Trochäisches Wechsel-Lied über Die des Wohl-Ehrnvesten und Hochgelährten Herrn Philipp Caesius von Fürstenau Deutsche Lieder Hochhalt und Adelwehrt hören in ihrem spatziren/eine fürträffliche Stimme/ wissen erstlich nicht/ was/oder wer es sey/ fahen darüber mit einander an zu singen/ und zwar folgendes. Hör' Ich doch den Flaccus singen! Nein: Es ist solch singen nicht. Mir doch wil es gantz so klingen. unrecht dich dein Ohr bericht. Was denn ist es für ein Schall. Ey! es ist die Nachtigall. Auch noch unrecht seyn wir Beyde/ Gib nur achtung auff den Thon; Caesius/ der Musen Freude/ Phöbus und der Pallas Sohn/ ist es/ der so lieblich singt/ Daß es in den Lüfften klingt. Du bist recht! Ich sol ihn kennen/ und Ich bin ihm auch bekant; Buchner pflegt ihn Sohn zu nennen/ und der Große Ferdinandt hat/ nach dem Er Ihn gehört/ einen Lorbeer-Krantz verehrt. Ja das große Welt-Gewölbe liebet diesen edlen Schwan/ und der Delphin in der Elbe/ strandt nach seinen Liedern an; Auch der Wind legt sich zur Ruh wann er singt/ und hört Ihm zu. Ach! was wiltu darvon sagen/ Noch ein größers ist geschehn/ Hab' ich doch für wenig Tagen Hier die Elbe selbst gesehn/ Daß sie wieder rückwarts kam/ stund/ und wie Er sang vernam.