůder glich auch tugent leren Und dhend auch stossen selb in teig Drum ich kein zorn gen im nit eyg Ich wil ihn lossen schlemmen prassen Sein kurtzweil haben auff der gassen Und im auch gar nichs tragen drin Sunst mächt ich auß im ein bägin So wird er von der wält veracht Er sůch im gleich freüd tag und nacht So wil ich durch die finger sehen Unds als gůt willig lossen gschähen Hie zwüschan soll man singen demnach kumpt Absolon mit beiden seinen gsellen Lucrio und Cario. Wie dunckt euch bed Die sach wol stet Wo man beim win Mag frölich sein Der wein was frisch Wol breit der tisch Das ist mein lust Und leid verdust Wo ich bei mir Hab leit wie ir Die gůten bscheit Raus důnd min freid Gnad juncker mein Wir wellend sein Verbunden gantz Auff aller schantz Bei eüch beston Kein dienst erlon Staet frůe und spot Do irt kein nodt Noch gfarlich wäg Steig schlüpf noch steg Mir wuschen mit Und wichen nit So wil auch ich Versprechen mich So nacht so tag Will sein kein zag Ich schüch kein Not Hell Teüfell Dot Gantz um kein schrit Mich wenden nit Hey das lob ich Mich auch versprich Die wil ich gelt Hab inn der welt So gib ich aus Als noch der pauß Von euch nit wuch Deß trösten eüch Hand wir nit ghabt ein gůten praß Ich läbt in einem jar nie baß Cario wie schmackt dir das mol? Warlichen aus der mosen wol Danck hab der würt und auch die wirti Darzů der Juncker um sein irti Ich wils verdienen mitler zeit O / schwig gůt gsell das ist als nüdt Ein irten ist ein kleine sach Ward biß ich erst recht kunschaff mach O hät ich meines vatters gůt Do wolt ich erst han freid und můt Und manchen gůten gsellen eren Der mirs mit freuden hulf verzeren Sunst loß ichs an der hawen kläben Da wolt ich wol ein rodt zů geben Zwor eß euch nit gerewen sölt So ir mir anderst volgen wölt Mein lieber brůder sag mir wie Eins gůten rodts bedarf ich hie Mein Vatter ist stetz wider mich Mein Můter auch ser sperret sich So haßt mich auch der brůder mein Drum das ich nit seins sins will sein Er fücht als wolt er ewig läben Auff Ackern Matten und in Räben Mit hacken rüten frü und spot Ich thů als einr dens nit angodt Und schlich hinoch loß föglin sorgen Was heut nit wil das schick sich morgen Dieweil ich hab gelt zů verzeren Will ich mich nit mit arbeit nören Und lossen wercken ders gern důt Darfür hab ich ein lichten můt Und dů mit gůten gsellen prassenn Ob mich glich all mein frind drumb haßen Schön frawen gselschaft küler wein Solt mir das selb nit lieber sein Dan in dem feld die schollen keren Merckt uff Juncker ich wil eüch lern Damit ir kummen auß dem zwang Und gwint ein freien sichern gang Zů reisen wandlen war euch lust Da würt an keiner freid kein brust Als waß euch gfalt mügend ir yeben Far für dein furschlag důt mir lieben Juncker ir müßt mich recht verston Důnd hin zů eüwerem Vatter gon Und stelt euch meisterlos vir ihn Sagt Vatter merck auff meinen sinn Ich bin iezund erwachsen schon Und dů glich wie ein ganß umgon Hab auch der welt gar kein ferstand Nu stünd mein sin in andre land So fält eß mir allein am geltt Ich züg sunst gwiß durch alle welt Domit ich etwas můcht erkunden Drum wär mein will zů disen stunden Daß du mir dätst mein gütli geben So mir gehört nach deinem läben Domit züch ich in andri land Und schick mich in ein neüwen stand Mag noch gros er und gůt erwerben Du sagst mir recht ich můs verderben Bei meinem vatter mit der weis Erlang auch weder rům noch preis Virwor Juncker diser rotschlag Uch noch gar größlich firdren mag Ir seid ein hübst jung starck person Von lidmas aus der moßen schon Darzů gar hoch begobt mit tuget Ir mügt noch wol in eüwer juget Vil glick seld eer und gůt erlangen So ir nit bleibt also behangen Bei eüwerm vatter in seim haus Ich wär gern langest gwäsen naus So hat eß mir nie mugen dijgen O Juncker důnd der wort geschwigen Und folgt mir wie ich uch hab groten Der vater würt mit gwißlich schroten Ein grobe kappen an mein leib Und mich ergölstern das ich blib Jo wolt ir euch an trow wort keren So ist umsunst was wir euch leren So sag wie sol ichs greiffen an Damit ich ursach zreden han Ir müssendt dapffer inhi gon Gantz frevel vor dem vatter ston Und in gantz rumörisch ansehen Ob schon der alt vergiße trehen Müßt ir euch glat nit keren dran Und sein gantz standhaft wie ein man Wil er umb gůthe wort nit geben Lond almol wüschn ein flůch doneben Dorbey würt er den ernst wol briefen Ob er gleich thůt der můter rüffen Kert euch nichs dran gend böse wort Gwiß würt euch glingen an dem ortt Mir ist schon wie ich mich din riß Von zorn die zen ich zammen biß Das ist die rechte art darvon Fürwar so můß man dsach angon Domit so mags der alt verston Ich will hingon die sach versůchen Fast toben wüthen schelten flůchen Gerrot mir dan ein bydt hierinn So müßt ir in der teilung sein Und prassen weil daß geltli wert Ich wil nit sparen auff der erdt Schwigt Juncker wans schon wirt verzert So wend wir anders bkummen woll Der moß das unß nim bresten soll Jetzund wil ich stracks gon hinin Und nummen obentürisch sein Lůgt Juncker lond euch nitt mercken Das wir euch in der sach thůnd stercken Wir müesten sunst das bad ußtragen Und würd unß mit camillen zwagen Habt kein unmůt ich weis vor woll Was ich thůn oder lossen sol Wie dunckt dich gsel um min anschlag Obs nit noch also gschehen mag Mit disem jungen surmilch löffell Herr bhůt wie ist mir das ein göffell Er meint mir rothens im im besten Hab acht so bald die kolen glesten Ich mein das gelt so er würt bringen Dan můß er unser liedlin singen Wolauff wir wellend dannen gan Und nit so noch zur thüren ston Damit man unß nit auß dem hauß Von ungeschicht sech oben auß Dan solt man unß dorin verdencken Man wirt uns gwis ein bancket schencken Was ist dir min sun Absolon Ich bitt dich gib mirs zu verston Vatter ich bit dich gang mit mir Ein wort zwey dry hinuß vird thür Hoffmeister richten ir das uß Ich müß ein klein wil gan hinuß So gond nur hin in gottes nammen Ich wils versehen alles samen Was bdüst min sun was sind die mehr Wo kumpst du also ruschend her Wer hat dir thon was ist der bscheid Sag mir hat dich das gsind beleidt Zeygs an ich wil sy strafen drumb Nein vatter ich bit mit mir kum Ein wenig loß uns gon vom hauß So sag ich mein anligen rauß Im nammen gots ich gang mit dir Was dich bekümert sag du mir Vatter merck eben meinen sin Wiß das ich ybel zfriden bin Mit dir / dieweil du dich gen mir On vlis thůst bruchen für und für Und hast uff mein nutz wenig tracht Ich sagt schier gar und gantz kein acht Nun siehst das ich erwachsen bin Haltst mich wie ein Cartüser inn Domit kum ich der welt zů gspöt Jo wan ichs als erzalen wett Ein gantzen tag het ich zu sagen Und yber dein unfliß zů klagen Das aber wil ich faren lon Und dir kurtz geben zu verston Was mein entlich fürnemmen sy Ich wolt das du mir gebest frey Mein erbtheil so mir noch deim thodt Von recht und billikeit zůstodt Domit ich sůchen wolt mein glick Ann andren orthen wo sich schickt Dan ich hab weder rast noch růw So tag so nacht so morgens frü Ich hab dan zvor verkert mein stand Also das ich bsech fremde land Dan dohin all mein gmiet ist gericht Hie ist meins bleibens lenger nicht Derhalb ich dich um urlob bitt Das wöllest mir versagen nitt Und mach mein gůt mir auff ein ort Mein sun was hör ich hie für wortt Ich mein dir gang an sinnen ab Der gleichen wort ich nie ghört hab Von dir / worlich in all mim leben Wer hat dir doch den rodt gegeben Gwiß gwis günnet er dir kein gůtz Vatter mein eigner sinn der thůdts Do ist glat kein hindersich sehn Meim willen můß ein gnügen bschen Und soltt michs kosten leib und leben Sun ich würd dir kein gelt nit geben Ich welt das du blibst by mir Zeyg mir doch an was mangelt dir Ich wends soß anders müglich ist Vatter das ist das mir gebrist By dir will ich glat bliben nitt Dorumb ist noch als vor mein bitt Du weist mir geben minen theill Und mich hin hawen lon mit heill Hab kein sorg ich wil fürbas hinn Dir glat kein yberlast mer sein Mein sun loß ab von dem fürsatz Vater du bdörffst nitz halben gschwatz Nemst schon zů dir all deine fründ Si schüfen minder dan ein kind Rüfst schon den römschen keiser an Můß mein will danocht virgang han Jo eb ich mich behallten loß Ehe züch ich hin nackend und bloß Und thů mich dan mit namen nennen Dan wirt dich alle welt wol kennen Und dir die schand nur messen zů Drum vatter waß dir gfalt das thů Ach Got ach Got mir alten man Das ich solchs kreitz erläbet han An meinem allerliepsten sun Ach wes sol ich mich trösten nun Zů im ich all mein trost hab gsetzt Meint er solt mich erst han ergetzt Mit seim trost in mein alten tagen So můs ich erst mit jomer klagen Das er jetz von mir scheiden wil Ich gloub ich hab mich gfreit zů vil Ab seiner juget schonen gstalt Das selb dir flicht o Gott mißfalt Und gibst im darum solchs in sin Das er von mir sol scheiden hin Wolan / nun sich ich was vir freid Bringt lieb so einr uff kinder leit Zů vil zů vil ward niemer recht Ach got wie hart eß mich verschmecht Das er mich knipft so gar kurtz an Wee mir das ich in ie gewan O / sun / sun dächst du hindersich Du wirdst nit also krencken mich Und mir zleid vor der diren ston Hab ich dich nit erzogen schon? Gantz lieb und wert sitt deiner juget Hab ghoft dich wachsen in der tuget So nimst dir jetz ein anders vir Antrax mein knecht kum har zů mir Gang zu meim frind Eleasar Und heis in zů mir kummen har Das er nit loß / vor allen dingen Heis auch den Joseph mit im bringen Her ich louf hin zů eüwern frinden Ich hoff ich well si ilens finden Und den eüwern befelch verkinden Her ich hab dsach schon gerichtet auß Sie kummend uch gleih beid zů hauß Joseph dir schin ein selger tag Und dein gantz läben sey on klag Merck mich Joseph was ich dir sag Tobias schickt an disem tag Antrax sein knecht ilens zů mir Und sol auch solchs verkinden dir Wir beide sollen sunder beitt Kummen zů im wais nit was leidt Im neulich ist zů handen gstosen Das er uns beid hat bschicken loßen Ich bdenck ein weg drey oder fier Das wunder möcht mich fressen schier Mich wundert worlich was bedüdt Nun kend ich doch gedencken nüdt Es het dan sein sun Absolon Ettwas wider sein willen thon Wolauff wir wellen zů im gon Gott gries dich mein frind Tobias Ich bit dich sag mir was ist das Du uns hast beidi loßen bschicken Vetter dein anschleg miesen glücken Ich bit dich gib uns zů verston Warum hast du uns bschicken lon Mein lieben frind zů fordrist an Will ich uch beiden dancket han Dem nach uch mein anligen sagen Ach Gott ist semlichs nit zů klagen Ich hab Gott offt in meinem leben Gbetten er solt mir kinder geben Das hat mich Gott mein her gewert Wie ich dan solchs von im begert Dan er gab mir zwei lieber kind Die jezund beid erwachsen sind Mit ihn solt ich erst haben freid So sinds ein ursach an meim leidt Wie wols allein der jünger thůdt Er kumpt und bgerdt sin gbirend gůt Und wil von mir in fremde land O lieben fründ es thůt mir and Das ich in hab so zart erzogen Hethst du in inn der jugent bogen Dieweil er weich und dechtig was So törffstu jetz nit klagen das Er aber was das liebste kindt Und boldret als dein haußgesint Niemans dorfft im den zaum anlegen Das als thůt sich jetzt in im regen Als was er bgert das gabst du im Din gsindt als förchten můßt sein stim Moyses hat dich solchs nit glert 9 Hethst du den Mathathiam ghört 10 Und ghört was Tobias thůt sagen 11 So dörfftest jetz nit also klagen Drumb so nim dir das doran spricht. Ist im nit wie ich vor gsagt han Der leckers bůb hab in entricht Wie wol im eben recht beschicht Die weil er ihn hat also zogen So bald er aus dem nest was gflogen Můßt er zerschnitten hosen tragen Ein hemet mit eim guldin kragen Ein tägen hing im bis auf derden Das macht das solch gůt sünli werden Sein paret mit samat durchzogen Tobias hetst in domoln bogen Ehe dan er gantz steif ist erstarret Tobias du hast zlang geharret Er loßt sich jetz nit mer entstellen Die wid ist alt si möcht zerknellen So man si erst wolt überträgen Darumb ich rath loß underwägen Nit understand so nit mag sein Ach Gott das ist das klagen mein Nun hab ich drumb nach uch gesant Ob ir ihn doch von solcher schand Und bösen vürsatz möchten bringen An im hilft nit mein sag noch singen Ich hab ihn undert sporen gnummen Wo ist der lecker heis ihn kummen Hofmaister gond hin vir die dir Und heißt ihn bald kummen zů mir Dan er noch dausen stodt und murret In zorn er erst von mir ist gschnurrett Absolon kum zům vatter rin Dan er zůr nodt bedarfet din Es sind bei im sein gůten frind Ich wais wol wem si zlieb do sind Es hülft nit wern ir noch so vil So můs doch für sich gon mein will Bist du das wolgezogen kind Jo gleich so wol als deine sind Das wöll Gott nit sos aber wer Ich wolt recht hindr in wischen her Den můtwil und schalckeit vertriben Das magstu důn los mich nur bliben Du gist mir doch nütz zsteür doran Wan ich schon das mein alles han Verton / und mich all nodt angodt Bitt ich dich danocht um kein brot Nitt also mein sun Absolon Du solt uns mit dir reden lon Dan eß beschicht dir als zů gůt Vatter ich hab kein tropfen blůt So solcher wort zů hertzen faß Mir gilt glich wer mich liept ald haß Du hast vormols mein meinung ghört Die bleibt jezund gantz unverkert Davon mich niemans wenden kan Rüf glich king oder keiser an Nit also vetter lieber frind Bedenck das mir dir schuldig sind Zů roten swegst und aller best Denck daßt ein frummen vatter hest Der dich zertlich erzogen hat Folg seinem rot zwor dirs nit schat Und stand von deinem fürsatz ab Du bist ein hüpscher junger knab Magst noch bekumen ehr und gůt So du dich selb wilt han in hůt Kumpst aber under böse rotten Wirst du in zletz gar zů verspotten Sie helffen dir dein gelt vertemmen Mit spilen prassen und mit schlemmen Dem noch wirst du von ihn verlon Sähen si dich im bettel gon Ir keinr wunst dir ein stückle brot Sie lond dich hungers sterben doht Ein sprichwort hat gewäret lang Der bösen gselschaft müsiggang Dan dardurch wirt ein man bekrenckt Der sich an bösi gselschaft henckt Het Amon mit dem Jonadab Nit gselschafft ghan der im rodt gab Das er sein eigne Schwester bdort So het nit gfolgt ein grosser mordt Als Josaphat der frum hauptman Mit Ahasia gselschafft gwan Im seiner schiff keins gantz thet bleiben Machabeus thet auch sin glick vertriben Als er im böse gselschafft nam Mit den Römern in büntnis kam Do wardt er erschlagen mit seinem hör Dorumb so volg du unser leer Dieweils im aller besten gschicht Wers noch so gůt so hülfft es nicht Ich wil darvon es hilff kein bit Ir mügt mich all behalten nit Mein sun sag doch mir din gebrust Hast du nit hie den grösten lust Mit allem dem so dir geliebt Ich weiß niemans so dich betriebt Du standest auff du gangest schloffen Tůt dich kein mensch dorum nit stroffen Bringst du gůt gsellen mit dir zhuß Heiß ich ir keinen gan hinuß Ich trag in auff was sie nur wend Das ich dir wil vor an dem end An kleidren gelt gadt dir nichs ab Von jungem auff dich zogen hab In allem můtwil wie dirs glag Ich hab dir geben nie kein schlag Hab dich in kein schůl wellen lossen Bsorgt du wirst gschlagen oder gstossen Hab auch dinr můtter nie vertragen Das sie dich het ein wenig gschlagen Hargegen ist der brůder dein Der erst an aller arbeit gsein Und dorbey ybel gschlagen ghandlet Dem wers nit wunder das er wandlet Und von mir zlauffen hette lust Vatter was sagst es ist umb sust Ich bleib nit mer es darff keins gficks In andren landen ist vil glücks Ist mir waß bschert es würt mir wol Ach sun ich bit dich ztusentmol Bedenck den schmertzen und arbeit So ich hab ghan in dinr kintheit Ich hab dich aufferzogen zart Kein fliß noch arbeit an dir gspart Bist alweg das liebst kind gesin Ach loß michs gniessen o sun mein Du weist dich lernt götlich gebot Daßt vatter und můtter eren sot Nun btracht wie du uns wirst enteren Sod nun jetzund von uns thůst keren Was zeüchst du deine eltren frum Můtter wo mit gost du doch umb Wilt predigen so stand uff ein kantzlen Darffst nit lang an mir ligen zrantzln Ich ker mich an kein redt nit mer Ich wil gan do ich zoben zer Botz bettell Juncker wie ists gangen? Ich mein ich sey am Crütz gehangen Das sy botz himmel dinnen schend Wie hand sy mir geschirt die brend Mein beden vettern sind im hauß Die hand mich recht geweschen auß Ey das sey müß als unglick blogen Sagt juncker thetens euch nit fragen Wer uch hat geben solchen rhodt Nein dan ich bhielt auff meinen thodt Das ichs als von mir selber thet Und das mirs niemans grothen hett Sy batten mich das mocht nit bschiessen Auff dletz thet ich entlich beschliessen Ich wolt zů gůtten gsellen gan Hand irs bey einander sitzen lon? Jo aber mit eim solchem bricht Das mich mein anschlag rewet nicht Es můß auch also noher gon Und auff mein anschlag satt beston Oder ich wil nit sein auff erden Auß disem man mag etwas werden Weyll er hat ein solchs stüffs gemüett Jo gwiß spirt man ein edels gblüet In meinem junckern disen tag Drumb was ich libs und gůtz vermag Wog ich als meinem junckern zgfalen Und solt ichs mit der hut bezalen Ich riedt wir fiengens an am endt Do wirs hůt morgen glossen hend Bey unserm würt der hat gůt wein Do wend wir gon und frölich sein Und sy bey inander sitzen lon Wans uch gliebt juncker mügt ir gon Wir seind willig in allen dingen Was ir gebieten wir volbringen Mein lieben frind nun rhoten an Dan ich můß ewern rhodt hie han Domit ich mein sun bhalt by mir Ich sprich wan ich solt rhoten dir Wolt ich in lossen lauffen hin Es dürfft wol zerst gerewen ihn Verthůt er sein gůt auff ein mol So weißt er das er füren sol Er ist verwend es hilfft kein bitt Derhalb wolt ich in bhalten nit Den zaum hast im zů lang gelossen Und wie du sagst gzogen dermossen Das du in nim würst änderst machen Derhalben rieht dich in die Sachen Ach gott es ist mir schwer und hart So ich bedenck meins suns hinfart Und mag nit wissen stund noch tag Wan ich in wider sehen mag Ach got wie wil doch bschehen mir Wie tůst er fragt doch nichs noch dir Und schlecht dich also gantz in wind Ich sag erläpt ichs an eim kind Ich schlůg im alle viere ab Gar khum ich mir abbrechen hab Do er sich stalt in solch rumor Das ich in nit umzüg beym horr Pfü pfuch der sünd und grosse schand Der bůb ein gantz geschlecht und land Mit seinem wesen solt vergifften Jo meinst du nit das er dörff stifften Ein ybel das sein wil fürging? Domit er aber nichs anfing Wolt ich in gweren von stundt an Wolhin ich hebs recht mit im an Ich wil im recht sein gütlin geben Und ihn gleich wol mit lossen leben Ach got ach got was züch ich mich Das so bhend hab verwilget ich Zů lossen meinen liebsten sun Was kurtzweil mag ich haben nun Darzů bist menschlichs leben gricht Kain freid hast du volkummen nicht Ist einer alt und hat nit kind So ist all seine freid ein wind Und trachtet stätz noch einer frucht Mit vil gebät er Got ansůcht Solang ihn Got seins bitens gwärt Und gibt im das er lang hat bgärt So bald volgt kreitz und leiden gros Und angstlich sorg on underlos Do falt ein kind do wirt eins kranck Do hand sie undreinander zanck Der vatter gwint krütz über krütz Noch ist es alles sammen nütz Als wan si jetz erwachsen sind Dann fid er was er hat vir kind Unghorsam bös und widerspenstig Dan machens erst die eltern enstig Und miend ir bsorgen nacht und tag Da mein sun in der wiegen lag Dorft ich nit sorgen das sein sinn Von mir hin stind zů loufen hinn So er nun ist entwachsen mir Laufft er bin wäg do hülft nichs für Grot gleich als bald ybel als wol Und würt an eren luck und hol So er sich an böß gselschafft henckt Ach got ein solchs mich hart bekrenckt Sol ich hinin Und warten sein Er kumpt flicht bald Thůt was mir gfalt Und folgt mim gbot Ae das got wot Das er sich bkartt Ein andre fart Nem fůr sich doch So wolt ich noch Seins willens farn Kein gelt nit sparn Im gen ein weib Für seinen leib Die züg ims auß Ach khem er zhauß Ich glaub er thet Als was ich bät Vatter ich khum Jetz widerumb Was hast dich bdocht Auff mein fürbrocht Hasts gelt gezaltt So gib mirs bald Dan machst duß zlang So würt mir bang Derhalb tůs gschwind Wilt sein mein frind O sun was sagst Ach got wie magst Dem vatter dein Bringen solch pein Gedenck doch dran Das ich dich han Gantz lieb und wert Für als auff erdt Ach bker dich noch Verschone doch Mir alten man Sonst fürst hindan All meine freid Mit grossem leidt Pringst mich ins grab Vatter loß ab Von deiner bitt Du machst mich nit Gantz grim gen dir Gib nur gelt mir Sunst bger ich nüt Das ich nur weit Khum von dir hin Wolan ich bin Jetz gfangen gar Gang brieff mir har Den Colicklem Domit er nem Die schlissel min Und bring harin Mein barschafft gar Also wüsch har Das bringt mir mer Freid dan dein leer Colicle kum Zům vatter rum Ins hauß harin Dem willen mein Er gnůg wil thůn Sunst würt kein sůn Bei im und mir Das sag ich dir Colicle gang Saum dich nit lang Bring mir harin Auß meinem schrin Den grasten sack Darzů ein pack Von sidnem gwand Das alles sampt Ich schlag in dschantz Das mein sun gantz Würt werden on Gwiß würts zergon Und nitt lang bston Eylens und bhend Ich dsach volend Herr hie bring ich den sack mit gelt Ich habs newlich dorin gezalt Und weiß das er in summa halt Drey tausent Kronen mit gewalt Je mer jhe besser hab ich ghört Wo wenig ist wirts bald verzert O sun dein weiß gfalt mir gar nit Ach hör mein wort das ist mein bit Wilt yberein jhetz von mir ziehen So thů doch böse gschelschafft fliehen Und biß gotzförchtig frü und spot Mit fliß und ernst halt sein gebot Beyt frauwen und junckfrauwen ehr Und meyd mit fleiß all falsche leer Wo du kumpst in ein fremde stat Nim war was man für ordnung hat Der solt du gleben spot und frů Thů nichs darvon und nichs darzů So magstu kummen durch die land Veracht niemans in seinem stand Du solt dich auch zů aller zeit Erbarmen yber darmen leit Und ihn noch deim vermügen geben Domit erlangst das ewig leben Byß kindig yber deine hab Bedenck dir müg zů letst gon ab Dan es wardt nie kein hauff so groß Nimpt man darvon on underloß So schmiltz er weg glich wie der schne Das solt du btrachten vor und ehe Und auff dich selber haben acht Dein nutz und frumen stet betracht Do hast du gelt ein hüpsche sumen Do magst du mit zů handlen kumen Und wol mit gwinnen so du wilt Flüch all geselschafft so do spilt Dan by in gwinst du gar kein ehr Verlust deins gůtz nichs anders mher Behaltst du mit fliß min gebot So gtrüw ich noch dem lieben got Du kumpst mit freiden wider har Mein lieber sun der redt nim war Mags yberein nit anders gon Dan das du jhetzund wilt darvon So bit ich welst vergessen nit Das so dich hatt dein vatter hit Gelert / das bhalt und khum im noch So würst von got begnodet hoch Denck wie es dem Tobia ging Als er seins vatters leer empfing Do was als glick was er fing an Ich hett der predig lang gnůg ghan Wan ir mich nummen ferckten ab Dieweil ich jetz gůt gferten hab Die wellend etlich hundert meil O sun mir gfalt nit solche eyl Dan hettest dir was gůtz für gsetzt So hettst dich zvor mit uns geletzt Und yltest nit so fast darvon Hab ich im dan nit gnůg gethon Dieweil ich schier ein stund hie stand Und hab zů ghört den euwern tand Ich bit euch noch gebt kurtzen bscheid Wolan ich hoff es werd dir leid Nim hin das gält / und sack mit gwand Bewar dich Got vor leid und schand Der Engel so Tobiam bleitet Syg dir zů einem gferten breitet Het ich noch einen solchen sack Und auch glich disem einen pack Wer besser dan Tobias gfert Ach Sun wie magst du sein so hert Gen mir und auch dem vatter dein Woltst über ein nit bei uns sein Soltst du uns früntlich gsegnen doch Was nit ist gschehen gschähe noch Alde Alde ich far mein straß Al unmůt ich jetz faren loß Kum ich wider ir werdt mich sehen Doch mein ich es soll lang nit bschähen Nun gleit dich got von himmelrich Dobey mein sun gedenck an mich Es sin köstliche kleinot drin Ach ach mir schwind hertz můt und sin Alde můtter ich far darvon Ich trag schwer mag nit lenger ston O wee Tobias lieber man Was kurtzweil mögen wir jhetz han So unser sun hin ist abweg Der do was unser freiden steg In im hat ich ein groß gefallen Er düchte mich der schönst ob allen So mir jhe kummen ist zů gsicht Ach got er hats bekennet nicht Oder wils got flicht also han Der selb mein nodt well sehen an Und mir vergeben solche sünd Das ich zů fast hab gliebt mein kind Die gottes er gantz nit bedocht Das selb mir gwiß solch leiden brocht Schweig Sara liebste haußfraw min Die ding müssend vlicht also sein Wiewol mirs thůt im hertzen wee So wil ichs nit bedencken me Sunder wils got empfolen haben Der geb zůletzst in sin dem knaben Das er sich wider zu uns kher Und ghorsam sey sinr eltern leer Wie mags zůgon Das Absolon Nit kumpt harfür Ich bsorg das wir Das liedt und stim Zů hoch und grim Hand gfangen an Wie wan der man Der vatter sin Min wiln und dein Gantz würt bericht Was meinst das bschicht O Lucrio Ich denck ihm no Wie ich in mant Als er zů hand Zům vatter ging Sein red anfing Das er uns nit Solt melden mit Er hats gwiß thon Ich sich in schon Dört stot er selbs Und sicht fast schelbs Was bind er zů Ich hab kein růw Ich wiß dan satt Was gschefft er hatt Bald loß uns gon Er kumpt jetz schon Und treit fast schwer Was bringt doch er Ich glaub sein gůt Biß wol zů můt Nim dich nit an Das wir den man Vor gsehen hand Hey nit stil stand Biß er rüfft vor Dan ist gwiß zwor Die sach wol stodt Noch wunsch auß got Es truckt mich seer Jo wär sin meer Ich trügs nit weit Fünd ich by zeit Die gsellen mein Wo mügens sein O ho ich sichs Jetz fält mir nichs Herst Lucrio Her do her do Ich bin ein man Gelts liden han Es ist fast schwer Ich trags nit mer Nim du den sack Trag du den pack Wir wend darvon Nit lang hie ston Hört Juncker vest Mich dücht das best Und gschwindest griff Ich weiß ein schiff Das würt jetz gon Und stracks davon Wir sässe drinn Und fürent hin Italien zů Do ist gůt růw Hipsch frouwen vil Darzů gůt spil So loß uns farn Ich wil nichs sparn Drumb machs nit lang Bald noher gang Gesel ich weis schier nit wo auß Wir seind lang glegen in der luß Min seckel facht an findlich schwinden Kendt ich doch nur meins gleichen finden So dapfer mit mir spilen deth Fürwor ich gar kein sorg nit heth Das ich zů meim gelt wider käm Dan was einr setzt ich nit vor näm Hay schwig hab nur ein leichten můt Es wirt noch alles sammen gůt Wann wir schon nit vil gält mer hand So schribs der wirt ein weil and wand Demnach mir uff glück mügen harren Fälts uns wend wir von hinnen farn Weist nit wie eins mals Cario Hinweg für mit dem Lucrio Godt es in übell ist mirs leit Was machten sie uns grosser freid Als sie noch bi uns wonthen hie Von ihn hab ich seid ghöret nie Ich het nit gloubt das ein so ser Belanget so er uff dem meer Deth faren/ wider auff das land Mich freud das wirs erreichet hand Welcher ist vor mehr gwesen hie Zwor juncker unser keiner nie Wißt ich nur halb gelegenheit Ich kauft jedem ein nüwes kleid Domit ir nit so heiloß kämen Juncker wan irs gelt zů euch nemen So wolthe ich und mein gsell gon Uns neüwe kleider machen lon Ir find sie doch wol gmacht zů kauffen Sumpt uch nit lang tůnt bald hinlauffen Do hat jhetlicher zwentzig gulden Juncker wir wends gwißlich bschulden Wie meinst du nun wir hand in gfesselt Und mit uns über meer gekesselt Hie wend wir im den garauß machen Uns treid niemans in unser sachen Wir wend Alchen ins glidempos Das würt uns sein von nöten groß Mit unserm würt ein anschlag machen Das er nichs trag in unser sachen Und thů als ob er uns nit kenn Auch kein by seinem nammen nenn Domits der nar nit mercken thů Das wir vor mher sint gwesen hie Du weist wir hand noch schöne kleider So vor seind gwesen unser beider Wir thun als wan wirs erst kaufft hetten Und dan also für ihnen tretten Domit bringent wir ihn ins schiff Wie dunck dich ists ein rechter griff? Was do was do Den Tranio Hab ich erblickt Lůg wie sich schickt All unser sach Hola thů gmach Wart unser auch Du junger gauch Schaw Grunio Die seind bed do Von den ich vor Erst sagts zwor Min hertz mir klopfft Von freiden hopfft Seid wilkum beid Was ist der bscheid Gnůg bscheid und gelt In diser welt Hand wir glicks gnůg Grunio lůg Halt reinen mund Das gelt das khumpt Auß einem sack Derselb vermag Manch gůte kron Blauff loß uns gon Die sach stet recht Volgt ir mir schlecht Herr bhiet was freid Umgab uns beid Als wir on gfär Euch sahen her Gegen uns khon Wir hatten schon Von euch gesagt Und erst geklagt Die gselschafft gut Und frischen můt So mir vil jor Hand giebt fůrwor Herr würt ich bring dir gůte mer Dir seind zwen schuldner khummen her Den hastu gborget auff ein mol Die bringen jetz gelt ein sack vol Und wend dich erlich zalen ab He / he den Lucrio ich gsähen hab Wilkum wilkum mein lieben gest Mein würt ich günn dirs aller best Wie läbst wie stond doch all dein sachen Wilt uns nit hinacht gůt gschir machen Sorg nit wir bringen gelt mit hauffen Das wend wir als verfressen sauffen Trag dapfer uff und loß dirs zalen Ich machs als wie uchs thůt gefallen So nim dis gelt uff rechnung hin Und bring uns unser kleider rin Wir müessen gon zů unßerm herren Doch merck zůvor was wir dich leren Wir wend ihn jezund bringen mit So thů du glat derglichen nit Als habst du uns vor mer gesähen Als waß wir diend das loß geschehen Wir haben zeit mir müessen gon Fart hin ich kan uch wol verston Und kumpt sobald eß uch gschickt sy Ir findend mich abgrichtet frey Ir beid müßt um die gassen schmitzen Do findend ir ein jungen sitzen Stond stil / doselbs nempt euch nit an So lang das ich euch gfroget han Welchs der nechst ins wirtzhauß sey Wol wol ich hab dich gmercket fry Juncker ist euch die zeit nit lang Wie gfalt euch jetzund unser gang Seind wir nit fry haruß gemutzt Also kumpt ir recht auß gebutzt Und sehend erst wie erbar leidt Wolauff wir gond es ist fast zeit Wißt ir kein herberg hie herumb Lůgt bald das ich zům freßbret kum Dört stond zwen gůt frum biderb gsellen Die selben wir gon frogen wöllen Wo man hie gůte herberg hatt Sie sind bekant in diser stat So gang hin frog sy schnel und gschwind Domit ich nur bald herberg find Der anschlag zwor Nit fält ein hor Nun grüß euch got ir lieben herrn Ich bit uch thůnß meim junckern zeren Und zeuget im ein herberg an Do man wol halt ein solchen man Seidt wilckum junckern lieben herrn Thůnt uff es darff nit des zerzeren Und sagent uns mit worten drey Welchs hie die beste herberg sey Es seind hie vil würt und gasthalten So aber ir meins rhodts wend walten Will ich euch zwor ein herberg wysen So ich thů für die andren prysen Welcher wil han etwas für auß Das als find man im selben hauß Es sey hüner oder Capunen Felthüner Tauben und fasonen Der gleich wiltpret vögel klein fisch Ist alzit do / und breittet frisch Dorbey die aller besten wein So in dem land nit mügen sein Welsch win rinckgower und gänßfüßer Elsesser gnůg saurer und süsser In summa bey den selben würt An keim schleck mangel württ gespürt Wil dan ein gast ein frewlin han Die findt er wie sey wünschst der man Do aber můß sein doppell zaltt Das irt nichs zeig uns dherberg bald Ich wil uch halten beid zů gast Ae nein juncker ich danck uch fast Es darff keins dankens noch hofieren Wan ir den hals und wafflen gschmiren Dan ists ein wenig danckens wert Juncker wir thůnt was ir begärt Gang du zů vor mein gůt gesell Und frag ob man unß bhalten well Es darff keins fragens gond nur här Der würt thůt als was ich beger Dan ich bin ebens kind im hauß Hoscha hoho / will niemans rauß? Wer hie wer hie? sich Tranio Ich wüste nit wer klopffet do Lieben herren seidt all wilckhum Wo ist der würt wo godt er umb? Hola würt stand auff breit das mol Ey / wie was ich necht so leiden vol Seidt mir got wilckhum lieben herrn Knecht gang bald thů die benck abkeren Ir weiber macht ein gschmack harin Gang du hin bring ein wermůtt wein Congrio koch richts essen zů Herr sitzent nider an die rhů Das essen ist von stund an breit Würt lůg das diß ding wert geleit Do es bleib sicher und bewart Ich wils versorgen auff der fart Kumpt mit mir nus ich můß uch han Und etwas nötigs zeigen an Was wunders do Mein Cario Wer ist der lap Und Jung Tiltap Was ist sein sin War wil er hin Sag mir dobey Ist er kostfrey Und Edler purt Druff gib antwurt Nein gwißlich zwor Nit umb ein hor Er Edell ist Wir hand mit list In dohin brett Das er im het Ein sin erdocht Zů wegen brocht Sein Erbtheil gůt Das er verthůt So gantz kostfrey Im brett dobey Das er har kam Sein gůtlin nam Als zů im bar Das hast jetz gar In deiner bhalt Sein ist mit gwalt Drey tausent kron Drumb loß fürgon Was er facht an Wol bzalen kan Ich hab sein gnůg Er würt meins fůg Ir herren ist uch dwyl nit lang Nit achtet das ich daussen gang Ich můß auch zů der kuche sähen Lůgent das all ding thü beschehen Ir weiber lügt das man tisch deck Bringt ein hantwasser das wol schmeckt Darzů hüpst saufer Servieten Congrio hab sorg zům pasteten Und lůg das gbrotes nit verbrin Es ist als breit noch euwrem sin So es euch gfalt so richt ich an Ein kostlichs mol ich breittet han Juncker gond setzt uch zů dem tisch Und machts nit lang die kost ist frisch Heißt demnoch sitzen wer uch gfalt Ir habt sein vollen macht und gwalt Congrio koch rieht an das essen Der Juncker ist zům tisch gesessen Die weiber müßt auch sitzen har Drumb schickt uch zammen par und par Harzů herr würt und auch die würtin Ir seind all gast ich bzal die yrtin Ae nein mein juncker seind mit rhů Hört ir mich nit sitzt all harzů Je zwey und zwey par umb ein par Jetzt ist mir wie ich zhimmell far Wer wolt doch für ein solche weiß Im wünschen in das Paradys Nempt hin haut drin die kost ist frisch Ich lobs wans also kumpt uffd disch Und noch ist also lustig warm Hochtum. Nun sey der Teufell arm Würt wißt ir hie kein Cantory So trachten das si bey uns sey Und breitendt in ein tisch by zeit Das bsal ich hie gibt niemans neyt Gang hin und heiß mir dsenger kummen Und bring auch mit pfiffen und trumen Heiß khummen Nebulum den sprecher Er ist auch ser ein gůtter zecher Dan er khan vil der kurtzweill triben Bring auch die mit den grossen gigen Ich lauff das mir der hůt empfalt Ein semlich weiß mir wol gevalt Ich bin ein gsell von art gantz äsig Zuvor wo man ist faul und fräsig Würt werden auch die senger khummen Jo Juncker darzů pfiffen trummen Ich hab mein knecht auch heissen holen Harpff lauten darzů fier fiolen Ein feltdrummeten auch dobei So lůg das do kein mangel sei Und bidts ihn wol ich zal dirs par Vir alle so jetz kummen har Juncker ich můs uch bringen ein Auf kuntschaft gilt es ein par stein Ich hab ihn gern er schmackt mir wol Und wer sein schon ein kibel vol Frisch auser mit / die zung vom loch Bgärst du eins andren herren och Nein gwislich juncker glaubt mir das Ir gfallen mir jhe lengr jhe bas Jo wär ich hundert meil von hinnen So wolt ich darnoch trachten sinnen Das ich fund einen solchen man So mich näm zů eim diener an Glick zů ir herren got ers gloch Ich bit euch gebt mir trincken doch Se trinck mein man und bring mir ein Wilt gern ich wart dir zehen stein Wie ists ein ding wo hin ich khum Fünd ich gůt schlucker umendum Ich khum dort glauffen ybers land Und hab für mich ein eignen stand Das zeigt mein kleidt und rüstung an Von meinem vatter ich ghört han Wer jetz well by den lüthen wonen Der můß mit fliß der warheit schonen Und niemans gar nichs davon sagen Man mags in keinen weg vertragen Doch seind ir drey merckent mich eben Den man ein semlichs zů muß geben Als narren kinden truncknen lüthen Drumb bleib ich Narr zů allen zeyten Mich dunckt in mim narrechten můt Wer lützel gwint und vil verthůt Und tag und nacht iebt solchen praß Bstotz lang so ist ein wunder das Der sich an böse gselschaft kertt Ist lieb biß er sein gelt verzert So bald der seckell nimmer treifft Und man zů tieff am boden greifft So bringt im der würt keinen wein Der haußknecht schenckt im nimmer in Man loßt in by dem ofen ston Oder gar auß der stuben gon Der sich an böse weiber henckt Ist lieb alweil er vil verschenckt So bald er nim hat zgeben auß Dan weißt man in bald aus dem hauß In fliechen auch die gsellen sein Schweig du sagst gleich dem vatter mein Der hat mir geben solche leer Schaw du wie fast ich mich dran kher Drumb wilt du mir nit sein zů wider So setz dich zů den gsellen nider Und friß und sauff / acht nit wers zalt Wilt nit mit fressen pack dich bald Juncker zürnt nit ich würt uch zwillen Und thů mich gleich den andren füllen Thů ich mer ein wort widr uch sagen So laßt mich auß mit gerten schlagen Ir seind fürwar ein hüpsch jung man Es ist als recht was ir facht an Ir pfeiffer senger setzt uch bald Loßt uch aufftragen was uch gfalt Und macht einander gůt geschir Doran thůnt ir ein gfallen mir Wir wend hie sitzen biß mitnacht Und sauffen das die byne kracht Hie ists als gůt als anderstwo Als leicht sinnig saw hey aho Loß das groß glaß harumher gon Wie magsts so müssig lossen ston Meydtle ich bring dir disen wein Das du mein büle wellest sein Ich wart in sover ir mir wellen Den nechsten Marckt ein krom zůstellen Das glob ich dir bey meiner trew Ein seidin göller schön und neuw Will ich dir kromen des biß gwiß Ists sach das ich sein nit vergiß Juncker es gilt ein frindtlichs trinckli Gsegne dirs gott mein krallen zinckli Ich hab in aus dermossen gern Bit was du wilt ich sol dich gweren Ach juncker es wer wol mein will Es dunck mich aber gar zů vil Sunst bet ich euch umb einen rock Du bist sein gwert mein schone tock Nit müglich ist das ich dir mag Etwas versagen all mein tag Se hin do hast du zehen krönen Dorumb so kauff dir einen schonen Ae mein juncker habt danck der gob Ho hoh das dunckt mich schier zů grob Eins mols also vil zů verschmeltzen Werts lang so dunckt mich worlich seltzen Hey was macht ir das ist gesessen Das ir nit dapffer sauffen fressen Haut dapffer drin derfft uch nit schemen Man würt das essen bald hinnemen Dorumb thůt all frölich zechen So kan der würt die yrtin rechen Gang hußknecht bring uns obs und käß Mich blanget ob dem langen gsäß Bring uns auch fürs gratias rhin Ein glaß mit gůtem gfirtem wein Was sol das fressen und das sauffen Hußknecht dů bald um karten lauffen So mügend wir fürd lang weyl spilen Domit vergot uns dlange weylen Hebt uff den tisch und machts nit lang Domit das spil bald noher gang Holt ein kant wein und frisches brodt Das nur das trincken noher godt Wer lust hat mag wol greiffen zů Wo mangelt do hab ich kein rhů Hie seind würffel und karten spill Wie sy ein jeder haben will Grunio lieber thů du die karten Legen so darff man nit lang warten Huy umb ir trumplen singt ein mol Sy künnend nichs sy seind all vol Juncker leicht mir ein schillig krönen Ich hoff das spill sol uns wol lonen Macht ir hin ich ich will uch zů sehen Jo wart ob ich es loß geschehen Nim diß gelt hin / schlachs dapffer in Wils yber ein verspilet sein So will ich dir wol anders geben Ey das uch got lang loße leben Wie seind ir so ein trüw frum man Dem gleich je kein nie gsehen han Jo eb ich uch wolt ybergeben Ee wogt ich dran mein leib und leben Juncker ir thůn uns sovil gůtz Ich glaub nit das ein tropffen blůtz Ir an uch habt so untruw sey Das sag ich sunder schmeichlerey Was solt mir sunst min gůt und gelt Ge hin würt bring mein bulgen rhin Was ir gbüt Juncker das sol sein Hie ist des gelts ein grosse sum Lucrio reichs dem junckern num Die kart ist gmist nun hebend ab Wer under fünfen den Bock hab Den ersten Bock mein juncker hatt Schlacht dapffer drin so göds von stat Was jeden lust das schlag er har Ich halts solt ichs verlieren gar Diß gůtle gilts als in ein kart So schlag ich das minr schantz ich wart Diß můß mirs gelten grot wieß well Mich and wie ichs gwinnen söll Juncker schlacht rhum das gütle gilt Botz mantell es ist als verspilt Sagt was ich jedem schuldig sey Meins ist nit mer dan kronen drey Se hin do hasts was ist dein sum Zals bald du gost ser lang mit umb Zwelff kronen juncker hab ich gschlagen Do seinds was ist deins solt mir sagen Meins thůt in sum zwelff kronen par Die sind schon gzalt züchs zů dir dar Lucrio was hast du gschlagen mir Zeigs an so khan ichs geben dir Nit mehr dan sunnen kronen zwo So hab ich meiner rechnung no Schon sibnundrisg kronen verspilt Wer hat den Bock das gütle giltt Du weist der bock ist jetz an mir Wie kan ich ihn dan loßen dir Doch das du sähest das ich wöll Jetz handlen wie ein gůt gesell So hab du recht den bock für mich Und halt mir domit das in stich Du schröckst mich nit schlach dapffer har Ich halt dirs als mitnander gar Das gilts bolauff glick uff mein syt Pfy Teufell do gwin ich nüt Halt thů gmach es gelt noch ein kart Jo die gewin ich gwißlich hart Sich es ist schon verloren gar Mistell die kart schlach wider har Als dicki drin so schlotterts nitt Die kleinen schantzen band den ridt Zů unglick bin ich gwißlich gboren Die beiden schantzen seind verloren Jetz merck ich das ich kheins gewin Mit bocken drum ich fürbaß hin Das spil nim mach wir wellen rauschen Ob ich den unfal möcht vertauschen Wol juncker sagt nur was für spill Ir gern habt ich auch machen will So gelt es der heimlichen rausch Ein jeder mit dem andren tausch Was khummen sy Das zeigent fry Ich glaub diß spil gwunnen sy Do seind dry küng das gelt ist min Halt juncker ich hab krumme neyn Die godt aln andren schantzen vor Ich glaub spilt ich ein gantzes jor Kumpt doch glat kein glick uff min syt Ich glaub das mich der Teufel ryt Nu wil ichs wogen für und für Und solt kein haller bleiben mir Schweigt juncker wan sichs glick verwend So kumpts mit huff in unser hend Ich hab mein letst gelt gsetzet zů Wan ichs verspill so hab ich rhů Nein gwißlich du můst baß doran Dieweil ich einen pfennig han Wil ich dir dapffer setzen für Cario / wie siehst wie godt es dir O juncker mein gelt ist dohin Der halben ich so traurig bin Biß nur leichtsinnig schlachs hinin Es můß doch zletst gewoget sein Wan uns der unfal lang gnůg reyt Kumpt flicht sglick auch uff unser seyt Do godts recht zů wo iren drey Zů setzen auß eim seckell frey Wert es lang so wil ichs gern sehen Ich möcht wol mit der warheit jehen Das ich mein tag nie sach kein spill Do einr verlor eins tags so vil Als diser mit sein zweien gsellen Wie lang siß aber treiben wellen Will ich gern sähen auff mein eyd Bestodt es lang so ist mirs leidt Warumb zech ich nit auch recht mitt Ich will hinin und wuchen nit Man geb mir dan zfor ein paßportt Das gütle muß doch auff ein ortt So ists als gůt verlorn an mir Als an eim andren / mul zů rigel für Pfü Teufel was ist das für glick Die kart die steckt so voller dick Kein schantz kan ich gewinnen nitt Ey unfall das dich der rytt schitt Ich mag sy nit me rhüren an Wyll ich kein glick doruff nit han Würt mach uns einen frischen tisch Bring was du hast vögell und fisch Und loß uns frölich zoben zeren Sich möcht hie zwischen dschantz verkeren Seind frölich ir mein lieben kindle Rosen stengle zucker mindle Juncker wie möcht ich frölich sein? Ich und die lieben gspilen mein Weyl ir uns vor hand auß geschlossen Ir schanckt uns nichs hat mich verdrossen Doch hoff ich ir werdts baß bedencken Und uns dryen ein khirby schencken Do mitt noch über jor und tag Ein jede von uch sagen mag Also müßt man uff dhecken schlagen Ein ding frey dapffer ußer sagen Wie du mein Bachis hast gethon Ich mein man solt dich wol verston Bachis du hast gantz wol geredt Dan ich im sunst nit nochdocht hett Das spill hat mich so schellig gmacht Nim hin die schenck / und nit veracht Die theill mit deinen beden gspilen Und wan ich nun vil hundert milen Von uch hinkum so denckt an mich Gnad Juncker ich Danck uch flißlich Umb euwer riche schenck und gob Bachis du bist worlich zů grob Das du also darffst sprengen an Ein solchen treuwen Edelman Er thůt doch on das vil zů vil Juncker worlich ich alzit will Von euwer grossen treuw thůn sagen Ich hab by allen meinen tagen Von treüwrem man ghört nhie Drumb will ich mich versprechen hie In euwrem dienst wo irs begären Willig in allweg zů geweren Ir senger nempt das gelt zů danck Und theilt mitnander durch die banck Ir habent mir gůt gschir gemacht Doch derfft ir nit heim vor mitnacht Wir wend erst hinacht dapffer zechen Und erst einander recht zů sprechen Habt danck von wegen meiner gsellen Gůt willig wirs beschulden wellen Umb uch mein junckern mitler zeit In alle weg wo sichs begeit Wend wir sein willig und bereit Das sey uch treuwlich zů geseit All weil es tropfft versieht es nit Der sack hat sich ergeben hit Das worlich nit ein wunder wär Er wer biß an den boden lär O gott himmelscher vatter mein Wo mag doch mein Absolon sein Mir sagt mein eygen hertz so gar Wie er jetz stand in grosser gfar Mit seinem gůt so ich im gab Ich förch zwor ybell das er hab Das selb unnytzlich worden on Und müß jetz umb im Ellendt gon O Absolon / O sun / O sune mein Tobias jetz gedenck ich dein Als du dein sun von dir hin santest Mit einem man so du nit kantest Do stunst in grosser angst und sorgen Weyll dir sein wolfart was verborgen Ach got khäm mein sun also zhauß So wär mein leidt und schmertzen auß Wie dan dein liebster sun obgdocht Vil hab und gůt er mit im brocht Aber ich förcht / ich förcht der mein Werd umb sein gůt gantz kummen sein O du altt vatter Israel Mit dir leid ich jetz gliche quel Als du verlorst den Joseph zart Der von sein eygnen brüdren ward Verkaufft in der Egypter hend Und aber du von in verwend Ihn hett ein böses thür umbrocht Was grossen leid dein hertz gedocht Ich jetzund erst gelauben mag Ach gott erläbt ich doch den tag Das ich mein sun mecht wider sähen Dorum aber thůt mirs beschehen Das ich gots gbott nit hab geacht Und meim sun gwilfort tag und nacht Wenig bedocht was Moyses gbott Und Deutronomi gschriben stott Hett ich gthon wie der frumb Tobias Der gleich wie der grecht Matatias Und mein sun glernet gots gebot Wie thů ich im es ist zů spot Dan es mag jetz nit mer geschähen Zů spot hab ich hindersich gsähen Mir gschicht gleich wie dem Ely gschach Der seinen Sünen übersach Deß kam er in ein grosse nodt Und fiell von einem sessell ztodt Als im ein kriegsman thett sagen Wie sein sünn beid wären erschlagen Also mir gwißlich würt beschähen Sol ich dich min sun nimmer sähen Lucrio gang heiß bringen har Den hußknecht bald würffell ein par Erst will ichs dapffer setzen in Es můß ein mol gewoget sin Do můß groten glick oder plump Mag ich nit baß so gang ich krump Gang bald bring har Würffell ein par Und machs nit lang Bald noher gang Hie hast ir zwen So zammen sten Rumpt ab den tisch Juncker seind frisch Schlachts dapffer nin Es wil gwogt sin Sunst kumpt kein fall Nit über all Ich rodt uch recht Ist gwiß und schlecht Schow Lucrio Wie dunckt dich do Ists nit dick gnůg Sag mirs ich lůg Das ich mer setzt Ob ich doch zletz Eins gwinnen mücht Mir würt filicht Mein gelt widrumb Gilts umendum So würff ichs an Seß zünck ich han Ist glick doby So gwin ichs fry Ich hab zinck duß Do würt nichs auß Wol inhar glick do ligen zwelffe Was helffen mich dan meine elffe Ich khan nit wissen weß dschuld ist Der unfall mich so gar endtrist Das ich gantz thum und toll bin worden Die Kutt gehört in disen orden Seind aber das nit feine knaben Das ihn so gwaltig gfesselt haben Sy reithend all vier auff sein pferden Noch kan der Nar nit witzig werden Es můß hindurch kans wol verston Wolan er wolt nit müssig gon Ich hab offt ghört die letste khů Brings als mit hauff wider harzů Do stodt mein barschafft alle sand Wan ir die schon gewunnen / hand Ir mich dannocht nit uß gespilt Ich hab noch gwand das etwas giltt Das müßt ir gwinnen als zů mol Hey Teuffel ich getreuw dir wol Du werdst das spill nit lon zergon Pfu dich es ist verloren schon Wirt gang hin bring mir min wotsack Zürnt nit juncker mir pleibt der pack So lang das ir mich hand bezaltt Wans gschicht ich uch glat nit vorhalt So bhalt ihn aller Teüfel nammen Wolan es gelt diß alles sammen Das kennend schöne kleinat fein Sie kummen von der můtter mein Mit der weis gwin ich dise schantz Als sammen mit einander gantz Als dapfer drein so gwintz ein glantz Das schickt sich schier zům betel tantz Ich mein der Teufel hab mich gmacht Jo spilt ich schon ein gantze nacht So khan ich gwinnen gar kein schantz Gott geb dem unfal sant vix tantz Knecht bring ein kart es gilt min rock Den wil ich halten in ein bock Har mir den rock er hört mir heim Tranio halt schlach noch zwen stein Es geltt auff kriden fünfftzig kronen Ich mein din gselschafft kan dir lonen Und dir hüpsch mit camillen zwagen Jetz hast nim halb als schwer zu tragen Ich khan nit lang uff kriden haltten Hast nimer gelt so loß glick walten Und bzall mich bald ich will es han Oder ich loß dir kein faden an Du hast mich by der worheit btrogen Min gält gantz fälschlich zů dir zogen Das kan ich jezund mercken fin Drum machs nit lang und wör dich mein Pfuch juncker was wer das gemacht Warum hand irs nit erstmols bdacht Eh dan ir habt das gält verspilt Ich merck wol so es bzalens gilt So wolten ir dlüt doran schlagen Lůgt das ir dstreich nit dannen tragen Wie / woltst du spilen und nit bezalen Das müst mir liden wol gefallen Gedenck und bzal den güten man Ich loß dir sunst kein faden an Und stos dich nacket aus dem haus Hast gält so züchs nur bald haraus Du bdarfst dich nit lang druf bdencken Ae Tranio du wirst mirs schencken Gedenck sin nit züchs usser baldt Du hörst wol wie di sach ist gstalt Wo sol ichs nemmen ir hands als Hast du verlorn so lůg und zalß Bey meiner Eer Ich hab nichs mehr Thůnd mir dochs best Es ist das letst Hörst Lucrio Khum gang mir nho Hinaus für thyr Ach sag doch mir Was dunckt dich nun Umb disen Sun Hand wir im nit Ein lecki gschitt Wol griben auß Was würt nun druß Ich hab gelacht Das mirs hertz kracht Das er so gar Gantz blut und bar Uff hat gewant Hett er erkant Den unsern list Und sich nit gmist In solche rott So helff mir gott Er wer sein tag On brust und klag Beliben wol So er diß mol Kein pfennig wert Mehr hat auff erdt Thůs gelt haruß Aldt züch dich auß Do hülfft kein bit Ich schenck dirs nit Ae nit so gar Ir wißt ich war Gantz trew und schlechtt Wo seind mein knechtt Hilff Lucrio Kum Cario Wie gödt mirs hie Sehend doch wie Sie mir mein gwand Nemmend als sand Hilff mir zů recht Mir armen knecht Von solchen Junckern weiss ich nit Eim andren hab ich gdienet hit Der gab sin gelt uss noch der schwaer Wer nit gelt hat ist gantz unmer Dass hemmet můst auch geben har Ae nit min frind emplös mich gar Bedenck die fründschafft so ich dir Hab gdon wil ich hat gelt by mir Dir gschicht by meinen treu wen recht Hüt warst ein Herr jetz bist ein knecht Ae Bachis nit biß wider mich Du weist ich hab begobet dich Als ich mins gelts noch mächtig was Ach gott jetz hatt ein andrer dass Was hat man mit dem gschwatz zů tůn Er stot do zgatzgen wie ein hůn Lond uns in zů dem hauß außstossen So thůt er unß ungteibet lossen Ich mag die predig nimer hören Folgt mir ich wil im recht abkeren Gand bald bringt kuncklen stecken / Ich weiß den bauren recht zů decken Trol dich bald ußy darffst nim kumen Du habst dan mer gelt zů dir gnummen Dan so du wider kummen witt So bring schöffers wortzeichen mit Ach got ich bitt wölt min verschonen Und gebt mir doch nur ein par kronen Ae stürend mich ein altes kleid Wee mir der grossen schand und leidt Das ich mein gůt und gelt verthon Můß jetzund also nackend gon Und aller welt sein zů gespött Ach gott das ich nit sparen thet Ich hab mein gelt unnütz vertempt Verschenckt / verspilet / und verschlempt Ach lieben knecht erbarmbt euch mein Ich bin euch doch alweg liep gsein Ach steürt mich nur ein alte Jipp Das ich damit bedeck mein lip Nun hastu doch ghapt schon gewand Und hasts verton in groser schand Darumb můst jetzund nacket gon Uns allen zů gespöt do ston Ich wünscht dir nit ein alten fleck Trep dich und gang nur bald hinweck Die weiber müsend dich sunst betzen Versagt ir mir ein alten fetzen Nun hab ich euch mein gelt und golt Mit teilt wie irs nur haben wolt Se hin leg disen kittel an Heüt nantst du dich ein edelman Jetz sichstu gleich wie ein sewhirt Gang lůg wo dir was witers wirt Lantzman nim hin diß alt par schů Und disen filtzhůt ghert dir zů Und dů dich bald von dannen schwantzen Lug wo du sechst den Beren tantzen Ich můß den Luren recht abletzen Do hab ich im zů gricht ein bettzen So er sich macht von dannen nit Ae flucks min Bachis auff in schitt So kumpt er von dem hus do dannen Der narr erbarmbt mich mit sim granen Er hatt mich durt der heiloss man Wann ich in hab gesehen an Und er so kleglich vor uch stundt Er hatt mir dannocht gůtes gundt Dann er mir dett ein gůtte schencken Ich wird noch offt ann in gedencken Ach ach mir unsäligen man Was angst und nodt gadt mich jetz an O glick wie hast mich überstürtzt Und mich so gantz und gar verkürtzt Unlang was ich an gůtt fast rich Jetzund bin ich den ermsten glich O böse gselschafft du hast mich Inn elend gsetzt das klagen ich Ach ich bin jetz arm über arm Und hab nit gefolgt das Got erbarm Dem radt so mir mein Vatter gab Gott wolt ich leg schon inn dem grab O vatter mein / O vatter mein Jetzund wirt mir dein warnung schein Das ellend truckt mich schwär und hart Ach das ich je geporen ward Und inn die welt je kummen bin Ich můs verlieren meine sinn Wann ich bedenck das schantlich läben Darin ich mich selb det begeben Freywillig / hab mein gůtt verthon Deß můss ich jetz im Eilend gon Ach ich hab weder zbisen zbrechen Dieweil ich hatt / můßt all welt zechen Eilend thůt jetz mein hertz durch schneiden O ellends leiden über leiden Ich hab zů wercken nie gewont Hab alweg meines leibs geschont Derhalb ich mich nit znehren weiss Armůt du bist ein herbe beiss Wo hab ich nun mein beiden knecht Fürwar sie thůn mir eben recht Zůvor bin ich ir juncker gsin Als was sie sagten glaubt ich in Nun hatt es sich gentzlich verkert Zů spot hab ich mit schaden glert Mein armůt ist jetz iberd dmos Umbgäben hat mich leiden gros Zům vatter darff ich nit mer kummen Minr frind genod ist mir genummen Min knecht wend mich auch kennen nit Juncker wo naus / was meint ir mit Das ir solch unnutz kleider tragen Und euch dabey so schwerlich klagen Ich glaub ir gangt inn Mummerey Ey wie stadt euch der hůt so frey Ich mein sie hand dich außgeweschen Den schmutz geschabet von der teschen Gang heim bring noch mehr kronen har Glust dich dan so gang wider dar Die ding hab ich dir als ein tor Als vorgsagt gelt es wirt dir wor Ir gsellen der Juncker ist dohin Drum lond uns jetz theilen den gewin Er ist noch noturft aus geriben Das im kein pfennig ist beliben Hie liet min gwin mit nander gar Tranio schüt den dein auch har Das ists als was ich gwunnen hab Kein pfennig hab ich zogen ab Der würt můß auch sein in der büt On inn so will ich theilen nüdt Dar wider wirt gwiß keiner streben Den pack ich im vorauß wil geben Darin die kleider sind gebunden Zů aller zeit oben und unden Will ich mit ligen lieben gsellen Sagt mir nur was ir haben wellen Des sond ir altzeit gwäret sein Lucrio nim das gelt ist dein Zieh zů dir Cario deinen theil Ir beid hand uns bracht glück und heil Des dancken wir von hertzen euch Tranio dein teil zů dir züch Die zwen hauffen sind unser beider Dem haußknecht wil ich gen die kleider Damit er etwas bring darvon Ir lieben gsellen ich danck euch schon Euch zů gefallen will ich sin Die weil mir gadt der odem min Gantz willig tag / nacht / alle zeit Daran sol mich vertreisen nit Nun thund alsampt zůsammen schiesen Die wirtin mir auch letzen miessen Send hin würtin und hand für gůt Und hand damit ein lichten můt Ich und mein gsellen wend darvon Ob uns noch mehr glücks wolt verston Danck hab mein lieber Lucrio Du seigest hie / ald anderswo So wil ich groß rům eer und preyß Dir sagen noch mit gantzem fleyß Got geb euch allen heil unnd glück Wan sich die sach der gleichen schick So bit ich kerend wider in So wend wir erst lichtsinnig sin Alde wir wend mit freuden farn Das glück wil euch alsampt bewarn Hie singt man / kein freud auff erd die lenger werdt /kumpt demnoch der Verlorn Sun und klagt. O angst und not / o ellend groß Ach wie bin ich so nackend ploß O bitterliches hungers pein Kein mensch wil sich erbarmen mein So mir doch geb ein stückle brot Jetzund mirs eben also godt Wies mein vetter Eleasar Mir sagt als ich noch bei im war Do er mich also trewlich warnt Ich mein ich mein ich habs erarnt Die groß ungehorsam und můtwil Jetzunder ist gůt sitzen still Wo sol ich doch mein weg hin keren Do ich mich hungers möcht erweren Ae lieber herr ich bit demütig Ir wölt gen mir sin also gütig Und mir durch Gott salmůsen geben Das euch got lang wöl lassen leben Hey pfuch der schand du junger schalck Solt du mit eim so starcken Balck So unverschampt salmůsen bgären Mit eim Bengel solt man dich gweren Und dapffer umb dein lenden schmeissen Was man euch leckershels thůt heisen Das ist euch alles samen zfyl Und wann ir schon ettwann ein weil Arbeithen / laufft ir bald darvon Und thůnd dann noch dem Bettel gon Ein strick an hals dir zůgehört Und mit eim scheit die lenden bört Gang hin und ding zů einem pauren Und zeüch nit also umb zů lauren O lieber herr ich thet als gern Als so man an mich möcht begern Ich heisch nichts mer het ich nurs brot Domit ich bieset hungers noth Ach gott helff mir das ich nit sterb Und also jämerlich verderb Wolan ich hab ein meyerhoff Darauff so zeüch ich fich und schaf So du mir wilt drewlichen dienen Und meinen nutz versumen nienen Ich schick dich zů mim meyer nus Das dunderschleiff habst inn sim haus Und hütst im der schwin uff dem acker Lůg aber biss munder und wacker Du wirst sunst nit ser wol gehalten Ich will warlichen drewlich schalten Domit das ewer nutz virgang Und ich bey euch mig bleiben lang So will ich dich recht nemen an Bald sehen was ich an dir han Sagarine gang mit im nauss Und für in inn des maiers haus Sag im erstlich den willen mein Das diser hüten soll der schwin Uff meinen Ackern wie er weißt Darzů was er im gbyt und heißt Das soll er gantz willig volnbringen Doch will ich das vor allen dingen Deß fiches wol gepflägen werd Herr ich verschafs wie irs begert Gselschaft gang her / ich fier dich dar Lieber sag mir wo kumpst du har Uss welcher gegni land und statt O lieber sun das glick das hat Mich also grausam angetast Und mich geplaget also fast Das ichs nit als erzölen kan Mein vatter ist ein frummer man Deß radt hab ich nit wöllen hören Und wolt mich gantz nit doran kören Deß můß ich jetz im ellend sein Gott wolt es wißts der vatter mein Meyer hie bring ich einen knecht Ich glaub er sy gantz frumm und schlecht Mein herr hat in am weg dort funden Hat sich erbarmbt deß armen kunden Als er in umbs Almůsen batt Erstmols er in seer gscholten hat Darumb er nit werckt einem bauren Doch gwann er mit im ein betauren Schickt mich mit im zů dir heraus Das du in nämest inn dein haus Und also war der diener dein Daus auff dem acker hüt der schwein Dein Herr thůt im bei glauben recht Das er mir schickt noch einen knecht Und hab vorhin gros angst und not Alein wie ich müg bkummens brot Vir mich mein wib und auch mein kind Und vir mein ander haussgesind Was soll ich thůn mit disem zittel Er füget baß inn einen spittel Er hat nit sovil kleider an Das er der Seüwen hüten kan Ich bit dich für in wider hein Und sag deim Herrn ich derffi kein Ae Meyer dů doch sbest mit im Und biß gehn im nit also grimm Versůch in ein tag oder drey Biß du erkenst was hindr im sey Er möchte dir noch baß gevallen Vor andren deinen knechten allen Wolan ich wils recht mit im wagen Ach lieber man ich můß dich fragen Was wilt du mit dem unflat machen Also greifst an all deine sachen Denck bring in nit heim bistu weis Schaw wie er juckt er ist vol leis Mein liebe fraw ich bitt durch Gott Und durch die heilgen zehen gbot Behalten mich doch inn dem stall Ich will nichts thůn so euch mißvall Und nimmer gon in ewer hauß Thů ichs jagt mich mit hunden auß Knecht ge du hin zeig im den stall Do unser schwein inn ligen all Und zeig im wie er in sol brügen Lert ers so thůt er mich betriegen Nim disen kibel und die stang Und machs nit lang bald naher gang Ae lieber knecht was ich nit kan Bit ich dich wölst mir zeigen an Ich wils gantz tugentlich lern Und mich gantz fleisig darzů keren Ists nit ein omachts ellends ding Wan ichs essen in stůben bring So focht mein unglückhaffter man Alwegen etwas anders an Gang rieff dem knecht und gond harin Wie lang wend ir ungessen sin Palinure gang inhar baldt Das essen wirt sonst alles kalt Fraw richt dem hirten sunder an Ich mag in an meim tisch nit han Se hin die schüssel mit dem kraut Damit so füter dir din haut Ich hab dir nit vil brot zů geben O fraw das euch Gott lang laß leben Gott sie gelopt in ewigkeit Das mir ein solche speis ist breit Der mensch erbarmt mich in meim hertzen Sein elend bringt mir warlich schmertzen Wiewol ich heut wider in was So muß ich dennocht bdencken das Er ist ein mensch als wol als ich Drum er warlich erbarmet mich Wie halt sich dausen unser knecht Ach got ich bin im kummen recht Do er mich sach das essen bringen Ich glaub im thet sein hertz auffspringen Von freuden dan in hungret seer Ich wolt warlich er het noch meer Ach Gott ich hab empfunden nye Was ellend sey / biß ich das hye Můs liden gentzlich überd mos Frost regen armůt hunger gros Ach got ich hab die speis genossen Hat aber nichs an mir erschossen Dan ich bin noch nit halber sat Ich můs gwiß bleiben an der stat Vor schwacheit und vor hungers pein Ich wil gon Aetzen meine schwein Und mit in essen spült und grist Damit das ich mein leben frist O got wie schmackt das also wol Das weer mir zwar ein gůtes mol Thet man mirs nur ein gnügen geben So möcht erhalten ich mein leben Friß das dirs gsegnen müß der teüfel Glaub mir und hab glat keinen zwifel Ich wils hingon dem meyer sagen Er wirt dich nauß mit gerten jagen Was zichstu doch das arme fü Das du irs essens braubest sy Du bist ein hargelauffner schalck Glaub mir dir wirt gebert dein balck Ach lieber fründt Nit sags so gschwind Bey meiner Eer Ich thůs nit mehr Wie halt sich der knecht mit den seüwen Er ist ein laur bey meinen treüwen So ich jetz zů im ause kumm So schow ich umb und wider umb Kan doch nit sehen unsern knecht Zů letz lůg ich erst umb mich recht So leit er dort auff seinen knywen Und frißt das oßs mit unsern seüwen Er sties das maul in trog hinin Fraß fester dan kein ander schwin Wie / wolt er mit den seüwen essen Wart ich will im gon dlenden messen Er sols ein monat nit vergessen zům Absolon. Sag an du schalck was meinst du mit Hab ich dir nit dein essen hit Bey meinem weib harauß gesand Und du begost erst solche schand Das du dem füch frißst seinen oßs Heb dich bald hin und far dein stroß O meister min O meister min Laßt ewern grim Ich thů ess nim Ich wil fürhin Gantz ghorsam sin Dem ewern gbot So helff mir Gott Nüdt nüdt trol dich Du bdrůgst nim mich Pack dich nur gschwind Wo ich dich find Mer bey dem fich So henck ich dich Ann einen ast Drum lauff nur fast Ach Gott ich mag Solch nodt und klag Dulden nit meer Mich truckt so seer Des hungers nodt Het ich doch rodt Wie ichs griff an Ich armer man Nun ist erst al mein hoffnung hin So ich also vertriben bin Wo sol ich auß wo sol ich yn Wo find ich hilff des lebens mein Bin ich doch gantz und gar verjeicht Und von der hoffnung gantz ferscheicht Im hunger můß ich ellend sterben Und gantz hülfflos also verderben Zum vatter darff ich nit mer keren Weil ich nit folg gab seinen leren All drewe warnung ich verschmecht Derhalb mich Got jetz strafet recht Ich glaub nitt das auff erden sey Ein mensch dem won sölch unglück bey O armůt du unträglichs joch Zů mir hast dich gesellet och Ach nun hat doch der vatter mein Vil knecht so wonend auß und ein Die al hand überflüssig brodt Und ich leid hie so grosse nodt Mein gantzer leib ist mir verschmacht Der hunger mich gantz merglos macht All meine sterck ist nur entwichen Mein gsunde farb mir gantz verblichen O aller liepster vatter mein Ach wißt ich die verzeihung dein Und mir mein bößheit thest vergeben Ich wolt fürbas mein gantzes leben Richten gantz noch dem willen din Dir gfellig und gehorsam sin Nun will ichs doch nit underlon Und hin zů meinem vatter gon Mich gantz demütig thůn erzeigen Flicht thůt er sich in gnoden eygen Gen mir und thůt begnaden mich Ich sag vatter ich hab in dich Gesündt darzů in himmel nin Drum ich fürbaß nit wirdig bin Das ich dein sun geheissen werd Doch wirt allein von mir begert Wollest mich lassen dienen dir Das nidrigst ampt gib vatter mir Merck liebster vatter was ich sag Ich bin den nechst vergangnen tag Gewesen dausen in dem feldt Eß thet not das ich etliche bstelt So mir den tag hülffen arbeiten Dan es laßt sich nit lenger beiten So gang mein Sun und thů im recht So vil du darffst bestel dir knecht Du weists vil baß zů schicken an Dan ich dirs selber sagen kan Vatter ich wils so wol versehen Das es nützlicher nit möcht gschehen Zun Taglöneren. Ir gsellen was můß ich euch geben Das ir mir in mins vatters reben Arbeiten was notwendig sey Ich nim zů meim theil schilling drey Was aber mein gsel vordren wel Ich seinem willen selb haim stel Was fordrest du gib mir zferston Drey Schilling ist ein gmeiner lon Wolt ir mirs geben ich gang mit Und schaff waß ir mich heischen hit So kumpt mit mir ins vatters hauß Die speis wend wir mit tragen nauß Ich wil auffston Zům vatter gon Und treiwen Got Ich find genod Beim vatter mein Ach möcht es sein Ich wolt fürbaß Thůn alles daß Er mir gebüt Und lossen nüdt Gott sie geklagt Das ich versagt Meins vatters bit Wold bleiben nit Bey im in rů Mein freind darzů Mir rieten gnůg Noch mein unfůg Mußt fürsich gon Drum mir zů lon Begegnen thůt Solch groß armůt Zwar so mich nit Mein sin drůgt hüt Sich ich dort gon mein Absolon Wie eilend gar Kumpt er do har Es ist der man Nit zwüfle dran Er sicht euch schon Thůt zůhar ghon Biß wilkum sun von wannen har Kumpst du so gantz zerrissen gar Wo hast hin gton dein groses gůt Daßt kummen bist in solch armůt O vatter mein ich kum zů dir Und bit dich zů vergeben mir Dan ich bin dir ungehorsam gsein Hab gantz veracht die warnung dein Mich an arglistig gselschafft ghenckt Irm bösen leben under gmengt Die reiche schenck und grose gab So ich von dir empfangen hab Hab ich so gantz yppig verschwendt Jetz bin ich gantz arm und ellend Hab vatter schwerlich gsündt in dich Darzů auch in das himmelrich Bin nit meer wirdig auff diß mol Das ich dein sun gnempt werden sol Doch bit ich lieber vatter mein Nim mich under die diener dein Mach mich den ringsten diner knecht Ich will mich fürter halten rechte Mein sun dir soll vergäben sein Dieweil ich sich den reüwen dein Ir diener gond / bringen zůhand Das aller best hochzeitlich gwand Legends im an dem sune mein Bringt auch von gold ein fingerlein Daß steckend im an seine hand Er hat sich bkört von grosser schand Bringt im auch zwen schůch an sein füß Das ist mein lieber sun der sies Der lange zeit verloren war Nun ist er widerkummen har Drum solt ir mit mir frölich sein Geta bring ein gmest kalb harin Und schaw das es glich werd geschlacht Domit inn freiden werd volnbracht Die wirtschafft meinem sun zů ehren Inn rew er sich zů mir deth keren Er war verlorn jetz ist er funden Der todt war lebt zů disen stunden Her ich wil gon noch ewerm gheiss Das best kalb schlachten so ich weiß Litane kum mit mir behend Domit die sach recht werd volendt Sag du mir was man sieden wirt Auch was zů braten sich gebirt Domit es recht verordnet werd Wie unser herr selbs hat begert Geta züch hin Ich willig bin Dir zeigen an Wie ichs will han Zů aller speis Will auch mit fleiß Breiten das mal Man loben sol Mein sun / O sun mein kind wie gost Ach gott wie ellend vor mir stost Vor deinem vatter und vor mir Hab ichs nit als geweisagt dir Werds also gon / nun ist geschähen / Ach das ich dich also můß sähen Din ellend durch schnid mir min hertz Und bringt mir unträglichen schmertz O Gott hettest du gfolget mir So wer das nit begegnet dir Und hettest noch dein parschafft gar Nun bistu gwißlich worden gwar Was můtwill und böß gselschafft důt Darvor halt dich fürbaß inn hůt Und volg mit fleiß deinr eltern ler So bschicht dir semlichs nimmermer Ae můter vergib mir durch Gott Das ich nit ghört hab dein gebott Dann es soll nimmer mer beschähen Das solt du můter gwißlich sähen Mein sun dir soll vergeben sein Doch folg fürbas dem vatter dein Biß im ghorsam und underthon So wirt dir gwiß von gott der lon Das Kalb ist sicher wol gemöst Unnd under andern allen spöst Ich hab lust das ichs breiten soll Litane liber kochs nur wol Richt du dieweyl zů alle sachen Ich will hingon das fewr an machen Von stund an wider kummen har Das gbrotes leg mir inn das kar Gang hin mein knecht und bald verkind Eleasar meim liebsten freünd Eliphas / Joseph / und Soball Sag das sie eilends kummen all Und mit mir haben gmeinklich freüd Dann mir verschwunden ist mein leid Dieweil mein sun ist kummen zhus Schaff das sie nit lang bleiben auß Herr sind on sorg ich ker fleiß an Zum besten so ich immer kan Nun sich ich was von gott eracht Das anders nit mag werden gmacht Brüff ich jetz an dem handel gar Meins herrn sun ist kummen har Hat sin gůt ippigklich verzert Sich nie ans vatters warnung kert Mit grosem hochmůt weg gezogen Und maint dem unglick sein empflogen So was er erst mit huff drein kummen Hab ich ab an seinr kleidung gnummen Nun aber ist das widerspil Meins herren andrer sun der wil Kein růw nit haben nacht noch tag Ungarbeit er nit leben mag Ich wart kumm das er kum vom veld Das ich müg hören wie ims gfelt Ey was denck ich das ich so lang So gantz ungschaft hie schlauren gang Ich dů gleich wie all faull dienst boten Wann sy ein gschefft außrichten sotten So gonds den langen heintzen sůchen Wißts mein her er würd mich verflůchen Wolan ich will jetz sehen gschwind Das ich bald find Meins herren frind Ich sichs dort schon Beieynander ston Ich bin ser fro Das ich euch so Binander find Ich euch verkind Groß freid den tag Hört was ich sag Dem herrn mein Der sune sein So langzeit war Verloren gar Ist kummen zland Drum ir alsand Sond zů im gan Freüd mit im han Sag mein Antrax Ist er diß tags Erst kummen har Du freist mich gar Es ist jetzund Noch nit ein stund Sag mir auch har Was er für war Hab mit im bracht Ich hab lang dacht Er werd gwißlich Recht schicken sich Ich sag euch war Gar nit ein har Er brochte har Kam nacket gar Unsuber bdeckt Fast übel schmeckt Also das ich Schier brachhe mich Doch ist er schon Jetz angethon Ins feirtag kleidt Schon außbereit Ich mag nim warten loßt uns gon Domit mirs mügen selb verston Wie doch die sach geschaffen sey Es wundret mich bey meiner trew Hat im Tobias gantz vergeben Was mag er doch ghan für ein leben Die weil er zogen ist durchs land Gwiss hat er als sein gůtt inn schand Und grosem Laster gantz verthon Tobias lieber schwager mein Ich her es sey der sune dein Dir jetzund wider kummen zhus Darumb sey all dein trauren auß Ich möcht in warlich sehen gern Ich glaub er sey gleich heür als fern Man sagt er sey gantz nacket kummen Und habst in doch inn gnad uff gnummen Das thůt mich warlich wundren fast Das dim die schmach vergessen hast So er dir hat vor jaren thon Mein lieben freünd es ist nit ohn Dieweil er aber sich verwendt Hatt / und sin mißdat gantz bekennt Sein leid erzalt und grosen schmertz So regt inn mir vätterlichs hertz Er was todt jetzt läbet er wider Wirt sich flicht halten frumm und bider Wan er das thet es wer wol gůt Ae ja wan er bedencken důt Daß ellend so im zhanden gstosen So wirt er von dem bösen losen Und im das gůt jetz nemmen für Sind frölich lieben fründ mit mir Und lond uns gon und leben wol Mein hertz ist aller freuden vol Absolon bis got wilkum mir Ist im nit wie ich sagte dir Do du hinweg woltst uber ein Du hasts erfaren als ich mein Was böse gselschafft zwegen bringt Und was der gwint so darnoch ringt Du solt dein leptag dencken dran Und dein vatter vor augen han Du hast gefürt ein yppig leben Drum solt nim widren vatter streben Und laß dir dein sünd wäsen leid So wirst ein kindt der säligkeit Von Gott und von der welt begobt Darzů von allen menschen globt O bdencks mein lieber Absolon Und dů von all deim übell sthon So du dein tag begangen hast Dein Vatter hat sich kimmert fast Umb dich / Darzů die můter dein Doran allein bist schuldig gsin Hast größlich ghandelt wider Got Und wider sein heiligs gebot Das er dem Mosi hat gegeben Es sagt wann du lang zeit wilt leben Im land so dir dein herr zů stelt Dein vatter / můtter ehren seldt Dem selben gdenck zu leben noch So wirst von gott begnodet hoch Mein lieber Vetter ich solt dich Deins übels straffen sicherlich Dieweyl du aber bůß hast tragen Umb din sůnd můs ich dir doch sagen Das du es inn din hertz solt graben Din elend stådt vor augen haben So dir der zit ist widerfaren Dů dich fürbass mit fleis bewaren Vor böser gselschafft frü und spot Du sichst was sy eim bringt für nodt Ehr dein vatter mit gantzem fleis Vergiß den schmertzen keiner weis So dein můter mit dir hat ghan Du solt auch fleissig dencken dran Das du on sie nit werst geporen Alzeit solt du in gern wilforen So vergiltst in die gůtthat schon Die sie dir all dein tag hand gthon Firwar du hast schwerlich gesündt Dieweil man im gsatzt gschriben findt Der wider seinen Vatter stot Den soll das gantz volck steingen tod Darumb mein Vetter Absolon Solt du von deinem übel ston Dieweil dein Vatter dir vergeben So richt fürbaß dein gantzes läben Das du im seyest underthon So wirt dirs nimmer übel gon Die ler behalt von uns dein frinden Ich wil von allen meinen sinden Gantz lasen mich zům vatter keren Sein willen thůn / in ghorsam hören All ippig bösy gselschafft fliehen Und mich von deren gantz abziehen Dieweyl mein vatter also gütig Mir hat vergäben gantz sanfftmütig Deß lob ich Gott von hertzen gar Der mir mein vatter lang bewar Geta gang zů dem herren mein Erkund an im den willen sein Wann ich das essen soll anrichten Ich kan nit sinnen oder dichten Wie es doch umb mein herren stodt Das er mich gar nichs wissen lodt Litane ich will lauffen bald Erfaren wie die sach ist gstalt Antrax gang sag dem herren mein Das ich hie stand und warte sein Das er bald zů mir auser gang Es thůt fast not drum machs nit lang Herr ir solt ein klein aushi gon Der Metzger vor dem hauß thůt ston Und sagt er müss euch eylents han Geta sag mir was ligt dir an Herr mich hatt zů euch gschickt der koch Sagt wann die gest sich setzen doch Die speis ist prait und manglet neidt Heißt in anrichten es ist zeitt Hoffmeister heisend zum tisch blosen Mein freid ist jetzund über dmosen Ir trummter bloßt zu tisch gschwind Sie seind all do meins herrn freind Man wirt yetz tragen an das essen Dann sie seind all zum tisch gesessen Hört was ist das Mich wundret was Der lerman bdeüt Zů diser zeit Bim vatter mein Was mags doch sein? Es wundret mich Auch sicherlich Was diser hall Und reiche schall Bedithen thie Ach bleibend hie Ein klein weil ston Thůn nit nein gon Sie seind jetz still Was werden will Was kümrets dich Und darzů mich Was solchs bedeüt Hand wir doch nüdt Zů reden drein Ae herre mein Thůnd inhi gon Ir werd versthon Daß solche freid Gar niemand zleid Angfangen sey Daß glaubend frey Send hin den lon Ich will nit ghon Ins Vatters haus Es kum dan raus Einr seiner knecht Der mirs sag recht Was sey der bscheid Und grosse freid Es macht mich zwar Wanwitzig gar Herr bhiet was machen sy doch dinnen Es bringt mich schier von meinen sinnen Nun bin ich solcher freiden thon Arm meinem Vattet nit gewon Das hauß will ich vermeiden gar Biß ich die rechte mär erfar Antrax gang haiß mer richten an Mir hand der richt vor lang gnůg ghan Sag Antrax mein Was mag doch sein Das für ein freid Gib mir bescheid Wer ist im hauß Ae sags bald rauß Bileam gebt mirs Botten brodt Die sach wol auß der mosen stodt Der jünger brůder ist heüt kummen Der Vatter hat in zgnaden gnummen Ein fast gůtt und gemestet kalb Abgnummen / Und sein freind althalb Geladen / Die seind dinn und singen Gond hin seind mit inn gůtter dingen Das kam in mein gedancken nie Das mein brůder solt wäsen hie Und das man im solch kurtzwil mecht Wolan mein Vatter thůt im recht Find ich euch noch hie aussen sthon Ae kumpt wir wöllend inhi gon Hoffmeister loßt ein wenig mir Der Elter sun steht vor der thür Er will nit rein weiß was im brist Das er so häfftig zornig ist Bileam wilt du nit herein Mit deinem brůder frölich sein Dann im zů ehren all dein frind Zů disem mal berüffet sind Hoffmeister herend meine wort Mich wundret größlich an dem ort Was doch mein Vatter meinet mit Das er macht ein solch hochzeit heüt Meim brůder dem verzerthen bůben Und laßt mich daus gon hacken grůben Weiß nichs dovon kum erst vom fäld Ich kum nit nein was es joch gelt Sagt mir doch wie er kame har Hat er auch noch sein gütli par Oder hat er schon auff gewandt Fürwar mich gantz kein gůtes andt Die ding wend wir jetz lasen sein Ae biß gůts můts und gang harin So du mich miner frog hast bricht Wirst dem noch sehen was geschicht Wolan ich wil dir sagen gar Wie und was gstalt er kame har Er was mit bösem gwand bedeckt Von mist und schweiß es ubel schmeckt Er hat auch weder hosen schů Kein hůt auff seinem haupt darzů Gantz ellend er zům Vatter kam Der in inn gnoden strax auff nam Bekleidet in gleich an dem end Stackt im ein ringlin an behend Ließ im zlieb schlachten ein faißt kalb Besandt sein fründ auch allenthalb Die sitzend dinnen sind frölich Drum gang auch nin ich bitte dich Im namen gotz dsach gfalt mir wol Die bůben man so halten sol Sos ir gůt ypiglich verzeren Ich hoffe er sols noch baß leren So er von neywem thůt erwarmen Ach ich můs mich jetz selb erbarmen Ich züch und halt an wie ein pfert Und gang daheim bin gantz unwert Mein brůder aber nye gfolgt het Nun wil ichs gwißlich han verret Dieweil er din ist das ich nit Hinin wil gon umb einen schrit Her ich bit euch weit gon hinaus Der elter sun stot vor dem haus An in hab ich geleit gros bit Hat aber mugen bschiesen nit Von zorn ward im sein farb verkert So bald er von seim brůder hört Ach got ich bin ein bkummert man Ein Crütz ich übers ander han Mein sun sag mir was ursacht dich Das du erst thůst bekummern mich Gang doch harin frey dich mit uns Deins brůders halb meins lieben suns Vatter das ist allein min klag Darzů mein unwiln den ich trag Ich bin alwegen für und für In deinen hauß gantz ghorsam dir Volbring dein gbot zů aller zeit Das lost mich aber gniesen nüdt Dan du mir in all meinen tagen Nie hettest einen bock geschlagen Domit ich mit den fründen mein Ein mol het mügen frölich sein Mein brůder aber ist jetz kummen Dem hast ein gmestet kalb abgenummen Hast gar vergessen das er dich Erzürnet hat so gantz schwerlich Sin gůt so ypichlich vertempt Verspilt verbůlet und verschlempt Kumpt jetzund gantz nacket herwider Ich hab vil groser arbeit sider Gedon hab sein doch wenig gnossen Doch het michs nit so seer verdrossen Wan du im nit ein solch bancket Hest gmacht die im doch nit zů stedt Ouch kostlich gwand im gleget an Wolan wiltu in also han So thůs es wert als lang es mag Mein sun las ab von diner klag Du bist zwor alle zeit bey mir Und was ich hab / gehört auch dir Bist mir warlich ein lieber sun Doch bit ich wölst mich hören nun Bdenck erstlich das dein brůder war Ein lange zeit verloren gar Der ist jetzunder funden wider Er war gantz todt und gstürtzet nider Jetzund so thůt er wider leben Danck got der im inn sin hat geben Das er hat von sein sünden glosen Das freud mich jetzund uberdt masen Darumb so wölst auch gon harin Und frew dich mit den fründen dein Vatter mich hand bewegt dein wort Ich will dir volgen an dem ort Hinein zů meinem brůder gon Aln unwilln gegn im faren lon Biß willkum liepster brůder mein Ach sag mir doch wo bistu gsin Hertz liepster brůder wellest hitt Verzeihen mir das ist mein bitt Ach Gott ich hab dir vil zů klagen Und von meim grossen leid zů sagen Als ich in můttwill von euch zoch Meins vatters ler und warnung floch Kam ich zů bösen falschen gsellen Die mir listig noch konten stellen Brachten mich umb mein parschafft gar Das mir nit plib ein heller par Sy namen mir als mein gewand Jagten mich auß in grosser schand Nacket můßt ich von inen keren Do wußt ich mich gar nit zů neren Mußt leiden grosse hungers nodt Das ich meint hungers sterben todt Also groß ward der hunger mein Das ich aßs kleyen wie die schwein Die wurden mir zlest gstricket ab Demnoch mir Got in mein sin gab Das ich zů meinem vatter kert Der hat mich gnedicklich erhört Drum lob ich Got in ewigkeit Dem sey preis eer und danck geseit Mein lieber brůder biß frölich Weil die sach also schicket sich So soltu fürbaß gdencken dran Und dein elteren vor augen han Behalt ir leer folg gottes wort So wirt dir glingen hie und dort Ich danck euch ir mein lieben fründ Das ir also erschinen sind Und meinen sun gwarnt so trewlich Wes er fürbaß sol halten sich Gott in seim aller höchsten tron Geb euch darfür ein solchen lon Das ir mügt ziehen frumme leüt Auß ewern kinden diser zeit Amen. [Epilog] [Epilog] Nun hand ir gesehen frumme leut Diß spil und was ein solchs bedüt On allen zwivel wol verstanden Wie diser sun in grossen schanden Sein hab und gůt gantz hat verton In hochmůt al sein freünd verlon Sich böser gselschafft under gmengt Darzů an falsche weiber ghenckt Darbey hand ir auch wol vernummen Was lons im zlest daraus sey kummen Wie dan gwonlich eim jeden glingt So noch yppiger gselschafft ringt Darumb folgt mir ir jungen knaben Der eltern gbot vor augen haben Und hengt euch nit an solche rot Sunst werd ir zletzt der welt zů spot Von allen menschen gar veracht Do bey gschumpfieret und verlacht Als ir dan alhie hand gesehen Wies dem verlornen sun ist gscheen Der do vergaß der treywen leer Sins vatters / und fůr von im feer In frembde land hat mit seim gůt Ein gar kleine zeit lichten můt So lang das er gar aus hat getreschen Do thet al sein gselschafft verleschen Leid ellend hunger und armůt Auff dletz er sich bekeren thůt Kumpt zů seim vatter bgeret gnodt Der vatter im entgegen godt Empfocht den sun in groser gdult Verzeücht im all sein sünd und schuld Bekleidet in mit reichem gwand Mit ringlin schmuckt er im sein hand Und schlachtet im ein feistes kalb Und halt im groß fest allenthalb Berieff darzů sein fründ alsand Drumb frummen Christen sind ermand Und thůnd kein sünder nit verachten Der sein sünd hertzlich thůt betrachten Und hat darüber rew und leidt Bedenckt was Esaias seit 12 Welcher verwůst / auch wüst wirt gmacht Welcher verschmecht der wirt veracht Der prophet David auch verkündt 13 Das kein mensch leben thůt on sünd Lis Matheum am sibden dort 14 Und Marcum am zehenden ort 15 Zůn Römern 14. dritten und zweiten 16 Thůt uns Paulus auch wol bescheiden Ouch dort zu den Corinthern stot 17 Welcher mensch sich bduncken lot Wie er gantz steif stand unbeweglich Der sol vor dem fal hüten sich Den Gallatern thůt er auch schin 18 Spricht also lieben brüder min So einen under euch by weilen Etwan ein fal thůt übereilen Den underweisen gantz senftmütig Im geist und sind gen im gantz gütig Ein jeder bdenck sein sitten gberd Das er nit auch versuchet werd Paulus Timotheum thůt lern Wie sich sol haltn ein knecht des herrn 19 Jacobus und Johannes beid 20 Die geben uns auch waren bscheid Das man kein sünder sol verachten Sunder mit allem fleiß drauff trachten Das man sie von den sünden keer Und sie fruntlichen weiß und leer Weil wir dan sind al Adams kinder Ungrecht für got und arme sünder So wellend wir uns wenden nun Zům vatter wie hat gdon der sun So lange zeit verloren war Und durch die sünd gestorben gar Wan wir uns also thůn bekeren Wirt uns der gnedig vatter hören Wie dan Tobias sagt davon 21 In seim bůch find ich geschriben ston Er spricht ir sünder thůn euch bkeren Und hoffend got werd euch erhören Salomon in sein sprichn erzalt Der grecht zů sibenmolen falt 22 Ouch sibenmolen sich auffricht Der gotlos fal in unglück beschicht Das bůch der wißheit zeigt uns an Das die bůß nimpt die sünd hindan So thůt uns Esaias leren 23 Wie wir uns zů got sollen keren 24 Jonas Ezechiel Jeremias 25 Lucas Marcus und Mathias 26 Uns alle zů der bůs ermanen 27 Dardurch wir kummen zů den fanen 28 So uns Christus hat vorgetragen Paulus thůt an vil orten sagen Vom waren reywen rechter bůß Die dan ein jeder haben můß So er wil gon ins himmelreich Johannes spricht auch des geleich Das schreib ich euch mein lieben kindt Das ir hinfür baß nit mer sindt 29 Das sond mir auß dem spil hie leren Mit disem sun zům vatter keren 30 Und gleich dem David zů Got schreyen 31 Dan werden sich die Engel frewen So sich ein sünder bkeret hat Wie uns das Lucas schribet sat Dann Gott ist also milt und gůt Wann sich der sünder bkeren thůt Wil er im sein sünd nimmer dencken Und im sein schuld mitnander schencken Der sprüchen alle gschrifft ist vol Das wil ich brůgen lon diß mol Und euch han gbetten in einr sum Wie ir in gmein al stond hie um Ir wölt von uns auff disen tag Für gůt han / weils nit anders mag Unsers verstands gehandlet werden Ob mir an bossen und geberden Gevelet hand das ist uns leid Doch sey euch allen danck geseit Das ir so fleisig züchtig still Hand zugehört dem unsern spil Hiemit hab euch in seiner hůt Der himmel erd regieren thůt Und der am Creütz erstorben ist Ich mein den heiland Jesu Christ Der wöl in unsern lesten zeiten So mir jetz mit dem tod diend streiten Für uns werffen des Crützes stam Darzů helff uns sein hilger nam Das wünscht zů Colmar Jörg Wickram Amen. Fußnoten 1 Luce. XV. 2 Gene. 12. 3 Gene. 19. 4 Nume. 16. 5 2. Reg. 21. 6 2. Para. 19. 7 Mar. 14. 8 Lu. 18. 9 Deu. 4 10 1 Mach 2 11 Tobie 3 12 Esai. 33. 13 psa. 14. 32. 144. 14 Math. 7. 15 Mar. 10. 16 Rö. 14. 3. 2. 17 1. Corin. 10. 18 Gala. 6. 19 2. Timoth. 2. 20 Jaco. 5. 1. Jo. 6. 21 Tobias 13. 22 Pro. 24. 23 Esa. 45. 24 Je. 3. 18. 25 Jo. 3. Ez. 18 26 Lu. 3. 13. 15 27 Marc. 2. 28 Math. 3. 4. 11. 29 1. Jo. 2. 30 Lu. 15 31 2. re 24