An die der lieb-seeligen Rosemund Liebe Augen/ nachdem sie sich eine zeitlang verborgen hatten/ und sich wieder blikken ließen. auf die weise des sechsten Liedes 1. Wo geht ihr hin/ ihr augen-sterne? Gegen-stimme. Gar nicht ferne. Nicht ferne solt ihr auch entweichen/ G. noch verbleichen. Ihr die ihr fol von geist und blitzen/ G. gluht und hitzen. 2. Ihr sonnen/ wollt ihr für mier flühen? G. nein/ verzühen. Ihr blitzel-augen fol von liebe/ G. nimmer trübe. Ach ja! die nimmer-trüben sterne/ G. stehn nicht ferne. 3. Wohlan! so wil ich sie begrüßen. G. lüste büßen. ja ich wil meine lüste büßen/ G. mit genüßen. Genüßen mus darbei sich finden. G. lust entzünden. 4. Da seh ich meine sonnen glimmern/ G. träflich schimmern. Ihr glantz bricht ein in mein gesichte: G. und wird lichte. Ich weis nicht ob ich ihn kan leiden? G. bässer meiden. 5. Ein wenig/ wenig weicht ihr blikke/ G. wie/ zurükke? Ach! ja. Dan eure strahlen funkeln G. auch im tunkeln. Ach! ja! im dunkeln seind sie lichter/ G. brunst-anrichter. 6. Gemach/ ihr lieben augen/ blinkert/ G. ja nicht flinkert. Dan euer blitz tuht weh dem hertzen/ G. machet schmertzen. Ihr habt es schohn/ ihr schöne sonnen/ G. gantz gewonnen. 7. Last euch nuhr etwas sanfter leiten/ G. ja bei zeiten. Bei zeiten mus es auch geschähen. G. du würst's sehen. Wohlan! so leb' ich gantz in freuden/ G. ausser leiden. Leber-reim. Die leber ist vom hecht/ von turteltauben nicht: drüm laß sie förder gehn/ mein Lieb/ mein Lebens-licht. Ein anderer. Die Leber ist vom huhn; und were sie vom Raben; so soltstdu/ Mohre/ sie gewis alleine haben.