Die tröstende Nacht O Nacht, du treue Trösterin! Wenn ich auf meinem Lager zage, So schwebst du vor das Fenster hin Und hörst geduldig meine Klage; Und wenn ins Kissen ich mit Stöhnen Mein thränend Angesicht verhülle, Hör' ich auf einmal eine Fülle Von Wohllaut mir zu Herzen tönen: »Getrost, getrost! Ich bin ja hier! Will dich nach jedem Tage heilen Und werde kommen einst zu dir, Um immerdar bei dir zu weilen. Dann ruhst du, selig von Vergessen Durchschauert, fern vom Tagesrauschen Und magst dem sanften Liede lauschen, Das Winde harfen in Cypressen.«