2135. Mel. O welt! sieh hier dein leden. 1. Ich dank es meinem Lämmlein, daß ich ein ehe-flämmlein von einem paare bin, daß nur aufs Lamms verlangen in diesen stand gegangen, und geht ihm auch so selig drinn. 2. Wie bin ich armes hündlein eins deiner kirchen-kindlein, ich miserable mad; ich muß mich tieff verneigen vor dir und dem Paar Zeugen, das mich gezeugt und tragen hat. 3. Erhalte meine eltern, die in den creuzes-zeltern so selge leute seyn, bey deiner creuzes-heerde, auf dieser segens-erde, bey deiner seligen Gemein. 4. Und alle kirchen-flämmlein die legen sich dem Lämmlein mit mir ans blutge herz. Daß wir der Eltern weide, und daß sie unsre freude, das dankt man seinem todes-schmerz.