Novemberabend Novemberabend kühlt und feuchtet. Die Ferne stirbt in Dämmerduft. Mit mattem Blinzeln nur durchleuchtet Ein Stern die nebeltrübe Luft. Gedämpfte Glockenlaute beben Weich summend über Stoppelfeld. Aus Wiesenniederungen heben Sich dunkle Massen in die Welt. Ein alter Pflüger mit dem Pferde Zieht müde heim; die Pfeife glimmt. Vom Schäferhund umtummelt, schwimmt Mit Blöken dorfwärts eine Herde. Mit qualmigdunkler Röte säumt Der Himmel sich. Großleuchtend taucht Der Mond empor ... Die Landschaft träumt/ Von Ruhesehnsucht überhaucht.