Cantata Herr, auf dein Wort komm ich zu dir, Diß hält dir meine Seele für, Verstosse nicht mein Hertz von Reu zerschlagen, Von Buß und Wehmuth gantz zerknirscht, Das du wohl nicht verachten wirst, Auf diß Bekäntniß will ichs wagen. Die Seel empfindet Schmertz und Pein, Und will von dir geheilet seyn; Ja weil mein Hertz Reu, Buß und Glauben hegt Und seine Zuversicht zu deiner Hülffe trägt, So hofft es auch Vergebung zu erlangen. Mir dünckt, du trocknest schon die Thränen von den Wangen. Ja! ja! dein holder Mund rufft mir mitleidend zu: Auf! fasse dich und gib dem Hertzen Ruh. Stillet euch nunmehr, ihr Thränen, Helfft mir weiter nichts erwehnen Von der ausgestandnen Last. Denn in Jesu sichern Wunden Hab ich Trost und Schutz gefunden; O welch angenehme Rast!