Autorenwörterbuch zu Günter Grass’ »Unkenrufe«Mirjam BlümmMirjam Blümmborn digital
G
,
[2*]
1.
in jmdm. angelegte ungewöhnliche Befähigung,
Begabung für etw. [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Mein Vorwissen, besser, meine schon früh ausgeprägte Gabe
[45.24], Kommendes rückgespiegelt zu sehen, war auf Irritation
gefaßt.
Hinzu kam seine Gabe [112.19] des Vortrags:
2.
geh.
etw., was jmdm. als Geschenk, als Aufmerksamkeit
überreicht, zuteil wird [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
[Gegengabe](#gegengabe)
,
[1*]
Ü
Sammlung, Reihung von Stimmungsbildern [°]
[…] Reschke, dieser Zunftmeister erhabener Rede, überliefert
mir zwar eine Galerie [26.8] gereihter Stimmungsbilder
[…]
,
[1*]
veraltend
Überschuh aus Gummi o.Ä. [[Da]](textgrid:24cgt#D)
[…] Erna Brakup unterm Topfhut und in Galoschen [122.7], die
mir jetzt schon lebendig wird.
[Gummigalosche](#gummigalosche)
,
[1*]
1.
Ablauf; Verlauf, den etw. nimmt [D
¹Gang 4]
[…] erst später, bedrängt vom immer schlimmeren Gang
[126.18] der Zeitläufte, wird ihr, nicht etwa der Erdkröte, die
Rolle der Ruferin zugedacht, die kommendes Unheil
einläutet.
2.
Art u. Weise, wie sich jmd. in aufrechter Haltung
auf den Füßen schrittweise fortbewegt [° D ¹Gang 1a;
D gehen 1]
[Schlurfgang](textgrid:24cgx#schlurfgang)
3.
das Zurücklegen einer Strecke zu Fuß [mit einem
bestimmten Ziel] [[° D ¹Gang 2; D gehen 2]](textgrid:24cgt#D)
[Spaziergang](textgrid:24cgx#spaziergang)
4.
Technik
Stufe der Übersetzung des Getriebes an
Fahrzeugen [[D ¹Gang 6a]](textgrid:24cgt#D)
[Gangschaltung](#gangschaltung)
,
[1*]
Grass
Neigung der Schrift [°]
[…] vielmehr ist es die mal rücklings stürzende, mal
voranstürmende Gangart [86.29] des Schreibverlaufs.
,
[1*]
Technik
Vorrichtung, mit deren Hilfe die einzelnen [Gänge
(4)](textgrid:24cgd#gang.4) eines Getriebes geschaltet werden [[D]](textgrid:24cgt#D)
Die Gangschaltung [58.6] ausgeklügelt: › sophisticated!‹.
,
[1*]
(bes. seines Fleisches wegen als Haustier gehaltener)
großer, meist weiß gefiederter Vogel mit gedrungenem Körper, langem
Hals u. gewölbter oberer Schnabelhälfte [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
So erfuhr Wróbel den Guldenpreis kaschubischer Gänse [173.19]
[…]
[Ganschen [Brakup Missingsch]](textgrid:24cg8#ganschen); [Mastgans](textgrid:24cgn#mastgans)
,
[5*]
die ganze Sache, Angelegenheit; alles [D
²Ganze 2]
Die Witwe hatte zum Schluß Sahne an die Pilze gerührt, das Ganze
[36.6] leicht gepfeffert und die gehackte Petersilie über die mehlig
zerfallenen Salzkartoffeln gestreut.
Das Ganze [58.21] sei ausbaufähig.
Zwar zeigte man sich grundsätzlich an Geschäften gegen
Devisenzahlung interessiert, hielt aber dennoch das Ganze [109.12]
für nicht realisierbar.
Das Ganze [246.7] verschönt mit versöhnendem Wortgeklingel, als
wären Golfplätze erweiterte Friedhöfe nur.
Und Torsten Timmstedt traue ich zu, das Ganze [281.7] als
gelungene Collage gehört zu haben.
,
[1*]
einen bestimmten Sachverhalt betreffende verbindliche
Zusage, [vertraglich festgelegte] Sicherheit [[D2a]](textgrid:24cgt#D)
[…] so daß, bei Garantie [93.29] eines zugelassenen
Friedhofs, ein Grundkapital von rund 28 Millionen als gesichert zu
werten sei.
,
[1*]
[gesamte] Oberbekleidung, die jmd. besitzt
[…] [[D]](textgrid:24cgt#D)
Und jetzt erst überprüfte Reschke seine Garderobe [132.21]
[…]
,
[1*]
[Friedhof](textgrid:24cg9#friedhof), der Gesamtheit der an einem
Standort stationierten [Besatzungs]truppen [° D Garnison
2]
Er, dem zwischen Oliva und Ohra alle längst abgeräumten Friedhöfe
geläufig sind, führte uns später in angrenzendes Gelände, zum
ehemaligen Garnisonsfriedhof [174.20].
[Militärfriedhof](textgrid:24cgn#militärfriedhof)
,
[1*]
Berufsbez.
jmd., der Gartenbau betreibt, Gärten pflegt
[[Da]](textgrid:24cgt#D)
[…] garantierte Arbeitsplätze für ausschließlich polnische
Bauarbeiter, Gärtner [235.7], Hausangestellte, Köche,
Kellner...
[Friedhofsgärtner](textgrid:24cg9#friedhofsgärtner)
,
[1*]
[Gerät (2)](textgrid:24cgd#gerät.2), das zur Pflege von Grünflächen,
Beeten o.Ä. dient [°]
[…] außerdem wurden ihr der Leichenwagen, das Gärtnergerät
[145.29] und Werkzeug der Totengräber anvertraut.
,
[1*]
1.
/kurz für [Abgas](textgrid:24cg3#abgas)/
Ihr Rauch zog ab, die Abendluft roch süßlich nach Gas
[236.2].
2.
luftförmiger, brennbarer Stoff, der zum Kochen
und Heizen verwendetet wird [[° D1; D Brenngas]](textgrid:24cgt#D)
[Gasherd](#gasherd)
,
[1*]
mit [Gas (2)](textgrid:24cgd#gas.2) betriebener Kochherd
[[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] stand ein Gasherd [242.6], auf dem die Piątkowska
Wasser aufsetzte.
,
[8*]
schmale Straße zwischen zwei Reihen von Häusern
[[D1]](textgrid:24cgt#D)
Diese Gasse [30.11], die wie die übrige Stadt gegen Kriegsende
bis auf Fassadenreste niederbrannte […]
Den geräumigen Beischlag grenzten zur Gasse [31.30] hin in
Sandstein gehauene Reliefs ab:
Die Wohnung im dritten Stock lag am Ende der Gasse [32.5], die
wie alle nach Osten laufenden Gassen [32.5] der Rechtstadt mit einem
Tor, dem Kuhtor, zur Mottlau hin ausläuft.
[…] und das mit kurzen, durch alle Gassen [77.26] weit
hallenden Stöckelschuhschritten.
[…] in allen Gassen [155.24] fand, wie immer ab Anfang
August, der Dominiksmarkt statt.
[…] durch alle Gassen [236.13] der Feuersturm...
[…] Vom Haus in der Hundegasse, wo auf dem Beischlag für
Freunde und Nachbarn Cocktails serviert wurden, sind die zwei
Rikschas die Gasse [290.17] hinunter zur Reitbahn gefahren
[…]
[Gassenecke](#gassenecke); [Gassenname](#gassenname); [Hauptgasse](textgrid:24cgf#hauptgasse);
[Nebengasse](textgrid:24cgp#nebengasse)
,
[1*]
[Gasse](#gasse); [Ecke](textgrid:24cg7#ecke)
Sie werden sich von Gassenecke [76.13] zu Gassenecke [76.13]
immer weniger gesagt haben.
,
[1*]
[Gasse](#gasse); [Name (a)](textgrid:24cgp#name.a)
Übrigens sagten sie alle Gassennamen [59.30] und
Ortsbezeichnungen wie altgewohnt auf;
,
[7*]
1.
Besucher eines Lokals [D ¹Gast
2a]
[…] blieben die beiden - den ersten, den zweiten Whisky
lang - einzige Gäste [72.22] an langer Theke.
[…] einem Restaurant, in dem die Gäste [111.2] auf
langen Bänken und unter getreu aufgetakelten Schiffsmodellen an
langen Tischen sitzen […]
Einige Gäste [183.25] drehten sich um.
[Kneipengast](textgrid:24cgj#kneipengast)
2.
jmd., der sich [als Besucher] in einer anderen
als seiner eigenen Umgebung, bes. in einem Personenkreis, zu dem
er nicht fest gehört, zu bestimmten Zwecken vorübergehend
aufhält [[D ¹Gast 3a]](textgrid:24cgt#D)
Erna Brakup lief mit, als der hohe Gast [129.21], inmitten
Gefolge, die Langgasse hochschlenderte […]
Ihr vergeßt, daß wir - und auch unsere Toten - dort Gäste
[185.16] sind.
Weder Amerikaner noch Franzosen seien häufig zu Gast
[244.28].
3.
bei jmdm. als Gast zum Essen usw.
eingeladen u. anwesend sein [D ¹Gast
1*]
Zweimal waren Erna Brakup und Jerzy Wróbel zu Gast
[173.12].
,
[1*]
Hochschulw.
auf eine bestimmte Dauer begrenzter Lehrauftrag an
einer Hochschule [°]
[…] denn gleich anderen Professoren haben auch ihm
Gastdozenturen [104.5] […] jenes Maß an Weltläufigkeit
vermittelt, das erlaubt, zu Hause nur noch Provinz zu
wittern.
,
[1*]
Haus, Betrieb mit einem od. mehreren Räumen für den
Aufenthalt von Gästen, die dort gegen Entgelt Speisen u. Getränke
erhalten u. verzehren können; Restaurant, Lokal [[D]](textgrid:24cgt#D)
Solche Erinnerungen haften stärker als alle Pilzgerichte, die in
italienischen Gaststätten [34.6] auf den Tisch kommen, letztmalig in
Bologna, als ich mit meiner Frau...
,
[1*]
geh.
Ehefrau [[D]](textgrid:24cgt#D)
Als Gattin [239.9] eines Kreissparkassendirektors weiß ich, wovon
ich rede […]
,
[2*]
nationalsoz.
[Leiter](textgrid:24cgk#leiter) eines Gaus, einer (im
nationalsozialistischen Deutschland) regionale
Organisationseinheit der NSDAP unterhalb der Reichs- und oberhalb
der Kreisebene [[° D Gau 2]](textgrid:24cgt#D)
[…] den Namen eines Gauleiters [69.1] aus Franken trugen,
dem man den Reichsgau Danzig-Westpreußen zugeschanzt hatte.
Übrigens wurde in jener Sporthalle kurz nach dem Kriegsende einem
Gauleiter [251.13] der Prozeß gemacht […]
[Gauleiterrede](#gauleiterrede)
,
[1*]
[Gauleiter](#gauleiter); [Rede (1a)](textgrid:24cgv#rede.1a)
[…] für Großaufmärsche vor Tribünen, Siegheilrufe,
Marschmusik, Kommandos und Gauleiterreden [214.30] geeignet.
,
[4*]
großer Bau, Bauwerk [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
Doch seitlich der Bibliothek, dannvorm Portal der ehemaligen
Petri-Oberrealschule - beides preußischneugotische Gebäude [19.13],
die der Krieg ausgespart hatte - kam der Witwer zum Zug.
[…] auf dessen östlichem Teil einige neue Gebäude [66.7] der
vormals Technischen Hochschule, dann Politechnika Gdańska Platz
genommen hatten;
Bei dem ging es um erklärende Schilder an historischen Gebäuden
[243.31] und um Straßenschilder in der Alt- und Rechtstadt.
[…] über Jahre hinweg im Inneren des spätgotischen Gebäudes
[291.13] tätig, hatte sie sich verdient gemacht:
[Clubgebäude](textgrid:24cg5#clubgebäude); [Fachwerkgebäude](textgrid:24cg9#fachwerkgebäude);
[Flughafengebäude](textgrid:24cg9#flughafengebäude); [Hauptgebäude](textgrid:24cgf#hauptgebäude);
[Renaissancegebäude](textgrid:24cgv#renaissancegebäude); [Spitalgebäude](textgrid:24cgx#spitalgebäude);
[Stallgebäude](textgrid:24cgx#stallgebäude); [Wirtschaftsgebäude](textgrid:24ch2#wirtschaftsgebäude);
[Ziegelgebäude](textgrid:24ch4#ziegelgebäude)
,
[7*]
sterbliche Reste, bes. Knochen; Skelett eines
Toten [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Fortan sollte der Umbettung von Leichen und Gebeinen [193.23]
Platz eingeräumt werden.
Umständlich ging es um Ablauffristen, die in die Grabbodenplatten
eingemeißelt vermerkt standen, danach um die Überführung der Gebeine
[195.1] aus Familiengräbern […]
Löblicherweise hat im Mittelschiff eine ordnende Hand begonnen,
das Gebein [195.28] in Kisten zu sammeln.
Und diese Details, jeden Fingerzeig Reschkes auf Gebein [196.13]
und Beinkammern, griff Vielbrand auf […]
[…] weil die erklärte Bereitschaft so vieler Landsleute, die
Gebeine [211.15] ihrer Familienmitglieder auf den
Versöhnungsfriedhof Gdańsk umzubetten, durch keinen Beschluß außer
Kraft gesetzt werden könne.
Als Reschke, angesichts der neuverlegten Bodenplatten, nach den
Gebeinen [225.29] der Umgebetteten fragte […]
Es sind männlich langgliedrige Hände, deren Gebein [227.14], im
Gegensatz zum Kopf, der skelettiert ist, von Haut, sichtbar bis zum
Faltenwurf der Leichenhemdärmel, zusammengehalten wird;
[Jebeine [Brakup Missingsch]](textgrid:24cg8#jebeine); [Knochengebein](textgrid:24cgj#knochengebein)
,
[1*]
ugs. abwertend
aufdringliches Verlangen nach Futter [°]
[…] einem einzigen gefräßigen Schwan, […] der damals
versucht hat, mit seinem Gebettel [268.17] meine Erklärung zu
überschnattern.
,
[1*]
1.
[Sach]bereich, Feld, Fach [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Warum nicht gleichermaßen sinnvoll auf anderem Gebiet
[29.11]?
2.
unter bestimmten Gesichtspunkten in sich
geschlossener räumlicher Bereich von größerer Ausdehnung
[[D1]](textgrid:24cgt#D)
[Industriegebiet](textgrid:24cgg#industriegebiet)
,
[1*]
etw., was [durch Form, Gestalt, Anordnung,
Organisation] als Einheit auszumachen ist [[° D bilden 4]](textgrid:24cgt#D)
Viele Anmeldungen aus den Ländern des kaum mehr als Staat
existierenden ostdeutschen Gebildes [148.19] verlangten Einäscherung
und verzichteten auf christliche Begräbnisrituale.
,
[1*]
ugs. abwertend
[dauerndes] helles Klingeln, Schellen [° D; D
bimmeln]
Bißchen laut. Aber gewöhnt man sich an Gebimmel [33.18].
[Dreitongebimmel](textgrid:24cg6#dreitongebimmel)
,
[3*]
ugs. abwertend
undeutliches [niemanden ansprechendes] Reden [°
D brabbeln]
Eine Tonbandaufzeichnung, die gleich hinter den Unkenrufen Erna
Brakups Gebrabbel [128.17] bewahrt, wärmt Erinnerungen auf.
Ich bin ihm dankbar, daß er den Wortfluß der alten Frau gleich
nach dem Friedhofsbesuch niedergeschrieben hat, ohne ihr Gebrabbel
[189.11] in schriftdeutsche Reihe zu bringen.
Ihr Gebrabbel [221.17] war ihm Quellwasser.
[Abschiedsgebrabbel](textgrid:24cg3#abschiedsgebrabbel)
,
[5*]
das Gebrauchen; Benutzung, Anwendung [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Mag sein, daß ihr Gebrauch [11.4] der fremden Sprache dem Verbot
zusätzliche Schärfe beimischte […]
Doch vorerst waren Reschkes unverbesserliches Englisch und der
bengalische Gebrauch [48.18] der einst herrschenden Kolonialsprache
einander noch ungewohnt.
[…] ein schwarzer Montblanc, dick wie eine Brasil, mit
Goldfeder, den er, für mich zum Gebrauch [82.18], durch Ansaugen mit
blauvioletter Tinte geladen hat.
[Gebrauchsgegenstand](#gebrauchsgegenstand)
sich in einem akuten Fall einer Sache
bedienen [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Der Computer hatte richtig gerechnet: nur ein Drittel der
Einzahler machte von der angebotenen Ratenzahlung Gebrauch
[115.17].
Bin zwar noch rüstig mit meinen demnächst 75 Jahren und
mach bei der Wollschur mit, erwäge aber, von Ihrem
hochherzigen Angebot Gebrauch [141.11] zu machen.
,
[3*]
[Gegenstand](#gegenstand) für Gebrauchszwecke, bes. für
den täglichen [Gebrauch](#gebrauch) [[D]](textgrid:24cgt#D)
Später beschreibt er liebevoll, ja, tickhaft jede Masche des
Gebrauchsgegenstandes [16.28], als wollte er ihn zum Kultgegenstand
erheben;
Wie ihn dieser aus der Mode geratene Gebrauchsgegenstand [54.11]
anrühre.
[…] indem ich ein Seminarüber Gebrauchsgegenstände [100.16]
zum Zwecke des Einkaufs und Verkaufs veranstalte.
,
[2*]
lautes Geschrei [[° D brüllen 2c]](textgrid:24cgt#D)
[…] das neue Dezennium, das ich mit Bangen und Hoffnung
beginnen sah, unwiderruflich begonnen, als Gebrüll [91.18] seinen
Anfang nahm […]
Den Menschen im Ruhrgebiet, die mir, zugegeben, nicht annähernd
vertraut sind, hat das wenig bedeutet und allenfalls das auf
Sportplätzen übliche Gebrüll [170.29] abverlangt.
,
[1*]
für eine [öffentliche] Dienstleistung (an eine
Behörde, ein Amt) zu bezahlender Betrag [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Sie erreichte, daß den Alteingesessenen gegen geringe, in
Złoty zu zahlende Gebühr [220.22] eine Grabstelle auf dem
Versöhnungsfriedhof zugesichert wurde.
[Grundgebühr](#grundgebühr); [Nutzungsgebühr](textgrid:24cgp#nutzungsgebühr)
,
[1*]
das Geborenwerden, Zur-Welt-Kommen [[D1b]](textgrid:24cgt#D)
Dann sprach Reschke vom Bedürfnis des Menschen, zuletzt dort zur
endlichen Ruhe zu kommen, wo er vor Flucht oder erzwungener
Umsiedlung seinen Ort […] von Geburt [38.3] an gehabt
habe.
[Frühgeburt](textgrid:24cg9#frühgeburt); [Geburtstag](#geburtstag)
,
[1*]
unverschuldeter Makel [°]
Und daß er mit vierzehneinhalb Fähnleinführer gewesen ist, sie
mit siebzehn begeistert Mitglied der kommunistischen
Jugendorganisation wurde, sahen sich die beiden wie Geburtsfehler
[156.21] ihrer Generation nach;
,
[5*]
Jahrestag der [Geburt](#geburt) [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Dort fand er Todesanzeigen, Gratulationen zu runden Geburtstagen
[95.27] […]
[…] ein Herr Augustin Habernoll nicht nur seinen 95.
Geburtstag [96.21], sondern auch sein 75jähriges Organistenjubiläum
feierte […]
Na, freu mich schon, wenn Löwe ist dran, weil ich Geburtstag
[100.6] hab, wenn Löwe ist Herrscher...
[…] so feuchtfröhlich begann Alexandras 60. Geburtstag
[155.3].
Den runden Geburtstag [258.16] der Alten hatte man noch im
Januar, als Schnee lag, in der Hundegasse gefeiert.
[Geburtstagsgeschenk](#geburtstagsgeschenk); [Geburtstagsinserat](#geburtstagsinserat)
,
[1*]
[Geburtstag](#geburtstag); [Geschenk](#geschenk)
Ein biedermeierliches Paar, dem Reschkes zweites
Geburtstagsgeschenk [156.3] entsprach: ein mit vielen
Scherenschnitten illustrierter Band.
,
[1*]
in einer Zeitung, Zeitschrift o.Ä. veröffentlichte
Mitteilung, Annonce zum [Geburtstag](#geburtstag) [° D Anzeige
2b]
Zum Beweis der überdurchschnittlich hohen Lebenserwartung
schickte er der Piątkowska Fotokopien solcher Geburtstags-
[96.19] und Jubiläumsinserate […]
,
[1*]
viele dicht zusammenstehende Büsche; Buschwerk
[[D]](textgrid:24cgt#D)
Sie liefen den vom Gebüsch [21.11] durchwachsenen Zaun
entlang.
[Taxusgebüsch](textgrid:24cgz#taxusgebüsch); [Ufergebüsch](textgrid:24ch0#ufergebüsch);
[Wacholdergebüsch](textgrid:24ch2#wacholdergebüsch)
,
[1*]
Fähigkeit, Sinneswahrnehmungen od. psychische
Vorgänge (im Gehirn) zu speichern, sodass sie bei geeigneter
Gelegenheit ins Bewusstsein treten können; Vermögen,
Bewusstseinsinhalte aufzubewahren, zu behalten, zu speichern u. sich
ins Bewusstsein zurückzurufen, sie wieder zu beleben;
Erinnerung[svermögen] [[D1]](textgrid:24cgt#D)
[…] wo ein zur Jahrhundertwende erbautes Ziegel- und
Fachwerkgebäude als Sitz der Friedhofsverwaltung den Haupteingang
zum Friedhof bewacht hatte und so seinem Gedächtnis [67.4] verhaftet
geblieben war.
,
[7*]
1.
a)etw., was gedacht wird, gedacht worden ist;
Überlegung [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
Der Gedanke [267.17] an ein gemeinsames Ende lag
sozusagen griffbereit, denn Gründe genug machten ihr
Angebot.
Ich vermute, daß Professor Dr.Reschke diesen Vortrag
sowie weitere Gedanken [38.20] über den Tod und des Menschen
letzte Liegestatt beim Auf- und Abgehen […] entwickelt
hat.
So, ohne Baskenmütze und Kameratasche, laß ich ihn
laufen, während meine Gedanken [60.19] noch ein Weilchen
jener Rikscha hinterdrein sind, die, wo auch immer, in
Richtung Zukunft rollt...
gedankenverloren, unaufmerksam
sein [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
Und für mich faulen Hund, der immer sonstwo mit
seinen Gedanken [298.16] war, hast du mitgesammelt,
hast mir sogar mehrmals die dritte Literflasche
gestiftet und die zweite aufgefüllt.
b)
Vorstellung [[° D denken 5]](textgrid:24cgt#D)
Da wolln viele in Wilno auf Friedhof zu liegen kommen.
Und haben geweint manche, weil Gedanke [88.6] schön
ist.
2.
Einfall; Plan, Absicht [[D3]](textgrid:24cgt#D)
Und jetzt erst klickte es, fiel der Groschen, wurde, ohne
Schmerz, ein Gedanke [37.5] geboren […]
3.
Begriff, Idee [[D4]](textgrid:24cgt#D)
Die erhabene Größe dieses zum Bauwerk erwachsenen Gedankens
[296.3] macht uns Menschen klein […]
[Europagedanke](textgrid:24cg7#europagedanke); [Versöhnungsgedanke](textgrid:24ch1#versöhnungsgedanke)
,
[1*]
gedankliches Abschweifen in einer unangenehmen
Situation, geistige Abwesendheit [°]
Oder waren sie auf Gedankenflucht [245.9]: heimwärts in
Alexandras Küche zum knienden Engel?
,
[1*]
Eingeweide (bes. die Därme) [[D]](textgrid:24cgt#D)
Auf zwei Fotos ist das Gedärm [160.4] seitlich
weggetrocknet.
,
[1*]
zur Erinnerung an jmdn., etw. errichtete [Mauer
(b)](textgrid:24cgn#mauer.b) [°]
Dann habe sie einen Asternstiel aus dem Strauß gerupft, diesen zu
den gehäuften Blumen vor die Gedenkmauer [20.8] gelegt
[…]
,
[1*]
zur Erinnerung an jmdn., etw. eingerichtete,
angelegte Stelle, Ort [als Schauplatz wichtiger Begebenheiten,
feierlicher Handlungen o.Ä.], dem eine besondere Bedeutung zukommt
od. der einem außerordentlichen Zweck dient [° D; D
Stätte]
Ich nehme an, daß sie nicht weiter nach Stutthof und zur
Gedenkstätte [160.26] des gleichnamigen Konzentrationslagers
gefahren sind.
,
[1*]
Steinblock mit Gedenktafel od. Inschrift um an jmd.
zu erinnern, jmd. zu ehren [[° D]](textgrid:24cgt#D)
Gemeinschaftsgräber von überschaubarer Größe und Gedenksteine
[207.28] als Bodenplatten wurden vorgeschlagen.
,
[3*]
[lyrische] Dichtung in einer bestimmten [metrischen]
Form mit besonderem Rhythmus [u. Reim] [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] und ihm auf seine Bitte hin ein dem Denkmal
eingeschriebenes Gedicht [20.10] des Dichters Czeslaw Milosz Zeile
nach Zeile übersetzt:
Sogar Gedichte [49.19] sollen sie zitiert haben: der Bengale trug
Kipling vor;
[…] ein vereinzelter Student, der, behauptet Reschke,
halblaut Gedichte [67.28], französische, gelesen habe.
,
[5*]
drängende, sich schiebende und drückende
Menschenmenge [[° D2; D drängen 1b]](textgrid:24cgt#D)
Beide verschwanden im Gedränge [14.17] vor der
Markthalle.
Zwischen den engstehenden Wänden der Kneipe wird ihm das für nahe
Zukunft versprochene Gedränge [46.25] vor Augen gewesen
sein.
[…] oder inmitten Gedränge [207.4] gepaart, als Chatterjee
auf dem Werftgelände mit Freibier und Bratwurst seine vierte
Montagehalle einweihte.
Ums Totenbett Gedränge [265.2] der Stehenden.
Natürlich zu viele Besucher, dennoch kein Gedränge
[296.1].
[Jedränge [Brakup Missingsch]](textgrid:24cg8#jedränge)
,
[1*]
Ausdauer im ruhigen, beherrschten, nachsichtigen
Ertragen od. Abwarten von etw. [[D]](textgrid:24cgt#D)
In ihrem Alter war Geduld [79.13] vonnöten, jene Spielart von
Humor, die Niederlagen ausschließt.
,
[3*]
Möglichkeit, dass jmdm. etw. zustößt, dass ein
Schaden eintritt; drohendes Unheil [[D]](textgrid:24cgt#D)
Sonst wird Einheit gefährlich sein, wie war schon oft für ganze
Welt von Gefahr [90.5].
Falls man aber die Wünsche alter Menschen mit Mißtrauen höre und
[…] die Gefahr [177.20] unkontrollierter Rückwanderung
befürchte […]
Konsistorialrat Karau und Hochwürden Bieroński warnten in
deutsch-polnischer Übereinstimmung vor den Gefahren [231.30] des
Zentralismus.
,
[3*]
geh., auch scherzh.
Fuhrwerk, Kraftfahrzeug [[D]](textgrid:24cgt#D)
Übrigens stand er in einem Jogginganzug neben dem Gefährt [57.23]
[…]
Und kräftig die Pedale tretend, als gehörte das Rikschafahren mit
zwei fülligen Damen im gutgefederten Gefährt [60.7] zu seinem
Konditionstraining, rief Chatterjee abermals:
Kurz vorm Olivaer Tor glaubte Reschke, nicht irgendein Gefährt
[71.1], sondern eine mit zwei Fahrgästen besetzte Fahrradrikscha
überholt zu haben.
,
[1*]
der Unterschied in der sozialen Stellung
[[D2]](textgrid:24cgt#D)
Ausführlich finden in ihr Begräbnisbräuche und deren soziale
Stufungen Raum: das Gefälle [103.16] zwischen Armenfriedhof und
Fürstengruft.
,
[2*]
jmds. Geschmack, Vorstellung, Erwartung
entsprechen; bei jmdm. Gefallen erregen [D
¹gefallen]
[…] doch findet sie offenbar Gefallen [52.13] an meinen,
zugegeben, gelegentlich überbetonten Manieren.
Bestimmt fand Marczak, mit seinem Sinn für theatralische
Gesten, Gefallen [281.6] an dieser Darbietung.
,
[2*]
verhüll.
Geschenke, Geldzahlungen o.Ä., mit denen ein
Sachbearbeiter bestochen wird, damit er eine behördliche Genehmigung
[unter Verletzung der Amtspflicht] erteilt [°]
[…] daß er, zu seiner Entlastung, für sechs seiner
zahlreichen Vettern […] die Einreise und - gegen geringe
Gefälligkeit [201.22] - deren Aufenthalt bewilligt bekommen
habe.
Begierig griffen die zuständigen Politiker sein Konzept auf,
erteilten in Amsterdam und Kopenhagen sogleich, […] in Athen
erst nach erwiesenen Gefälligkeiten [210.30] die Konzessionen für
innerstädtischen Rikschabetrieb.
,
[1*]
Gebäude, Anstalt für Häftlinge mit zeitlich
begrenzter Freiheitsstrafe, die unter leichteren Haftbedingungen
verbüßt wird [[D1]](textgrid:24cgt#D)
[…] dessen Gelände liegt neben dem Gefängniskomplex
Schießstange, der immer noch zum Gefängnis [224.29] taugt.
[Gefängniskomplex](#gefängniskomplex)
,
[1*]
[Gefängnis](#gefängnis); [Komplex](textgrid:24cgj#komplex)
[…] dessen Gelände liegt neben dem Gefängniskomplex [224.28]
Schießstange, der immer noch zum Gefängnis taugt.
,
[1*]
sehr leise, nur für einen od. wenige hörbare
Äußerung [[° D flüstern b]](textgrid:24cgt#D)
Hat nicht der lautverstärkte Ruf »Wir sind ein
Volk!« das Geflüster [90.12] der Liebenden […]
übertönt?
,
[2*]
Begleitung einer hoch gestellten Persönlichkeit
[[Da]](textgrid:24cgt#D)
Erna Brakup lief mit, als der hohe Gast, inmitten Gefolge
[129.22], die Langgasse hochschlenderte […]
[…] in dessen Mitte Jesus mit biblischem Gefolge [291.23]
auf dem Langen Markt steht […]
,
[3*]
1.
das Fühlen;seelische Regung, Empfindung des
Menschen, die seine Einstellung u. sein Verhältnis zur Umwelt
mitbestimmt [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Wissen Sie, Herr Professor, wenn man ist alt wie wir, ist
Gefühl [74.26] nicht genug.
[…] er liebte es, nicht nur Dinge, sondern Gefühle
[104.21], Tagträume, bloße Zufälle, selbst Luftspiegelungen auf
sockelhohe Begriffe zu heben.
2.
gefühlsmäßiger, nicht näher zu erklärender
Eindruck; Ahnung [[D3a]](textgrid:24cgt#D)
Während Frau Dettlaff mehr dem Gefühl [176.29] folgte, nannte
Vielbrand Argumente […]
,
[2*]
in bestimmter Weise gegebener Zustand, Umstand, dem
jmd. Rechnung zu tragen hat [[D]](textgrid:24cgt#D)
Erna Brakup lief mit, als der hohe Gast […] den inneren und
äußeren Kreis aus Sicherheitsbeamten und Fotoreportern als
natürliche Gegebenheit [129.26] ertrug […]
Man wollte prüfen, ob ein würdiger Verlauf deutscher Beerdigungen
inmitten polnischer Gegebenheiten [136.13] gesichert sei.
,
[3*]
im Hinblick auf seine Beschaffenheit od. seinen
Bezugspunkt bestimmtes, aber nicht näher abgegrenztes Gebiet
[[D1]](textgrid:24cgt#D)
Danach habe sie unvermittelt sich selbst und ihre Familie mit dem
Dichter und dessen Familie als »vertriebene Flüchtlinge von
Osten weg nach westliche Gegend [20.15]« vereinigt
[…]
Die schöne Gegend [64.28] verbaut...
Sie nannten die Gegend [233.18] zauberhaft […]
,
[1*]
Entgegnung auf eine [in der Presse] veröffentlichte
[Darstellung (2)](textgrid:24cg6#darstellung.2) durch den Betroffenen [[D1]](textgrid:24cgt#D)
In seiner Gegendarstellung [192.25] wies der geschäftsführende
Gesellschafter auf das hohe, bei ihm steht, »biblisch
hohe« Alter der Verstorbenen hin:
,
[1*]
dem [Dogma](textgrid:24cg6#dogma) entgegengestellte Aussage
[°]
[…] sogar das Verharren der katholischen Kirche im Dogma
soll er mittels Gegendogma [93.4] verursacht haben.
,
[1*]
geh
[Gabe (2)](textgrid:24cgd#gabe.2) als Dank für eine empfangene
Gabe [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] und die Gegengabe [113.12] des Bundes: ein […]
Exemplar der bei Velhagen und Klasing 1907 erschienenen
Künstlermonographie »Aus den Kupferstichen Daniel
Chodowieckis«.
,
[1*]
Widerrede, Einwand [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Gegenreden [215.31] sind nicht vermerkt.
,
[2*]
im Unterschied zu [[D1*]](textgrid:24cgt#D)
Da mir mein ehemaliger Mitschüler zwischen den per Post
zugestellten Krempel seinen Füllfederhalter gelegt hat,kann ich
das Schreibwerkzeug - im Gegensatz [82.15] zum Auto seiner Wahl
- bestimmen:
Es sind männlich langgliedrige Hände, deren Gebein, im
Gegensatz [227.14] zum Kopf, der skelettiert ist, von Haut,
sichtbar bis zum Faltenwurf der Leichenhemdärmel,
zusammengehalten wird;
,
[2*]
wechselseitiges Verhältnis [[D]](textgrid:24cgt#D)
Wie ihr zu uns gekommen seid, um uns die doppelte Buchführung
beizubringen, kommen nun wir und machen mit euch ein Geschäft auf
Gegenseitigkeit [200.29].
Den mannshohen Grabstein im Rücken, gingen der Rikschabetrieb und
die Friedhofsgesellschaft […] einen Handel ein, der, wie
Chatterjee sagte, »auf Gegenseitigkeit [202.17]«
beruhte.
[Jejensaitichkait [Brakup Missingsch]](textgrid:24cg8#jejensaitichkait)
,
[3*]
1.
[kleinerer, fester] Körper; nicht näher
beschriebene Sache, Ding [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Und die gegenwärtige Kunst, bis hin zu Beuys, zelebriert
geradezu diese Gegenstände [100.26];
Wie sakrale Gegenstände [251.23] feiert er ihr Werkzeug
[…]
[Gebrauchsgegenstand](#gebrauchsgegenstand); [Kultgegenstand](textgrid:24cgj#kultgegenstand)
2.
dasjenige, worum es in einem Gespräch, einer
Abhandlung, Untersuchung o.Ä. jeweils geht, was den jeweiligen
gedanklichen Mittelpunkt bildet; Thema [[D2a]](textgrid:24cgt#D)
Wenn nicht die Blumen, darf ich, bitte, dann den Gegenstand
[12.6] unseres gerade begonnenen Gesprächs, einige Steinpilze,
diesen hier, den, den und noch den, auswählen und Ihnen zum
Geschenk machen?
,
[5*]
bei einer Abstimmung gegen jmdn., gegen etw.
abgegebene [Stimme (2b)](textgrid:24cgx#stimme.2b) [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
Eine Klausel, die ohne Gegenstimmen [120.6], bei nur einer
Enthaltung, angenommen wurde...
Soweit ich sehen kann, waren beide zufrieden, weil der Antrag
»Ehemaliger Garnisonsfriedhof«, den Jerzy Wróbel
eingebracht hatte, ohne Gegenstimmen [180.9] angenommen
wurde:
Wenn man vom Einspruch des geschäftsführenden Paares absieht, war
die einzige Gegenstimme [209.6] Erna Brakup zu verdanken.
In Litauen hatte die beim letzten Volksentscheid laut gewordene
Gegenstimme [211.2] der Minderheiten […] kein gutes Klima für
Alexandras Wünsche zur Folge:
[…] obgleich im Gesellschaftervertrag nicht vorgesehen, vom
restlichen Aufsichtsrat ohne Gegenstimme [248.12] beschlossen
[wurde]
,
[1*]
Unkenrufe
Gerät, das jmdm. vis-a-vis steht; Computer
[°]
...und wie mir mein […] diskretes Gegenüber [95.6] kürzlich
geflüstert hat, können wir die Friedhofsgesellschaft mit einem
Startkapital gründen, das sich weit höher zu runden verspricht, als
meine ersten Hochrechnungen erwarten ließen...
,
[1*]
Ü
entgegenkommende Bewegung [auf einander zu]
[°]
Keinen Kahn, kein Segel, nur zwei schwimmende Enten erwähnt er,
im Gegenverkehr [278.1].
,
[1*]
auf einen Vorschlag hin gemachter, anders gearteter
od. gegensätzlicher [Vorschlag](textgrid:24ch1#vorschlag) [[D]](textgrid:24cgt#D)
Sie hielt, »weil Deutsche sind reich und müssen immer sein
erste«, ihren Gegenvorschlag [41.1], »Deutsch-Polnische
Friedhofsgesellschaft«, für wirksamer.
,
[3*]
1.
Zeit[punkt] zwischen Vergangenheit u. Zukunft;
Zeit, in der man gerade lebt; Jetztzeit [[D1]](textgrid:24cgt#D)
[…] den die übriggebliebenen Grabsteine um die Gegenwart
[23.23] gebracht hatten;
Durch das Loch im Friedhofszaun wechselten sie in die
frühnachmittägliche Gegenwart [30.2].
2.
Anwesenheit [[D3]](textgrid:24cgt#D)
In Gegenwart [114.21] eines Ministerialbeamten aus Bonn wurde
in Düsseldorf ein Vorvertrag notariell beglaubigt
[…]
,
[1*]
[Wind (a)](textgrid:24ch2#wind.a), der entgegengesetzt zu der
Richtung weht, in die sich jmd. bewegt [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] er im schwarzschlotternden Mantel und wie bei Gegenwind
[188.6] vornübergebeugt, obgleich es frostig windstill ist.
,
[1*]
regelmäßige monatliche Bezahlung der Beamten u.
Angestellten [[D ²Gehalt]](textgrid:24cgt#D)
[…] aber die Preise kletterten weiter und straften Löhne und
Gehälter [152.3] mit Mißachtung.
,
[1*]
feste, schützende Umhüllung um etw. [[D1]](textgrid:24cgt#D)
[…] hatte sie wechselnden Währungen ein solides Gehäuse
[124.4] geboten, in dem Reschke nun ein und aus ging.
,
[1*]
Jägerspr.
Ü
Grass
Einschränkung, Begrenzung [°]
Offenheit, die nur Satzzeichen als Gehege [82.5] duldet.
,
[1*]
[Treffen](textgrid:24cgz#treffen), das vor anderen, vor der
Öffentlichkeit absichtlich verborgen gehalten wird, nicht für andere
bestimmt ist [[° D geheim a]](textgrid:24cgt#D)
Mein ehemaliger Mitschüler hat dieses Geheimtreffen [199.28]
seinem Tagebuch anvertraut;
,
[1*]
einen Ort verlassen; weggehen [[D6a]](textgrid:24cgt#D)
Noch auf dem Platz, doch schon im Gehen [20.18], griff sie zur
Zigarette.
,
[1*]
landwirtschaftliches Anwesen mit den dazugehörenden
Wohn- u. Wirtschaftsgebäuden [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] wo früher die Gehöfte [64.12] des Dorfes Bissau ihre
leicht gehügelten Äcker um sich versammelt hatten […]
,
[2*]
mit seinem Anliegen angehört werden
[[D1*]](textgrid:24cgt#D)
[…] daß er mit seinen hochgerechneten Belegen für » ausgesprochene und latente Beerdigungswilligkeit«
ehemaliger Vertriebener Gehör [107.29] gefunden […]
hatte.
geh.
[in künstlerischer Weise] vorgetragen werden
[[D1*]](textgrid:24cgt#D)
[…] was jedoch hier, Mitte Mai zu Gehör [127.4] komme,
sei beklemmend vorweggenommenes Unkenrufen.
,
[1*]
jmd., der als Theologe, Theologin einer
Religionsgemeinschaft Aufgaben im gottesdienstlichen Bereich und in
der Seelsorge wahrnimmt [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] in Gestalt des katholischen und des evangelischen
Geistlichen [133.31] spiegelte sich nicht nur die konfessionelle
Mischung des Aufsichtsrates […]
,
[2*]
ugs. abwertend
unleserlich Geschriebenes [°]
Wenn vorhin Reschkes Schönschrift zu loben war, muß nun zugegeben
werden, daß es mir schwerfällt, die Briefe der Piątkowska bis
ins letzte Gekraksel [86.24] zu entziffern.
Aus ihrem Gekraksel [116.3] lese ich: »Unsere Liebe ist
nicht bißchen nur und läuft nicht weg.«
,
[11*]
lautes [anhaltendes] [Lachen](textgrid:24cgk#lachen)
[[D1]](textgrid:24cgt#D)
Ihren akzentuierten Sätzen war Gelächter [11.21] vor- und
nachgestellt, das grundlos zu sein schien, bloße Vor- oder
Zugabe.
[…] und ob er ernsthaft, ihr Gelächter [12.16] nicht
fürchtend, erwogen hat, seinen im Tagebuch notierten Hinweis auf
Tschernobyl und die Folgen als nachträgliche Warnung
auszusprechen.
Kein Gelächter [20.2] vor- oder nachgestellt.
[…] doch fand Alexandra all das […] ein Gelächter
[40.29], ihr Glockenvogelgelächter wert.
Ihr Gelächter [50.14], das sich immer wieder neu infizierte, ließ
sie nun weniger hübsch sein.
[…] daß sie nach anfänglichem Gelächter [127.10] und
Ausrufen […] immer stiller geworden und am Ende verstummt
sei.
[…] ihr Gelächter [144.10] ist durch Reschkes
Tonbandaufzeichnung überliefert.
Timmstedt soll das Gelächter [286.5] ausgelöst, Marczak
mitlachend legitimiert haben.
[…] ihr reichte es nur zum »verkniffenen Lächeln«,
das plötzlich vereiste und dem allgemeinen Gelächter [286.12] ein
Ende setzte.
Timmstedts spöttisches Bekenntnis […] löste abermals
Gelächter [287.14] aus, dennoch blieb ein Mißklang.
Oft lachte sie nach solch kurzfertigen Geschichtsbetrachtungen,
als wollte ihr Gelächter [288.31] beschwören:
[Glockenvogelgelächter](#glockenvogelgelächter)
,
[21*]
a)
bestimmtes, in seinen Grenzen festgelegtes Stück
Land; [Bau]grundstück [[Db]](textgrid:24cgt#D)
Auf dem geräumten Gelände [9.29] wurde ab 1895 in
neugotischem Stil eine Markthalle gebaut […]
Man wollte geeignetes Gelände [62.24] finden und der Idee als
Projekt zu fester Kontur verhelfen, zumal der Witwer tags drauf
seine Heimreise antreten mußte.
Reschke hält fest, daß er das Gelände [64.1] zwischen Brentau
und Matern anfangs als geeignet für einen Waldfriedhof gesehen
habe […]
Das später Park Akademicki genannte Gelände [65.26] gab
zwischen der Poliklinik und der Technischen Hochschule […]
Raum für den etwa eineinhalb Hektar großen Friedhof
[…]
[…] auf dessen Gelände [66.13] noch immer als imposanter
Klinkerbau, mit Abdankungshalle und zwei Schornsteinen, das
Krematorium stand.
Da aber Reschke ausschließlich jenes Gelände [66.30] meinte,
auf dem die Doppelgrabstelle seiner Großeltern väterlicherseits
den Eltern vorbehalten gewesen war […]
Auch dieses Gelände [68.20] schritten sie zählend ab.
Auf Sommeranfang fanden die Einsegnung und danach zwei
Beerdigungen in der rechten hinteren Ecke des weitläufigen
Geländes [134.17] statt […]
[…] ließ sich auf dem Gelände [150.3] des ehemaligen
Krematoriums ein Steinmetzbetrieb nieder […]
Er, dem zwischen Oliva und Ohra alle längst abgeräumten
Friedhöfe geläufig sind, führte uns später in angrenzendes
Gelände [174.20], zum ehemaligen Garnisonsfriedhof.
[…] als uns am Rand des brüchig eingezäunten Geländes
[175.28], wo Schrebergärten beginnen, ein mutwillig mit Farbe
beschmiertes Grab für russische Kriegsgefangene des Ersten
Weltkrieges entsetzte.
Als uns Wróbel bei einbrechender Dunkelheit von dem wüsten
Gelände [176.8] führte, schlug ich vor, hier Ordnung einkehren
zu lassen, selbstverständlich auf Kosten der
Friedhofsgesellschaft.
Jerzy Wróbel, dieser allzeit hilfsbereite, höflich
zuvorkommende, eifrige, übereifrige Mensch, hatte geeignetes
Gelände [214.8] ausgeguckt.
Erst dann schloß mit Baracken verbautes Gelände [214.28]
an:
Die Hauptallee und vier Queralleen auf ansteigendem Gelände
[222.29] von Linden bestanden […]
Danach stiegen sie im oberen Teil von Schidlitz hangaufwärts
durch verwildertes Gelände [223.4]:
Nur wenn man weghört, ein stilles Gelände [224.17].
[…] zum ehemaligen Marienfriedhof fuhr; dessen Gelände
[224.27] liegt neben dem Gefängniskomplex Schießstange, der
immer noch zum Gefängnis taugt.
So erfuhr unser Paar erst später, daß […] ein
weitläufiges Gelände [251.3], einst Kleiner Exerzierplatz, dann
Maiwiese genannt, nunmehr der Friedhofsgesellschaft zur
Verfügung stand:
[Altstadtgelände](textgrid:24cg3#altstadtgelände); [Frachtgutgelände](textgrid:24cg9#frachtgutgelände);
[Friedhofsgelände](textgrid:24cg9#friedhofsgelände); [Parkgelände](textgrid:24cgr#parkgelände);
[Werftgelände](textgrid:24ch2#werftgelände)
b)
Landschaft; [nicht begrenztes] Gebiet in seiner
natürlichen Beschaffenheit [[Da]](textgrid:24cgt#D)
Tatsächlich habe sich golfgünstiges Gelände [269.26] mit
Seeuferlage, geeignet für eine Bungalowsiedlung, in der
Kaschubei nahe Kartuzy gefunden.
[…] ein weitläufiges Gelände [278.23], geeignet und
begrünt fürs Golfspiel […]
,
[6*]
a)
glockenähnliches Rufen der Unken,
Froschquaken [°]
In der Kaschubei, nahe Chmielno, höre ich über das Geläut
[127.23] hinweg Alexandra.
Und plötzlich dann doch der Ruf einer einzelnen Unke: mehr
Geläut [143.15] als Rufen.
Von unbewegter Wasserfläche hebt sich solch Geläut [143.18]
besonders ab.
Nach jedem Vorschein von Zukunft setzen sie eine Zäsur, ihr
wehmütiges Geläut [282.30].
b)
dem Unkenruf nachempfundenes Schellen der
Fahrradklingel [°]
Fortan schaffte dieses Geläut [213.3] mit seiner Traurigkeit
das aggressive Dauerhupen aus der Welt, zumindest im
innerstädtischen Bereich.
Rom ist frei von Gestank, kein Dauerhupen, nur noch das
melodische Geläut [297.26] der Dreitonklingeln.
,
[1*]
Unkenrufe
Farbe der Rapsblüte [°]
So prächtig der Eindruck ist, das Gelb [124.19] wolle sich selbst
feiern, es bleibt bei meinem Verdacht, daß dieser, schon ab Februar
mit orkanartigen Stürmen zu früh ausgerufene Frühling alle Welt
trügt.
,
[4*]
vorwiegend in Westeuropa beheimatete
[Unke(1)](textgrid:24ch0#unke.1)nart mit auffälliger schwarzgelber
Bauchfärbung; Bombina variegata [[° WWW036]](textgrid:24cgt#WWW036)
Und in höher gelegenen Seen und Tümpeln gibt es Gelbbauchunken
[125.31] sogar.
Glaub mir, Alexandra, wie der Raps zu früh blüht, rufen
Rotbauchunke und Gelbbauchunke [127.6] zu früh.
Seitdem weiß ich, daß Feuerunken in längeren Abständen als
Gelbbauchunken [128.4] rufen […]
Da Rotbauch- und Gelbbauchunken [160.12] kleiner als Erdkröten
sind […]
,
[13*]
1.
vom Staat geprägtes od. auf Papier gedrucktes
Zahlungsmittel [[D1]](textgrid:24cgt#D)
[…] zwischen all dem staute und entzerrte sich ärmlich
ein nur der alltäglichen Not gehorchender Menschenauftrieb,
dessen knappes Geld [13.28] stündlich an Wert verlor
[…]
Vielleicht haben wir Glück gehabt bißchen, weil wir auf Markt
uns zufällig haben getroffen und mußten gleich streiten wegen
Blumen und Geld [87.10].
Nun gibt ja viel in Geschäfte, nur ist zu teuer, weil Geld
[101.22] wird knapp.
Reschke kann mit Geld [167.16] umgehen.
Alexander Reschke konnte schon immer mit Geld [167.17]
umgehen […]
Geld [171.4], das nur liege, arbeite nicht.
Geld [180.9], ausreichend viel Deutschmark sollte dort
Ordnung stiften.
Von Finanzen verstehe er wenig, doch könne nichts Anrüchiges
geschehen sein, weil ja kein Geld [239.21] fehle, sich Geld
[239.22] hingegen vermehrt habe, nahezu wunderbar.
Das sage auch Pan Marczak, der im Geld [239.24] sozusagen zu
Hause sei.
Das Geld [246.16] regiert!
[Jeld [Brakup Missingsch]](textgrid:24cg8#jeld); [Sitzungsgeld](textgrid:24cgx#sitzungsgeld)
2.
größere [von einer bestimmten Stelle stammende,
für einen bestimmten Zweck vorgesehene] Summe [[D2]](textgrid:24cgt#D)
[…] sprach Alexandra Piątkowska vom Erlös ihrer fast
schlaflosen Nacht, vom Geld [70.16], das als Startkapital nötig
sein werde.
Danach geht es wieder um das Geld [171.1] der » Beerdigungswilligen«.
,
[1*]
Portemonnaie [[D]](textgrid:24cgt#D)
Sichtbar getragene Geldbeutel [100.23] finden sich, oft in
prachtvoller Ausführung, auf Holzschnitten seit der
Spätgotik.
,
[5*]
1.
geeignete Umstände, um etw. Geplantes
auszuführen; [günstiger] Augenblick; Möglichkeit [[D1]](textgrid:24cgt#D)
[…] sie möge doch, bitte, ihren Beitrag bei anderer,
weniger dem Mißverständnis ausgesetzter Gelegenheit [137.9]
leisten.
In Reschkes Aufzeichnungen wird erwähnt, daß Frau Johanna
Dettlaff bei dieser Gelegenheit [138.12] doch noch zu ihrer
insgesamt maßvollen Rede kam.
[…] bei anderer Gelegenheit [160.29] sagte sie:
Mag sein, daß dieser Brief den städtischen Angestellten bei
nächster Gelegenheit [230.28] - die ergab sich Mitte April -
angestoßen hat, seinen Rücktritt nachzuholen.
2.
Anlass [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Seine Windjacke, die ihm Reschke bei jeder Gelegenheit
[135.1] nachsagt, muß zum gegebenen Anlaß passen.
,
[2*]
geh. verhüll.
an jmds. [feierlicher] Beerdigung teilnehmen
[[Da*]](textgrid:24cgt#D)
Nachdem er im neuen Anzug - und bei Regen mit Schirm -
weiteren Begräbnissen das Geleit gegeben [139.7] [hatte]
Hochbetagte Frauen wurden zu Grabe getragen, denen viel
Familie Geleit [145.20] gab.
,
[1*]
Mann, mit dem eine Frau […] eine sexuelle
Beziehung hat [[D ¹Geliebte 1b]](textgrid:24cgt#D)
Die Piątkowska teilt mit, daß ihr in Bremen studierender
Sohn alle Pläne seiner Mutter und ihres Geliebten [99.1]
[…] abgekanzelt habe.
,
[1*]
Frau, mit der ein Mann […] eine sexuelle
Beziehung hat [[D ²Geliebte 1b]](textgrid:24cgt#D)
Nicht daß ihm der Heimcomputer die ferne Geliebte [95.3]
ersetzte […]
,
[1*]
geh.
[…] aus alten Mauern bestehendes Bauwerk
[[D]](textgrid:24cgt#D)
Auch ich sah zu jener Zeit nur trübe Zukunft voraus, weshalb
meine liebe Alexandra meinen Hang, jedem noch so stabilen Gemäuer
[266.28] düstere Vorzeichen abzulesen, oft genug verspottet
hat:
,
[2*]
Grass
im Tonfall mürrisch klingender westpreußischer
Dialekt [°]
So maulten […] am Dienstag Müllmänner, mit gemildert sich
breitmachendem Gemaule [128.23] sogar Studienräte, Post- und
Polizeibeamte und sonntags der Pastor von der Kanzel.
Dann hat sie Reschke, der sich weigern wollte, gezwungen, ihr
Gemaule [203.15] ins Englische zu übersetzen:
,
[3*]
/kurz für [Kirchengemeinde](textgrid:24cgj#kirchengemeinde)/
[…] der gegenüber ein alter, von Buchen und Linden
verschatteter Friedhof liegt, der […] am westlichen Rand
etlichen freireligiösen Gemeinden [21.8] diente.
[…] für den katholischen Friedhof der Gemeinden [66.9] von
Sankt Nikolai und der Königlichen Kapelle […]
Die weißrussische Gemeinde [135.20] hat die einst nüchterne Leere
des nur zweckdienlichen Raumes mit orthodoxem Pomp
gefüllt...
[Gemeindemitglied](#gemeindemitglied)
,
[1*]
[Gemeinde](#gemeinde); [Mitglied (2)](textgrid:24cgn#mitglied.2)
Ich weiß, daß die Danziger Synagogengemeinde ab 1937 gezwungen
war, diesen und andere Friedhöfe an den Freistaat zu verkaufen, um
die Auswanderung ihrer Gemeindemitglieder [224.14] nach Palästina zu
finanzieren.
,
[1*]
vorsitzender Verwaltungsbeamter; Bürgermeister
[[D Gemeindevorstand 2]](textgrid:24cgt#D)
Der Pfarrer, der Gemeindevorsteher [299.15] bestätigten:
Ausgebrannt das Autowrack, die Leichen verkohlt.
,
[2*]
Ort, an dem mehrere Tote zusammen beigesetzt werden,
Sammelgrab [°]
Gemeinschaftsgräber [207.27] von überschaubarer Größe und
Gedenksteine als Bodenplatten wurden vorgeschlagen.
Und hier […] wurden in zwei Gemeinschaftsgräbern [215.3] die
ersten Lieferungen sterblicher Überreste in jeweils hundert schlicht
hölzernen Kleinbehältern bestattet.
,
[1*]
[Werk (1)](textgrid:24ch2#werk.1), für das sich jmd. in
Zusammenarbeit mit anderen einsetzt [°]
Niemand dürfe vom humanen Gemeinschaftswerk [112.29] der
Deutsch-Polnischen Friedhofsgesellschaft irgendwelche Forderungen
ableiten.
,
[1*]
abwertend
grausames Morden; mörderischer Kampf, bei dem viele
[Wehrlose] getötet werden; Blutbad [[D]](textgrid:24cgt#D)
Ich lese nur, daß er, wie immer, zwei Meinungen gehabt und das
Gemetzel [190.5] einerseits gerechtfertigt, andererseits barbarisch
genannt hat.
,
[2*]
Offizier des höchsten Dienstgrads der höchsten
Rangklasse [[° D1a,b]](textgrid:24cgt#D)
[…] kaum hatte der General [31.19] das Kriegsrecht
ausgerufen […]
Straff, sachlich, mit Bürstenhaarschnitt und randloser Brille
gerüstet, sprach aus ihm ein General [207.20] kurz vor der
Schlacht.
,
[4*]
1.
bes. Soziol.
Gesamtheit der Menschen ungefähr gleicher
Altersstufe [mit ähnlicher sozialer Orientierung u.
Lebensauffassung] [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Und daß er mit vierzehneinhalb Fähnleinführer gewesen ist,
sie mit siebzehn begeistert Mitglied der kommunistischen
Jugendorganisation wurde, sahen sich die beiden wie
Geburtsfehler ihrer Generation [156.22] nach;
Das ist andere Generation [187.4].
Unsere Generation [287.3] hat fleißig mitgesungen!
[Enkelgeneration](textgrid:24cg7#enkelgeneration); [Urenkelgeneration](textgrid:24ch0#urenkelgeneration)
2.
ungefähr die Lebenszeit eines Menschen
umfassender Zeitraum; Menschenalter [[D3]](textgrid:24cgt#D)
Geschlechterwappen und heraldisches Beiwerk, all das von
Generationen [61.11] in Furcht gehaltener Kirchgänger, später
von Touristen abgelaufen, blankgetreten und flächig
eingeebnet;
,
[3*]
innere Befriedigung [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Wenngleich mir das Ende der Mauerzeit Genugtuung [89.10]
bereitet, ahne ich Schlimmes.
...und freudige Genugtuung [141.5] wurde mir kürzlich bereitet,
als ich in unserem immer verspäteten Mitteilungsblatt lesen konnte,
daß die Vereinigten Friedhöfe an der Hindenburgallee wieder
aufgemacht haben.
Mit Genugtuung [197.16] wurde festgestellt, daß eine
Parlamentsdebatte im Sejm günstig für die Friedhofsgesellschaft
verlaufen sei.
,
[4*]
Gesamtheit der für eine Reise, Wanderung o.Ä. in
verschiedenen Behältnissen (Koffer, Reisetasche o.Ä.)
zusammengepackten [Ausrüstungs]gegenstände [[Da]](textgrid:24cgt#D)
Die Piątkowska ging, bevor Reschke sein Gepäck [80.12] zum
Parkplatz trug, das war so abgemacht.
Soweit Reschkes Wille, den er, neben Mitbringseln anderer Art,
darunter eine formschöne Stehlampe, zum Gepäck [171.13] für die
Rückreise zählte.
Vorerst nur einige Hunderttausend, arm an Gepäck [200.26], doch
reich an Ideen.
Jeder hatte es eilig und machte sich mit wenig Gepäck [209.28]
auf den Weg.
[Fluchtgepäck](textgrid:24cg9#fluchtgepäck)
,
[2*]
in Rede u. Gegenrede vor sich gehende, harmlose
Auseinandersetzung; [scherzhaftes] Wortgefecht [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Und nach der Andeutung eines kurzen Geplänkels [79.2] - er wollte
das Licht ausknipsen, sie nicht - steht sein Bekenntnis:
Sogar die Ehrenvorsitzenden beteiligten sich entspannt an diesem
Geplänkel [271.15].
,
[1*]
ugs.
[dauerndes] Plappern; naives, nichts sagendes
Gerede [[D]](textgrid:24cgt#D)
Ich hörte aus dem Geplapper [59.24] der Frauen heraus, daß es ihr
Wunsch war, nach nur kurzer Stadtrundfahrt die Große Allee von
Danzig nach Langfuhr zu befahren […]
,
[5*]
1.
a)
Unkenrufe
Computer [°]
Jedenfalls spuckte die »nützliche Anschaffung«, wie
er schon bald sein namenloses Gerät [93.20] umschreibt,
Hochrechnungen aus […]
In seiner Erklärung […] weist er darauf hin, daß dieses
Gerät [280.4], in Korrespondenz mit seinem Bochumer
Heimcomputer, bei der tätigen Umsetzung der Idee treue Dienste
geleistet habe;
Dabei verfügt die Uni über Geräte [93.9], die Daten
speichern, im Übermaß...
b)
[beweglicher] Gegenstand, mit dessen Hilfe etw.
bearbeitet, bewirkt od. hergestellt wird [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
[Aufnahmegerät](textgrid:24cg3#aufnahmegerät); [Tonbandgerät](textgrid:24cgz#tonbandgerät)
2.
Gesamtheit von Geräten (1a), Ausrüstung
[[D2]](textgrid:24cgt#D)
Andere Nachrichten hatten Vortritt, etwa der tägliche Zuwachs
an Mannschaft und Gerät [157.14] in der Golfregion
[…]
Dann holte sie im Backsteinhaus, wo die Totengräber und
Friedhofsgärtner ihr Gerät [203.24] aufbewahrten […], ihre
Gießkanne und ein Schäufelchen ab […]
[Gärtnergerät](#gärtnergerät)
,
[4*]
etw., was akustisch mehr od. weniger stark
wahrgenommen wird (u. was ohne bewusste Absicht durch etw. in
Bewegung Befindliches od. Gesetztes entstanden ist) [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] sogar die Geräusche [22.24] der Tankstelle blieben
ausgesperrt.
Wieder das Geräusch [27.15] der Großtankstelle.
Nun ist genug Geräusch [127.25] von Natur, Aleksander.
Wie sehr ich dieses Geräusch [187.19] vermißt habe: über
knirschenden Schnee laufen, Spuren machen im Schnee.
[Nebengeräusch](textgrid:24cgp#nebengeräusch)
,
[1*]
ugs.
ohne zu wissen, was sich daraus ergibt; auf gut
Glück [[D]](textgrid:24cgt#D)
Also kann ich nur rätseln oder aufs Geratewohl [63.8]
tippen.
,
[3*]
1.
ugs.
lang andauernde Beratung, Erwägung,
Besprechung [°]
Aus des allabendlich diskutierenden Paares Gerede [172.2]
kann ich ein halbes Dutzend Beurteilungen der Deutschen und
Polen herausfiltern […]
Weil […] Beistand allenfalls von Erna Brakup kommen
konnte - wenn sie nicht einschlief überm Gerede [207.16] -
verlief die Sitzung, wie sie nicht hätte ablaufen
dürfen.
2.
abfälliges Reden über jmdn., der nicht anwesend
ist; Klatsch [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Das gehe zu weit, das führe zu anzüglichem Gerede
[238.25].
,
[1*]
in erregter, angespannter Stimmung geäußerte
Bemerkungen [°]
Marczak bat darum, gewisse, ihm unterlaufene Gereiztheiten
[151.24] nicht auf die Goldwaage zu legen.
,
[1*]
deutsche od. germanische Sprach- u.
Literaturwissenschaft, Deutschkunde im weiteren Sinn (unter
Einschluss der deutschen Volks- u. Altertumskunde) [[D]](textgrid:24cgt#D)
Neben Kunstgeschichte war ihr in Poznań als Zweitstudium
Germanistik [39.25] möglich.
,
[10*]
Ausdünstung, Ausströmung, die durch das Geruchsorgan
wahrgenommen wird; die Art, wie etwas riecht [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
Sie nahm den Geruch [14.14] ihres vorlauten Parfüms mit, er die
leise Widerrede seines Rasierwassers.
Der die Küche besetzende Geruch [33.29] der Steinpilze nötigte
beide, sich in Benennungen zu versuchen.
Ich kann bei Reschke nicht lesen, ob er oder sie den Ausdruck
»erregender Geruch [34.1]« gewagt hat.
Deren Verlassenheit und stehengebliebener Geruch [44.16] hätten
sein Hochgefühl zu Fall bringen können.
Nur kurz flog ihn der Geruch [45.14] der Radaune an.
Und selbst uns, Liebste, mag Wahnsinn […] zum Pilzgericht
mit Gerüchen [91.31] verlockt, abermals versammelt und im schmalen
Bett ineinandergefügt haben.
Rechthaberei machten ihn nicht satt; doch Einzelheiten, die
Geschmack und Geruch [146.30] hatten, konnte ihm die Brakup
liefern.
Kühle, trockene Luft, kein benennbarer Geruch [226.7].
Ihr Atem jetzt gleichmäßig. Scharf säuerlicher Geruch
[242.19].
Kerzen, Blumen, der Geruch [265.3] und so weiter.
[Abgasgeruch](textgrid:24cg3#abgasgeruch); [Firnisgeruch](textgrid:24cg9#firnisgeruch);
[Schwefelgeruch](textgrid:24cgx#schwefelgeruch)
,
[2*]
(aus Stangen oder Metallrohren, Brettern o.Ä.
errichtete) Konstruktion bes. für Bau-, Reparatur- u.
Montagearbeiten [[D]](textgrid:24cgt#D)
An einige besonders hinfällige Fassaden gelehnt, standen schon
wieder Gerüste [30.21].
»Weißt Du«, schreibt die Vergolderin, »wenn ich
sitz in Gerüst [116.8] und hab vor mir große astronomische Uhr,
vergeht Zeit wie nichts.«
[Baugerüst](textgrid:24cg4#baugerüst)
,
[1*]
das [Singen](textgrid:24cgx#singen) des Menschen [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
[…] etwa im Schauspielerclub, der aus weit offener Doppeltür
mit Gesang [44.24] Betrieb meldete,
,
[9*]
1.
auf Gewinn abzielende [kaufmännische]
Unternehmung, [kaufmännische] Transaktion; Handel
[[D1a]](textgrid:24cgt#D)
Ist ihre Liebe nicht jetzt schon gewöhnlich, ihr Geschäft
[98.26] mit den Toten gemachte Sache?
Zwar zeigte man sich grundsätzlich an Geschäften [109.10]
gegen Devisenzahlung interessiert […]
Das Geschäft [139.26] lief, doch blieben die Erfolge meines
Mitschülers nicht ungetrübt:
[…] bei dem »einträglichen Geschäft [192.23] mit
dem Heimweh alter Leute handelt es sich um triste Asyle und
wahre Sterbehäuser, die man dichtmachen muß«.
Wie ihr zu uns gekommen seid, um uns die doppelte Buchführung
beizubringen, kommen nun wir und machen mit euch ein Geschäft
[200.29] auf Gegenseitigkeit.
Als Reschke wissen wollte, wie das Geschäft [202.19] zur
Winterzeit laufe […]
[…] waren Frau Johanna Dettlaff und Marian Marczak
bereit, nunmehr als Gesellschafter die Geschäfte [248.26] zu
führen […]
[Geschäft [Brakup Hochdeutsch]](textgrid:24cg8#geschäft);
[Geschäftserfahrung](#geschäftserfahrung); [Geschäftsmann](#geschäftsmann);
[Jeschäft [Brakup Missingsch]](textgrid:24cg8#jeschäft); [Joint
Venture-Geschäft](textgrid:24cgh#joint_venture-geschäft); [Scheingeschäft](textgrid:24cgx#scheingeschäft);
[Umbettungsgeschäft](textgrid:24ch0#umbettungsgeschäft)
jmdn. als Geschäftspartner haben,
gewinnen [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
Mit der ostdeutschen Firma »VEB
Erdmöbel« war man nicht ins Geschäft [133.13]
gekommen […]
2.
Räume, Räumlichkeiten, in denen ein
Handelsunternehmen, ein gewerbliches Unternehmen Waren ausstellt
u. zum Verkauf anbietet; Laden [[D2b]](textgrid:24cgt#D)
Nun gibt ja viel in Geschäfte [101.22], nur ist zu teuer,
weil Geld wird knapp.
,
[1*]
abwertend
[fragwürdige] Unternehmungen, die dazu dienen Profit
zu erzielen [°]
»Geschäftemacherei [140.12] mit Toten« wurde ihm
unterstellt.
,
[5*]
zum Jahresabschluss gehörender schriftlicher
[Bericht](textgrid:24cg4#bericht) über den Verlauf eines Geschäftsjahrs
[[D]](textgrid:24cgt#D)
Außer dem Geschäftsbericht [230.1], den endlich vorzutragen
Vielbrand aufrief, ist mir in Fotokopie ein handgeschriebener Brief
überliefert […]
Der von Reschke und der Piątkowska unterzeichnete
Geschäftsbericht [231.8] zählte Erfolge auf und sprach Bedenken
aus.
Der Geschäftsbericht [232.14] hatte Längen.
Die Debatte über diesen letzten Punkt im Geschäftsbericht
[234.28] verlief wie eingeübt.
Der letzte Punkt des Geschäftsberichtes [237.30] ist schon in der
Düsseldorfer Büroetage formuliert worden […]
,
[1*]
[Geschäft (1)](textgrid:24cgd#geschäft.1); [Erfahrung
(1)](textgrid:24cg7#erfahrung.1)
[…] selbst wenn er in Cambridge, außer der englischen
Literatur des neunzehnten Jahrhunderts, Ökonomie studiert und in
London erste Geschäftserfahrungen [46.9] gesammelt habe
[…]
,
[3*]
jmd., mit dem man enge geschäftliche, gelegentlich
auch private Beziehungen hat, pflegt [[D]](textgrid:24cgt#D)
Unkenrufe
[Subhas Chandra Chatterjee [Register]](textgrid:24cgw#subhas_chandra_chatterjee) [°]
Bei so viel planender Tätigkeit ist mein Geschäftsfreund [201.13]
ein wenig rundlich geworden.
Immer häufiger nennt er ihn »meinen Geschäftsfreund [206.22]
und Partner in zukünftiger Sache«.
[…] endlich den Namen meines bengalischen Geschäftsfreundes
[272.2] tragen wird […]
,
[1*]
geschäftlicher, dienstlicher Alltag außerhalb der
Privatsphäre [°]
Privat- und Geschäftsleben [238.30] müssen künftig streng
getrennt werden […]
,
[6*]
a)
jmd., der [Geschäfte (1)](textgrid:24cgd#geschäft.1) tätigt
[[D]](textgrid:24cgt#D)
Dieser auf Kürze eingeschworene Geschäftsmann [221.3] hat
anfangs versucht, den Redefluß der Brakup zu kanalisieren
[…]
b)Unkenrufe der Geschäftsmann (a)
[Subhas Chandra Chatterjee [Register]](textgrid:24cgw#subhas_chandra_chatterjee) [°]
Am Ende waren die zweiundvierzig Jahre des
bengalisch-britischen Geschäftsmannes [49.25], […]
erstaunlicher als die zweiundsechzig meines ehemaligen
Mitschülers […]
[…] in seinen Gesten jedoch […] verjüngte sich der
Geschäftsmann [50.5].
Er überhöhte gerne und nannte Chatterjee, der sich ihm als
ein im Verkehrswesen tätiger Geschäftsmann [51.30] vorgestellt
hatte, einen »Verkehrsexperten« und obendrein
»liebenswürdig«.
Das sind Vermutungen nur, doch sicher ist bei einem solchen
Thekengespräch die erste finanzielle Absprache zwischen dem
Geschäftsmann [163.14] und dem geschäftsführenden Gesellschafter
zu Papier gekommen […]
Den Geschäftsmann [210.11] begleiteten zwei der sechs
Vettern.
,
[1*]
[sittliches] Verhalten bei finanziellen
Transaktionen; Geschäftsethik [°]
[…] vielmehr setze er, das Mutterkind, auf die
Geschäftsmoral [165.17] der Marwaris.
,
[4*]
Gesamtheit der Bestimmungen, die das Funktionieren
[der Friedhofsgesellschaft] regeln [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] noch fehlten als notwendiges Zubehör weitere
Gründungsmitglieder, ein Gesellschaftervertrag, die Satzung und
Geschäftsordnung [41.11] […]
Bald wird man nach einer Geschäftsordnung [82.12] rufen.
[…] nachdem sich der Aufsichtsrat eine Satzung plus
Geschäftsordnung [121.10] gegeben und den Vizedirektor der
Nationalbank zum Vorsitzenden gewählt hatte.
Es gelang ihm, Vielbrands Anträge zur Geschäftsordnung [198.22]
zu reduzieren […]
,
[1*]
[Reise](textgrid:24cgv#reise), die in dienstlichen Angelegenheiten
unternommen wird [°]
Seine Geschäftsreise [170.21] ist zwischen Ende September und
Anfang Oktober datiert.
,
[1*]
Sinn, Aufgeschlossenheit für geschäftliche
Unternehmungen [[D]](textgrid:24cgt#D)
Ein gutes Dutzend waren sie nun und brachten außer Tatkraft
Geschäftssinn [213.20] mit;
,
[3*]
geh.
1.
die Vorfälle, Ereignisse in ihrem Ablauf
[[D2]](textgrid:24cgt#D)
Ohne ironisch zu werden, rief er Erna Brakup aus
gelegentlichem Schlummer in das Geschehen [198.20] nach
Tagesordnungspunkten zurück.
Als Polin neigte sie dazu, alles Geschehen [288.15] dem
Martyrium polnischer Geschichte unterzuordnen.
[Tagesgeschehen](textgrid:24cgz#tagesgeschehen); [Zeitgeschehen](textgrid:24ch4#zeitgeschehen)
2.
etw., was geschieht; besondere, auffallende
Vorgänge, Ereignisse [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Es juckt ihn […] an zwei, drei Stellen Ausdrücke zu
benutzen, die ihm Alexandra im Eifer des Geschehens [84.23]
geflüstert hat […]
[Großgeschehen](#großgeschehen)
,
[8*]
etw., was man jmdm. schenkt bzw. von jmdm. geschenkt
bekommt; Gabe [[D]](textgrid:24cgt#D)
Wenn nicht die Blumen, darf ich, bitte, […] einige
Steinpilze, diesen hier, den, den und noch den, auswählen und Ihnen
zum Geschenk [12.8] machen?
Hab' mir schönes Geschenk [35.1] gemacht in Antwerpen
[…]
Auf den Beifahrersitz legte er das andere Geschenk [81.12]: ein
gehäkeltes Einkaufsnetz voller Mitbringsel, darunter getrocknete
Steinpilze.
[…] durch ein liebenswürdiges Geschenk [100.13] von Deiner
Hand […]
Und ganz aus dem Häuschen waren sie, als ich […] Dein liebes
Geschenk [101.6] ins Seminar trug.
Schließlich das Geschenk [113.9] der Piątkowska an den
Bund:
Warum sagst du nicht, daß dein Rikschamann hat schönes Geschenk
[285.25] gemacht?
Und Chatterjees umstrittenes Geschenk [287.16]?
[Geburtstagsgeschenk](#geburtstagsgeschenk); [Geschenkaktion](#geschenkaktion);
[Gottesgeschenk](#gottesgeschenk); [Hochzeitsgeschenk](textgrid:24cgf#hochzeitsgeschenk);
[Weihnachtsgeschenk](textgrid:24ch2#weihnachtsgeschenk)
,
[1*]
[Geschenk](#geschenk); [Aktion (b)](textgrid:24cg3#aktion.b)
Schließlich entdeckten selbst Vielbrand und Frau Dettlaff die
Komik der Geschenkaktion [286.9].
,
[23*]
1.
mündliche od. schriftliche, in einen logischen
Handlungsablauf gebrachte Schilderung eines tatsächlichen od.
erdachten Geschehens, Ereignisses; Erzählung [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Oder spielte kein Zufall mit, weil ihre Geschichte [7.2] auf
Allerseelen begann?
Und schon bin ich drin in seiner, in ihrer Geschichte
[16.19].
[…] es muß dennoch bei Alexander und Alexandra bleiben,
schließlich ist es deren Geschichte [22.2].
[…] in seinen Gesten jedoch, die […] Episoden aus
einer ringförmig morgenländisch verlaufenden Geschichte [50.5]
erzählten, verjüngte sich der Geschäftsmann.
Wäre ihre Geschichte [53.25] von landläufiger Ehebrecherei
durchsetzt gewesen […]
Doch muß eine Umarmung nachgetragen werden, bevor abermals
Handlung ihre Geschichte [71.11] beschleunigt.
Später jedoch, an anderer Stelle ihrer Geschichte [79.18],
notierte er nur mäßig störendes Schnarchen;
Was reizt mich an ihrer Geschichte [98.25] noch?
Dort könnte Reschke der Piątkowska die Geschichte
[110.21] des Bilderfälschers Malskat erzählt und ihr die hoch im
Chor ausgewaschenen, hohnvoll leeren Bildflächen erklärt
haben.
Natürlich haben die beiden weitergemacht […], doch wurde
mit dem Vorschlag, aufzuhören, solange es schön sei, ihrer
Geschichte [144.15] die Wendemarke gekerbt.
[…] und war nun auf Geschichten [146.19] von früher
versessen, weil er das Vorleben der aus Trümmern erwachsenen
Stadt allenfalls auf dem Katasteramt fand.
Saß mit Reschke die Piątkowska dabei, wenn solche
Geschichten [147.28] kein Ende fanden […]
Wir sollten nicht allzu erinnerungssüchtig die alten
Geschichten [148.6] aufrühren […]
[…] waren sie, wie bei allen Besuchen zuvor, mit der
Straßenbahn nach Brzeźno gefahren, ein Schienenstrang, der mir
aus anderer Geschichte [264.21], am Friedhof Saspe vorbei,
alteingefahren ist.
Die jungen Mitglieder der Aufsicht hielten ohnehin nichts von
den alten Geschichten [287.12].
[Allerweltsgeschichte](textgrid:24cg3#allerweltsgeschichte);
[Erna-Brakup-Geschichte](textgrid:24cg7#erna-brakup-geschichte);[Familiengeschichte](textgrid:24cg9#familiengeschichte);
[Kurzzeitgeschichte](textgrid:24cgj#kurzzeitgeschichte); [Langzeitgeschichte](textgrid:24cgk#langzeitgeschichte);
[Schulgeschichte](textgrid:24cgx#schulgeschichte)
2.
a)politischer, kultureller u.
gesellschaftlicher Werdegang, Entwicklungsprozess eines
bestimmten geographischen, kulturellen o.ä. Bereichs
[[D1a]](textgrid:24cgt#D)
Aber man kann die Geschichte [65.18] doch
nicht...
Wie gut, daß in meinem […] Heimatblatt, dessen
Redaktion immer noch meint, man könne Geschichte [97.9]
rückläufig betreiben, alle Jubilare mit ihrer vormaligen
Adresse […] bekannt gemacht werden.
[…] endlich abseits der wechselsüchtigen Geschichte
[171.9], sollen sie sicher liegen.
[…] das verschollene Vorleben ihrer Stadt, deren
mittelalterliche bis barocke Geschichte [222.3] der
Vergolderin vom Schnitzwerk der Hochaltäre bis hin zu den
Knitterfalten verzückter Heiliger bekannt war;
Wir haben, weiß Gott, aus der Geschichte [247.29] lernen
müssen.
Freigesetzte Gewalt schlug zu, Parolen aus dem
Sprachschatz, Szenen aus dem Bilderbuch deutsch-polnischer
Geschichte [255.16] wiederholten sich häßlich
[…]
Nichts Ungewöhnliches, wenn Alexandra und ich bedenken,
wie viele Straßen […] ihre Namen haben ablegen, ändern,
erneuern müssen, mehrmals, nach jeder Kehrtwende der
Geschichte [272.15] […]
Als Polin neigte sie dazu, alles Geschehen dem Martyrium
polnischer Geschichte [288.16] unterzuordnen.
[Baugeschichte](textgrid:24cg4#baugeschichte); [Geschichtsbetrachtung](#geschichtsbetrachtung)
b)
wissenschaftliche Darstellung einer
historischen Entwicklung [[D1c]](textgrid:24cgt#D)
[Geschichtsschreibung](#geschichtsschreibung)
,
[1*]
Grundauffassung von [Geschichte (2a)](textgrid:24cgd#geschichte.2a)
[[D Geschichtsauffassung]](textgrid:24cgt#D)
Oft lachte sie nach solch kurzfertigen Geschichtsbetrachtungen
[288.30], als wollte ihr Gelächter beschwören:
,
[1*]
schriftliche Darstellung der [Geschichte
(2b)](textgrid:24cgd#geschichte.2b) [[D]](textgrid:24cgt#D)
So viel tödliche Geschichtsschreibung [175.31] und
Barbarei!
,
[1*]
Schrank, in dem das Geschirr aufbewahrt wird;
Büfett [[D]](textgrid:24cgt#D)
Die Fotos auf dem verglasten Geschirrschrank [35.21] zeigen den
Mann der Witwe in Marineuniform […]
,
[1*]
1.
(von Lebewesen, bes. dem Menschen u. höheren
Tieren) Gesamtheit der Merkmale, wonach ein Lebewesen in Bezug
auf seine Funktion bei der Fortpflanzung als männlich od.
weiblich zu bestimmen ist [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
Beide zeigen aus leicht verändertem Blickwinkel ein und
dieselbe Mumie, die über mürbem, einst weißem, nun
stockfleckigem Leichenhemd die Hände rechts über links gelegt
hält, etwa in Höhe des Geschlechts [227.13].
2.
a)Gattung, Art [[D3a]](textgrid:24cgt#D)
[»Wir lassen von Erde nicht, woher stammt unser
Geschlecht...« [Register]](textgrid:24cgw#_wir_lassen_von_erde_nicht_woher_stammt_unser_geschlecht..._)
b)
Familie, Sippe [[D3c]](textgrid:24cgt#D)
[Patriziergeschlecht](textgrid:24cgr#patriziergeschlecht)
,
[1*]
in stilisierender Darstellung u. meist mehrfarbig
gestaltetes, meist schildförmiges Zeichen, das symbolisch für
[…] eine Familie […] steht [[D Wappen]](textgrid:24cgt#D)
Geschlechterwappen [61.10] und heraldisches Beiwerk, all das von
Generationen in Furcht gehaltener Kirchgänger, später von Touristen
abgelaufen, blankgetreten und flächig eingeebnet;
,
[2*]
aus verschiedenen Geweben zusammengesetzter
einheitlicher Teil des menschlichen Körpers, das unmittelbar der
geschlechtlichen [Befriedigung u.] Fortpflanzung dient;
Fortpflanzungsorgan [[° D; D Organ 1]](textgrid:24cgt#D)
[…] zu der ihm teils abgeschmackte, teils originelle
Umschreibungen einfallen, die alle um die Geschlechtsorgane [84.8]
zweier Liebender bemüht sind.
Er versteckt die Geschlechtsorgane [86.11] der beiden Liebenden
nicht mehr in wechselnden Kostümen […]
,
[1*]
etw., was man mit dem Geschmackssinn wahrnimmt;
charakteristische Art, in der ein Stoff schmeckt, wenn man ihn isst
od. trinkt [[D1]](textgrid:24cgt#D)
[…] doch Einzelheiten, die Geschmack [146.30] und Geruch
hatten, konnte ihm die Brakup liefern.
,
[1*]
sehr lautes, oft unartikuliertes Rufen [° D
schreien 1a]
Die Stille unter den Friedhofsbäumen ließ sich durch das
entfernte Geschrei [22.23] der Fußball spielenden Halbwüchsigen
nicht aufheben […]
,
[3*]
(männliche wie weibliche) Kinder gleicher Eltern
[[D1]](textgrid:24cgt#D)
[…] als sich ihre Mutter mit ihr und drei Geschwistern
[141.23] sowie dem Gutsverwalter […] auf die Flucht in Richtung
Westen machte.
Zwei der Geschwister [141.26] […] starben unterwegs.
Zusammenhänge zwischen den Toten des Golfkrieges und dem frühen
Verlust der Geschwister [266.11] seien deutlich geworden.
,
[2*]
etw., das jmd. betrachtet, mit angesehen hat [°
D sehen 6a]
[…] indem sie in rascher Folge Bilder hergaben, die alles
zuvor von der Couch aus Gesehene [261.6] löschten:
Reschke, der alles Gesehene [261.17] in Schönschrift zu Papier
gebracht hatte, stand von der Couch auf […]
,
[7*]
1.
Wirtsch.
Vereinigung mehrerer Personen od. einzelner
Firmen zu einem Handels- od. Industrieunternehmen
[[D4b]](textgrid:24cgt#D)
Er sagte, seine Gesellschaft [55.18] plane, den Mitgliedern
der Versicherung längere und kürzere Kuraufenthalte in
Osteuropa, insbesondere in den ehemals deutschen Provinzen, zu
ermöglichen.
Bis dahin sollte die Gründung der Gesellschaft [117.3]
vorbereitet sein.
Alle Nebenkosten gingen zu Lasten der Gesellschaft
[118.19].
Zuerst fuhr Jerzy das Paar nach Ohra, einem Arbeitervorort,
dessen einstiger Friedhof als Park genutzt wird, wenig geeignet
für die Gesellschaft [222.24], weil vor und hinter
Eisenbahngleisen gelegen.
[…] konnte als naheliegend verstanden werden, daß die
Verwaltungen der expandierenden Gesellschaft [279.30] und der
auf Export zielenden Firma im gleichen Hochhaus […]
eingemietet waren.
[Baugesellschaft](textgrid:24cg4#baugesellschaft); [Friedhofsgesellschaft](textgrid:24cg9#friedhofsgesellschaft)
2.
Gesamtheit der Menschen, die unter bestimmten
politischen, wirtschaftlichen u. sozialen Verhältnissen zusammen
leben [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Nur Timmstedt blieb locker: »Warum nicht? In einer
freien Gesellschaft [271.23] ist alles möglich.«
[Weltgesellschaft](textgrid:24ch2#weltgesellschaft)
3.
a)
bei etw., was einem widerfährt, was
man tut od. sagt, nicht der Einzige sein, sondern
auf andere, oft bekannte Persönlichkeiten, verweisen
können, denen dasselbe widerfahren ist […]
[[D2a]](textgrid:24cgt#D)
Man habe sich in Gesellschaft [266.12]
befunden.
b)
Kreis von Menschen, die zwanglos beisammen
sind [°D2c; D gesellig 2]
[Unterwassergesellschaft](textgrid:24ch0#unterwassergesellschaft)
,
[20*]
Wirtsch.
Teilhaber an einem Wirtschaftsunternehmen
[[D2]](textgrid:24cgt#D)
Diese Personen hatten zugesagt, im Gründungsfall als
Gesellschafter [117.11] die drei deutschen Sitze im Aufsichtsrat zu
besetzen […]
Warum sich Reschke und die Piątkowska nur als
geschäftsführende Gesellschafter [117.29] ohne Stimme im
Aufsichtsrat verstehen wollten […]
Nach letzten Korrekturen […] unterzeichneten Aleksandra
Piątkowska und Alexander Reschke als geschäftsführende
Gesellschafter [118.31] den Vertrag.
Der Aufsichtsrat bestand aus den Gesellschaftern [119.13]
Dettlaff, Vielbrand und Karau sowie auf polnischer Seite aus den
Gesellschaftern [119.15] Marian Marczak, Stefan Bieroński, Jerzy
Wróbel und Erna Brakup […]
Die Gesellschafter [121.7] Dettlaff, Vielbrand und Karau reisten
ab […]
Die Aufsicht der Friedhofsgesellschaft hatte noch während der
Gründungssitzung den geschäftsführenden Gesellschaftern [131.25]
eine pauschale Vergütung zugestanden;
Jetzt rächte sich, daß die Piątkowska und Reschke als
geschäftsführende Gesellschafter [153.5] keine Stimme im
Aufsichtsrat hatten.
Das sind Vermutungen nur, doch sicher ist bei einem solchen
Thekengespräch die erste finanzielle Absprache zwischen dem
Geschäftsmann und dem geschäftsführenden Gesellschafter [163.15] zu
Papier gekommen […]
[…] den geschäftsführenden Gesellschaftern [191.16] fehlte
ohnehin die Stimme im Aufsichtsrat.
In seiner Gegendarstellung wies der geschäftsführende
Gesellschafter [192.26] auf das hohe, bei ihm steht, »biblisch
hohe« Alter der Verstorbenen hin:
Frau Johanna Dettlaff beklagte […] Versäumnisse der
geschäftsführenden Gesellschafter [238.28] […]
[…] fragte Vielbrand nach der Meinung der geschäftsführenden
Gesellschafter [245.6], die bisher geschwiegen hatten.
Davon nehmen, unter Bedauern, beide Gesellschafter [246.17]
Abstand.
Kaum hatten sie als geschäftsführende Gesellschafter [248.23]
abgedankt […]
[…] waren Frau Johanna Dettlaff und Marian Marczak bereit,
nunmehr als Gesellschafter [248.26] die Geschäfte zu führen
[…]
Zu den vier frischgebackenen Gesellschaftern [249.6] gehörte
Torsten Timmstedt […]
Frau Johanna Dettlaff und Marian Marczak berichteten vom Treffen
aller geschäftsführenden Gesellschafter [268.28] der nunmehr ganz
West- und Nordpolen umfassenden Friedhofsgesellschaften.
Beim Treffen der Gesellschafter [269.4] war die Gründung einer
Zentralverwaltung in Warschau nicht zu vermeiden gewesen.
Es gibt Fotos von dieser Sitzung am langen Tisch, an dessen
Kopfende die Gesellschafter [272.26] Dettlaff und Marczak
geschäftsführend vorsitzen […]
[Gesellschaftsvertrag](#gesellschaftsvertrag)
,
[Gesellschaftsvertrag](#gesellschaftsvertrag)
,
[3*]
,
[4*]
ein [Vertrag (a)](textgrid:24ch1#vertrag.a), der die
Rechtsverhältnisse der [Gesellschafter](#gesellschafter) untereinander
regelt [[° W]](textgrid:24cgt#W)
[…] noch fehlten als notwendiges Zubehör weitere
Gründungsmitglieder, ein Gesellschaftervertrag [41.10], die Satzung
[…]
Eine Kopie des Gesellschaftervertrages [118.2] liegt mir nicht
vor.
Und jeweils hatten die trauernden Angehörigen den Pastor, den
Priester mitgebracht, was der Gesellschaftsvertrag [145.18]
zuließ.
[…] dem Gesellschaftervertrag [178.21] widerfuhr eine
Ergänzung, der abzulesen war, daß man auf deutscher Seite kein
finanzielles Opfer scheuen werde.
Gegen unsere Absprache ergriff sie das Wort und beklagte - wie
zuvor ich - stehend das Scheitern der litauischen Komponente im
Gesellschaftsvertrag [246.25].
Dann bat Alexandra darum, den litauischen Paragraphen aus dem
Gesellschaftsvertrag [246.31] zu streichen […]
[…] jenen aus dem Hut gezauberten » Ehrenvorsitz« anzunehmen, der, obgleich im
Gesellschaftervertrag [248.11] nicht vorgesehen, vom restlichen
Aufsichtsrat ohne Gegenstimme beschlossen […] wurde?
,
[4*]
1.
vom Staat festgesetzte, rechtlich bindende
Vorschrift [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Er hat sich in die ehemalige Leninwerft eingekauft. Die neuen
liberalen Gesetze [162.15] erlauben das.
Wollen wir, Liebste, nun auch vor dem Gesetz [268.22] Mann
und Frau sein?
2.
einer Sache innewohnendes Ordnungsprinzip;
unveränderlicher Zusammenhang zwischen bestimmten Dingen u.
Erscheinungen in der Natur [[D2]](textgrid:24cgt#D)
[…] daß die gebotene Umorientierung der Wirtschaft auf
die Gesetze [120.12] des Marktes, im Interesse Polens, keine
Halbheiten dulde […]
Strenge Gesetze [124.30] herrschen.
,
[2*]
1.
bes. durch Augen, Nase u. Mund geprägte
Vorderseite des menschlichen Kopfes vom Kinn bis zum
Haaransatz [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
Ihr merklich kleiner gewordenes, breitflächiges Gesicht
[242.16].
2.
Miene, Gesichtsausdruck [[D2]](textgrid:24cgt#D)
[…] indem die Piątkowska das bekümmerte Gesicht
[98.16] ihres Ministerpräsidenten mit des westdeutschen Kanzlers
Standardausdruck vergleicht:
,
[1*]
waagerecht aus einer Mauerhervortretendes,
fensterbrettartiges Bauteil zur Gliederung von Außenwänden
[[Da]](textgrid:24cgt#D)
Restaurierung: so mürbe bröckeltvon den Gesimsen [30.16] der
Stuck.
,
[1*]
Person, deren Daten im Computer erfasst sind
[°]
Deshalb hat er, mit Hinweisen auf die Friedhofsordnung, ein
Formmusterblatt an alle im Computer Gespeicherten [149.20]
geschickt.
,
[1*]
Furcht erregendes Spukwesen [in Menschengestalt]
[[D]](textgrid:24cgt#D)
Ach, wie haben uns Kinder die Kopfweiden bei Abendnebel
erschreckt, immer näher rückende Gespenster [283.5] […]
,
[28*]
mündlicher Gedankenaustausch in Rede u. Gegenrede
über ein bestimmtes Thema [[D1]](textgrid:24cgt#D)
So begann das Gespräch [10.29].
[…] und hätte nicht eine sogleich drangeknüpfte Bemerkung
[…] das eigentliche Gespräch [11.8] eröffnet […]
Er schreibt, es habe, noch während die Witwe zahlte, ein Gespräch
[11.12] über Pilze, besonders über die späten, verspäteten
Steinpilze begonnen.
Wenn nicht die Blumen, darf ich, bitte, dann den Gegenstand
unseres gerade begonnenen Gesprächs [12.6], einige Steinpilze,
diesen hier, den, den und noch den, auswählen und Ihnen zum Geschenk
machen?
Das Paar schien gemacht für solche Gespräche [25.15].
Es muß ein langes Gespräch [37.10] bei immer neu aufgebrühtem
Kaffee gewesen sein […]
[…] und das abendliche Gespräch [39.7] bei zuviel Kaffee
wird sie immer wieder - und besonders nach längeren Konjunktivsätzen
des Professors in Wallung gebracht haben […]
[…] weil sich der Witwer tagsüber und im Gespräch [46.19]
mit der Witwe bis in die Nacht hinein nur auf die Toten und deren
letzte Wünsche konzentriert hatte […]
Ein wenig sprunghaft verlief ihr Gespräch [74.3] […]
[…] indem sie im Eifer des Gesprächs [75.1] […]» mein liebes Professorchen« zu ihm sagte […]
Die drei Rikschafahrer im Gespräch [80.21] miteinander, zwischen
ihnen mit Mütze Chatterjee.
Nach Gesprächen [88.17] mit Würdenträgern der Kirche lutherischer
Spielart […] seien Anfangserfolge zu verbuchen.
»Das Gespräch [88.19] mit dem katholischen Klerus steht noch
aus«
Zudem haben mich Gespräche [108.18] mit dem Management zweier
namhafter Beerdigungsinstitute erfahren lassen, daß diese
Großunternehmen bereit sind, neue Wege zu gehen;
Ich hätte nie gedacht, daß mir […] die Vorbereitung von
Gesprächen [109.1] mit sogenannten Berufsvertriebenen, so viel Spaß,
nein, wohl mehr innere Freude bereiten könnte.
Eigentlich wünschte ich mir, daß die beiden am langen Tisch ihr
Gespräch [111.17] weniger privat geführt hätten […]
Reschke führte Gespräche [122.20] mit den polnischen Mitgliedern
der Aufsicht […]
Dieses Gespräch [142.23] fand, bald nach seiner Rückkehr aus
Bochum, an einem Wochenende statt.
Vermittelt durch die Piątkowska, führte Reschke Gespräche
[149.27] mit einigen Steinmetzen, die in städtischen Bauhütten
Restaurationsaufträge ausführten.
Jedenfalls waren die Sterbehäuser nicht Thema ihrer abendlichen
Gespräche [180.14] in der ul. Ogarna.
Meine jüngste Tochter ließ nur Gespräche [184.7] über ihre
Halbtagsstellung als Sozialpädagogin zu […]
Knapp eine Woche nach dieser Sitzung hat Reschke wieder einmal
ein Gespräch [199.14] mit Chatterjee geführt […]
Diese Todesmitteilungen sind einem Gespräch [264.12] beigemischt,
von dem im Nachtrag berichtet werden muß.
Und so gibt Reschke ihr Gespräch [266.8] wieder:
Nach einer Notiz will Reschke mit Timmstedt ein Gespräch [274.27]
über die neue Sargkultur führen […]
Hat etwa Reschke sogleich nach diesem Gespräch [294.9] begonnen,
jemanden mit Schreiblust zu suchen;
[Friedhofsgespräch](textgrid:24cg9#friedhofsgespräch); [Thekengespräch](textgrid:24cgz#thekengespräch);
[Tischgespräch](textgrid:24cgz#tischgespräch); [Vieraugengespräch](textgrid:24ch1#vieraugengespräch)
sich mit jmdm. unterhalten [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Man kam ins Gespräch [55.12].
Kein Wunder, daß Jerzy Wróbel und Alexandras Kollegin
leicht ins Gespräch [292.25] gekommen sind.
,
[1*]
jmd., der eine Diskussion leitet, für ihren
ordnungsgemäßen Ablauf sorgt [[D Diskussionsleiter]](textgrid:24cgt#D)
Der immer sorgfältig gekleidete Mittvierziger […] verstand
es, als vielsprachiger Gesprächsleiter [198.9] jeder heftig
werdenden Rede und Widerrede die Schärfe zu nehmen […]
,
[1*]
Fähigkeit, einen verborgenen, nicht deutlich
sichtbaren Sachverhalt gefühlsmäßig zu erfassen; Gefühl
[[D]](textgrid:24cgt#D)
Am Aufsichtsrat vorbei, hat er Gespür [170.10] bewiesen, Konten
gesplittet, hier rechtzeitig abgestoßen, dort Gewinn gemacht und
unterm Strich Grundlagen für Investitionen geschaffen
[…]
,
[6*]
1.
das Aussehen, die Erscheinung, Form habend
von; erscheinend, vorhanden seiend als [[D4*]](textgrid:24cgt#D)
Sie berichtet, daß die katholische Kirche, in Gestalt
[87.28] des Bischofs mit Sitz in Oliva […] »unsere
Idee«, bei allen voraussehbaren Schwierigkeiten, » Gottwohlgefällig« genannt habe.
[…] in Gestalt [133.30] des katholischen und des
evangelischen Geistlichen spiegelte sich nicht nur die
konfessionelle Mischung des Aufsichtsrates […]
Das war zu erwarten gewesen: die Nationalbank in Gestalt
[178.19] ihres Vizedirektors zeigte Interesse
[…]
sich mit der Zeit deutlicher gestalten u.
Wirklichkeit werden [[D4*]](textgrid:24cgt#D)
Vielleicht nahm ihre Idee erste Gestalt [29.16] an,
um sich mit dem Zigarettenrauch wieder zu
verflüchtigen.
etw. deutlich, wirklich werden
lassen [[D4*]](textgrid:24cgt#D)
Nur mit Hilfe der Deutschmark können wir unserer Idee
zu ansehnlicher Gestalt [94.7] verhelfen...
2.
unbekannte, nicht näher zu identifizierende
Person [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Sie hat ihm nicht ohne Stolz im Kreis der Tiere und
zeichenhaften Gestalten [155.10] den Löwen gezeigt
[…]
[Ritter](textgrid:24cgv#ritter)
,
[3*]
Ausführung einer Sache [in einer bestimmten Form];
Aussehen [[° D gestalten 1]](textgrid:24cgt#D)
Dieses raumsparende Unternehmen verlangt absolut würdevolle
Gestaltung [207.31].
Uns allen ist bekannt, wem Idee und Gestaltung [239.17] des
Versöhnungswerkes zu verdanken sind...
Sie sollen das Begräbniswesen durch postmoderne Gestaltung
[273.30] aus starrer Routine befreien.
[Grabsteingestaltung](#grabsteingestaltung)
,
[2*]
1.
das Eingestehen einer Schuld, eines Vergehens
[…] [[D]](textgrid:24cgt#D)
Dann erst schob Reschke einen eher banalen Zufall wie ein
Geständnis [36.23] ein:
2.
offene Aussprache von Gefühlen,
Sachberhalten [[° D gestehen b]](textgrid:24cgt#D)
Dennoch glaube ich nicht, daß sie einander Geständnisse
[156.9] gemacht, sich aufgeschlüsselt haben.
,
[1*]
Fahradrahmen [°]
Dunkelblau das stabile Gestänge [57.29], keine Roststellen,
nirgendwo blätternder Lack.
,
[2*]
abwertend
übler Geruch [[D]](textgrid:24cgt#D)
Aus nordwestlicher Ecke pustete Wind den Gestank [80.16] der
Schwefellöschplätze im Hafen woandershin.
Rom ist frei von Gestank [297.25], kein Dauerhupen, nur noch das
melodische Geläut der Dreitonklingeln.
[Schwefelgestank](textgrid:24cgx#schwefelgestank)
,
[9*]
1.
spontane od. bewusst eingesetzte Bewegung des
Körpers, bes. der Hände u. des Kopfes, die jmds. Worte begleitet
od. ersetzt [u. eine bestimmte innere Haltung ausdrückt]
[[D1]](textgrid:24cgt#D)
Nur stumme Gesten [20.6] seien ihr übriggewesen.
[…] in seinen Gesten [50.2] jedoch […] verjüngte
sich der Geschäftsmann.
Im Vergleich dazu waren dem Wissenschaftler nur wenige und
immer gleich trübe Gesten [50.7] geläufig […]
Alexander Reschke war von ihren besitzergreifenden Gesten
[69.22] beeindruckt:
verstand es […] die Schärfe zu nehmen, indem er mit
Gesten [198.11], vergleichbar einem Orchesterdirigenten, hier
beschwichtigte, dort dämpfte, gelegentlich auf
französisch.
Es gelang ihm […] selbst dann mit kleiner, einladender
Geste [198.24] zu interessieren, wenn Reschke wieder einmal
Anlaß sah, auf die ursprüngliche Idee des Versöhnungsfriedhofes
zurückzukommen.
Ihm, dem untätigen Zuschauer, der allenfalls liest oder mit
Freund Wróbel flüstert, ist jede ausladende Geste [252.7]
untersagt;
Bestimmt fand Marczak, mit seinem Sinn für theatralische
Gesten [281.6], Gefallen an dieser Darbietung.
2.
Handlung od. Mitteilung, die etw. indirekt
ausdrücken soll [[D2]](textgrid:24cgt#D)
[…] eine, wie Reschke schreibt, »freundliche Geste
[119.19] der Polen, zumal diese Frau von besonderem Kaliber ist.
Weit über achtzig, brabbelt sie unentwegt...«
,
[1*]
1.
/kurz für Brillengestell/ [[D5]](textgrid:24cgt#D)
Rahmen, in den die Gläser gefasst sind, mit
Bügeln [°]
Ihn sehe ich ein Etui öffnen, das Gestell [34.29] fassen, die
Bügel entfalten, die Brille behauchen, abreiben, aufsetzen,
wieder abnehmen, falten, einlegen und das gediegen altmodische
Etui schließen.
2.
Aufbau aus Stangen, Brettern o. Ä., auf den etw.
gestellt od. gelegt werden kann [[D1]](textgrid:24cgt#D)
[Büchergestell](textgrid:24cg4#büchergestell)
3.
Unterbau, fester Rahmen [[D2]](textgrid:24cgt#D)
[Bettgestell](textgrid:24cg4#bettgestell)
,
[1*]
ugs
Ächzen [°]
Mit letztem Wort begann sie ihre Filzstiefel […] wieder
anzuziehen, den linken, den rechten Stiefel, nicht ohne Gestöhn
[229.4], sonst aber stumm.
,
[2*]
wild wachsendes, fast undurchdringliches
Gesträuch [[D]](textgrid:24cgt#D)
Zum Beispiel: inmitten Gestrüpp [174.23] ein von guter
Steinmetzarbeit zeugendes Muschelkalkkreuz […]
Ringsum Gestrüpp [201.30], rostender Schrott, die Reste eines
Holzschuppens, dahinter Schrebergärten.
[Ufergestrüpp](textgrid:24ch0#ufergestrüpp)
,
[1*]
Zustand od. bestimmtes Maß körperlichen, seelischen
od. geistigen Wohlbefindens; Nichtbeeinträchtigung durch
Krankheit [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] oder Frau Frieda Knippel bei bester Gesundheit [96.23]
86 Jahre alt geworden war […]
,
[1*]
geh.
Erholung, Erreichen eines [wiederholt] guten
Zustands [[° D gesunden 2]](textgrid:24cgt#D)
War überrascht zu hören, wieviel ihm an der wirtschaftlichen
Gesundung [193.11] Polens liegt.
,
[1*]
zum Trinken zubereitete Flüssigkeit [[D]](textgrid:24cgt#D)
Keine Klagen über Speisen und Getränke [183.8].
,
[2*]
1.
[gegen jmdn., etw. rücksichtslos angewendete]
physische Kraft, mit der etw. erreicht wird [[D2b]](textgrid:24cgt#D)
Freigesetzte Gewalt [255.14] schlug zu […]
2.
geh.
elementare Kraft von zwingender Wirkung
[[D3]](textgrid:24cgt#D)
Umwälzungen von barbarischer Gewalt [89.5] sehe ich auf
Umwegen und direkt auf uns zukommen, manche mögen heilsam
sein.
,
[1*]
anstrengende Reise, Besuchsrunde [°]
Und mußte diese familiäre Gewalttour [182.3], wenn schon, dann
unbedingt zwischen den Feiertagen abgehakt werden, Station nach
Station?
,
[1*]
größere natürliche Ansammlung von Wasser
[[D]](textgrid:24cgt#D)
Wer hätte zu hoffen gewagt, daß diese verdorbenen Gewässer
[266.21] wieder fischreich sein und bei gleichbleibend milder
Temperatur zum Baden einladen würden?
,
[1*]
veraltet
Gewerbe, Handwerk; Zunft [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
[…] dieser endlose Reigen der Stände, vom Patriziat bis zu
den niederen Gewerken [89.2], ob König oder Bettler, sie alle tanzen
in die Grube, so bis heute.
,
[1*]
Organisation der Arbeitnehmer [einer bestimmten
Berufsgruppe] zur Durchsetzung ihrer [sozialen] Interessen
[[D1]](textgrid:24cgt#D)
Als Eigner einer Vielzahl mittelgroßer Heime zeige sich die
staatliche Gewerkschaft [55.23] zumindest interessiert:
[Gewerkschaftshaus](#gewerkschaftshaus); [Gewerkschaftsheim](#gewerkschaftsheim)
,
[2*]
[Gewerkschaft](#gewerkschaft); [Haus (1c)](textgrid:24cgf#haus.1c)
[…] desgleichen auf der Halbinsel Hela, wo in Jastarnia,
vormals Heisternest, das Gewerkschaftshaus [178.8] Fregata geeignet
sei;
Doch war diese stille Zeit ausgefüllt mit Aktivitäten: die ersten
ehemaligen Gewerkschaftshäuser [191.10] wurden als Seniorenheime
bezogen.
,
[4*]
[Gewerkschaft](#gewerkschaft); [Heim (b)](textgrid:24cgf#heim.b)
Habe mir paar Gewerkschaftsheime [56.24] von denen
angeguckt.
Unsere hochbetagten Landsleute sind sogar bereit, leerstehende
oder vom Konkurs bedrohte Gewerkschaftsheime [177.2] zu beziehen,
selbstverständlich nach gründlicher Renovierung.
Worauf dem städtischen Angestellten Wróbel sogleich
Gewerkschaftsheime [178.5] längs der mit Badeverbot belegten Bucht
einfielen,
Bald darauf begannen Renovierungsarbeiten in einem halben Dutzend
Gewerkschaftsheimen [179.22], darunter solche mit
Meeresblick.
,
[3*]
1.
Bedeutung, die im Verhältnis zu anderen Fakten
schwer wiegt u. den Charakter eines Zusammenhangs od.
Sachverhalts beeinflusst [[D ¹Gewicht 3]](textgrid:24cgt#D)
Nie hätte ich gedacht, daß dieses bloße Nebenprodukt meiner
Habilitationsschrift von Gewicht [132.15] sein könnte...
Ihr Einwand, der Zaun werde zum Ärgernis mißraten, blieb ohne
Gewicht [153.7].
2.
Ausgewogenheit, Balance [°]
[…] Erna Brakup, die, weil deutscher Abstammung, das
ungleiche Gewicht [119.17] von drei zu vier Mitgliedern zu
relativieren hatte;
,
[1*]
Durcheinander von vielen, sich schnell bewegenden
Lebewesen; sich in lebhaftem Durcheinander bewegende Masse
[[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] als sich der Trauerzug - Priester und Meßdiener voran,
Wróbel gleich hinterm Sarg - zum schwarzen Gewimmel [258.8]
formierte, das seinen Weg nahm […]
,
[5*]
1.
materieller Nutzen, Ertrag [eines Unternehmens];
Überschuss über den Kostenaufwand [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Am Aufsichtsrat vorbei, hat er Gespür bewiesen, Konten
gesplittet, hier rechtzeitig abgestoßen, dort Gewinn [170.12]
gemacht und unterm Strich Grundlagen für Investitionen
geschaffen […]
Auf seine Kosten und Nutzen nennende Weise, die per saldo
immer Gewinn [193.19] versprach, hatte Vielbrand einen Vorschlag
eingebracht […]
Wir machten Gewinn [298.15].
[Gewinnstreben](#gewinnstreben); [Zinsgewinn](textgrid:24ch4#zinsgewinn)
2.
praktischer Nutzen od. innere Bereicherung, die
aus einer Tätigkeit od. dem Gebrauch von etw. kommt
[[D3]](textgrid:24cgt#D)
Nun komme es darauf an, aus dem erklärten Verzicht Gewinn
[108.8] zu ziehen.
3.
Vorteil, Bereicherung [°]
Sein spärliches Brusthaar rechnet sie als Gewinn
[91.1].
,
[1*]
Ausrichtung, Konzentration auf [Gewinn
(1)](textgrid:24cgd#gewinn.1) [°]
Doch seit geraumer Zeit leide die Idee, schlimmer noch: indem man
ihr plattes Gewinnstreben [245.26] beimische, rühre man eine üble
Brühe an.
,
[2*]
Erwerbssinn von sittlich anstößigem Ausmaß;
Habgier [[D]](textgrid:24cgt#D)
Vermischt mit Gewinnsucht [215.23] hat Pietätlosigkeit Oberhand
gewonnen.
Da eine Ehrenvorsitzende Ehre zu machen hat und all jene, denen
sie vorsitzt, ihr Ehre machen sollten, ich aber nur Gewinnsucht
[281.14] und keine Ehre mehr erkennen kann, hebt sich meine
Tätigkeit auf.
,
[2*]
1.
sicheres Gefühl, Wissen in Bezug auf etw.
[Geschehendes] [[D Gewissheit 1]](textgrid:24cgt#D)
Alexander Reschke notierte später die […] unscharfe
Gewißheit [45.19], daß dieser Tag ohnegleichen noch nicht vorbei
sein konnte.
2.
etw., was für jmdn. unanzweifelbar eintritt od.
sich unanzweifelbar in bestimmter Weise verhält; unanzweifelbare
Sache [[D Gewissheit 2]](textgrid:24cgt#D)
Ich vermute, daß Furcht vor der zeitbedingten Gewißheit
[97.1], in fremder Erde liegen zu müssen […] den
Lebensabend meiner Landsleute verlängert hat.
,
[1*]
durch häufige u. stete Wiederholung
selbstverständlich gewordene Handlung, Haltung, Eigenheit; etw. oft
nur noch mechanisch od. unbewusst Ausgeführtes [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] zumal sich die Menge nach den Zweitbestattungen rasch
verlief und zu touristisch üblichen Gewohnheiten [215.13]
fand.
,
[1*]
Ü
übliche Wirkung, Stellung [°]
Die Altersgebrechen der Greise und Greisinnen behaupteten nach
kurzer, verjüngend wirkender Ankunftsfreude ihr Gewohnheitsrecht
[192.10] […]
,
[9*]
aus Steinen zusammengefügte Baukonstruktion mit
bogenförmigem Querschnitt, meist als gewölbte Decke eines
Raumes [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Die wenigen Touristen und einige betende Polen verloren sich in
der Hallenkirche, deren neugespanntes Gewölbe [60.24] von
sechsundzwanzig achteckigen Freipfeilern bis zur nächsten Zerstörung
getragen wird.
Als das Gewölbe [60.26] zum letzten Mal nieder kam, sprangen
unterm Schutt einige der Bodengrabplatten.
Erwähnt wird der Priester der Petrikirche und dessen einziges
Thema: das fehlende Gewölbe [173.10] im immer noch kriegswüsten
Mittelschiff seiner Kirche.
Der Priester Bieroński kam plötzlich und unpassend auf das
kriegswüste Gewölbe [178.3] der Petrikirche zu sprechen.
Und Bieroński schweigt, weil ihm Karau die Finanzierung eines
›echt spätgotischen‹ Gewölbes [179.13] versprochen
hat...«
[…] und auf Stefan Bieroński, für den nur ertragreiche
Kollekten zugunsten des Gewölbes [207.13] seiner Pfarrkirche
zählten, wenig Verlaß war […]
Treppab öffnete sich unter gemauertem Gewölbe [226.8] ein Raum,
nicht breiter als das Kirchenschiff.
[…] linker Hand bis hoch zum Gewölbe [226.10], vor der
Treppe und uns zu Füßen nur bis zur halben Grufthöhe.
Sogleich bat er um Zuschuß für das Gewölbe [232.28] im
Mittelschiff seiner Kirche.
[Gewölbeschutt](#gewölbeschutt); [Gruftgewölbe](#gruftgewölbe)
,
[1*]
[Gewölbe](#gewölbe); [Schutt](textgrid:24cgx#schutt)
Dort liegen im dämmrig gebrochenen Licht unter Baugerüsten und
Stützbalken, zwischen geborstenen Grabplatten und gotischem
Gewölbeschutt [195.19] die Zeugnisse unserer
Vergänglichkeit:
,
[2*]
abwertend
[dauerndes] Zanken, zänkisches Streiten
[[D]](textgrid:24cgt#D)
Das, politisches Gezänk [154.11], habe niemand gewollt.
Ich könnte mit ihnen ein Bilderbuch füllen: frei von Gezänk
[173.6], satt an Verträglichkeit, zu schön, um wahr zu sein.
,
[1*]
Grass
unordentliche Schrift, aus der Reihe tanzende
Buchstaben [°]
Dabei liest sich, was aus dem Gezappel [87.4] herausgelesen
werden kann, als durchweg vernünftig […]
,
[1*]
abwertend
heimliches [gehässiges] Reden über jmdn., etw.
[[° D zischeln b]](textgrid:24cgt#D)
Reschke will Frau Johanna Dettlaffs halblautes Gezischel
[247.21]: »Man merkt ihr immer noch an, daß sie mal eine
stramme Kommunistin gewesen ist«, mitgehört haben.
,
[2*]
der meist dreieckige, obere Teil der Wand an der
Schmalseite eines Gebäudes, der zu beiden Seiten vom [schräg
aufsteigenden] Dach begrenzt wird [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Vom Wohnzimmer aus gesehen, standen der schlanke Rathausturm und
der stumpfe Turm der Marienkirche im Blick, beide von den Giebeln
[32.9] der gegenüberliegenden Häuserfront im oberen Drittel wie
abgeschnitten.
[…] den Giebel [235.15] der Großen Mühle […]
[Giebelfigur](#giebelfigur); [Hausgiebel](textgrid:24cgf#hausgiebel);
[Renaissancegiebel](textgrid:24cgv#renaissancegiebel); [Ziergiebel](textgrid:24ch4#ziergiebel)
,
[1*]
[Giebel](#giebel); [Figur (1)](textgrid:24cg9#figur.1)
Vom Hafen her wehende Schwefeldünste hatten alle steingehauenen
Giebelfiguren [30.19] entstellt.
,
[2*]
Unkenrufe
[Zeit (1)](textgrid:24ch4#zeit.1), in der Parteichef E. [Gierek
[Register]](textgrid:24cgw#gierek) in Polen regierte [°]
›Hat schon in Gierekzeit [159.9] begonnen!‹ rief
Alexandra.
[…] in der Etage eines Hochhauses, gebaut während der
Gierekzeit [279.20].
,
[1*]
kannenförmiges Gefäß mit einem [siebartig
durchlöcherten Aufsatz auf einem] Rohr zum Begießen von
Pflanzen [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Dann holte sie im Backsteinhaus […] ihre Gießkanne [203.25]
und ein Schäufelchen ab, das andererseits zum Harken taugte.
,
[1*]
in der Natur vorkommender od. künstlich hergestellter
Stoff, der nach Eindringen in den Organismus eines Lebewesens eine
schädliche, zerstörende, tödliche Wirkung hat (wenn er in einer
bestimmten Menge, unter bestimmten Bedingungen einwirkt)
[[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] seine Empörung verliert sich im Allgemeinen, sobald er
chemische Kampfstoffe »deutsches Gift [190.10]«
nennt:
[Giftstoff](#giftstoff)
,
[1*]
giftige Substanz; [Gift](#gift) [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] kommt dann auf die allgemein fragwürdige, durch
Abwässer, Giftstoffe [281.28] und Überdüngung geminderte Qualität
der Erde […]
,
[2*]
aus parallel angeordneten od. gekreuzten Metall- od.
Holzstäben od. aus grobem Drahtgeflecht gefertigte Absperrung
[…], Füllung (von Geländern), Einfriedung u. a. [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Nach abermaliger Flanke warf er gespielt feierlich mit Zahlen um
sich, flankte wiederum über das Gitter [201.7], ohne sich links-
oder rechtshändig abzustützen […]
»Mister Marczak ist ein treuer Fahrgast und immer
gefällig«, sagte der Bengale nach letztem Sprung über das
schmiedeeiserne Gitter [202.25].
[Eisengitter](textgrid:24cg7#eisengitter)
,
[4*]
a)
Licht reflektierende Beschaffenheit von etw.
[[° Da; D glänzen a]](textgrid:24cgt#D)
[…] dort sollten ihm Kostbarkeiten gezeigt werden,
darunter solche, die unter den Händen der Piątkowska vor
Jahren neuvergoldet zu Glanz [130.1] gekommen waren.
[…] die Piątkowska jedoch, die ihm oft versichert
hatte, wie gottlos sie dem Handwerk des Vergoldens nachgegangen
sei und dennoch zwei Dutzend Altären zu neuem Glanz [256.25]
verholfen habe […]
b)
einer Sache innewohnender bewunderter Vorzug, der
in entsprechender Weise nach außen hin in Erscheinung tritt
[[Db]](textgrid:24cgt#D)
[…] zumal die neue, nur begrenzt eins zu eins
umgetauschte Währung zwar nicht ihren Glanz [148.27] verlor,
doch knapp wurde.
Während oben täuschend nachgeahmte Renaissancegiebel
verrotteten, versprach zuunterst westlicher Glitzer dauerhaften
Glanz [290.30].
,
[1*]
[Polimentvergoldung](textgrid:24cgr#polimentvergoldung)
Mattvergoldung und Glanzvergoldung [27.28] mit Blattgold aus
Dukatengold.
,
[8*]
1.
lichtdurchlässiger, meist durchsichtiger, leicht
zerbrechlicher Stoff, der aus einem geschmolzenen Gemisch
hergestellt wird u. als Werkstoff (z. B. für Scheiben, Gläser)
dient [[D ¹Glas 1]](textgrid:24cgt#D)
Verboten ist das Anbringen von Fotografien, künstlichen
Kränzen und Tafeln aus Glas [150.12] oder Emaille...
Auf einer Kiste steht, wie mir Jerzy übersetzte, › Vorsicht Glas [195.30]!‹ geschrieben.
[Glasglocke (a,b)](textgrid:24cgd#glasglocke); [Glasscheibe](#glasscheibe)
2.
a)Trinkgefäß aus Glas (1) [D ¹Glas
2a]
Das klirrende Eis im Glas [72.25] hat ersatzweise
gesprochen.
Erst als die Witwe […] übers Glas [75.6] hinweg
»mein liebes Professorchen« zu ihm sagte
[…]
»Dennoch sollten Sie, liebe Alexandra, stolz auf
diesen polnischen Europäer sein!« rief er und hob
das Glas [75.27].
[Bierglas](textgrid:24cg4#bierglas); [Gläschen](#gläschen);
[Wasserglas](textgrid:24ch2#wasserglas)
b)
[Zier]gefäß od. Behälter aus Glas (1) [D
¹Glas 2b]
Im Aufstehen sagte der investitionswillige Herr, ein
Endvierziger, der sich zuviel bestellt und seine zwei Eier
im Glas [56.22] kaum angerührt hatte:
Ein Glas [77.29] eingeweckte rote Bete, […]
Steinpilze, und ein walnußgroßes Stück Bernstein […]
füllten das Einkaufsnetz.
Alexandra hatte zum Picknick eingekauft, das sie am Ufer
eines Sees nahe Zuckau auf hübsch rotblau besticktem Tuch
breitete: grobe Knoblauchwurst, […] ein Glas [143.3]
Senfgurken, Radieschen […]
[Einweckglas](textgrid:24cg7#einweckglas)
,
[5*]
/Vkl. zu [Glas (2a)](textgrid:24cgd#glas.2a)/
[…] ein Rest Honiglikör - grad zwei Gläschen [41.17]
voll.
Soeben hat sie ihn, nach zwei Gläschen [44.2] Honiglikör, an der
Wohnungstür verabschiedet...
[…] war versucht, in einer noch offenen Bar ein Gläschen
[44.22] und noch eins zu kippen […]
Der bulgarische Rotwein, das Gläschen [50.28] Honiglikör und drei
Flaschen Dortmunder Export hatten dennoch dem Witwer nicht zu
ausreichender Bettschwere verholfen […]
Er hat sogar den zwischendurch servierten Kaffee protokolliert,
die Bahlsenkekse und einige Gläschen [113.5] Aquavit sind
aufgelistet […]
[Likörgläschen](textgrid:24cgk#likörgläschen)
,
[2*]
a)
[Glocke](#glocke) aus [Glas (1)](textgrid:24cgd#glas.1)
[[Da]](textgrid:24cgt#D)
Es klingt, als werde eine Glasglocke [126.8]
angeschlagen.
b)
gläserne Schutzbedeckung in Form einer
[Glocke (meist für Lebensmittel, bes. Käse)](textgrid:24cgd#glocke)
[[Db]](textgrid:24cgt#D)
Seit Wróbels Rücktritt und Abgang saßen beide wie unter einer
Glasglocke [245.8].
,
[1*]
dünne Platte aus [Glas (1)](textgrid:24cgd#glas.1) [in einem
Rahmen, bes. bei Fenstern […] [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] wenn ich heute versuche, mir ein Bild zu machen, sind es
die überwiegend gelbgrünen Glasscheiben [268.8], die den Tisch und
dessen Beisitzer in ein Aquarium versetzen.
[Verandaverglasung](textgrid:24ch1#verandaverglasung)
,
[4*]
a)
Religion, Bekenntnis [[D2b]](textgrid:24cgt#D)
[…] sondern auch dessen Absicht, keine nach Glauben
[134.2] geschiedenen Grabfelder anzulegen […]
[…] ein alter Mann lutherischen Glaubens [135.25] und
eine alte Frau katholischen Glaubens [135.26] wurden so kurz
nacheinander beerdigt, daß beide Trauergemeinden der einen wie
der anderen Zeremonie teilhaftig wurden.
b)
religiöse Überzeugung [[D2a]](textgrid:24cgt#D)
Nun hat selbst Alexandra ihren Glauben [260.9] gefunden, und
neben ihr werde ich fromm...
,
[1*]
vertrauende, vorbehaltlose Hingabe (an einem
Menschen, eine Sache) [[° D gläubig b]](textgrid:24cgt#D)
Die unbeirrbare Gläubigkeit [275.25] des Hitlerjungen?
,
[1*]
Zustand eines Körpers, in dem die entgegengesetzt
wirkenden Kräfte einander aufheben [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
Um das Gleichgewicht [229.10] zu halten, hatte sie beide Arme
leicht gehenkelt angehoben.
,
[1*]
Teilnahmslosigkeit, gleichgültiges Verhalten,
Desinteresse, inneres Unbeteiligtsein [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] mit Gleichgültigkeit [183.2] ist den beiden als Paar der
Empfang bereitet worden.
,
[1*]
Grundrecht der Gleichheit u. Gleichbehandlung aller
vor dem Gesetz [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] wie ja das mittelalterliche Motiv Totentanz dem Sterben
als Gleichheitsprinzip [88.27] nicht nur makabre, nein, fröhliche
Reverenz erweist;
,
[3*]
Ü
Zusammenklang [von Tönen], Harmonie,
Übereinstimmung [[D]](textgrid:24cgt#D)
Dieser farbliche Gleichklang [9.1] hat ihn närrisch
gemacht:
Was hilft es, wenn seinem nur berichtenden Mitschüler - man wird
uns als Untertertianer in eine Schulbank gezwängt haben - dieser
Gleichklang [21.28] zu stimmig ist […]
Und plötzlich dann, weil ihr das Plötzliche lag und weil sie dem
Gleichklang [27.19] der Vornamen und dem gemeinsamen Stand des
Verwitwetseins noch eine weitere Doppelung draufsetzen wollte
[…]
,
[3*]
kurze bildhafte Erzählung, die einen abstrakten
Gedanken od. Vorgang durch Vergleich mit einer anschaulichen,
konkreten Handlung [mit belehrender Absicht] verständlich machen
will [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] einem Gottesmann verdanken, der gerne in Gleichnissen
[125.8] redet […]
Etwas zu lang die Predigt des Konsistorialrates Karau, der
überbetont die Wörter »Heimaterde« und » Rückkehr« in seine immerfort Gleichnisse [137.2]
suchenden Sätze schummelte.
Nach Zitaten aus seiner Habilitationsschrift sollten flache,
bildhafte Reliefs Bibelmotive nacherzählen: den Sündenfall, das
Gleichnis [150.21] vom verlorenen Sohn […]
,
[1*]
veraltet
Flitter [[D]](textgrid:24cgt#D)
Während oben täuschend nachgeahmte Renaissancegiebel verrotteten,
versprach zuunterst westlicher Glitzer [290.29] dauerhaften
Glanz.
,
[2*]
1.a)
aus Metall bestehender, in der Form einem
umgedrehten Kelch ähnlicher, nach unten offener, hohler
Gegenstand, der durch einen im Innern befestigten Klöppel zum
Klingen gebracht wird [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
[Glasglocke (a)](textgrid:24cgd#glasglocke.a); [Glockenschlag](#glockenschlag);
[Glockenspiel](#glockenspiel)
ugs.
etw. [Privates, Vertrauliches] überall
erzählen [[D1a*]](textgrid:24cgt#D)
Man hat das nicht groß an die Glocke [134.5]
gehängt.
b)
Ü
dem Klang einer Glocke (1a) ähnlicher Ruf der
Unke [°]
Als wir schon nicht mehr hoffen wollten, die dreimal
angeschlagene Glocke [143.16]: kurz, lang, lang...
2.
glockenförmiger Gegenstand, den man über etw.
stülpt [[D5]](textgrid:24cgt#D)
[Glasglocke (b)](textgrid:24cgd#glasglocke.b)
,
[1*]
[Schlag (1)](textgrid:24cgx#schlag.1) einer [Glocke](#glocke) zum
Anzeigen der Zeit [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] folgte ich doch nach nur kurzem Schreck - oder war es
der Glockenschlag [8.20]? - einer Verführung besonderer Art, nein,
einem Sog...
,
[4*]
aus einer Reihung aufeinander abgestimmter
[Glocken (1a)](textgrid:24cgd#glocke.1a) bestehendes Werk, das, durch einen
bestimmten Mechanismus angetrieben (meist mit Hämmern, die die
Glocken anschlagen), bestimmte Melodien hervorbringt, häufig in
Kirch- od. Stadttürmen aufgestellt u. mit einer Uhr gekoppelt
ist [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Hier unterbrach bis in die Küche hinein das langanhaltende und
tragisch klingende Glockenspiel [33.14] vom Rathausturm her ihren
westöstlichen Wohnungsvergleich;
Es muß ein langes Gespräch bei immer neu aufgebrühtem Kaffee
gewesen sein, das nach mehrmaligem Anhören des benachbarten
Glockenspiels [37.12] […]
Nachdem wieder einmal das elektronische Glockenspiel [181.12] vom
nahen Rathausturm verhallt ist […]
Darüber das Glockenspiel [253.13] vom Rathausturm, Schlag volle
Stunde:
[Rathausglockenspiel](textgrid:24cgv#rathausglockenspiel)
,
[1*]
vorwiegend in Südamerika beheimateter Singvogel, der
einen glockenähnlichen Laut von sich gibt; Araponga [°
WWW040]
[…] Wie ein Glockenvogel [11.25]! Manchmal erschreckend,
gewiß, dennoch höre ich sie gerne lachen […]
[Glockenvogelgelächter](#glockenvogelgelächter)
,
[2*]
[Glockenvogel](#glockenvogel); [Gelächter](#gelächter)
[…] und ab und an ihr Glockenvogelgelächter [19.4]
entließ.
[…] doch fand Alexandra all das und auch den Namen ihrer
gemeinsamen Idee, den Alexander vorgeschlagen hatte, ein Gelächter,
ihr Glockenvogelgelächter [40.29] wert.
,
[1*]
Lobgesang in der christlichen Liturgie [D
²Gloria]
Unser später Einklang, dieses jubelnde Gloria [86.15], dieses
verhaltene Credo tönt in mir fort und fort.
,
[3*]
knapper [polemischer] Kommentar (in Presse, Rundfunk
od. Fernsehen) zu aktuellen Ereignissen od. Problemen
[[D1b]](textgrid:24cgt#D)
So empfindlich las Reschke die Glossen [139.30], daß ich mich
frage, ob mein Banknachbar aus Schulzeiten etwa jener
langaufgeschossene, picklige Junge gewesen ist, den leiseste Kritik
zum Weinen brachte.
Auf eine der Glossen [140.13] […] hat er prompt als geübter
Leserbriefschreiber geantwortet […]
Formulierungen wie »Friedhofs-KZ« und »Die
Deutschen lieben Zäune« wurden von einer Glosse [153.16]
überboten […]
,
[8*]
1.
etw., was Ergebnis des Zusammentreffens besonders
günstiger Umstände ist; besonders günstiger Zufall, günstige
Fügung des Schicksals [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Wir haben gehabt Glück [78.27], Alexander, weil ich hab'
Wechseljahre vorbei schon […]
Vielleicht haben wir Glück gehabt [87.8] bißchen, weil wir
auf Markt uns zufällig haben getroffen […]
Einige hatten Glück [159.22], andere hat es erwischt.
Und Chatterjees umstrittenes Geschenk? Nun ja, Glück [287.16]
hat es uns nicht gebracht...«
Eine der überzählig vielen Tauben habe etwas fallen lassen
und seine Hutkrempe getroffen. »Bringt Glück [291.8]!
Aleksander, bringt Glück [291.8]!« rief die
Braut.
[Glückwunsch](#glückwunsch)
zu jmds. Vorteil, glücklicherweise
[[D1*]](textgrid:24cgt#D)
Zum Glück [100.8] waren beide nicht nur auf ihre Idee
fixiert.
2.
angenehme u. freudige Gemütsverfassung, in der
man sich befindet, wenn man in den Besitz od. Genuss von etw.
kommt, was man sich gewünscht hat; Zustand der inneren
Befriedigung u. Hochstimmung [[D3a]](textgrid:24cgt#D)
Doch als mein ehemaliger Mitschüler für die nur kurze Fahrt
zum nunmehr gepachteten Friedhofsgelände eine Fahrradrikscha
benutzen wollte, kam es zu einem Wortwechsel, der ihr Glück
[121.18] hätte trüben können.
[Kleingärtnerglück](textgrid:24cgj#kleingärtnerglück); [Sommerglück](textgrid:24cgx#sommerglück)
,
[1*]
[Wunsch (2)](textgrid:24ch2#wunsch.2) für [Glück (1)](textgrid:24cgd#glück.1) u.
Wohlergehen zu einem besonderen Fest od. Ausdruck der freudigen
Anteilnahme an einem Erfolg, einer Leistung, einem freudigen
Ereignis o. Ä. [[D]](textgrid:24cgt#D)
Glückwünsche [291.5] seien auf polnisch und auf deutsch gerufen
worden.
,
[9*]
1.
rötlich gelb glänzendes, weiches Edelmetall
[…] [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Der Piątkowska gab die Uhr letzte Arbeit: die Sonne
zwischen Krebs und Zwillingen und auch der Mond zwischen Waage
und Skorpion verlangten nach Gold [157.5].
Während Reschke den Kaffee aufgoß, legte die Piątkowska
in hauchdünnen Blättchen das Gold [243.2] an, um es sogleich mit
sanftem Haarpinsel zu stauchen.
»Ist Gold [252.26] noch aus volkseigene
Goldschlägerei«, sagte sie.
Doch als der kniende Engel zusehends zu Gold [254.8] kam,
[…] entstand die Figur in ihrer von anonymer Hand gewollten
Schönheit aufs neue.
[Blattgold](textgrid:24cg4#blattgold); [Dukatengold](textgrid:24cg6#dukatengold); [Goldbecher](#goldbecher);
[Goldbelag](#goldbelag); [Golddraht](#golddraht);
[Goldfeder](#goldfeder); [Goldspur](#goldspur); [Grüngold](#grüngold);
[Handvergoldung](textgrid:24cgf#handvergoldung); [Rotgold](textgrid:24cgv#rotgold);
[Vergolden](textgrid:24ch1#vergolden); [Weißgold](textgrid:24ch2#weißgold)
2.
goldene Farbe, goldener Glanz [[D3b]](textgrid:24cgt#D)
Vom Dominikanerkloster ist nur die düstere Nikolaikirche
übriggeblieben, deren innere Pracht ganz auf Schwarz und Gold
[10.12] beruht;
Man hätte, nach Reschke, der bis zu den Pharaonengräbern
zurückging, Gold [28.24] zur eigentlichen Totenfarbe ausrufen
müssen:
Gold [28.25] auf Schwarz.
[…] Kaufmann Schwartzwaldt, den in London Holbein gemalt
hat und dessen Wappen, trotz Zungenrot und Helmblau, auf Schwarz
und Gold [74.16] beruhte […]
[…] sie hatte sich […] ein knappsitzendes Kostüm
schneidern lassen, dessen Farbe Reschke als ein »warmes,
zum Gold [290.13] hin tendierendes Neapelgelb«
beschreibt […]
,
[1*]
[Gold](#gold); [Becher](textgrid:24cg4#becher)
[…] hing vielfarbig ein Herz-Jesu-Bild, dessen in einen
Goldbecher [242.13] abtropfendes Herz mit einer herzrot glühenden
Brosche korrespondierte, die am Filzhut der Brakup Halt gefunden
hatte.
,
[1*]
[Gold](#gold); [Belag (2)](textgrid:24cg4#belag.2)
[…] schließlich den Goldbelag [254.12] vom Posaunentrichter
bis zu den Zehenspitzen mit dem Achatstein zu polieren begann
[…]
,
[1*]
[Gold](#gold); [Draht](textgrid:24cg6#draht)
Doch hat sein Hochzeitsgeschenk, das zierliche, ganz aus
Golddraht [289.10] gewirkte Modell einer Fahrradrikscha, sogar
Alexandra erfreut.
,
[1*]
[Gold](#gold); [Feder (1)](textgrid:24cg9#feder.1)
[…] ein schwarzer Montblanc, dick wie eine Brasil, mit
Goldfeder [82.17], den er, für mich zum Gebrauch, durch Ansaugen mit
blauvioletter Tinte geladen hat.
,
[1*]
ugs.
sehr einträgliches Unternehmen, […] o. Ä.
[[D2]](textgrid:24cgt#D)
[…] und schwor, bei Klawitter, die Werft zur Goldgrube
[201.9] zu machen.
,
[1*]
bei gemalten Bildern, Reliefschnitzereien und in der
Buchmalerei, bes. für Herrscherdarstellungen und sakrale Szenen
verwendeter Hintergrund aus Blattgold [[° WWW044]](textgrid:24cgt#WWW044)
Nie ist zwischen Grabsteinen so viel von Goldgründen [28.20]
[…] geredet worden.
,
[2*]
Betrieb, in dem [Blattgold](textgrid:24cg4#blattgold) in Handarbeit
hergestellt wird [[° D Goldschläger]](textgrid:24cgt#D)
Kriegen wir Material aus Dresden, VEB Blattgold, wo volkseigene
Goldschlägerei [28.3] ist...
»Ist Gold noch aus volkseigene Goldschlägerei [252.27]«,
sagte sie.
,
[2*]
[Gold](#gold); [Spur (2)](textgrid:24cgx#spur.2)
[…] die wenigen Goldspuren [100.2] der im inneren Zirkel
gereihten Tierkreiszeichen standen ihr noch bevor.
Die Piątkowska begann, die Goldspuren [122.18] am äußersten
Rand der astronomischen Uhr zu sichern.
,
[1*]
ugs.
alles wortwörtlich, übergenau nehmen
[[D*1]](textgrid:24cgt#D)
Marczak bat darum, gewisse, ihm unterlaufene Gereiztheiten
nicht auf die Goldwaage [151.24] zu legen.
,
[3*]
[Krise](textgrid:24cgj#krise) am Persischen Golf, [Golfkrieg
[Register]](textgrid:24cgw#golfkrieg) [°]
Weit weg, doch mit Hilfe des Fernsehens nah herangebracht, löste
der Überfall des Irak auf das Ölscheichtum Kuwait eine Krise aus,
die bald Golfkrise [152.6] genannt wurde.
Bereits Mitte August, als die Golfkrise [153.9] täglich nur noch
eine Meldung zwischen vielen krisenhaften Meldungen hergab
[…]
Er, Reschke, habe seit Beginn der Golfkrise [285.16] auf den
unsteten Dollarkurs spekuliert;
,
[1*]
künstlich angelegtes Gebiet für das
[Golfspiel](#golfspiel) und dazugehörigen Gebäuden [°]
Das für die Golflandschaft [234.10] vorgesehene Areal war 75
Hektar groß […]
,
[4*]
Fläche auf dem das [Golfspiel](#golfspiel) ausgeübt
wird [°]
Bei Hotelketten, auf Golfplätzen [107.3] mit Clubräumen und in
Seniorenheimen wurde Kulturbedarf erfragt.
Es ging um Ferienhäuser und Golfplätze [233.7].
Laut Bericht versprachen die Antragsteller, beim Bau von
Bungalowsiedlungen und bei der Anlage von Golfplätzen [233.27]
schonend mit der Natur umgehen zu wollen.
Das Ganze verschöntmit versöhnendem Wortgeklingel, als wären
Golfplätze [246.9] erweiterte Friedhöfe nur.
,
[1*]
Gebiet um den Persichen Golf [°]
Andere Nachrichten hatten Vortritt, etwa der tägliche Zuwachs an
Mannschaft und Gerät in der Golfregion [157.14] […]
,
[1*]
Sport
Rasenspiel mit Hartgummiball u. Schlägern, bei dem es
gilt, den Ball mit möglichst wenig Schlägen in die einzelnen Löcher
zu spielen [[D ²Golf]](textgrid:24cgt#D)
Wenn man will, könnte man diese Ansiedlung, […] der,
zwischen Hügeln und über sanfte Hügel hinweg, ein weitläufiges
Gelände, geeignet und begrünt fürs Golfspiel [278.24], zugeordnet
ist, als geschmackvoll ansehen […]
[Golflandschaft](#golflandschaft); [Golfplatz](#golfplatz);
[Golfsport](#golfsport)
,
[1*]
[Golfspiel](#golfspiel)
[…] und nur dort, wo die Landwirtschaft ohnehin keine
Zukunft habe, den umweltfreundlichen Golfsport [234.2] fördern
[…]
,
[2*]
Unkenrufe
[Zeit (1)](textgrid:24ch4#zeit.1), in der Parteichef W.
[Gomułka [Register]](textgrid:24cgw#gomułka) in Polen regierte
[°]
War in Gomułkazeit [67.6], wo sie platt gemacht haben letzte
deutsche Friedhöfe.
Wie Alexandra sagte: ›Sind aus Gomułkazeit [179.6]
...‹ - Ruinen von Anbeginn.
,
[10*]
1.
(im Polytheismus) kultisch verehrtes
übermenschliches Wesen als personal gedachte Naturkraft,
sittliche Macht [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Als sich Witwe und Witwer unterm geschwungenen Dreizack des
Gottes [63.23] Neptun trafen […]
[…] von keinen Sprachgrenzen eingezäunt, vielstimmig
religiös und überreich an Göttern [282.24] […]
[Götterwesen](#götterwesen); [Gottheit](#gottheit); [Göttin](#göttin)
2.
außer mit attributiver Bestimmung (im
Monotheismus, bes. im Christentum) höchstes übernatürliches
Wesen, das als Schöpfer Ursache allen Geschehens in der Natur
ist, das Schicksal der Menschen lenkt, Richter über ihr
sittliches Verhalten u. ihr Heilsbringer ist [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Vom bevorstehenden Papstbesuch war die Rede, von dessen
Wirkung auf den Zustand Polens sich Wróbel mehr versprach, als
die Piątkowska dem Stellvertreter Gottes [292.30] erlauben
wollte.
[Gottesdienst](#gottesdienst); [Gottesgeschenk](#gottesgeschenk)
Inschrift auf einem Grabstein [[D1]](textgrid:24cgt#D)
[…] und mit Inschriften über den Namen - » Hier ruht in Gott [23.2]« […]
»Vertrieben und zurückgekommen ruht hier in Gott
[151.4] und Heimaterde Elfriede Napf, geb.
Zeidler.«
wahrhaftig, wirklich, gewiss
[[D1*]](textgrid:24cgt#D)
Ihr Mann […] ging zwar auf unsere Idee und
deren, weiß Gott [185.8], schwierige Umsetzung ein,
allerdings so, wie ich ihn kenne, von oben
herab:
Man verstehe sich weiß Gott [234.5] nicht als
exklusiv […]
Wir haben, weiß Gott [247.28], aus der Geschichte
lernen müssen.
Kein Wunder, daß wir ihnen eines Tages, nein, bald
nach meinem Heiratsantrag, den Krempel hingeschmissen
haben, bei Gott [267.25] nicht wortlos.
Ausruf der Erleichterung, Dankbarkeit [°]
Und ich - o Gott [79.4] - war zur Liebe
fähig!
,
[1*]
Gesamtheit der [Götter (1)](textgrid:24cgd#gott.1) [°]
Obgleich Fachwissen den Professor auf Grabbodenplatten
spezialisiert hatte, war ihm das hinduistische Götterwesen [48.10]
überschaubar, die Göttin Kali sogar unter dem Namen Parwati
bekannt.
,
[1*]
geh.
Friedhof [[D]](textgrid:24cgt#D)
Ich vermute, daß […] Hoffnung, einst doch im heimatlichen
Gottesacker [97.3] letzte Ruhe zu finden, den Lebensabend meiner
Landsleute verlängert hat.
,
[1*]
[in einer Kirche stattfindende] gemeinschaftliche
religiöse Feier zur Verehrung [Gottes (2)](textgrid:24cgd#gott.2) [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] dessen Abdankungshalle, nach Alexandras Wissen, von der
seit Kriegsende in Gdańsk siedelnden weißrussischen Minderheit für
Gottesdienste [68.24] nach orthodoxem Ritual genutzt wurde
[…]
,
[1*]
[Gott (2)](textgrid:24cgd#gott.2); [Geschenk](#geschenk)
Mag Alexandra mich auslachen und den einfarbigen Blütenrausch ein
Gottesgeschenk [124.23] nennen […]
,
[1*]
geh.
[sich seinem Beruf mit Eifer hingebender]
Geistlicher [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] dessen Versöhnung beschwörenden Namen wir dem
Konsistorialrat Karau, mithin einem Gottesmann [125.7] verdanken
[…]
,
[1*]
nicht eindeutig bezeichneter [Gott (1)](textgrid:24cgd#gott.1) bzw.
Göttin [[D2]](textgrid:24cgt#D)
[…] daß es neben der Schwarzen Madonna von Tschenstochau
Platz genug gibt für eine weitere schwarze Gottheit [47.28];
[Muttergottheit](textgrid:24cgn#muttergottheit)
,
[2*]
/w. Form zu [Gott (1)](textgrid:24cgd#gott.1)/
Obgleich Fachwissen den Professor auf Grabbodenplatten
spezialisiert hatte, war ihm das hinduistische Götterwesen
überschaubar, die Göttin [48.10] Kali sogar unter dem Namen Parwati
bekannt.
[…] wenn nicht nach Bengalens schwarzer Göttin [206.11]
Kali, dann nach dem bengalischen Nationalhelden Subhas Chandra Bose
benannt werden könnte.
,
[1*]
Unglaube, Gottesleugnung [[D2]](textgrid:24cgt#D)
[…] und ihm aus ihrer katholischen Gottlosigkeit [287.29]
heraus Hexerei und Schlimmeres, »Satanskunst«, nachgesagt
hatte […]
,
[21*]
a)
oft durch einen kleinen [geschmückten] Erdhügel
[mit einem Kreuz, mit Grabstein od. -platte] kenntlich gemachte
Stelle, wo ein Toter beerdigt ist [[Db]](textgrid:24cgt#D)
Frau Piątkowska wird inzwischen den Strauß Astern am Grab
[23.10] ihrer Eltern in eine Vase gestellt haben.
Schließlich sei das Grab [24.25] des Menschen letztgültiger
Ausdruck.
Doch immerhin habe man die Grabplatten über den Gräbern
[24.26] deutschstämmiger Patriziergeschlechter in allen
Hauptkirchen […] vor Vandalismus weitgehend
geschützt.
Durchaus vertraut sei ihm der Wunsch, die Gräber [25.1] der
nächsten Angehörigen in gutem Zustand zu wissen.
Bei seinem ersten Nachkriegsbesuch in Gdańsk […] habe
er das Grab [25.4] der Großeltern väterlicherseits auf den einst
Vereinigten Friedhöfen besuchen wollen.
Er teilt mit, Alexandra habe ihn dann noch ans Grab [29.20]
ihrer Eltern geführt, nein, gebeten:
Ich werd' froh sein, wenn Sie kommen möchten an Grab [29.21]
von Mama und Papa.
Ich bin meinem Grab [62.2] und zwar im Mittelschiff
begegnet.
Die Lage des Friedhofs sollte in Augenschein genommen und
Auskunft über die Pflege der Gräber [136.16] eingeholt
werden.
Und an Grab [175.23] von Mama und Papa fiel uns schöne Idee
ein...
[…] als uns am Rand des brüchig eingezäunten Geländes,
wo Schrebergärten beginnen, ein mutwillig mit Farbe beschmiertes
Grab [175.29] für russische Kriegsgefangene des Ersten
Weltkrieges entsetzte.
So individuell die einzelnen Gräber [188.24] auf Wunsch der
Familien gärtnerisch gestaltet sein mögen, der Schnee hat alles
gleich gemacht.
[…] alles liegt unter dickem Weiß, die frischgepflanzten
Buchsbaumeinfassungen, alle die Gräber [188.31] zur Winterzeit
abdeckenden Tannenzweige.
Ursprünglich waren es viele, wird es ein Chor Engel gewesen
sein, der, gänzlich vergoldet, durch Posaunenschall Grüfte
gesprengt, Gräber [253.20] geöffnet, Beinhäuser aufgeschlossen
hat […]
Warum ist ihr Grab [258.25] hier?
[Doppelgrab](textgrid:24cg6#doppelgrab); [Elterngrab](textgrid:24cg7#elterngrab); [Gräberfeld](#gräberfeld);
[Grabkreuz](#grabkreuz); [Grabplatte](#grabplatte);
[Grabreihe](#grabreihe); [Grabstätte](#grabstätte);
[Grabstein](#grabstein); [Grabstelle](#grabstelle);
[Kindergrab](textgrid:24cgj#kindergrab);[Klawittergrab](textgrid:24cgj#klawittergrab);
[Pharaonengrab](textgrid:24cgr#pharaonengrab); [Sammelgrab](textgrid:24cgx#sammelgrab);
[Tatarengrab](textgrid:24cgz#tatarengrab); [Urnengrab](textgrid:24ch0#urnengrab)
b)
für die Beerdigung eines Toten ausgehobene
Grube [[Da]](textgrid:24cgt#D)
Er lobte die Anatomie der im Relief aus Gräbern [28.15]
auferstandenen Knochengerüste […]
Dann stand man um offene Gräber [135.23].
Ohne sich Atheisten zu nennen, wollten die Antragsteller aus
Stralsund, Neubrandenburg oder Bad Doberan »nur eine
schlichte Beisetzung ohne Pfarrer und Reden am Grab
[148.24]«.
Plötzlich sah ich Alexandra und mich, wie wir unsere Gräber
[176.6] in fremder Erde suchen...
[Massengrab](textgrid:24cgn#massengrab)
geh.
jmdn. beerdigen [[Da*]](textgrid:24cgt#D)
Wenn sie, die bald Neunzigjährige, eines Tages zu
Grabe [129.5] getragen wird, wird mit ihr dieser
übriggebliebene Zungenschlag unter die Erde
kommen;
Hochbetagte Frauen wurden zu Grabe [145.19] getragen,
denen viel Familie Geleit gab.
,
[5*]
[Grabplatte](#grabplatte)
Obgleich Fachwissen den Professor auf Grabbodenplatten [48.8]
spezialisiert hatte […]
[…] denn kaum hatte er sich für die Grabbodenplatten [57.13]
in Sankt Marien entschieden […]
Schließlich die letzte Station auf diesem Leidensweg, den mein
Mitschüler so lückenlos wie seine Grabbodenplatten [185.24] in Reihe
gebracht hat.
Umständlich ging es um Ablauffristen, die in die Grabbodenplatten
[194.31] eingemeißelt vermerkt standen […]
Dennoch mochte die unsystematische Stapelung der Anzahl von etwa
dreißig neuverlegten Grabbodenplatten [226.16]
entsprechen...
,
[1*]
Einheit aus Rinnen,Vertiefungen im Erdreich, die der
Entwässerung dienen [[° D Graben 1; D System 5]](textgrid:24cgt#D)
[…] dazu das werbende Locken der mit Schallblasen gerüsteten
Männchen, die auf der Wasserfläche des verzweigten Grabensystems
[283.7] trieben.
,
[2*] ; ,
[4*]
[Grab (a)](textgrid:24cgd#grab.a); [Feld (1a)](textgrid:24cg9#feld.1a)
Auf Eigenständigkeit aus, suchte Alexandra Piątkowska ihren
Weg zwischen Gräberfeldern [22.8].
[…] wo als Neubau mit Flachdach das Spezialkrankenhaus für
Studenten über eingeebnetem Gräberfeld [67.13] oder, wie die Witwe
sagte, »auf Knochengebein von Tote« erbaut worden
war.
Reschke, geübt in Vorausschau, sah Grabfeld [68.15] an Grabfeld
[68.15] grenzen.
[…] auch dessen Absicht, keine nach Glauben geschiedenen
Grabfelder [134.2] anzulegen, wie sie zu Zeiten der Vereinigten
Friedhöfe üblich gewesen waren.
Erstaunlich, wie schnell die ersten Grabfelder [188.20] in Reihe
gekommen sind.
,
[4*] ; ,
[5*]
[Grab (a)](textgrid:24cgd#grab.a); [Reihe (a)](textgrid:24cgv#reihe.a)
Ihr Lachen brauchte Zeit und muß auf ihn, zumal zwischen
Grabreihen [21.22], deplaziert gewirkt haben […]
Sie sprach von Grabreihen [69.24] und deutschen Namen auf
gereihten Grabsteinen.
Hinzu kam seine Gabe des Vortrags: beredt besiedelte er die
ehemals Vereinigten Friedhöfe Grabreihe [112.20] um Grabreihe
[112.21], all das nach deutscher Friedhofsordnung.
Keine drei Grabreihen [144.2] sind voll...
Mit der Beerdigung nach katholischem Ritual konnte die vierte
Gräberreihe [145.21] begonnen werden.
[…] daß der Versöhnungsfriedhof, wenn die Erde nicht tiefer
als einen Spatenstich fröre, wie selbsttätig wachsen würde:
Gräberreihe [173.27] um Gräberreihe [173.28], Urnenfeld an
Urnenfeld.
Wir waren froh, uns allein zwischen den Gräberreihen [188.18] zu
sehen. Hügel neben Hügel.
,
[Gräberfeld](#gräberfeld)
,
[2*]
oft durch eine kleine [geschmückte] Erdaufschüttung
[mit einem Kreuz, mit Grabstein od. -platte] kenntlich gemachte
Stelle, wo ein Toter beerdigt ist [[° D Grab b]](textgrid:24cgt#D)
Als jedoch Blumengebinde und Kränze von frisch aufgeschütteten
Grabhügeln [152.18] verschwanden […]
Er hat die Brakup im Schnee fotografiert, und die Alte wird das
Paar zwischen verschneiten Grabhügeln [190.14], vor weißverkappten
Urnen und unter überzuckerten Friedhofslinden fotografiert
haben.
[Hügel (2)](textgrid:24cgf#hügel.2)
,
[1*]
[Grab (a)](textgrid:24cgd#grab.a); [Kreuz (2)](textgrid:24cgj#kreuz.2)
Hinzu kommt, daß die schlichten Grabkreuze [188.27], die
vorläufig die Namen und Daten der Toten aufsagen, in ihrer
Einheitlichkeit bestätigt werden:
,
[1*]
geh. selten
Begräbnis [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Nach Zitaten aus seiner Habilitationsschrift sollten flache,
bildhafte Reliefs Bibelmotive nacherzählen: den Sündenfall, […]
die Grablegung [150.23] des Herrn, die Auferstehung der
Toten...
,
[2*]
Bauwerk, Monument od. größerer Gedenkstein als
Erinnerungs- u. Gedenkzeichen für einen Toten, für eine Tote (mit
einer Grabstätte verbunden od. selbst als Grabstätte dienend)
[[D]](textgrid:24cgt#D)
... jedes Grabmal [150.8] muß standsicher aufgestellt und durch
Dübel mit dem Sockel […] verbunden sein.
[…] wo, vergessen oder wie aufgespart, das Grabmal [199.18]
der Familie Klawitter zum Treffpunkt wurde.
[Grabmaleinfassung](#grabmaleinfassung); [Grabmalgeviert](#grabmalgeviert)
,
[1*]
Umrandung, fester Rand eines [Grabmals](textgrid:24cgd#grabmal)
[[° D einfassen]](textgrid:24cgt#D)
Das alles bekam der vergessene und übriggebliebene Grabstein des
Gründers der Klawitterwerft zu hören, dessen aufwendige
Grabmaleinfassung [201.28] dem Bengalen als Turngerät
diente:
,
[1*]
viereckiger Grabstein, durch etw. begrenztes
viereckiges [Grabmal](#grabmal) [[° D Geviert 1]](textgrid:24cgt#D)
Und nochmals flankte er ins Grabmalgeviert [201.18], dann wieder
auf meine Seite […]
,
[8*]
liegender Grabstein bes. in Form einer das [Grab
(a)](textgrid:24cgd#grab.a) abschließenden großen [Platte](textgrid:24cgr#platte)
[[D1]](textgrid:24cgt#D)
[…] das Thema seiner vor Jahrzehnten abgeschlossenen
Doktorarbeit, »Grabplatten [24.2] und Epitaphien in den
Danziger Kirchen« […]
Doch immerhin habe man die Grabplatten [24.26] […] vor
Vandalismus weitgehend geschützt.
[…] als ihm […] die zuletzt vom Trümmerschutt befreite
Petrikirche, neu zu entdeckende Grabplatten [45.12] zu bieten
hatten.
[…] so - gleich neben der Schönen Madonna - die Grabplatte
[61.14] im Boden des nördlichen Seitenschiffs […]
[…] bis ihn auf der Grabplatte [61.28] der Eheleute Mattias
und Lovise Lemman die im Jahr 1732 gewidmete Inschrift
erfreute:
Mag sein, daß ihn die Grabplatte [77.3] in Sankt Marien, darauf
steingehauen sein Name stand, angestoßen hat […]
[…] zwischen geborstenen Grabplatten [195.19] und gotischem
Gewölbeschutt die Zeugnisse unserer Vergänglichkeit:
Dann fand ich im Schutt, rechts vom zerstörten Hauptaltar, einige
stark fragmentierte, halb in den Grüften versunkene Grabplatten
[196.5] […]
[Bodengrabplatte](textgrid:24cg4#bodengrabplatte)
,
[1*]
[Rede (1a)](textgrid:24cgv#rede.1a) bei der Beerdigung
[[D]](textgrid:24cgt#D)
Anrührend, wie sich der jungenhaft schlaksige Priester der
Petrikirche zu Beginn seiner kurzgefaßten Grabrede [136.29] für
sein, wie er sagte, »sehr mangelhaftiges Deutsch«
entschuldigte.
,
[Gräberreihe](#gräberreihe)
,
[1*]
[Spruch (1)](textgrid:24cgx#spruch.1) auf einem [Grabstein](#grabstein)
o. Ä. [[D]](textgrid:24cgt#D)
Auch ist mir kein Grabspruch [62.10] gewidmet worden, geschweige
ein Wappen.
,
[2*]
[Grab (a)](textgrid:24cgd#grab.a)
Er könne sich durchaus Sammelgräber vorstellen und schlage
Grabstätten [196.19] für jeweils fünfzig Zweitbestattungen
vor
Nicht die Grabstätte [295.30] Raffaels, der hadrianische Bau habe
sie leicht gemacht und enthoben.
,
[21*]
Gedenkstein auf dem [Grab (a)](textgrid:24cgd#grab.a)
[[D]](textgrid:24cgt#D)
Wie er Bodengrabplatten und Grabsteine [17.4] […] heraldisch
bestimmt und emblematisiert […]
[…] fünf Rosen im Wappen des Theologen Aegidius Strauch aus
dem Flachrelief eines Grabsteins [17.23] […]
Sie verschwand hinter Grabsteinen [22.9], tauchte wieder auf, war
abermals weg, entfernte sich;
Wie ziellos zögerte er vor diesem, vor jenem Grabstein
[22.14]:
Das sagte Alexandra Piątkowska, als sie sich neben Alexander
Reschke stellte, den die übriggebliebenen Grabsteine [23.22] um die
Gegenwart gebracht hatten;
Dann trat sie näher, noch einen Schritt näher an die
schiefstehenden Grabsteine [24.7] heran, die dem Witwer
bemerkenswert gewesen waren.
Auch ihn, das müsse er zugeben, stimme der Anblick solch
vergessener Grabsteine [24.23] wehmütig.
[…] und angesichts der beiden schiefstehenden Grabsteine
[25.20] waren sich Witwe und Witwer einig, daß irgendwo und ganz
gewiß auf Friedhöfen die verfluchte Politik aufhören müsse.
Oder blieb ihr Friedhofsgespräch weiterhin von abgeräumten
Grabsteinen [26.4] beschwert?
Nie ist zwischen Grabsteinen [28.20] so viel von Goldgründen
[…] geredet worden.
Sie sprach von Grabreihen und deutschen Namen auf gereihten
Grabsteinen [69.25].
[…] und so dem erschreckenden Vorschein seines Grabsteins
[77.13] einen Sinn zu geben […]
[…] Sargnägel, die er seiner langjährigen Erforschung
barocker Grabsteine [132.5] auf norddeutschen Friedhöfen verdankte
[…]
Bald danach war die Beschaffenheit aufzustellender Grabsteine
[149.25] Thema;
Und wenn er emblematisch wurde und ihr die Doppeldeutigkeiten
barocker Grabsteine offenbarte [166.5], hing sie an seinen
Lippen.
[…] versprach, mit Hinweis auf den Grabstein [201.4] des
Werftgründers, dessen Unternehmungsgeist zu beleben.
Das alles bekam der vergessene und übriggebliebene Grabstein
[201.27] des Gründers der Klawitterwerft zu hören […]
Den mannshohen Grabstein [202.14] im Rücken, gingen der
Rikschabetrieb und die Friedhofsgesellschaft […] einen Handel
ein […]
Die Grabsteine [214.19] wurden schon Ende der vierziger Jahre
abgeräumt […]
[…] auf denen ihnen der immerfort alles erklärende Freund
gestürzte, geborstene oder noch heile Grabsteine [223.14]
freilegte.
Große, rücklings gestürzte Grabsteine [223.30], deren hebräische
und deutsche Inschriften vermoost sind […]
[Grabspruch](#grabspruch); [Grabsteinfragment](#grabsteinfragment);
[Grabsteingestaltung](#grabsteingestaltung); [Grabsteininschrift](#grabsteininschrift);
[Grabsteinplatte](#grabsteinplatte); [Granitstein](#granitstein); [Stein
(1)](textgrid:24cgx#stein.1)
,
[1*]
Überbleibsel, Bruchstück eines
[Grabsteins](textgrid:24cgd#grabstein) [[° D Fragment a]](textgrid:24cgt#D)
Dann fuhren sie nach Schidlitz hoch, wo nur wenige
Grabsteinfragmente [222.26] an den gleichfalls zum Park gewandelten
Barbarafriedhof erinnern:
,
[1*]
[Grabstein](#grabstein); [Gestaltung](#gestaltung)
[…] einige der Steinmetzwerkstatt empfohlene Muster, die mir
in Kopie vorliegen, wollten barocke Grabsteingestaltung [150.17]
wiederbeleben.
,
[3*]
[Grabstein](#grabstein); [Inschrift](textgrid:24cgg#inschrift)
Mehr Schwierigkeiten bereiteten gewünschte Grabsteininschriften
[150.26].
[…] als die Grabsteininschrift [151.10] »Nach Unrecht
ward das Recht geboren, die Heimat blieb ihm unverloren«
zur Debatte stand.
[…] dem zufolge die erste Zeile der Grabsteininschrift
[151.19] gestrichen wurde, die zweite in Stein gehauen werden
durfte.
,
[1*]
[Grabstein](#grabstein); [Platte](textgrid:24cgr#platte)
Gleich hinter dem Schreckensbild seiner Grabsteinplatte [78.17]
[…]
,
[8*]
[Stelle (1a)](textgrid:24cgx#stelle.1a) für ein [Grab
(a)](textgrid:24cgd#grab.a) [[D]](textgrid:24cgt#D)
Dieser Doppelgrabstelle sage ich nach, daß sie,
buchsbaumumrandet, weniger überwuchert ist als die benachbarten
Grabstellen [23.13].
Auf allen Feldern kann ich Allerseelen-Betrieb beobachten: hier
und da bezeugen Windlichter an Grabstellen [23.17] Besuch, der
wieder gegangen ist.
Den Maßeinheiten deutscher Friedhofsordnung folgend, konnte bei
voller Belegung mit 20 000 Grabstellen [118.12] gerechnet werden,
einschließlich der kleineren Urnengräber.
Mit dieser Beschwörung aufgefüllter Grabstellen [148.12] konnten
nur die bisher üblichen Erdbestattungen gemeint sein;
Bald danach war die Beschaffenheit aufzustellender Grabsteine
Thema; nach dem Absinken der Grabstellen [149.25] würde es soweit
sein.
Die geräumige Grabstelle [199.21] faßt ein rostiger Eisenzaun
ein.
Er wartete, an die Umzäunung der Grabstelle [200.1]
gelehnt.
Sie erreichte, daß den Alteingesessenen gegen geringe, in
Złoty zu zahlende Gebühr eine Grabstelle [220.22] auf dem
Versöhnungsfriedhof zugesichert wurde.
[Doppelgrabstelle](textgrid:24cg6#doppelgrabstelle); [Einzelgrab](textgrid:24cg7#einzelgrab);
[Grabstellenreihe](#grabstellenreihe)
,
[1*]
[Grabstelle](#grabstelle); [Reihe (a)](textgrid:24cgv#reihe.a)
Schon lag die siebte Grabstellenreihe [153.31] aufgefüllt, und
das Urnenfeld verlangte Erweiterung.
,
[3*]
1.
[messbare] Stufe, Abstufung des mehr od. weniger
starken Vorhandenseins einer Eigenschaft, eines Zustandes;
Stärke, Maß [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
[…] doch erst als er der Brakup den hohen Grad [146.5]
ihrer Verantwortung als Sprecherin einer Minderheit deutlich
gemacht hatte
2.
Maßeinheit einer gleichmäßig eingeteilten Skala
für das mehr od. weniger starke Vorhandensein bestimmter
Eigenschaften (z. B. Wärme [der Luft]), bes. Einheit für die
Temperaturmessung [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Bei minus siebzehn Grad [188.16] konnten selbst Urnen nicht
fachgerecht beigesetzt werden.
3.
Maßeinheit für ebene Winkel (neunzigster Teil
eines rechten Winkels) [[D3a]](textgrid:24cgt#D)
Und Wróbel hob den Deckel des ihnen zunächst, mit dem Fußende
voran stehenden Sarges, so daß der gehobene Deckel einen Winkel
von etwa fünfundvierzig Grad [226.31] bildete […]
,
[2*]
Künstler, Techniker auf dem Gebiet der Grafik, der
künstlerischen, bes. zeichnerischen o. ä. Gestaltung von Flächen,
vor allem mithilfe bestimmter Verfahren, die Abzüge,
Vervielfältigungen ermöglichen [[° D; D Grafik 1]](textgrid:24cgt#D)
Unkenrufe
der Grafiker Daniel [Chodowiecki [Register]](textgrid:24cgw#chodowiecki)
[…] ob man den aus Danzig stammenden Grafiker [75.3] Daniel
Chodowiecki als Polen bewundern dürfe oder als preußischen
Staatsbeamten verdammen müsse […]
Er bewertete ihre Sicht als »zu eng« und den
Grafiker [75.19], »weil über das Rokoko hinausweisend, als
bedeutend und von europäischem Rang«.
,
[1*]
mit Sprengstoff gefülltes [Artillerie]geschoss
[[D1]](textgrid:24cgt#D)
Ich sah Einzelteile der Wirbelsäule und Knöchlein, wie wenn der
Krieg sie erst gestern zutage gebracht hätte, als unter Bomben und
Granaten [195.24] die Stadt im Feuersturm zerfiel...
,
[8*]
sehr hartes Gestein aus körnigen Teilen von Feldspat,
Quarz u. Glimmer [wird bes. für Grabsteine verwendet] [°
D]
Wie ziellos zögerte er vor diesem, vor jenem Grabstein: viel
Diabas und auf Hochglanz polierter Granit [22.15], wenig Sandstein,
Marmor und Muschelkalk.
Auch diese Steine aus üblichem Material: Diabas und
schwarzschwedischer Granit [23.7].
Angesichts zweier Windlichter beiderseits der Vase mit den
rostroten Astern vor dem breitformatigen Granit [29.24] […] ist
es unvermittelt wieder die Witwe gewesen, die der Handlung Auftrieb
gab.
Als hätte ich nicht ertragen können, mich unterm Granit [62.12]
zu wissen, bin ich wie närrisch davongelaufen,
Auf grauem Sockel ein schwarzer, auf Hochglanz polierter Granit
[199.21].
Nach zwölfter Flanke - Reschke hat mitgezählt - wies Chatterjee
auf den polierten Granit [202.7] und tippte auf den zuoberst
gemeißelten Namen, dann auf die Daten 1801 bis 1863:
Auf gelbbraun geflecktem Granit [223.17] stand wie eine
Nachricht, gemeißelt für niemanden, Paul Stellmacher, dessen Leben
von 1884 bis 1941 dauerte.
Schon beim Aufstieg verrät ein als Schwelle mißbrauchter Granit
[223.29] den Namen Silberstein.
[Granitplatte](#granitplatte); [Granitsäule](#granitsäule);
[Granitstein](#granitstein)
,
[1*]
[Granit](#granit); [Platte](textgrid:24cgr#platte)
Auf einer grauen, gänzlich abgelaufenen Granitplatte [62.3] stand
frisch in Keilschrift mein Name eingemeißelt […]
,
[1*]
walzenförmige [sich nach oben leicht verjüngende],
meist aus Basis, Schaft u. Kapitell bestehende senkrechte Stütze
eines Bauwerks aus [Granit](#granit) [[° D Säule 1a]](textgrid:24cgt#D)
Dort täuschte die von Granitsäulen [122.23] getragene
Kassettendecke Beständigkeit vor;
,
[1*]
[Grabstein](#grabstein) aus [Granit](#granit)
[°]
Alexandra wunderte sich über ein Dutzend schwarzpolierter
Granitsteine [175.9], auf denen samt Mondsichel und Stern die Namen
und Daten polonisierter Tataren eingemeißelt stehen.
,
[1*]
Glückwunsch [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Dort fand er Todesanzeigen, Gratulationen [95.27] zu runden
Geburtstagen, zur Silbernen, Goldenen, Diamantenen Hochzeit und
»zum verdienten Ruhestand«.
,
[1*]
[…] Farbton zwischen Schwarz u. Weiß; von der
Farbe der Asche, dunkler Wolken) [[D]](textgrid:24cgt#D)
Mir liegen in Farbe, genauer, in bräunlichem Grau [227.8], zwei
Fotos vor.
,
[2*]
alter od. alt wirkender [körperlich hinfälliger]
Mann [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] rollte auf der Hotelauffahrt eine Fahrradrikscha
gleichen Modells ein, die einen lächelnden Greis [59.15] von der
morgendlichen Stadtrundfahrt zurückbrachte;
Die Altersgebrechen der Greise [192.8] und Greisinnen behaupteten
nach kurzer, verjüngend wirkender Ankunftsfreude ihr
Gewohnheitsrecht […]
[Greisin](#greisin)
,
[1*]
/w. Form zu [Greis](#greis)/
Die Altersgebrechen der Greise und Greisinnen [192.8] behaupteten
nach kurzer, verjüngend wirkender Ankunftsfreude ihr
Gewohnheitsrecht, schlimmer:
,
[9*]
1.
a)(durch entsprechende Markierungen
gekennzeichneter) Geländestreifen, der politische Gebilde
(Länder, Staaten) voneinander trennt [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
Dieses Menschenrecht kennt keine Grenzen [53.15]!
Dann aber fällt ihr doch noch ein, daß man die Grenze
[90.2] zwischen den beiden gegensätzlichen Völkern sicher
machen müsse:
[…] wenngleich zu jener Zeit viele Besucher aus
Schwerin und Wismar über die nahe, nun offene Grenze
[111.14] kamen, mehr um zu sehen als zu kaufen - womit
auch?
Doch auch ohne Blick über die Grenzen [152.10] sah es
nicht gut aus:
Um wenigstens etwas zu tun, schickt sie neuerdings
[…] polnische Schulbücher über die Grenze
[158.20].
Jetzt, seit Anerkennung ihrer Grenze [185.12], wäre die
Forderung nach Eigentum durchaus berechtigt, zumindest das
Friedhofsgelände betreffend.
Doch kaum war die Grenze [255.13] überschritten, schrie
sich Haß heiser.
[Oder-Neiße-Grenze [Register]](textgrid:24cgw#oder-neiße-grenze); [Grenzgänger](#grenzgänger);
[Westgrenze](textgrid:24ch2#westgrenze)
b)
Trennungslinie zwischen Gebieten, die im
Besitz verschiedener Eigentümer sind od. sich durch
natürliche Eigenschaften voneinander abgrenzen
[[D1b]](textgrid:24cgt#D)
[…] wo die Allee zum Hauptgebäude der Technischen
Hochschule dem Versöhnungsfriedhof die Grenze [134.19]
zieht.
[Grundstücksgrenze](#grundstücksgrenze)
2.
Begrenzung, Abschluss[linie], Schranke
[[D2]](textgrid:24cgt#D)
Hier und heute ist die Grenze [245.31] des Zumutbaren
erreicht!
,
[1*]
jmd., der regelmäßig eine [Grenze (1a)](textgrid:24cgd#grenze.1a)
passiert, um in dem Gebiet jenseits der Grenze zu arbeiten, in die
Schule zu gehen o. Ä. [[D]](textgrid:24cgt#D)
Haß, besonders polnischen Grenzgängern [111.20]
gegenüber.
,
[1*]
[Vertrag (a)](textgrid:24ch1#vertrag.a) über eine Grenzregelung
[[D]](textgrid:24cgt#D)
In einem Grenzvertrag [108.5] mit Polen, der nunmehr
unaufschiebbar sei, dürfe ein diesbezüglicher Passus nicht
fehlen.
,
[1*]
nordd.
grinsen [[D]](textgrid:24cgt#D)
Das Lächeln der Alten […] von dem der Fotograf behauptet, es
sei »mehr ein spöttisches Grienen [257.18] denn ein erlöst
wirkendes Lächeln gewesen«, hat sich der Trauergemeinde
übertragen.
,
[2*]
böse, spöttisch od. auch dümmlich lächeln
[[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] ihre Kniestrümpfe und Ringelsöckchen, ihr Grinsen
[96.7], verhuschtes Lächeln und so viel verkniffener Ernst,
flankiert vom Schuldirektor und Klassenlehrer:
Dazu sein Grinsen [184.19].
,
[1*]
[Winter](textgrid:24ch2#winter), in dem viele an Grippe, einer
Virusinfektion, erkrankt und gestorben sind [°]
[…] und kam sie klagend auf den Grippe [241.12]- und
Kohlrübenwinter '17.
,
[2*]
ugs.
Zehnpfennigstück [[D2a]](textgrid:24cgt#D)
Nach zackigem Rapport beim Kreisbauernführer gelang es ihm, die
Prämie pro randvoll gefüllter Literflasche um einen Groschen
[167.23] auf annähernd eine Reichsmark zu steigern […]
ugs.
jmd. versteht, begreiftendlich etw.
[[D2a*]](textgrid:24cgt#D)
Und jetzt erst klickte es, fiel der Groschen [37.4]
[…]
,
[1*]
groß angelegte Parade mit vielen Teilnehmern (in der
Zeit des Nationalsozialismus) [°]
[…] meinerzeit für Großaufmärsche [214.29] vor Tribünen,
Siegheilrufe, Marschmusik, Kommandos und Gauleiterreden
geeignet.
,
[1*]
[Villa](textgrid:24ch1#villa) eines Angehörigen des oberen
Mittelstandes [[° D Großbürger]](textgrid:24cgt#D)
Langsamer ging es mit den Großbürgervillen [191.13] und
Herrenhäusern am Pelonker Weg voran.
,
[6*]
1.
a)[Maß der] räumliche[n] Ausdehnung, Dimension;
Umfang eines Körpers [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
[…] muß ich die auf Beschluß eingeebneten
Vereinigten Friedhöfe rückwirkend bestimmen und in ihrer
ungefähren Größe [65.24] vermessen, so wie sie neben- und
hintereinander lagen:
Nachdem sie alles abgeschritten hatten, schätzten
Alexander und Alexandra die Größe [68.10] des zur Parkanlage
verfremdeten Friedhofs.
Gemeinschaftsgräber von überschaubarer Größe [207.28] und
Gedenksteine als Bodenplatten wurden vorgeschlagen.
b)
zahlen-,mengenmäßiger Umfang [[D1b]](textgrid:24cgt#D)
[Mittelgröße](textgrid:24cgn#mittelgröße)
c)
[Maß der] Erstreckung eines Körpers in Länge
od. Höhe; Körpergröße [[D1c]](textgrid:24cgt#D)
[…] zeugt dieses Foto von der erstaunlichen Größe
[12.24] der Steinpilze.
[…] war der Professor der Kunstgeschichte gut
vorbereitet zum nicht nur naturwissenschaftlichen Vortrag
über […] Frösche jeder Größe [126.6] […]
d)
nach der Größe des menschlichen Körpers od.
eines Körperteils genormtes Maß für Bekleidungsstücke
[[D1d]](textgrid:24cgt#D)
[Schuhgröße](textgrid:24cgx#schuhgröße)
2.
besonderer, jmdm. od. einer Sache innewohnender
Wert; Großartigkeit [[D3b]](textgrid:24cgt#D)
Die erhabene Größe [296.2] dieses zum Bauwerk erwachsenen
Gedankens macht uns Menschen klein […]
,
[1*]
[krankhaft] übersteigerter Geltungsdrang
[[D]](textgrid:24cgt#D)
Doch wolle er nicht dem Größenwahn [165.14] des legendären Subhas
Chandra Bose, der als Führer Indiens so erbärmlich habe scheitern
müssen, auf der Spur bleiben […]
[1*]
eine besondere Bedeutung habend; [ge]wichtig,
maßgeblich [[D groß 6a]](textgrid:24cgt#D)
[…] der sich, wie viele Kleinwüchsige, berufen sah, Großes
[157.18] zu tun.
,
[6*]
[Eltern](textgrid:24cg7#eltern) des Vaters, der Mutter; Großvater
u. Großmutter [[D]](textgrid:24cgt#D)
Bei seinem ersten Nachkriegsbesuch in Gdańsk […] habe er
das Grab der Großeltern [25.4] väterlicherseits auf den einst
Vereinigten Friedhöfen besuchen wollen.
Übrigens war das Familiengrab meiner Großeltern [36.30]
väterlicherseits, gelegen im Mittelfeld der Vereinigten Friedhöfe,
damals schon meinen Eltern vorbehalten...
Das waren früher mal die Vereinigten Friedhöfe, auf denen meine
Großeltern [65.11] väterlicherseits...
Da aber Reschke ausschließlich jenes Gelände meinte, auf dem die
Doppelgrabstelle seiner Großeltern [66.31] väterlicherseits den
Eltern vorbehalten gewesen war […]
Deutlich, wenn nicht gar fordernd, spreche sich die Bereitschaft
der Familienangehörigen aus, diesen Wunsch der Eltern, Großeltern
[177.9], Urgroßeltern zu erfüllen.
[…] wo die Großeltern [233.14] und Urgroßeltern durch Erst-
oder Zweitbestattung letzte Ruhe gefunden hatten.
,
[1*]
Veranstaltung einer bestimmten Größenordnung,
Ereignis von bestimmtem Rang [[D]](textgrid:24cgt#D)
Wenn im November noch Friedhofsbetrieb vorherrschte, standen ab
Dezember nun auch in Polen Großereignisse [171.17] an.
,
[1*]
[Geschehen (2)](textgrid:24cgd#geschehen.2) von gewichtiger
Bedeutung [°]
Sogar das politische Großgeschehen [91.9] spannt er vor ihr
zerbrechliches Vehikel.
,
[1*]
[Mutter (a)](textgrid:24cgn#mutter.a) des Vaters od. der Mutter
[[D1]](textgrid:24cgt#D)
Ihn erinnerten die Steinpilze an seine Kindheit, als er mit der
Großmutter [34.3] mütterlicherseits in den Mischwäldern um
Saskoschin Pfifferlinge gesucht habe.
,
[1*]
[Projekt (a)](textgrid:24cgr#projekt.a) von großen Ausmaßen
[[D]](textgrid:24cgt#D)
Sogleich begriff Reschke das Projekt des Bengalen als Großprojekt
[58.26] und deshalb erwähnenswert.
,
[5*]
große [Stadt (a)](textgrid:24cgx#stadt.a) (mit einer Einwohnerzahl
von mindestens 100.000) [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] Chatterjee höre ich auf zukünftiger Fahrspur
autoverstopfte Großstädte [162.8], Rom und Paris, retten.
[…] und so vorbehaltlos ich als Autofahrer bereit bin,
Verzicht zu leisten und in seiner Fahrradrikscha das Vehikel zur
Rettung der Großstädte [200.12] zu sehen […]
[…] Chatterjee bereiste eine Vielzahl von Großstädten
[209.27].
Wenn Chatterjee mit seinem Verkehrskonzept allen vom
motorisierten Blech verstopften, von Abgasen geschwängerten und im
Lärm ertaubten Großstädten [210.14] behilflich werden wollte
[…]
[…] die Fahrradrikscha »Solidarność«
wurde zum Serienprodukt entwickelt und sollte, über Europa hinaus,
den Bedarf afrikanischer,asiatischer und südamerikanischer
Großstädte [213.14] decken.
,
[2*]
großflächige, ausgedehnte [Tankstelle](textgrid:24cgz#tankstelle)
[°]
Nach Reschkes Eintragungen sei einzig die benachbarte
Großtankstelle [26.27] von dieser Welt gewesen […]
Wieder das Geräusch der Großtankstelle [27.15].
,
[1*]
Schwester eines Großelternteils oder Ehefrau eines
Großonkels [[° D Großonkel 1,2]](textgrid:24cgt#D)
[…] wenn solche Geschichten kein Ende fanden, zog sie
Vergleiche mit einer Großtante [147.30] […]
,
[1*]
größerer [Teil (1b)](textgrid:24cgz#teil.1b), Hauptteil
[[Da]](textgrid:24cgt#D)
Doch einen Großteil [141.15] der Korrespondenz konnte er seiner
Sekretärin überlassen […]
,
[1*]
Wirtsch.
sehr großes [Unternehmen (2)](textgrid:24ch0#unternehmen.2) [[D]](textgrid:24cgt#D)
Zudem haben mich Gespräche mit dem Management zweier namhafter
Beerdigungsinstitute erfahren lassen, daß diese Großunternehmen
[108.20] bereit sind, neue Wege zu gehen;
,
[4*]
Vater des Vaters od. der Mutter [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Sie sehen in mir einen zweifachen Großvater [74.2]...
[…] indem er sich drei Tage lang als Großvater [116.20]
seinen Enkelkindern auslieferte:
In deutscher Heimaterde ruht unser lieber Vater und Großvater
[151.3] Adolf Zöllkau.
Eine Familiengruppe reiste empört mit der Asche des Vaters und
Großvaters [154.7] wieder ab.
,
[1*]
groß angelegter [Versuch (2)](textgrid:24ch1#versuch.2) [[D]](textgrid:24cgt#D)
Demnächst will man in Großversuchen [259.27] das veränderte Klima
nutzen und im Werder Reis pflanzen […]
,
[1*]
weitläufige, prächtige [Villa](textgrid:24ch1#villa)
[°]
Den Pelonker Weg entlang - heute ul. Polanki - wurden etliche
Großvillen [179.24] und die genannten Herrensitze in Pacht genommen
und sogleich eingerüstet.
,
[3*]
1.
[gegrabene, ausgebaggerte, künstlich angelegte]
Vertiefung in der Erde [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Es müßte, weil kein Beinhaus möglich ist, eine besondere
Grube [196.2] ausgehoben und abgedeckt werden.
2.
veraltend
[noch offenes] Grab [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Weil über die Gruben [215.9] hinweg nur kurz und maßvoll
geredet wurde […]
geh. veraltet
sterben [[D2*]](textgrid:24cgt#D)
[…] ob König oder Bettler, sie alle tanzen in
die Grube [89.3], so bis heute.
,
[1*]
seinen meist einem schwierig erscheinenden Problem
geltenden, oft quälenden, unnützen od. fruchtlosen Gedanken
nachhängen; über eine Sache nachsinnen, um zu einer Lösung od.
Klärung zu kommen [[D grübeln]](textgrid:24cgt#D)
Es könnte sein, daß der tägliche Umgang der Vergolderin mit der
astronomischen Uhr die sonst sachliche Piątkowska ins Grübeln
[101.15] gebracht hat […]
,
[7*]
Gewölbe, bes. als Grabstätte; Krypta [[Da]](textgrid:24cgt#D)
[…] deren begrenzte Innenräume keine Dauernutzung zuließen,
nur die Einrichtung von Grüften [195.4] […]
Dann fand ich im Schutt, rechts vom zerstörten Hauptaltar, einige
stark fragmentierte, halb in den Grüften [196.5] versunkene
Grabplatten […]
[…] machte der Priester ihnen das Angebot, unterhalb der
links gereihten Kirchenbänke eine Gruft [225.31] zu
besichtigen.
[…] wenn man die Überführung aus dem Kirchenschiff in die
Gruft [228.5] als nur kurze Störung wertet.
Danach steht, daß der Besuch in der Gruft [228.18] […] sie
angespornt habe, allen Widrigkeiten zum Trotz
weiterzumachen.
Der Wunsch nach Ruhe, wie ich sie zuletzt in der Gruft [236.6]
der Kirche zum Heiligen Leichnam erschaut hatte, kam auf, diese
letztmögliche Ruhe.
Ursprünglich waren es viele, wird es ein Chor Engel gewesen sein,
der, gänzlich vergoldet, durch Posaunenschall Grüfte [253.20]
gesprengt [hat]
[Fürstengruft](textgrid:24cg9#fürstengruft); [Gruftgewölbe](#gruftgewölbe);
[Grufthöhe](#grufthöhe)
,
[2*]
[Gruft](#gruft); [Gewölbe](#gewölbe)
Wie er Bodengrabplatten und Grabsteine, Sarkophage und Epitaphe,
Beinhäuser, Gruftgewölbe [17.5] und mottenzerfressene Totenfahnen
[…] heraldisch bestimmt […]
Er lockte sie treppab in Gruftgewölbe [28.18], sie führte ihn in
Sankt Nikolai von Altar zu Altar.
,
[1*]
[Gruft](#gruft); [Höhe (3)](textgrid:24cgf#höhe.3)
In ihm standen Särge gestapelt: linker Hand bis hoch zum Gewölbe,
vor der Treppe und uns zu Füßen nur bis zur halben Grufthöhe
[226.11].
,
[1*]
[…] Farbe frischen Grases,Laubes [D grün
1]
[…] mit ihrem ganz in Majolika gefertigten Ornament - die
Außenfelder in Grün [124.2], Weiß und Ocker gehalten, das Mittelfeld
braun, ocker und weiß abgetönt - hatte sie wechselnden
Währungen
,
[18*]
1.
a)Umstand, Tatbestand o. Ä., durch den sich
jmd. bewogen fühlt, etw. Bestimmtes zu tun, od. der ein aus
ihm folgendes Ereignis od. einen aus ihm folgenden anderen
Tatbestand erklärt; Motiv, Beweggrund [[D5]](textgrid:24cgt#D)
Der nicht enden wollende Sommer und milde Herbst seien
als Gründe [11.14] genannt worden.
Manchmal erschreckend, gewiß, dennoch höre ich sie gerne
lachen, ohne nach den Gründen [11.26] ihrer häufigen
Belustigung zu fragen.
[…] indem er den Einmarsch in Polen, die
Konsequenzen des Krieges und den allseits überbetonten
Nationalismus als Gründe [24.19] in etwa dieser Reihenfolge
nannte:
[…] ein Grund [129.7] mehr, die Brakup aufs Tonband
sprechen zu lassen.
Aus naheliegenden Gründen [131.17] und weil ihm die
Universität ohnehin stank, ließ sich Professor Reschke
beurlauben.
Er sehe keinen Grund [239.23], kleinlich zu sein.
Oder warteten sie aus taktischen Gründen [243.28], bis
das Projekt »Bungagolf« beschlossen war und
der Punkt drei der Tagesordnung abgehandelt wurde?
Der Gedanke an ein gemeinsames Ende lag sozusagen
griffbereit, denn Gründe [267.18] genug machten ihr
Angebot.
Das und noch mehr versichern wir unseren
freundlicherweise anwesenden Ehrenvorsitzenden, denen zu
danken die Deutsch-Polnische Friedhofsgesellschaft allen
Grund [270.15] hat.
[…] das sage er, obgleich er aus leidigen Gründen
[293.19] habe zurücktreten müssen.
b)
Beweisgrund, Argument [°]
Reschke hat das eher beiläufig notiert; beide wußten kaum
Gründe [191.15] gegen die zusätzlichen
Pachtverträge;
2.
Rechtsspr.
Land-, Grundbesitz [[D1c*]](textgrid:24cgt#D)
Der gesamte Grund und Boden [118.3] der ehemaligen
Vereinigten Friedhöfe […]
Man versicherte, nicht unbedingt Grund und Boden [234.21]
erwerben zu wollen;
Schließlich wird der Besitz von Grund und Boden [270.11] in
Zukunft zweitrangig sein...
3.
einheitlich gestaltete od. wirkende Fläche, die
den Hintergrund, den Untergrund für etw. bildet [[D4]](textgrid:24cgt#D)
Sprach er vom niederländischen Manierismus, zählte sie das
halbe Pferd im roten Feld und die drei Lilien auf blauem Grund
[28.13] im Wappen des Jakobus Schadius als vergoldenswert
auf.
[…] sie erinnerte ihn an den goldenen Anfangsbuchstaben
auf schwarzem Grund [28.17] im unteren Breitoval.
[Lackgrund](textgrid:24cgk#lackgrund)
4.
bei genauer Betrachtung; genau genommen;
eigentlich [[D3a*]](textgrid:24cgt#D)
Im Grunde [15.24] könnte das alles von Dir erfunden
sein, aber gelebt, erlebt haben wir, was vor nunmehr
einem Jahrzehnt geschah...
[…] denn im Grunde [177.25] gehe es um die
Einrichtung von Sterbehäusern, die man natürlich so
nicht nennen dürfe.
,
[1*]
wesentliche Basis, Fundament [°]
[…] so daß er den Resten linker und liberaler
Grundausstattung [104.1] ökologische Überzeugungen beimischen
konnte.
,
[4*]
[Grundgebühr](#grundgebühr)
[…] wenngleich man dann auf einen Grundbetrag [94.20] von
allenfalls 500 Deutschmark wird hoffen können.
Davon wollen 51 Prozent so bald wie möglich den Grundbetrag
[97.24] einzahlen […]
Amtliche Schreiben bestätigen, daß es Reschke gelang, allen » Beerdigungswilligen« die steuerliche Absetzbarkeit des
Grundbetrages [108.12] in Aussicht zu stellen.
Ein breitgestreutes Beitrittsformular wird erwähnt, das erlaubte,
den Grundbetrag [115.1] in voller Höhe oder in Raten
einzuzahlen.
,
[1*]
[Kenntnis (2)](textgrid:24cgj#kenntnis.2) über das von dem zuständigen
Amt geführte öffentliche Verzeichnis der Grundstücke eines Bezirks
mit den Angaben über die jeweiligen rechtlichen Verhältnisse [°
D Grundbuch]
Als Pole bedaure er, mit seinen Orts- und Grundbuchkenntnissen
[243.22] der neuen deutschen Landnahme zugearbeitet zu
haben.
,
[1*]
[Grundbuchkenntnis](#grundbuchkenntnis)
Ob er Reschke meinte und sich mit seinem Grundbuchwissen [293.26]
als Assistent einbringen wollte?
,
[3*]
jmd., der die Grundlage für das Entstehen von etw.
schafft, etw. ins Leben ruft, gründet [[D]](textgrid:24cgt#D)
Und Chatterjee hörte aufmerksam zu, als ich ihm von Johann
Wilhelm, dem Gründer [199.26] der ersten hiesigen Werft,
erzählte...
Das alles bekam der vergessene und übriggebliebene Grabstein des
Gründers [201.27] der Klawitterwerft zu hören […]
[…] nach nur kurzer Zeit, in der sie nach ihrem Gründer
[271.30], dem Bürgermeister Daniel Gralath benannt ist
[…]
[Werftgründer](textgrid:24ch2#werftgründer)
,
[1*]
untere, ebene [Fläche (2)](textgrid:24cg9#fläche.2) eines Körpers,
eines Raumes o. Ä. [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] daß der von achteckiger Grundfläche [9.18] über sieben
Stockwerke hoch ragende Wehrturm als nordwestlicher Eckturm zur
großen Stadtmauer gehörte.
,
[2*]
für das Recht der Inanspruchnahme bestimmter
[öffentlicher] Einrichtungen als feststehender Mindestbetrag zu
zahlende [Gebühr](#gebühr) [[D]](textgrid:24cgt#D)
Es hieß, bei Zweitbestattungen müsse die Grundgebühr [194.11]
kräftig erhöht werden.
Vielbrand […] sprach von 37 000 Umbettungsanträgen bei
angehobener Grundgebühr [209.15] von sage und schreibe 2000
Deutschmark.
[Grundbetrag](#grundbetrag)
,
[1*]
Wirtsch.
in Aktien angelegtes [Kapital (1)](textgrid:24cgj#kapital.1), das die
finanzielle Grundlage einer Aktiengesellschaft bildet [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] so daß, bei Garantie eines zugelassenen Friedhofs, ein
Grundkapital [93.30] von rund 28 Millionen als gesichert zu werten
sei.
,
[3*]
etw., auf dem jmd. aufbauen, auf das sich jmd.
stützen kann, das Ausgangspunkt, Basis für etw. ist [[D]](textgrid:24cgt#D)
Wie ich Dir, Liebste, zusicherte, werde ich nach meiner Rückkehr
mit Personen und Personengruppen, nicht zuletzt mit kirchlich
orientierten, Kontakt aufnehmen und zugleich Grundlagen [85.25] für
eine Kartei schaffen...
Deren Fachwissen sei Grundlage [162.23] der angestrebten
Fließbandproduktion, demnächst laufe sie an...
Am Aufsichtsrat vorbei, hat er […] Grundlagen [170.12] für
Investitionen geschaffen, mit deren Hilfe die DPFG ein verzweigtes,
ich meine, ein undurchsichtiges Unternehmen wurde.
[Rechtsgrundlage](textgrid:24cgv#rechtsgrundlage)
,
[1*]
[Grenze (1b)](textgrid:24cgd#grenze.b) eines abgesteckten Stück
Lands, das jmds. Eigentum ist [[° D Grundstück]](textgrid:24cgt#D)
Die verschnürten Akten voller deutschsprachiger Rechtshändel um
Grundstücksgrenzen [146.26] und Wegerecht […] machten ihn nicht
satt;
,
[1*]
[Markt (2)](textgrid:24cgn#markt.2) für abgegrenzte Stücke Land, die
man als Eigentum erwerben kann [[° D Grundstück]](textgrid:24cgt#D)
[…] daß sie dort in Kürze den Grundstücksmarkt [165.6]
beherrscht, dann in Calcutta viele Jutefabriken in Besitz genommen,
sich nicht gerade beliebt gemacht hätten.
,
[9*]
das Gründen; das Gegründetwerden; Neuschaffung
[[D1]](textgrid:24cgt#D)
Ist es nicht so, […] daß man mit Ungeduld auf die Gründung
[96.29] der Friedhofsgesellschaft wartet, ja, sie
herbeisehnt?
Rückzahlung wurde zugesichert, falls die Gründung [115.3] der
Friedhofsgesellschaft bis Jahresende nicht zustande gekommen sein
sollte.
Bis dahin sollte die Gründung [117.2] der Gesellschaft
vorbereitet sein.
Kaum hatten die Verhandlungen zur Gründung [129.13] der
Friedhofsgesellschaft begonnen, wurde zuerst in Warszawa, dann in
Gdańsk Staatsbesuch angekündigt.
Die Frage, ob das Versöhnungsfriedhof heißende Parkgelände
[…] eingezäunt werden sollte, wurde früh, gleich nach Gründung
[152.15] der Friedhofsgesellschaft gestellt, doch als nicht
dringlich vertagt.
S. Ch. Chatterjees Europareise diente der Gründung [210.6] und
dem Ausbau von Filialen;
Als erfreuliche Tatsachen meldete er Gründungen [231.9] von
Friedhofsgesellschaften […]
Beim Treffen der Gesellschafter war die Gründung [269.5] einer
Zentralverwaltung in Warschau nicht zu vermeiden gewesen.
Nach einer Notiz will Reschke […] die Gründung [274.28]
einer Nekropole nahe dem einst ostpreußischen Städtchen Rastenburg
vorschlagen […]
[Gründungsfall](#gründungsfall); [Gründungskapital](#gründungskapital);
[Gründungsmitglied](#gründungsmitglied)
,
[1*]
[Gründung](#gründung); [Fall (1b)](textgrid:24cg9#fall.1b)
Diese Personen hatten zugesagt, im Gründungsfall [117.11] als
Gesellschafter die drei deutschen Sitze im Aufsichtsrat zu besetzen
[…]
,
[1*]
Wirtsch.
zur [Gründung](#gründung) eines Unternehmens
notwendiges [Kapital (1)](textgrid:24cgj#kapital.1) [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] noch fehlten als notwendiges Zubehör […] der
Aufsichtsrat und - weil auf dieser Welt nichts umsonst ist - das
Gründungskapital [41.12] samt Kontonummer.
,
[1*]
[Mitglied (1)](textgrid:24cgn#mitglied.1), das an der
[Gründung](#gründung) von etw. mitgewirkt hat [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] noch fehlten als notwendiges Zubehör weitere
Gründungsmitglieder [41.10] […]
,
[1*]
[Sitzung](textgrid:24cgx#sitzung), während der etw. neu gegründet,
ins Leben gerufen wird; erste Sitzung [°]
Die Aufsicht der Friedhofsgesellschaft hatte noch während der
Gründungssitzung [131.25] den geschäftsführenden Gesellschaftern
eine pauschale Vergütung zugestanden;
,
[2*]
in die freie Natur [[D ¹Grün 3]](textgrid:24cgt#D)
Endlich mit neuem Wagen ins Grüne [276.3].
Doch als sie zu dritt ins Grüne [276.17] fuhren, muß das
Wetter wechselhaft gewesen sein:
,
[1*]
Gesamtheit der Erholungs- u. oft auch
Sportmöglichkeiten bietenden Grünanlagen, Parks, Wälder o. Ä., die
zu einer Ortschaft gehören [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Eine Industrielandschaft, die von relativ viel Grünfläche [33.12]
aufgelockert wird...
,
[1*]
Farbgoldlegierung, hochkarätige
[Gold(1)](textgrid:24cgd#gold.1)legierung mit einer Beimengung von Kadmium [°
WWW049]
Diese zwischen Rotgold und Grüngold [28.26] schillernde
Verklärung.
,
[2*]
1.
a)kleinere Anzahl von [zufällig]
zusammengekommenen, dicht beieinander stehenden od.
nebeneinander gehenden Personen [die als eine geordnete
Einheit erscheinen] [[D ¹Gruppe 1a]](textgrid:24cgt#D)
Kaum hatte er bestellt, nahm an seinem Tisch ein - wie
sich herausstellte - Landsmann Platz, der aber nicht
[…] einer touristisch reisenden Gruppe [55.10]
angehörte […]
[Touristengruppe](textgrid:24cgz#touristengruppe)
b)
Gruppe (1a) von Lebewesen (Tieren oder
Pflanzen) [°]
Vier Kröten wurden nicht nur einmal, ich bin sicher,
mehrmals überfahren. Vielleicht waren sie gleichzeitig, als
Gruppe [159.16] unterwegs, vielleicht paarweise.
[Baumgruppe](textgrid:24cg4#baumgruppe); [Birkengruppe](textgrid:24cg4#birkengruppe)
2.
Gemeinschaft, Kreisvon Menschen, die aufgrund
bestimmter Gemeinsamkeiten zusammengehören […]
[[D2]](textgrid:24cgt#D)
[Familiengruppe](textgrid:24cg9#familiengruppe); [Personengruppe](textgrid:24cgr#personengruppe)
,
[2*]
mit rotem Fruchtsaft [und roten Früchten wie
Johannisbeeren, Erdbeeren u. Ä.] hergestellte Süßspeise)
[[D1b]](textgrid:24cgt#D)
Mein Matjes, von dem sie probierte, schmeckte ihr besser und
auch die rote Grütze [111.9] zum Nachtisch...
[…] und erst nach der roten Grütze [111.23] mögen
Alexander und Alexandra den politischen Alltag […]
besprochen haben.
,
[1*]
in Gulden, einer vom 14. bis 19. Jh. bes. in
Deutschland verbreiteten Goldmünze (später auch Silbermünze),zu
zahlender [Preis](textgrid:24cgr#preis) [[° D Gulden 1]](textgrid:24cgt#D)
So erfuhr Wróbel den Guldenpreis [173.18] kaschubischer Gänse
[…]
,
[1*]
[Galosche](#galosche), die aus Gummi besteht, einem aus
natürlichem od. synthetischem Kautschuk hergestellten Produkt von
hoher Elastizität [[° D ¹Gummi 1]](textgrid:24cgt#D)
Dazu die Brakup: klein, hutzelig, bedeckt vom topfförmigen Filz,
die Füße in Gummigaloschen [134.29].
,
[1*]
in bestimmter Weise auszuwertende [schriftliche]
Aussage eines Sachverständigen in einem Prozess, bei einem
bestimmten Vorhaben o. Ä. [[D]](textgrid:24cgt#D)
Reschke konnte […] Schreiben hochrangiger
Ministerialbeamter, fiskalische Gutachten [112.14] und einen
Lageplan des zukünftigen Friedhofs ausbreiten.
,
[1*]
sittlich einwandfrei, wertvoll [[D4b]](textgrid:24cgt#D)
Diese nicht etwa neutralen, vielmehr Böse und Gut [92.20]
scheidenden Himmelsrichtungen sind ihrem Briefpapier wie
Wasserzeichen eingeprägt.
,
[1*]
Gesamtkomplex einer Bahnstation mit Gleisanlagen u.
zugehörigen Gebäuden für den Güterumschlag von Straßen- auf
Schienenfahrzeuge [[° D; D Bahnhof 1]](textgrid:24cgt#D)
Die Grabsteine wurden schon Ende der vierziger Jahre abgeräumt
und vom dahinterliegenden Güterbahnhof [214.20] zur weiteren Nutzung
nach Warschau verfrachtet.
,
[1*]
Beförderung von Ware für den Versand [° D
Gut 3]
[…] daß es in Warschau während der deutschen Besatzungszeit
[…] einen legalen Fahrradrikschabetrieb von Polen für Polen
gegeben hat, Personen- und Gütertransport [204.12].
,
[1*]
das Gutmütigsein; hilfsbereites, geduldiges,
friedfertiges Wesen [[° D; D gutmütig]](textgrid:24cgt#D)
Mag ja sein, daß ich ein einziges Mal nur, um anzugeben oder aus
Gutmütigkeit [42.2], weil der gelangweilte Haufen das sehen wollte,
eine Kröte geschluckt habe.
,
[1*]
zu einem landwirtschaftlichen [Groß]grundbesitz
gehörende [Scheune](textgrid:24cgx#scheune) [[° D Gut 2]](textgrid:24cgt#D)
[…] worauf er den Zugewinn als »stille
Reserve« verwaltet hat, damit sich unsere Kolonne - ich
war beim »Unternehmen Coloradokäfer« dabei - zum
Schlußfest in der Gutsscheune [170.5] Kelpin ein paar Extras leisten
konnte:
,
[2*]
jmd., der einen landwirtschaftlichen
[Groß]grundbesitz mit den dazugehörenden Gebäuden [im Auftrag od.
anstelle des eigentlichen Besitzers] betreut [° D Gut 2; D
verwalten a]
[…] als sich ihre Mutter mit ihr und drei Geschwistern sowie
dem Gutsverwalter [141.23] und dessen Frau von Stuhm aus mit zwei
vollgepackten Pferdewagen auf die Flucht in Richtung Westen
machte.
Zwei der Geschwister und die Frau des Gutsverwalters [141.26]
starben unterwegs.
,
[1*]
einen großen [Teil (1b)](textgrid:24cgz#teil.1b) [°]
Reschke und die Piątkowska haben einen Gutteil [92.15] ihrer
Korrespondenz übers Telefon abgewickelt.
,
[1*]
zur Hochschulreife führende höhere Schule
[[Da]](textgrid:24cgt#D)
Hinzu kamen Klassenfotos diverser Volks- und Mittelschulen,
Lyzeen und Gymnasien [96.2], darauf namentlich aufgelistet vorn
hockende, dann sitzende, nachgestellt stehende, dahinter erhöht
gestellte Schüler und Schülerinnen.