Das achte Lied Auf die der überirdischen Rosemund liebes-reitzende augen gesetzt durch Mal(achias) Siebenhaaren. 1. Halt/ liebe Rosemund/ die Liebes-reizerinnen/ die lieben augen weg/ sonst schmachten meine sinnen für ihrer liebes-gluht/ die Liebreitz angezündt/ und die Liebinne nährt/ Du Blitz- und sternen-kind. 2. Ei lieber! wan es dir belieblich ist/ mein Leben/ so halt mit lieblen ein; ich bin dir ja ergeben/ ich bin ja dich allein zu lieben auserkohrn; wie du zu lieben nuhr so lieblich bist gebohrn. 3. Laß aber den nicht nach zu lieben/ der dich liebet/ der sich aus liebe dier/ o Liebste/ gantz ergiebet/ und laß mich/ trautes Lieb/ dein liebster Liebling sein: dan dich erhöb' ich/ lieb' ich/ lob' ich nuhr allein.