1897. Das Te Jehovah Herr Gott! dich loben wir. Du Schöpfer aller creatur Gott Sohn! wir danken dir. Bist aller welt Gott von natur. Drum geben dir die Gottesehr Auch cherubim und seraphim. All engel und himmels-heer, Und wir singen mit heller stimm: B. Tu Numen gentium Es et Ens entium, Et Caussa causarum! Und der Amts-Gott darum. 1. Dein' göttliche macht und herrlichkeit Aber deiner zwölf boten zahl Erkennt auch am geschöpf der Heid: Sahn sie aus deinem wunden-maal; 2. Und nach ihnen die märtrer all Die ganze werthe Christenheit Bekanten sie mit einem hall. Lobt den Vater der ewigkeit. 3. Die vier und zwanzig Elohim Wissen, was ihrem Haupt geziem, Das theils im thron der zeiten sitzt, Theils als ein blutig Lämmlein blitzt. 4. Die vier, die tag und nacht nicht ruhn, Kein engel ist so kühn und rasch, Haben mit Jehovah zu thun. Er bebt vor dein'm Schemhamphorasch. 5. Dein Vater, der Gott im ungrund, Und daß ich die in worte faß Hat dich gezeugt zur selben stund; Non erat, vbi non eras. 6. Du hast durch deine Schöpfers-kraft Die menschheit hastu dir gebaut Die himmel und die erd erschafft. Zu deinem bilde und zur braut. 7. Und als sie alles das verlor, Und fuhrest aus der ewigkeit Tratstu in neuer form hervor, In diese abgemeßne zeit: 8. Der Geist beschien ein mägdelem, Und da lag in präsepio Das gebar dich zum Jesulein; Abi-ad, El-gibbor, Schiloh, 9. Ein kind, und zwar so bettelarm, So fremde, daß ein findel-kind So nakt, es möcht ein'n stein erbarm'n, Wol eh seinen bekanten findt, 10. Und doch so fürchterlich gemacht, Damit sich ja das Jesus-kind Daß man länder voll kinder schlacht, Unter dem hauffen mit befind. 11. Schrekken ging bey deiner wiege her: Schrekken kam über die natur, Schrekken beschüzte deine lehr: Als dein geist aus der hütte fuhr. 12. O du aller welt Gott genant, Von der welt an den donner-strahln, Von der welt und dein'm volk erkant: Von den deinen an nägelmaaln. 13. Was du mit deinem volke thust, Das wolln wir mehr als je geschehn Unterdeß daß du sitzst und ruhst, Auf den dörfern der Christen sehr. 14. Wenn aber der umsturz der welt Und dein zeichen in wolken scheint, Deinen zug zum gericht vermeldt, Und die welt um die fels-kluft weint, 15. Wenn keine fels-kluft mehr wird seyn, Fliegen wir tauben zun fenstern nein, 16. Und sehn uns an der Gottheit satt, Daß wir vor ihrem blitz im thron Die uns hier so geblendet hat, Tieff hinein in die wunden flohn. 17. B. Bis die Christin beym Christ wird seyn, Glaubt sie an Gott ihr fleisch und bein.