Das Zehende Lied Als Sein Freund die Seine gesegnete. 1. Liebste/ wie seyd ihr so sehre bemühet/ Daß ich Euch itzo muß laßen und zihn/ Wisst ihr nicht/ unser Gelücke das blühet/ Hertzes Lieb/ güldner Schatz/ schönster Rubien; Ach laßet mich zihen/ Ich wil mich bemühen und schicken dazu/ Bald wider zu kommen Zu eueren frommen; Lebet in dessen in Frieden und Ruh! 2. Lebet in dessen ach! Liebeste/ lebet/ lebet und dencket im besten an mich/ Euer so treues Gemüthe das schwebet Mir vor dem Hertzen/ und zihets an sich, und schreibet die Treue mit Demand auffs neue Zu innerst hinnein; Macht euer Gesichte Nicht also zu nichte/ Stillet das weinen und laßet es seyn.