Autorenwörterbuch zu Günter Grass’ »Unkenrufe«Mirjam BlümmMirjam Blümmborn digital
M
,
[1*]
[Art (1)](textgrid:24cg3#art.1), in der etw. gefertigt ist
[…] [[D]](textgrid:24cgt#D)
Er forderte die Erforschung der Arbeitswelt, gespiegelt in
bildnerischen Produkten künstlerischer wie trivialer Machart
[103.13].
,
[1*]
Zunahme von der, mit dem Besitz einer politischen,
gesellschaftlichen, öffentlichen Stellung u. Funktion verbundenen
Befugnis, Möglichkeit od. Freiheit, über Menschen u. Verhältnisse zu
bestimmen, Herrschaft auszuüben [[° D Macht 3; D Zuwachs]](textgrid:24cgt#D)
[…] desgleichen den Machtzuwachs [52.23] des katholischen
Klerus beklagt […]
,
[3*]
junge, jüngere weibliche Person [[D1a,b]](textgrid:24cgt#D)
Erst als das junge, von Reschke hübsch genannte Mädchen [48.20]
hinter der Theke ihr Schulenglisch unter Beweis stellte
[…]
Yvonne gerufen, gab sich das Mädchen [49.4] hinter der Theke als
Medizinstudentin aus […]
Sicher ist nur: als junges Mädchen [275.12] trat sie gläubig ein,
mit fünfzig trat sie verbittert aus.
,
[1*]
Teil der Hitlerjugend für die weibliche Jugend,
bestehend aus den Jungmädel für die 10 bis 14-Jährigen und dem Bund
Deutscher Mädel für die 14 bis 18-Jährigen [[° WA5]](textgrid:24cgt#WA5)
[…] befragte er die Dettlaff nach ihrem Dienstrang bei der
Mädchenorganisation [287.2] der Hitlerjugend.
,
[1*]
reich bebilderte, unterhaltende od. populär
unterrichtende Zeitschrift [[D4a]](textgrid:24cgt#D)
[…] hat dennoch eine Polemik zurückgewiesen, die, in einem
westdeutschen Magazin [192.22] verbreitet, zu dem Schluß gekommen
war […]
,
[1*]
veraltet
Mädchen [das zur Verrichtung grober Arbeiten (bes.
von Haus- od. landwirtschaftlicher Arbeit) angestellt ist] [° D
1,2]
[…] etwa die entzückende Skizze nach einer Magd [101.2] mit
Henkelkorb.
,
[2*]
(in einigen Städten) Verwaltungsbehörde,
Stadtverwaltung [[D ¹Magistrat 2]](textgrid:24cgt#D)
[…] so daß der aus Mecheln stammende Baumeister Anthony van
Obbergen im Auftrag des Magistrats [162.31] das nahegelegene
Altstädtische Rathaus […] habe bauen können;
Der Magistrat [272.19] der Stadt hatte der Friedhofsgesellschaft
[…] einen Raum gestellt […]
,
[1*]
wertvolles, rotbraunes, hartes Holz, das bes. für
Möbel u. im Bootsbau verwendet wird [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] das von Timmstedt vorgeschlagene Verbot von Särgen aus
tropischen Hölzern wie Teak, Mahagoni [274.6] und Palisander
[…]
,
[9*]
fünfter Monat des Jahres [[D]](textgrid:24cgt#D)
Deshalb ließen sie die Osterferien verstreichen und gaben
einander erst Mitte Mai [117.2] einen dritten Termin.
Sonst trübte nichts den Mai [121.1] unseres Paares.
Seit Anfang Mai [124.17], früh für die Jahreszeit, blühte überall
der Raps.
[…] was jedoch hier, Mitte Mai [127.4] zu Gehör komme, sei
beklemmend vorweggenommenes Unkenrufen.
Nachdem sie alle Formalitäten hinter sich hatten, fand die
Hochzeit am 30. Mai [268.25] statt.
Doch Mitte Mai [268.25] mußte unser Paar noch einmal ehrenhalber
der Aufsicht beisitzen.
Nicht nur die Bauern klagten, die allgemeine Stimmung entsprach
dem naßkalten Mai [276.9].
Selbst Mitte Mai [276.16] war an Rapsblüte nicht zu
denken.
[…] als Ende Mai [287.20] die Hochzeit Anlaß zur Feier
bot
[Maitag](#maitag)
,
[2*]
[Mai](#mai); [Tag (2)](textgrid:24cgz#tag.2)
An einem warmen Maitag [283.9] schaffte eine Rotbauchunke
[…] bis zu vierzig Rufe in der Minute.
Und wenn ich mich heute, nach so vielen Jahren, an jenen Maitag
[289.22] erinnere...
,
[1*]
bemalte und glasierte Tonware [[Bro]](textgrid:24cgt#Bro)
[…] mit ihrem ganz in Majolika [124.1] gefertigten Ornament
[…] hatte sie wechselnden Währungen ein solides Gehäuse geboten
[…]
,
[1*]
jmd., der Verkauf, Vermietung, den Abschluss von
Verträgen in verschiedenen Bereichen vermittelt [[D]](textgrid:24cgt#D)
Er sprach wie ein Makler [178.13] mit günstigem Angebot
[…]
,
[14*]
durch eine bestimmte Angabe od. Reihenfolge
gekennzeichneter Zeitpunkt eines sich wiederholenden od. als
wiederholbar geltenden Geschehens [[D ¹Mal]](textgrid:24cgt#D)
Dann ging der Witwer, nachdem ihn die Witwe verabschiedet
[…] und zum ersten Mal [41.21] namentlich angesprochen
hatte:
Mag ja sein, daß ich ein einziges Mal [42.1] nur […] eine
Kröte geschluckt habe.
Als das Gewölbe zum letzten Mal [60.26] nieder kam, sprangen
unterm Schutt einige der Bodengrabplatten.
Reschke ärgerte sich zum wiederholten Mal [61.25] über die
[…] Inschrift:
Worauf die Witwe mit ihm anstieß und zum ersten Mal [75.28]
nachgab:
Zum ersten Mal [93.24] spricht er, ganz ohne Ironie, von » Beerdigungswilligen«.
Ich mußte Abhilfe fürs nächste Mal [174.14] versprechen und mir
Vorwürfe wie ›Polnische Wirtschaft‹ anhören.
Kein einziges Mal [185.4] hat Dorothea das Wort an Alexandra
gerichtet.
Zum ersten Mal [189.2] höre ich sie über Schnee hinweg
lachen.
Die Hacken voran, setzte sie Mal [229.9] um Mal [229.9] mit
ganzer Sohle auf.
Nun kann ich wieder sein gottlos bis nächstes Mal [257.12]
bißchen.
[…] besuchte das Paar zum letzten Mal [264.16] die
Fischerkate.
Wenn auch weniger häufig, umarmen wir uns immer noch wie zum
ersten Mal [267.10]...
,
[1*]
süßes, Malz - ein Getreideprodukt - enthaltendes
dunkles [Bier](textgrid:24cg4#bier) mit geringem Alkoholgehalt [° D; D
Malz]
[…] damit sich unsere Kolonne […] ein paar Extras
leisten konnte: Streuselkuchen, Lutscher und Malzbier
[170.6].
,
[10*]
fam.
Mutter [[D]](textgrid:24cgt#D)
Unkenrufe
Alexandra Piątkowskas Mutter [°]
War bei Mama [23.19] und Papa.
Natürlich wollten Mama [25.31] und Papa viel lieber auf Friedhof
in Wilno zu liegen kommen […]
Ich werd' froh sein, wenn Sie kommen möchten an Grab von Mama
[29.22] und Papa.
Wie bei Mama [37.1] und Papa!
[…] nur letztes Wunsch noch, wie hat Mama [39.2] gesagt und
Papa, bis zu End' ging […]
[…] auch wenn Mama [39.3] bei Ausflug in kaschubische Berge
hat gerufen manchmal: Hier ist schön wie zu Haus!
Original polnische Küche, wie Mama [73.24] hat in Wilno
gekocht.
Atemlos kam sie und trug außer ihrer Umhängetasche das gefüllte
Erbstück, Mamas [77.19] Einkaufsnetz.
Als ich mit Mama [145.8] und Papa hier bin gewesen, gleich nach
Krieg war zu Ende, gab Krebse immer noch viel.
Und an Grab von Mama [175.23] und Papa fiel uns schöne Idee
ein...
,
[2*]
1.
Leitung, Führung eines Großunternehmens o.Ä., die
Planung, Grundsatzentscheidungen u. Erteilung von Anweisungen
umfasst [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Jener junge Mann namens Dr. Torsten Timmstedt hat bei einer
Lebensversicherung Erfahrungen im Management [237.25] gesammelt
[…]
2.
Führungskräfte in Großunternehmen o.Ä.
[[D2]](textgrid:24cgt#D)
Zudem haben mich Gespräche mit dem Management [108.18] zweier
namhafter Beerdigungsinstitute erfahren lassen, daß diese
Großunternehmen bereit sind, neue Wege zu gehen;
,
[1*]
mit weitgehender Verfügungsgewalt u.
Entscheidungsbefugnis ausgestattete, leitende Persönlichkeit eines
Großunternehmens [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Wenn Timmstedt, der […] seine Erfahrungen als Manager
[249.19] in einem Versicherungskonzern gesammelt hatte
[…]
[Jungmanager](textgrid:24cgh#jungmanager); [Managerin](#managerin)
,
[1*]
/w. Form zu [Manager](#manager)/
Fachleute, etwa der Leiter eines Reiseunternehmens, die Managerin
[106.30] eines von Millionen frequentierten Freizeitparks, wurden zu
Vorträgen eingeladen.
,
[2*]
Anat. /kurz für Gaumenmandel/
zwischen den Gaumenbogen liegendes, beim Menschen
mandelgroßes Organ [[D Gaumenmandel]](textgrid:24cgt#D)
Dort hat man mir als Kind die Mandeln [68.5]
rausgenommen.
Komisch, mir da auch beide Mandeln [68.8] raus, als ich Backfisch
war schon.
,
[1*]
[teilweises] Fehlen von etw., was vorhanden sein
sollte […] [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Diesen Mangel [92.14] will ich erklären: Reschke und die
Piątkowska haben einen Gutteil ihrer Korrespondenz übers Telefon
abgewickelt.
[Mangelprinzip](#mangelprinzip)
,
[1*]
durch das System der Planwirtschaft verursachter
[Mangel](#mangel) an bestimmten Gütern [°]
[…] es sei denn, man habe vor, das kommunistische
Mangelprinzip [120.14] abermals großzuschreiben.
,
[1*]
von einer staatlichen Zentralinstanz festgelegte
Art und Menge an zu produzierenden Gütern innerhalb einer
Gesellschaft, wobei durch lange Planungszeiträume kurzfristige
Veränderungen z.B. im Konsumentenverhalten nicht berücksichtigt
werden können, also an tatsächlichen Bedürfnissen vorbeiproduziert
wird und Versorgungsengpässe entstehen [° W
Zentralverwaltungswirtschaft]
[…] leitete er diese Vorsorge von der in allen
Ostblockstaaten herrschenden Mangelwirtschaft [17.31] ab:
,
[2*]
1.
charakteristische Art u. Weise, wie sie zu jmdm.,
etw. gehört [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
[…] ich zudem ahne, daß seine Manier [283.31], sich
altmodisch elegant zu kleiden, auch bei der Wahl seines Autos
den Ausschlag gegeben haben kann […]
2.
Benehmen,
Umgangsform[en] [[D2]](textgrid:24cgt#D)
[…] doch findet sie offenbar Gefallen an meinen,
zugegeben, gelegentlich überbetonten Manieren [52.14].
,
[1*]
Kunstwiss.
Stil im Übergang zwischen Renaissance u. Barock,
der durch eine Auflösung u. Verzerrung der Formen der Renaissance,
durch groteske Ornamentik, überlange Proportionen u. a.
gekennzeichnet ist [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
Sprach er vom niederländischen Manierismus [28.11]
[…]
,
[2*]
Bearbeitung [mithilfe eines Kunstgriffs]
[°]
Der zweite und nächtliche Versuch glückte dank Manipulation
[280.16].
[…] ahne ich, wie die Manipulation [280.30] beim Abspielen
auf den versammelten Aufsichtsrat gewirkt hat.
,
[25*]
1.erwachsene Person männlichen Geschlechts
[[D1]](textgrid:24cgt#D)
Im blaugrau hochgeknöpften Rock stellte sich der zierliche
und doch erhebliche Energien bündelnde Mann [46.2] als jemand
mit britischem Paß vor […]
Im Vergleich dazu waren dem Wissenschaftler nur wenige und
immer gleich trübe Gesten geläufig, etwa das sprachlose Heben
und Fallenlassen der Hände nach Art alternder Männer
[50.9];
[…] der aber nicht, wie die überwiegend älteren Männer
[55.8] und Frauen an den benachbarten Tischen, einer touristisch
reisenden Gruppe angehörte […]
Mehr oder weniger brüchige Parkbänke, darauf Männer [67.25]
mit Bierflaschen befaßt oder Mütter mit Kleinkindern.
[…] ein alter Mann [135.25] lutherischen Glaubens und
eine alte Frau katholischen Glaubens wurden so kurz nacheinander
beerdigt, daß beide Trauergemeinden der einen wie der anderen
Zeremonie teilhaftig wurden.
Nicht daß Alexandras Sohn Witold den Mann [182.29] an der
Seite seiner Mutter direkt und mit Fingerzeig beleidigt
hätte;
Natürlich war es ihm wichtig, in seinem Tagebuch »die
anrührende Schönheit des mumifizierten Mannes
[227.29]« festzuhalten […]
Oder hat ihm die Aufsicht den jungen Mann [237.11] als Riegel
vorgeschoben?
Jener junge Mann [237.23] namens Dr. Torsten Timmstedt hat
bei einer Lebensversicherung Erfahrungen im Management gesammelt
[…]
Für die zurückgetretenen Brakup und Wróbel […] nahmen
zwei junge Männer [249.14], geboren und aufgewachsen in
Gdańsk, und eine junge Frau Platz […]
[…] konnten die beiden anderen jungen Männer [249.20]
Berufserfahrungen ergänzender Art nachweisen:
Der vorher grämlich wirkende Ausdruck des blasenden,
langgelockten, eher einen jungen Mann [254.17] als eine Jungfrau
im Faltenwurf verbergenden Engels gewann jene herbe Anmut
[…]
[…] sieht ihn nun aber aus überdehnt zeitlicher Distanz,
indem er als alter Mann [259.4] zurückblickt […]
2.
Ehemann [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Was mein Mann [23.19] ist gewesen, liegt auf Waldfriedhof
Sopot.
Zuvor hatte sie mit ihrem Sohn und ihrem Mann [31.2],
[…] zwei Zimmer in einer Neubausiedlung zwischen Sopot und
Adlershorst, dem heutigen Orłowo, bewohnt […]
Wenige Jahre nach dem Umzug in die Hundegasse starb ihr Mann
[31.17] an Leukämie.
Die Fotos auf dem verglasten Geschirrschrank zeigen den Mann
[35.22] der Witwe in Marineuniform, sie und ihren Mann [35.23]
auf dem Zoppoter Seesteg […]
»Na, sehen Sie«, sagte die Piątkowska beim
Auftragen der dampfenden Schüsseln, »mein Mann [35.30] war
noch höher raus bißchen.
Und ihr Mann [39.26], der zudem fließend Englisch gesprochen
haben soll, muß wie ein Pauker gewesen sein:
Nicht etwa, daß er von seiner verstorbenen Frau, sie von
ihrem zu früh gestorbenen Mann [73.28] gesprochen hätte, da hing
nichts nach außer gutsortierter Erinnerung.
Weil Frau Martha Eggert, die Witwe des Egon Eggert, anwesend
war, konnte sie eines späteren Platzes an der Seite ihres Mannes
[136.19] sicher sein.
Ihr Mann [184.14], der als Buchhändler über die ›viel zu
vielen Ossis‹ zu klagen wußte […]
Ihr Mann [185.6], der mittlerweile Abteilungsleiter im
Umweltministerium ist […]
Wollen wir, Liebste, nun auch vor dem Gesetz Mann [268.22]
und Frau sein?
[Ehemann](textgrid:24cg7#ehemann)
,
[1*]
männliches Tier [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Unkenrufe
männliche Rotbauchunke [°]
[…] dazu das werbende Locken der mit Schallblasen gerüsteten
Männchen [283.6], die auf der Wasserfläche des verzweigten
Grabensystems trieben.
,
[2*]
a)Gruppe von Sportlern, die gemeinsam einen
Wettkampf bestreiten [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
An Fußballspiele der Danziger Mannschaft [69.9], die eher
Mittelklasse war, gegen auswärtige Vereine - Breslau, Fürth,
sogar Schalke - erinnere ich mich.
b)
Gesamtheit der Soldaten einer militärischen
Einheit [[D1b]](textgrid:24cgt#D)
Andere Nachrichten hatten Vortritt, etwa der tägliche Zuwachs
an Mannschaft [157.13] und Gerät in der Golfregion
[…]
,
[1*]
[Loch (2)](textgrid:24cgk#loch.2) im ausgebauten Dachgeschoss
[mit schräger, vom Dach gebildeter Wand] [[° D Mansarde]](textgrid:24cgt#D)
[…] wo ihnen niemand die Kellerwohnung, das Mansardenloch
[217.15] streitig machte.
,
[1*]
längeres Kleidungsstück mit langen Ärmeln, das
[zum Schutz gegen die Witterung] über der sonstigen Kleidung
getragen wird [[D1]](textgrid:24cgt#D)
[…] er im schwarzschlotternden Mantel [188.6] und wie bei
Gegenwind vornübergebeugt, obgleich es frostig windstill
ist.
[Herbstmantel](textgrid:24cgf#herbstmantel); [Pelzmantel](textgrid:24cgr#pelzmantel);
[Regenmantel](textgrid:24cgv#regenmantel)
,
[1*]
im Volk überlieferte Erzählung, in der
übernatürliche Kräfte u. Gestalten in das Leben der Menschen
eingreifen u. meist am Ende die Guten belohnt u. die Bösen bestraft
werden [[D1]](textgrid:24cgt#D)
In vielen deutschen Märchen [126.13] - ich bin sicher, in
polnischen auch - verheißt der Unkenruf Unheil.
[Märchenfigur](#märchenfigur)
,
[1*]
[Märchen](#märchen); [Figur (3)](textgrid:24cg9#figur.3)
[…] dieser Gleichklang zu stimmig ist, passend allenfalls
für ein Singspiel nach berühmtem Vorbild, geeignet für
Märchenfiguren [21.30], doch nicht für dieses vom Zufall verkuppelte
Paar;
,
[2*]
Industriebetrieb, in dem Margarine, ein
streichfähiges, der Butter ähnliches Speisefett aus pflanzlichen [u.
zu einem geringen Teil aus tierischen] Fetten, hergestellt wird
[[° D Margarine]](textgrid:24cgt#D)
So maulten Nachbarn, Bierkutscher, Werftarbeiter, die Fischer in
Brösen, die Arbeiterinnen der Margarinefabrik [128.21] Amada
[…]
[…] als Frieda Formella, Erna Brakups jüngste Schwester, im
Herbst '32 mit Otto Prill, einem Vorarbeiter der Margarinefabrik
[173.21] Amada, Hochzeit feierte.
,
[1*]
[Uniform](textgrid:24ch0#uniform) des für den Seekrieg bestimmten
Teils der Streitkräfte eines Staates [[° D Marine 1b]](textgrid:24cgt#D)
Die Fotos auf dem verglasten Geschirrschrank zeigen den Mann der
Witwe in Marineuniform [35.22] […]
,
[2*]
unter einem bestimmten Namen, Warenzeichen
hergestellte Warensorte [[D2a]](textgrid:24cgt#D)
Die Marke [58.5] Sparta bürge für Qualität.
Ein sogenannter PC, wahrscheinlich Marke [93.15] » Apple«.
[Firmenmarke](textgrid:24cg9#firmenmarke)
,
[5*]
1.[zentraler] Platz in einer Stadt, auf dem eine
Verkaufsveranstaltung abgehalten wird, zu der in regelmäßigen
Abständen Händler u. Händlerinnen zusammenkommen, um Waren des
täglichen Bedarfs an [fliegenden] Ständen zu verkaufen [°
D1; D2]
Reschke wird schon auf dem Markt [39.19], spätestens auf dem
Friedhof die Piątkowska nach den Ursachen ihrer
Deutschkenntnisse gefragt haben […]
Wir wollen doch nicht auf offenem Markt [73.10]...
Vielleicht haben wir Glück gehabt bißchen, weil wir auf Markt
[87.8] uns zufällig haben getroffen […]
[Holzmarkt [Register]](textgrid:24cgw#holzmarkt); [Kohlenmarkt
[Register]](textgrid:24cgw#kohlenmarkt); [Langer Markt [Register]](textgrid:24cgw#langer_markt);
[Marktbetrieb](#marktbetrieb); [Marktfrau](#marktfrau);
[Marktstand](#marktstand)
2.
Angebot u. Nachfrage in Bezug auf Waren, Kauf u.
Verkauf; Warenverkehr [[D3a]](textgrid:24cgt#D)
[…] daß die gebotene Umorientierung der Wirtschaft auf
die Gesetze des Marktes [120.12], im Interesse Polens, keine
Halbheiten dulde […]
[…] die Autodiebe, deren Hehler als Zwischenhändler den
polnischen Markt [284.9] landesweit bedienten […]
[Grundstücksmarkt](textgrid:24cgd#grundstücksmarkt); [Inlandsmarkt](textgrid:24cgg#inlandsmarkt);
[Marktsituation](#marktsituation)
,
[1*]
[Markt (1)](textgrid:24cgn#markt.1); [Betrieb (2)](textgrid:24cg4#betrieb.2)
Von dort ging es durch den alltäglichen Marktbetrieb [290.23] die
Wollwebergasse lang […]
,
[5*]
Händlerin, die ihre Waren auf dem [Markt
(1)](textgrid:24cgn#markt.1) verkauft [[D]](textgrid:24cgt#D)
Und sie gab acht, daß er der Marktfrau [12.10] nicht zu viele
Scheine hinblätterte.
Weil er den Schnappschuß schräg steil von oben machte und dabei
die Schuhkappen der hockenden Marktfrau [12.23] ins Bild kamen
[…]
Jedenfalls fand die Witwe in ihrer Umhängetasche ein Einkaufsnetz
für die in Zeitungspapier eingeschlagenen Pilze, zu denen die
Marktfrau [13.6] ein Bund Petersilie legte, als Zugabe.
Stumm sah die Marktfrau [13.21] zu.
So maulten Nachbarn, Bierkutscher, Werftarbeiter […]
sonnabends Marktfrauen [128.22] […]
,
[9*]
große [Halle (2)](textgrid:24cgf#halle.2) mit festen Ständen, in der
bes. Großmärkte untergebracht sind [[D]](textgrid:24cgt#D)
Unkenrufe
/kurz für[Dominiksmarkthalle [Register]](textgrid:24cgw#dominiksmarkthalle)
Die Bäuerin hockte seitlich der Markthalle [7.11] zwischen
anderen Bäuerinnen […]
Auf dem geräumten Gelände wurde ab 1895 in neugotischem Stil eine
Markthalle [9.30] gebaut […]
Doch der Markthalle [10.13] haftet die Erinnerung an den
Mönchsorden nur namentlich an […]
[…] seitlich die breit gelagerte, wie von Dünsten geblähte
Markthalle [13.24] […]
Beide verschwanden im Gedränge vor der Markthalle
[14.17].
Alexander Reschke scheute den Weg an der Markthalle [44.14]
vorbei.
[…] und die Dominikanerkirche hinterm Runddach der
Markthalle [235.18].
Dann aber war mir, als seien die Kirchen alle, die Türme, die
Mühle, das Zeughaus und die Markthalle [236.10] von einem inneren
Feuer bewohnt […]
[…] um in vertrautem Altstadtgelände - Kiek in de Köck,
Markthalle [290.21], Dominikanerkirche - zu wenden.
,
[1*]
fehlendes Angebot einer Ware, einer Warenart o.Ä.,
für die Bedarf besteht [[D]](textgrid:24cgt#D)
›Da habt ihr ja 'ne echte Marktlücke [186.7]
entdeckt!‹ rief sie.
[Marktlückenidee](#marktlückenidee)
,
[1*]
[Marktlücke](#marktlücke); [Idee (3)](textgrid:24cgg#idee.3)
[…] schließlich, wenn auch ironisch, die kapitalistische
Marktlückenidee [59.11] beschworen hatte, entsprach die Wirklichkeit
seinen Visionen:
,
[1*]
[Markt (2)](textgrid:24cgn#markt.2); [Situation (b)](textgrid:24cgx#situation.b)
Und dennoch wird die Friedhofsgesellschaft unter der veränderten
Marktsituation [142.19] kaum zu leiden haben.
,
[1*]
auf einem [Markt (1)](textgrid:24cgn#markt.1) gebrauchter, leicht
auf- u. abzubauender [mit einem Zeltdach überspannter]
Verkaufstisch [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] die Bauersfrauen benachbarter Marktstände [13.25] und
mögliche Kundschaft;
,
[1*]
Wirtsch.
auf dem Mechanismus von Angebot u. Nachfrage u.
der Grundlage privatwirtschaftlicher Produktion beruhendes
Wirtschaftssystem [[D]](textgrid:24cgt#D)
Kein Diktator, einzig die freie Marktwirtschaft [246.14]
herrscht.
,
[1*]
weißes od. farbiges, häufig geädertes, sehr hartes
Kalkgestein, das bes. in der Bildhauerei u. als Baumaterial
verwendet wird [[D]](textgrid:24cgt#D)
Wie ziellos zögerte er vor diesem, vor jenem Grabstein: viel
Diabas und auf Hochglanz polierter Granit, wenig Sandstein, Marmor
[22.15] und Muschelkalk.
[Stuckmarmor](textgrid:24cgx#stuckmarmor)
,
[2*]
essbarer Röhrenpilz mit kastanienbraunem Hut
[[D Maronenpilz]](textgrid:24cgt#D)
Den Korb füllten Maronen [8.5].
Selbst wenn mich die überraschend späten Steinpilze und Maronen
[8.18] an diesen besonderen Stand gelockt haben mögen
[…]
,
[1*]
Offizier eines hohen militärischen
Dienstgrads [[D2a,b]](textgrid:24cgt#D)
[…] zog sie Vergleiche mit einer Großtante, die, sobald sie
ins Erzählen von Anno dazumal geriet, auf Marschall [147.31]
Piłsudski und dessen Einmarsch in Wilno gekommen sei:
,
[1*]
[Blas-] [Musik](#musik) in Form von Musikstücken
in geradem Takt u. im Rhythmus des Marschierens [zur Unterstreichung
des Gleichschritts] [[° D; D ¹Marsch 2]](textgrid:24cgt#D)
Erst dann schloß mit Baracken verbautes Gelände an: die ehemalige
Maiwiese; meinerzeit für Großaufmärsche vor Tribünen, Siegheilrufe,
Marschmusik [214.29], Kommandos und Gauleiterreden geeignet.
,
[1*]
nach altem Brauch am Martinstag gegessener
Gänsebraten [[D]](textgrid:24cgt#D)
Alexandra soll sich an einer mit Äpfeln und Beifuß gefüllten
Martinsgans [173.13] versucht haben.
,
[1*]
bildungsspr.
jmd., der sich für seine Überzeugung opfert od.
Verfolgungen auf sich nimmt [[Db]](textgrid:24cgt#D)
Überall Märtyrer [20.1] und Denkmäler von Märtyrer
[20.2]!
,
[1*]
Ü
schweres Leiden [bis zum Tod] um des Glaubens od.
der Überzeugung willen [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Als Polin neigte sie dazu, alles Geschehen dem Martyrium [288.15]
polnischer Geschichte unterzuordnen.
,
[10*]
dritter Monat des Jahres [[D]](textgrid:24cgt#D)
Deshalb bin ich nicht überrascht, in einem Anfang März [107.26]
geschriebenen Brief zu lesen,
Außer dem Datum, 15. März [110.8], weiß ich nicht viel.
Eine Rechnung belegt, daß sie die Nacht vom 17. zum 18. März
[113.18] im Hamburger Hotel Prem, diesmal in einem Doppelzimmer,
verbracht haben.
Am 21. März [115.13] reiste Alexandra ab.
Am 31. März [115.17] betrug der Kontostand 317 400
Deutschmark.
Schon bei der Sitzung Anfang März [193.18] war es gereizt
zugegangen.
Das Foto wurde Ende März [205.9] gemacht.
Mitte März [222.16] muß es gewesen sein, als das Paar von seinem
Freund eingeladen wurde
Ab Ende März [238.4] wehte, nach Vielbrands Worten, »ein
frischer Wind«.
Auf jeden Fall war er seit Mitte März [284.18] ohne Auto.
[Märzbrief](#märzbrief)
,
[1*]
im [März](#märz) geschriebener
[Brief](textgrid:24cg4#brief) [°]
[…] denn im ersten Märzbrief [101.16] schreibt sie:
,
[2*]
Schlinge aus Garn, Draht o. Ä., die beim Stricken
od. Häkeln od. durch Verknüpfen entsteht [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Später beschreibt er liebevoll, ja, tickhaft jede Masche [16.28]
des Gebrauchsgegenstandes, als wollte er ihn zum Kultgegenstand
erheben;
Und so, den geknüpften und gehäkelten Maschen [54.15] aller
Einkaufsnetze folgend, die die Witwe von ihrer Mutter geerbt hatte,
wird der Witwer doch noch Schlaf gefunden haben;
,
[2*]
flächiges Drahtgeflecht für Zäune u.Ä.
[[D]](textgrid:24cgt#D)
Bereits Mitte August […] wurden längs der Grunwaldzka
Pfosten gesetzt, geeignet, mannshohem Maschendraht [153.12] Halt zu
geben, der später begrünt werden sollte.
[…] der Maschendraht [153.25] und die Betonpfosten haben
anderswo, etwa zwischen Schrebergärten oder bei der Umzäunung von
Hühnerhöfen, Verwendung gefunden.
,
[5*]
1.
durch
Messen festgestellte Zahl, Größe [[D2]](textgrid:24cgt#D)
[…] für den katholischen Friedhof der Gemeinden von
Sankt Nikolai und der Königlichen Kapelle, dessen Maße [66.11]
zweieinhalb Hektar betrugen […]
Einfach widerlich, wie dieser Vielbrand überall Maß [179.10]
nimmt, hier am Putz klopft, dort die Dielenböden nach
Hausschwamm absucht.
Und die Pantheonkuppel war wie erbaut für den Unkenruf,
vielleicht weil Höhe und Durchmesser von einem Maß [296.20]
sind.
[Körpermaß](textgrid:24cgj#körpermaß)
2.
Grad, Ausmaß, Umfang [[D3]](textgrid:24cgt#D)
Damit ist nur angedeutet, in welch wachsendem Maß [89.17] der
Briefwechsel zwischen Alexander und Alexandra vom Zeitgeschehen
belastet wurde.
[…] gleich anderen Professoren haben auch ihm
Gastdozenturen in Übersee […] jenes Maß [104.7] an
Weltläufigkeit vermittelt, das erlaubt, zu Hause nur noch
Provinz zu wittern.
,
[1*]
oft abwertend
großer Teil der Bevölkerung bes. im Hinblick auf
das Fehlen individuellen, selbstständigen Denkens u. Handelns
[[D3a]](textgrid:24cgt#D)
[…] wo inmitten der Masse [251.7] Reschke und ich in
Jungvolkuniform dabeigewesen sind […]
,
[1*]
[Einheit (3)](textgrid:24cg7#einheit.3) zum Messen, zum Bestimmen
der Größe [[° D; D messen 1b]](textgrid:24cgt#D)
Den Maßeinheiten [118.10] deutscher Friedhofsordnung folgend,
konnte bei voller Belegung mit 20 000 Grabstellen gerechnet werden,
einschließlich der kleineren Urnengräber.
,
[1*]
[Auftrieb (2)](textgrid:24cg3#auftrieb.2) einer großen
Menschenmenge [°]
Bei der Beschaffung von Hotelzimmern gab es Engpässe, denn auf
dem Versöhnungsfriedhof herrschte Massenauftrieb [174.8].
,
[2*]
[Grab (b)](textgrid:24cgd#grab.b), in dem eine große Zahl von
Menschen [die einer Ermordung, Erschießung o. Ä. zum Opfer gefallen
sind] beigesetzt sind [[D]](textgrid:24cgt#D)
Einzel- und Massengräber [37.25].
Hat er, der Massengräber [139.3] ausdrücklich ablehnte […],
mögliche Sammelbestattungen vorweg geahnt?
,
[1*]
in großem Umfang betriebener Reiseverkehr (in
organisierter Form) für breite Schichten der Bevölkerung [° D;
D Tourismus]
Also sah sein Studiengang Kurse für die Bereiche
Erwachsenenbildung, Massentourismus [106.28], Freizeitgestaltung und
Seniorenbetreuung vor.
,
[1*]
[Vertreibung](textgrid:24ch1#vertreibung) von Teilen der Bevölkerung,
einer großen Anzahl von Menschen [°]
Dabei geht ein Säkulum zu Ende, das sich Vernichtungskriegen,
Massenvertreibungen [15.32], dem ungezählten Tod verschrieben
hatte.
,
[1*]
Handlung, Regelung o. Ä., die etw. Bestimmtes
bewirken soll [[D]](textgrid:24cgt#D)
Es hieß, als flankierende Maßnahme [108.3] könne ein solch
langfristiges Vorhaben sogar der deutschen Einheit nützlich
werden.
,
[1*]
[Gans](textgrid:24cgd#gans), die reichlich gefüttert wurde, um
viel Fleisch, Fett anzusetzen [[° D mästen]](textgrid:24cgt#D)
Na, wie polnische Mastgänse [34.11] sind gut für Export.
,
[1*]
unterste Schicht, erster Anstrich mit einem Öl aus
dem Harz des Mastixstrauches [° D Mastix 1; D Grundierung
2]
Dort kniete spätgotisch der Engel, dessen Mastixgrundierung
[242.26] auf Kreidegrund weiteren Auftrag von Blattgold
erwartete.
,
[2*]
[Schicht](textgrid:24cgx#schicht) aus Harz des Mastixstrauches,
das für Lacke, Kitte, Firnisse […] verwendet wird [° D
Mastix 1]
Dort hatte die Piątkowska gerade einem spätgotisch knienden
Engel im Bereich des rechten Flügels die Mastixschicht [239.29]
aufgetragen […]
[…] nachdem sie das zwischen Weiß- und Rotgold legierte
Material der Mastixschicht [254.11] überm Kreidegrund aufgetragen
hatte […]
,
[10*]
1.Stoff, Werkstoff, Rohstoff, aus dem etw. besteht,
gefertigt wird [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Auch diese Steine aus üblichem Material [23.6]: Diabas und
schwarzschwedischer Granit.
Kriegen wir Material [28.2] aus Dresden, VEB Blattgold, wo
volkseigene Goldschlägerei ist...
Wird in Dresden Schluß sein mit VEB Blattgold. Wir werden
knapp haben Material [76.18]...
Man ging dabei behutsam vor, schonte das Material [153.24],
denn der Maschendraht und die Betonpfosten haben anderswo
[…] Verwendung gefunden.
[…] nachdem sie das zwischen Weiß- und Rotgold legierte
Material [254.11] der Mastixschicht überm Kreidegrund
aufgetragen hatte […]
2.
Unterlagen, Belege, Nachweise o. Ä., die bei
einer bestimmten Arbeit benötigt, benützt werden [[D3]](textgrid:24cgt#D)
Einiges bietet das mir überlassene Material [102.22].
Eine Videokassette von immerhin halbstündiger Laufzeit gehört
zum mir gelieferten Material [134.11].
Mein Material [274.25] wird knapp, doch liegen seitlich
Zettel gestapelt, voller Hinweise, die folgenlos
blieben.
An Material [293.22] mangele es nicht.
Sachlich informiert er über den Stellenwert des übersandten
Materials [298.2].
[Spielmaterial](textgrid:24cgx#spielmaterial)
,
[1*]
Schülerspr.
Mathematik als Schulfach [[D]](textgrid:24cgt#D)
Reschke und ich in einer Schulbank, und daß ich bei ihm Mathe
[60.14], Latein abschreiben durfte, wird so gewesen sein;
,
[1*]
gesalzener junger Hering (ohne Milch od.
Rogen) [[D Matjeshering]](textgrid:24cgt#D)
Mein Matjes [111.8], von dem sie probierte, schmeckte ihr besser
und auch die rote Grütze zum Nachtisch...
,
[2*]
Soldat des untersten Mannschaftsdienstgrad bei der
Marine [[° D 2a,b]](textgrid:24cgt#D)
Diesmal war der Tod mehrerer Matrosen [174.30] vom Kreuzer SMS
Magdeburg und eines einzelnen Matrosen [174.31] vom Torpedoboot Nr.
26 auf das Kriegsjahr 1914 datiert.
,
[1*]
nicht spiegelnde [Vergoldung](textgrid:24ch1#vergoldung); Vergoldung
ohne [rechten] Glanz [[° D matt 2a]](textgrid:24cgt#D)
Na, alles. Mattvergoldung [27.27] und Glanzvergoldung mit
Blattgold aus Dukatengold.
,
[5*]
a)
/kurz für[Berliner Mauer [Register]](textgrid:24cgw#berliner_mauer)
[…] wenige Tage bevor in Berlin die Mauer [16.5]
hinfällig wurde.
»Nun wird Mauer [74.4] bald weg sein«
Er notiert nur ihre plötzliche Sorge, es könne, wenn zwischen
West und Ost die Mauer [76.16] wegfalle, alles anders,
schwieriger werden:
»Die Mauer [153.21] muß her!«
[Mauerzeit](#mauerzeit)
b)
Wand aus Steinen [u. Mörtel] [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
Ich nenne den Namen des Dorfes nicht, auf dessen Friedhof sie
knapp vor der Mauer [299.23] liegen.
[Gedenkmauer](textgrid:24cgd#gedenkmauer); [Klostermauer](textgrid:24cgj#klostermauer);
[Stadtmauer](textgrid:24cgx#stadtmauer); [Ziegelmauer](textgrid:24ch4#ziegelmauer)
,
[1*]
[Mauer (a)](textgrid:24cgn#mauer.a); [Zeit (1)](textgrid:24ch4#zeit.1)
Wenngleich mir das Ende der Mauerzeit [89.10] Genugtuung
bereitet, ahne ich Schlimmes.
,
[2*]
[Studentin](textgrid:24cgx#studentin) der Medizin, der Wissenschaft
vom gesunden u. kranken Organismus des Menschen, von seinen
Krankheiten, ihrer Verhütung u. Heilung [° D; D Medizin
1]
Yvonne gerufen, gab sich das Mädchen hinter der Theke als
Medizinstudentin [49.4] aus, die nur zweimal in der Woche
Tresendienst leisten könne.
Die Medizinstudentin [49.9] ließ sich zu einem Scotch
einladen.
,
[1*]
sich weithin ausdehnende, das Festland umgebende
Wassermasse, die einen großen Teil der Erdoberfläche bedeckt
[[D1]](textgrid:24cgt#D)
Ich glaubte, das Meer [299.29] zu sehen.
[Meeresblick](#meeresblick); [Meeresspiegel](#meeresspiegel)
,
[1*]
[Meer](#meer); [Blick (2)](textgrid:24cg4#blick.2)
Bald darauf begannen Renovierungsarbeiten in einem halben Dutzend
Gewerkschaftsheimen, darunter solche mit Meeresblick
[179.23].
,
[1*]
(bestimmte theoretisch angenommene)
Wasseroberfläche des [Meeres](textgrid:24cgn#meer), auf die sich die
geodätischen Höhenmessungen beziehen [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Es waren Rotbauchunken, die im flachen, knapp unterm
Meeresspiegel [283.2] liegenden Werder schon immer heimisch gewesen
sind.
,
[1*]
der größere Teil einer bestimmten Anzahl von
Personen als Einheit [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
[…] wenige Weißrussen und Ukrainer, viele Russen und Polen,
denen die von der Mehrheit [211.4] geforderte Unabhängigkeit zu
wenig Sicherheit versprach […]
,
[8*]
persönliche Ansicht, Überzeugung, Einstellung
o.Ä., die jmd. in Bezug auf jmdn., etw. hat (u. die sein Urteil
bestimmt) [[Da]](textgrid:24cgt#D)
Diese breite Skala von Meinungen [104.2] brachte ihn oft in
Disput mit sich selbst.
Verbrieft ist nur ihre spätere Meinung [110.27] zum Fall
Malskat:
»Mich fressen Mücken auf!« ruft sie und ist der
Meinung [127.25]: »Nun ist genug Geräusch von Natur,
Aleksander. Wird Abend bald.«
Das Paar war der Meinung [180.15], es dürfe nach Feierabend an
sich, nur an sich denken.
Nach meiner Meinung [181.26], die - ich weiß - nicht zählt,
hätten sie sich in ihrem Alter keine Antrittsbesuche abnötigen
müssen.
Als meine älteste Tochter jedoch ganz ungefragt ihre Meinung
[186.3] über unsere Idee zum besten gab, war das selbst für
Alexandra zuviel.
Ich lese nur, daß er, wie immer, zwei Meinungen [190.5] gehabt
und das Gemetzel einerseits gerechtfertigt, andererseits barbarisch
genannt hat.
Als über die Anträge unter Ziffer drei der Tagesordnung
abgestimmt werden sollte, fragte Vielbrand nach der Meinung [245.6]
der geschäftsführenden Gesellschafter, die bisher geschwiegen
hatten.
,
[1*]
verhüll.
(mit Worten ausgetragener) Streit,
Auseinandersetzung [[D2]](textgrid:24cgt#D)
[…] wobei es zu Meinungsverschiedenheiten [151.8] zwischen
dem mittelständischen Unternehmer Gerhard Vielbrand und dem
Vizedirektor Marian Marczak kam […]
,
[3*]
1.großer Künstler (bes. im Bereich von bildender
Kunst u. Musik) [[D3]](textgrid:24cgt#D)
An den Wänden gerahmte Reproduktionen altflämischer Meister
[35.14], aber auch ein gespenstischer Ensor:
[…] denk, bitte, an den Lübecker Totentanz, den leider
der Krieg vernichtete, und an den in Reval erhaltenen des
Meisters [88.31] Bernt Notke:
2.
Handwerker, der seine Ausbildung mit der
Meisterprüfung abgeschlossen hat [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
Achtundzwanzig ausgesucht tüchtige Werftarbeiter, sagt
Chatterjee, habe er unter Vertrag und zwei holländischen
Meistern [162.22] zur Umschulung anvertraut.
,
[6*]
für die Öffentlichkeit bestimmte [amtliche] (bes.
durch die Medien verbreitete) Nachricht [[D2]](textgrid:24cgt#D)
[…] als die Golfkrise täglich nur noch eine Meldung [153.10]
zwischen vielen krisenhaften Meldungen [153.10] hergab
[…]
[…] als zeitweilig Sturmfluten, Brandfackeln und Kurden als
Flüchtlinge für Meldungen [261.4] gut waren […]
Dagegen rücke ich eine Meldung [261.20] aus dem Herbst des Jahres
'44 in meinen Bericht:
Satt an Unheil, bedrängten Meldungen [276.10] einander
[…]
Sie hatten die Reise über Slowenien, Triest geplant, fuhren aber,
von neuesten Meldungen [295.6] gewarnt, auf alteingefahrener Strecke
über den Brenner den Stiefel runter nach Rom.
[Sondermeldung](textgrid:24cgx#sondermeldung)
,
[2*]
a)
singbare, in
sich geschlossene Folge von Tönen […] [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
ugs.
Lied, Schlager, Hit, der sehr eingängig,
einprägsam ist [[D3]](textgrid:24cgt#D)
Grass
zugrunde liegendes Konzept [°]
Und jetzt erst […] gelang es dem Witwer und der Witwe,
eine Idee abzustimmen, deren einfache Melodie [37.7] sich als
Ohrwurm erweisen sollte, so allgemein menschlich schmeichelte
sie auf polnisch, auf deutsch.
b)
einzelnes
[in einen größeren Rahmen gehörendes] Musikstück;
Gesangsstück [[D1c]](textgrid:24cgt#D)
[…] und pfiff oder sang für Wróbel ein Potpourri,
Melodien [221.31] aus dem Zarewitsch und aus Frau Luna.
,
[2*]
geh.
geheimnisvolles Anzeichen eines drohenden Unheils;
Warnung [[D]](textgrid:24cgt#D)
An allen Wänden Menetekel [259.20]...
Wer immer nur menetekelt, wird leben lange und sehen, daß
Menetekel [266.31] war falsch...
,
[2*]
1.
ugs.
sehr viel [[D1b*]](textgrid:24cgt#D)
Dann wird hier jede Menge [56.12] möglich.
2.
große Zahl von dicht beieinander befindlichen
Menschen; Menschenmenge [[D3]](textgrid:24cgt#D)
[…] zumal sich die Menge [215.12] nach den
Zweitbestattungen rasch verlief und zu touristisch üblichen
Gewohnheiten fand.
,
[1*]
Angehöriger einer evangelischen Freikirche, die
die Erwachsenentaufe pflegt u. Wehrdienst u. Eidesleistung
ablehnt [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] reihten sich die Vereinigten Friedhöfe von Sankt Johann,
Sankt Bartholomäi und Sankt Peter und Paul mit dem anschließenden
Friedhof für die Mennoniten [66.27] […]
[Mennonitenfriedhof [Register]](textgrid:24cgw#mennonitenfriedhof); [Mennonitenkirche
[Register]](textgrid:24cgw#mennonitenkirche)
,
[23*]
a)menschliches Lebewesen, Individuum [[Db]](textgrid:24cgt#D)
Schließlich sei das Grab des Menschen [24.25] letztgültiger
Ausdruck.
Dann sprach Reschke vom Bedürfnis des Menschen [37.29],
zuletzt dort zur endlichen Ruhe zu kommen, wo er vor Flucht oder
erzwungener Umsiedlung seinen Ort gehabt […] habe.
[…] deshalb haben so viele, gewiß nicht alle, doch mit
dem Älterwerden eine wachsende Zahl Menschen [38.7] den Wunsch,
sozusagen zu Haus unter die Erde zu kommen […]
Ich vermute, daß Professor Dr. Reschke diesen Vortrag sowie
weitere Gedanken über den Tod und des Menschen [38.21] letzte
Liegestatt beim Auf- und Abgehen […] entwickelt
hat.
Und werden sagen laut, wo Politik aufhört und Mensch [38.31]
anfängt […]
Sehen Sie, bitte, in mir jemanden, hinter dem
neunhundertfünfzig Millionen Menschen [46.14] stehen;
Zugleich gestand er, daß ihn die Ballung von immerhin achtzig
Millionen Menschen [47.4] seiner strebsamen Staatsangehörigkeit
ein wenig beunruhige […]
Sie dienen den Menschen [59.1], insbesondere älteren Menschen
[59.1].
Nach all dem Unrecht, das sich Menschen [85.11] angetan
haben, sollte es doch möglich sein, jetzt […] den Toten zu
ihrem Recht zu verhelfen.
Du siehst, liebe Alexandra, unsere Idee birgt […] ein
lebensbejahendes Element, das vielen Menschen [88.26] Hoffnung
macht;
»Soweit kommt noch«, rief Alexandra, »daß
polnischer Mensch [121.31] muß Kuli sein!«
Mir jedenfalls steht vor Augen, wie unser Werk, das dem zu
Staub verfallenden Menschen [164.5] gewidmet ist, seinem
Werkentwurf beigeordnet werden kann.
Den Menschen [170.27] im Ruhrgebiet, die mir, zugegeben,
nicht annähernd vertraut sind, hat das wenig bedeutet
[…]
Falls man aber die Wünsche alter Menschen [177.18] mit
Mißtrauen höre […] könne man das Programm […] im
Rahmen der Deutsch-Polnischen Friedhofsgesellschaft abwickeln
[…]
Es ist, als wollten die Menschen [190.11] einander mit
Vorbedacht auslöschen, damit nichts bleibt...
Beeindruckt von der Lebensfreude einer Vielzahl alter
Menschen [192.1] […] billigten sie nachträglich den
Beschluß der Aufsicht.
Von Suppenküchen für alte Menschen [232.8], die in Not waren,
konnte berichtet werden.
[…] hatte sich bei einigen dieser noch jungen Menschen
[233.11] […] der Wunsch verfestigt […]
Die erhabene Größe dieses zum Bauwerk erwachsenen Gedankens
macht uns Menschen [296.3] klein […]
[Mänsch [Brakup Missingsch]](textgrid:24cg8#mänsch); [Mensch [Brakup
Hochdeutsch]](textgrid:24cg8#mensch); [Menschenauftrieb](#menschenauftrieb);
[Menschheit](#menschheit)
b)
bestimmte Person, Persönlichkeit [[Dc]](textgrid:24cgt#D)
Dieser lebhafte […] Mensch [200.3] […] fasziniert
mich immer wieder aufs neue.
Jerzy Wróbel, dieser allzeit hilfsbereite, höflich
zuvorkommende, eifrige, übereifrige Mensch [214.7], hatte
geeignetes Gelände ausgeguckt.
c)
salopp
[…] ohne persönlichen Bezug in Ausrufen des
Staunens, Erschreckens, der Bewunderung [[Dd]](textgrid:24cgt#D)
Mensch [248.7], Reschke!
,
[1*]
[Mensch (a)](textgrid:24cgn#mensch.a); [Auftrieb (2)](textgrid:24cg3#auftrieb.2)
[…] zwischen all dem staute und entzerrte sich ärmlich ein
nur der alltäglichen Not gehorchender Menschenauftrieb [13.28],
dessen knappes Geld stündlich an Wert verlor […]
,
[1*]
Humanität, Nächstenliebe [°]
Wenn ich doch Alexandra von der Menschenfreundlichkeit [164.1]
seiner Idee überzeugen könnte.
,
[4*]
unabdingbares [Recht (1)](textgrid:24cgv#recht.1) auf freie u.
allseitige Entfaltung der Persönlichkeit in einem Staatswesen
[[D]](textgrid:24cgt#D)
Im Katalog der Menschenrechte [38.12] müßte endlich auch dieser
Anspruch verbrieft sein.
Dieses Menschenrecht [53.15] kennt keine Grenzen!
Zweieinhalb Quadratmeter Heimaterde sind und bleiben
Menschenrecht [281.25]!
So konnte er zwischen Ruf und Ruf einzelne Wörter wie » deutscherseits« und »räuberisch« oder
»Menschenrecht [283.19]«, aber auch » heimatlos« und »nimmermehr« aufs Podest
heben.
,
[1*]
Gesamtheit der [Menschen (a)](textgrid:24cgn#mensch.a)
[[D]](textgrid:24cgt#D)
Sind wir den Toten verpflichtet, will er das Überleben der
Menschheit [164.7] sichern.
,
[1*]
[Mercedes [Register]](textgrid:24cgw#mercedes); [Fahrer
(b)](textgrid:24cg9#fahrer.b)
Da mein Mitschüler gelegentlich abfällig über Mercedesfahrer
[283.29] geurteilt hat […]
,
[1*]
auf der Kühlerhaube angebrachtes Symbol der
Automarke [Mercedes [Register]](textgrid:24cgw#mercedes), in Form eines stilisierten
[Sterns](textgrid:24cgx#stern) [°]
Sooft mir das Paar fotografiert vorliegt, nie haben sie sich vor
eine Motorhaube gestellt, kein Mercedesstern [63.3] ist mit ihnen
ins Bild geraten.
,
[1*]
etw, das Staunen, Verwunderung, manchmal auch
leises Misstrauen hervorruft; Seltsames [[° D merkwürdig]](textgrid:24cgt#D)
Dann aber steht Merkwürdiges [62.1] geschrieben:
,
[1*]
südd.
Ministrant im Jugendalter [°]
Bieroński und die Meßbuben [136.6] in Weiß und Violett.
,
[2*]
kath. Kirche
Ministrant [[D Messdiener]](textgrid:24cgt#D)
Die Priester und Meßdiener [256.13] in Weiß und Violett.
[…] Priester und Meßdiener [258.7] voran, Wróbel gleich
hinterm Sarg […]
,
[1*]
katholischer Gottesdienst mit der Feier der
Eucharistie [[D ¹Messe 1]](textgrid:24cgt#D)
Da sich viele erleichterten, dauerte die Messe [256.20] länger
als eine Stunde.
[Totenmesse](textgrid:24cgz#totenmesse)
,
[2*]
[²Schild](textgrid:24cgx#schild-2) aus einer hell- bis
rotgelben Legierung aus Kupfer u. Zink [[° D Messing]](textgrid:24cgt#D)
Auf einem Foto, das beide zeigt, stehen sie vor einer Haustür,
neben der ein Notar auf einem Messingschild [115.7] die
Öffnungszeiten seines Büros wie für ewig festgeschrieben
hatte.
[…] jenes auf gelben Klinker montierte Messingschild
[137.26], das in deutscher und polnischer Sprache die zukünftige
Nutzung der Parkanlage als »Versöhnungsfriedhof« -
»Cmentarz Pojednania« - bekannt macht.
,
[3*]
Maßeinheit der Länge [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] wobei Reschkes längere Schritte von der Piątkowska
laut in Metern [68.3] gezählt wurden […]
Der Engel kniete auf dem Küchentisch: einen knappen Meter
[242.30] hoch.
Über dreißig Meter [299.9] tief runter, das hält selbst ein Volvo
nicht aus.
,
[1*]
[…] Verfahren zur Erlangung von […]
praktischen Ergebnissen [[D1]](textgrid:24cgt#D)
[…] war es nicht er, der während der Kriegsjahre die
obligaten Kartoffelkäferaktionen organisiert und durch effektive
Methoden [107.20] des Absammelns zum Erfolg geführt hat?
,
[2*]
Weltstadt; Hauptstadt (mit weltstädtischem
Charakter) [[Da]](textgrid:24cgt#D)
Wenn man von der Verkehrssituation der west- und südeuropäischen
Metropolen [210.25] ausging, war Chatterjees Erfolg
vorprogrammiert:
Bald zwang drohender Kollaps alle europäischen Metropolen
[212.28] - und später die mittelgroßen Städte und Kleinstädte - zum
autofreien Verkehr.
,
[1*]
Einwohner zu Mexiko, einem Staat in
Mittelamerika [[° D; D 1Mexiko]](textgrid:24cgt#D)
[…] indem er in seiner Kladde die Begräbnisriten der
Mexikaner [138.27] und Chinesen in Vergleich brachte und schließlich
die Vorzüge der hinduistischen Feuerbestattung aufzählte?
,
[1*]
salopp abwertend
Ü
schlechte verbrauchte, stickige Luft (in einem
Raum) [[D]](textgrid:24cgt#D)
Die verschnürten Akten voller deutschsprachiger Rechtshändel
[…], der gestapelte Mief [146.28] seit Jahrhunderten
angestammter Rechthaberei machten ihn nicht satt;
[Schulmief](textgrid:24cgx#schulmief)
,
[1*]
(bes. von Wohnungen o.Ä.) Preis, den jmd. für das
Mieten von etw., für das vorübergehende Benutzen, den Gebrauch
bestimmter Einrichtungen, Gegenstände zahlen muss [D
¹Miete 1]
Ein Stockwerk höher zahlte die Firma Chatterjee & Co. Miete
[279.21].
[Mieter](#mieter)
,
[1*]
jmd., der [Miete](#miete) zahlt [°]
Ärger mit den bisherigen Mietern [179.26] konnte vermieden
werden;
,
[1*]
Gerät, durch das Akustisches auf Tonband, Kassette
od. über Lautsprecher übertragen werden kann [[D]](textgrid:24cgt#D)
Nur ein Tonband gibt mit Reschkes Stimme Auskunft, wo er mit
seinem Aufnahmegerät und dem sensiblen Mikrofon [127.21] unterwegs
gewesen ist […]
,
[1*]
[Garnisonsfriedhof](textgrid:24cgd#garnisonsfriedhof)
›Was haben die zu suchen auf Militärfriedhof [175.12]‹,
rief sie.
,
[1*]
(bes. in sozialistischen Staaten) militärisch
organisierte Polizei o.Ä. [[D2]](textgrid:24cgt#D)
»Als Miliz [156.27] hat geschossen auf Arbeiter
hier...«
[Milizoffizier](#milizoffizier)
,
[1*]
[Miliz](#miliz); [Offizier](textgrid:24cgq#offizier)
Schiffsbauingenieure, Beamte der Stadtverwaltung, Prälaten und
sogar Milizoffiziere [161.21] lassen sich kostengünstig zum
Arbeitsplatz oder nach Dienstschluß bis vor die Haustür
bringen.
,
[1*]
tausend Millionen [[D]](textgrid:24cgt#D)
Sehen Sie, bitte, in mir jemanden, hinter dem neunhundertfünfzig
Millionen Menschen stehen; demnächst werden es eine runde Milliarde
[46.15] sein.
,
[13*]
1.
Zahl, die sich aus tausend mal tausend
ergibt [[° D1]](textgrid:24cgt#D)
Sehen Sie, bitte, in mir jemanden, hinter dem
neunhundertfünfzig Millionen [46.14] Menschen stehen;
Zugleich gestand er, daß ihn die Ballung von immerhin achtzig
Millionen [47.4] Menschen seiner strebsamen Staatsangehörigkeit
ein wenig beunruhige […]
[…] oder sind es die neunhundertfünfzig Millionen
[54.19] im Rücken des Herrn Chatterjee gewesen, die Reschke von
links nach rechts zu zählen begonnen hatte?
Rund halbe Million [54.24] Deutschmark müssen schon sein
[…]
Eine Million [70.27] Deutschmark zu Anfang muß sein.
[…] so daß, bei Garantie eines zugelassenen Friedhofs,
ein Grundkapital von rund 28 Millionen [93.31] als gesichert zu
werten sei.
Bald sollte die erste Million [115.19] rund sein.
Die zusätzliche Nutzungsgebühr für die gesamte Dauer des
Pachtvertrages belief sich auf 6 Millionen [118.17] DM
Bald wird die vierte Million [139.20] rund sein.
Gut angelegte sechzehn Millionen [157.24] Deutschmark
brachten einen so hohen monatlichen Zinsgewinn ein, daß die
anfallenden Überführungs- und Nutzungskosten […] nur
unerheblich das Kapital minderten.
2.
unbestimmte,
sich nach Millionen bemessende Anzahl [[D2a]](textgrid:24cgt#D)
Da blieben viele auf der Strecke, Tote ungezählt. Typhus,
Hunger, die Kälte. Millionen [37.24].
Die Tatsache, daß nach Ende des Zweiten Weltkriegs Millionen
[105.20] Deutsche ihre Heimat […] verlassen mußten, teilte
gleichfalls seine Urteilskraft […]
Fachleute, etwa der Leiter eines Reiseunternehmens, die
Managerin eines von Millionen [106.31] frequentierten
Freizeitparks, der Programmdirektor einer sogenannten
Sommerakademie, wurden zu Vorträgen eingeladen.
,
[12*]
zahlenmäßig unterlegene [u. darum machtlose]
Gruppe (in einer Gemeinschaft, einem Staat o.Ä.) [[D1b]](textgrid:24cgt#D)
[…] dessen Abdankungshalle, nach Alexandras Wissen, von der
seit Kriegsende in Gdańsk siedelnden weißrussischen Minderheit
[68.23] für Gottesdienste nach orthodoxem Ritual genutzt wurde
[…]
Zugleich war Erna Brakup Sprecherin der deutschstämmigen
Minderheit [128.13] in Gdańsk […]
[…] es durfte keine Minderheit [128.15] geben.
[…] erst als er der Brakup den hohen Grad ihrer
Verantwortung als Sprecherin einer Minderheit [146.6] deutlich
gemacht hatte […], war die Alte zufrieden:
[…] den Angehörigen der deutschen Minderheit [157.31] in
Gdańsk, sollte ein letzter Platz auf dem Versöhnungsfriedhof
sicher sein, die DPFG wirkte gemeinnützig.
[…] das Verlangen der Litauer nach nationaler Unabhängigkeit
schloß Wünsche von Minderheiten [158.7] aus.
So herrschaftlich fährt neuerdings die Sprecherin der deutschen
Minderheit [205.7] in Gdańsk zum Versöhnungsfriedhof.
In Litauen hatte die beim letzten Volksentscheid laut gewordene
Gegenstimme der Minderheiten [211.2] […] kein gutes Klima für
Alexandras Wünsche zur Folge:
Also besuchten sie nicht das Klawittergrab, sondern die nahbei
liegende Kirche zum Heiligen Leichnam, die […] seit Kriegsende
Polens altkatholischer Minderheit [225.9] offensteht.
Um Hilfe angerufen, versprach Bieroński, der in der
Nebenkapelle der Petrikirche einer armenischen Minderheit [232.26]
Raum verschafft hatte, solchen demnächst für die orthodoxe
Minderheit [232.27] zu finden.
Chatterjees Bescheidenheit führte dazu, daß die ehemalige Allee
Grunwaldzka nun, auf Antrag der einflußreichen bengalischen
Minderheit [272.9], Rabindranath-Tagore-Allee heißt.
[Minderhait [Brakup Missingsch]](textgrid:24cg8#minderhait)
,
[1*]
kleine [in bestimmten Maßstab] naturgetreue
Nachbildung eines Gegenstandes o.Ä. [°]
Ihr kindliches Händeklatschen, als sie die Miniatur [289.13]
ausgepackt und uns beide als Püppchen auf dem Fahrgastsitz der
güldenen Rikscha entdeckte!
,
[1*]
größtmöglichste Verkleinerung, Reduzierung [°
D minimalisieren 1]
Er lobt die »Minimalisierung [138.30] der
Leichen« und wagt das Wort » Raumersparnis«.
,
[2*]
[Beamter](textgrid:24cg4#beamte) in einem
[Ministerium](#ministerium) [[D]](textgrid:24cgt#D)
Reschke konnte […] wohlwollende Schreiben hochrangiger
Ministerialbeamter [112.14], fiskalische Gutachten und einen
Lageplan des zukünftigen Friedhofs ausbreiten.
In Gegenwart eines Ministerialbeamten [114.21] aus Bonn wurde in
Düsseldorf ein Vorvertrag notariell beglaubigt […]
,
[1*]
Mitglied der Regierung eines Staates od. Landes,
das einen bestimmten Geschäftsbereich verwaltet [D
Minister]
Unkenrufe
Anke Brunn, Ministerin für Wissenschaft und Forschung (1985-98)
[WWW16]
Die im Bundesland Nordrhein-Westfalen für Wissenschaft zuständige
Ministerin [107.8] sprach, als Reschkes Idee im Universitätshaushalt
gutdotiert Platz gefunden hatte, von »einer sozial
verantwortlichen Tat«.
,
[2*]
höchste Verwaltungsbehörde eines Landes mit einem
bestimmten Aufgabenbereich [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Da das Bonner Ministerium [114.26] für gesamtdeutsche Fragen die
Förderungswürdigkeit der noch zu gründenden Friedhofsgesellschaft
bereits anerkannt hatte […]
Mir liegen die Kopien von Spesenabrechnungen vor, beglichen von
jenem Konto, das vom Gesamtdeutschen Ministerium [117.20] mit einer
Starthilfe ausgestattet worden war.
[Ministerialbeamte](#ministerialbeamte); [Sozialminister](textgrid:24cgx#sozialminister);
[Umweltministerium](textgrid:24ch0#umweltministerium)
,
[4*]
Leiter der Regierung in verschiedenen Staaten;
Premierminister [[D2]](textgrid:24cgt#D)
a)
Unkenrufe
der polnische Ministerpräsident Wojciech [Jaruzelski
[Register]](textgrid:24cgw#jaruzelski) [°]
[…] indem die Piątkowska das bekümmerte Gesicht
ihres Ministerpräsidenten [98.17] mit des westdeutschen Kanzlers
Standardausdruck vergleicht:
[…] die zermürbende Spannung zwischen dem immerfort
traurigen Ministerpräsidenten [157.16] und dem in Gdańsk
ansässigen Arbeiterführer, der sich, wie viele Kleinwüchsige,
berufen sah, Großes zu tun.
Jener Ministerpräsident [171.18] […] konnte sich, als in
zwei Wahlgängen um das höchste Staatsamt gestritten wurde,
bereits im ersten nicht behaupten;
b)
Unkenrufe
der polnische Ministerpräsident Jan Krzysztof [Bielecki
[Register]](textgrid:24cgw#bielecki) [°]
Der neue Präsident der Republik […] hatte sich einen
Ministerpräsidenten [205.15] bestellt, dem die melancholische
Aura des Vorgängers fehlte, doch sah landesweit alles viel
trüber aus;
,
[2*]
a)Zeitraum von sechzig Sekunden; der sechzigste Teil
einer Stunde [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
An einem warmen Maitag schaffte eine Rotbauchunke, auch
Tiefland- oder Feuerunke genannt, bis zu vierzig Rufe in der
Minute [283.11].
b)
Augenblick, Moment [[D1b]](textgrid:24cgt#D)
Nur wenige Minuten [165.27] lang erlaubten sie dem Fernsehen,
ihr Wohnzimmer mit krisenhaften Ereignissen zu besetzen.
,
[1*]
Armatur an Waschbecken, Duschen, Badewannen o.Ä.,
die Wasserleitungen mit heißem u. kaltem Wasser verbindet u. eine
stufenlose Regulierung der Wassertemperatur ermöglicht
[[D]](textgrid:24cgt#D)
Reschkes letztes Mitbringsel aus Bochum, eine verchromte
Duschgarnitur mit regulierbarer Mischbatterie [154.30], wurde
bereits am 7. August - und fern jeder Krise - eingeweiht:
,
[2*]
1.etw., was [noch deutlich erkennbare] Bestandteile,
Elemente, Eigenschaften von Verschiedenem, Gegensätzlichem,
normalerweise nicht zusammen Vorkommendem enthält, aus
Gegensätzlichem besteht [[D2b]](textgrid:24cgt#D)
Vertraut war ihm die bittersüße Mischung [72.14] aus Abgas-
und Schwefelgeruch.
2.
Vorhandensein von zwei [oder mehr]
unterschiedlichen Komponenten; Vielfalt [°]
[…] in Gestalt des katholischen und des evangelischen
Geistlichen spiegelte sich nicht nur die konfessionelle Mischung
[134.1] des Aufsichtsrates, sondern auch dessen
,
[2*]
[Wald](textgrid:24ch2#wald), in dem Nadel- u. auch Laubbäume
wachsen [[D]](textgrid:24cgt#D)
Ihn erinnerten die Steinpilze an seine Kindheit, als er mit der
Großmutter mütterlicherseits in den Mischwäldern [34.3] um
Saskoschin Pfifferlinge gesucht habe.
[…] den nach links locker stehenden Mischwald [277.27], die
zum See hin auslaufenden Felder […]
[Mischwaldbestand](#mischwaldbestand)
,
[1*]
vorhandene Menge an [Mischwäldern](textgrid:24cgn#mischwald)
[°]
[…] so dicht und kaum angekränkelt noch immer die
Mischwaldbestände [64.26] des Olivaer Waldes das Tal begleiteten,
Reschke schlug dennoch Umkehr vor.
,
[1*]
bildungsspr.
unglückliche Situation, bedauernswerte Lage,
Notlage [[D]](textgrid:24cgt#D)
Viel Kundschaft bei offener Tür und eine Schiefertafel neben dem
Eingang, […] gaben Zeugnis von der allgemeinen Misere
[10.28].
,
[1*]
das Missachten; Geringschätzung, die jmdm., einer
Sache entgegengebracht wird [[D Missachtung]](textgrid:24cgt#D)
[…] aber die Preise kletterten weiter und straften Löhne und
Gehälter mit Mißachtung [152.4].
,
[1*]
Benutzung, die nicht der eigentlichen Bestimmung
od. dem eigentlichen Verwendungszweck entspricht; unerlaubter
Gebrauch [für eigennützige Zwecke] [[° D missbrauchen 1a]](textgrid:24cgt#D)
Reschke verwahrte sich gegen den Mißbrauch [196.30] seiner
wissenschaftlichen Erkenntnisse […]
,
[1*]
Ü
Unstimmigkeiten [[D Missklang]](textgrid:24cgt#D)
Timmstedts spöttisches Bekenntnis, ›Und ich bin mit neunzehn
ein Juso gewesen, Stamokap!‹, löste abermals Gelächter aus,
dennoch blieb ein Mißklang [287.15].
,
[4*]
kritische, das Selbstverständliche bezweifelnde
Einstellung gegenüber einem Sachverhalt, das Zweifeln an der
Vertrauenswürdigkeit einer Person; Argwohn, Skepsis [D
Misstrauen]
[…] langfristige Pachtverträge mit Vorkaufsrecht sollten,
bei allem noch so verständlichen Mißtrauen [55.31], möglich
sein.
Etliche Ortsgruppen, mit Sitz in niedersächsischen und
schleswig-holsteinischen Städten, hätten positiv geantwortet, andere
nicht frei von Mißtrauen [88.14].
Alexandras Mißtrauen [164.27] war nicht unbegründet, soweit es
Chatterjees Herkunft betraf.
Falls man aber die Wünsche alter Menschen mit Mißtrauen [177.18]
höre […]
,
[1*]
nicht richtiges, nicht passendes [Verhältnis
(1)](textgrid:24ch1#verhältnis.1) [[D Missverhältnis]](textgrid:24cgt#D)
[…] wozu er Beispiele für das Mißverhältnis [52.17] zwischen
Löhnen und Preisen nannte […]
,
[1*]
[unbeabsichtigte] falsche Deutung, Auslegung einer
Aussage od. Handlung [[D Missverständnis]](textgrid:24cgt#D)
[…] sie möge doch, bitte, ihren Beitrag bei anderer, weniger
dem Mißverständnis [137.9] ausgesetzter Gelegenheit leisten.
,
[1*]
Sammelplatz für mit Stroh, Streu vermischte
Exkremente auf einem Bauernhof, die als Dünger verwendet werden
[[° D; D Mist 1a]](textgrid:24cgt#D)
Auf dem Misthaufen [142.28] krähte der Hahn aus dem
Bilderbuch.
,
[1*]
das Mitbestimmen, Teilhaben, Beteiligtsein an
einem Entscheidungsprozess […] [[D]](textgrid:24cgt#D)
Jedenfalls ging von seinen zeitbedingten Thesen, sei es zur
Universitätsreform, sei es zum Sinn studentischer Mitbestimmung
[103.9], besonders aber zum Verständnis der Kunstgeschichte, etwas
Radikales aus.
,
[5*]
fam.
kleines Geschenk, das jmd. für einen anderen
mitbringt [[D]](textgrid:24cgt#D)
Auf den Beifahrersitz legte er das andere Geschenk: ein
gehäkeltes Einkaufsnetz voller Mitbringsel [81.12], darunter
getrocknete Steinpilze.
Sein Mitbringsel [121.4] aus dem Westen, ein handlich tragbarer
Personalcomputer, begeisterte Alexandra, bald konnte sie ihn
bedienen.
Sein Mitbringsel [132.31] war diesmal ein Porzellanwaschbecken
mit Zubehör.
Reschkes letztes Mitbringsel [154.29] aus Bochum, eine verchromte
Duschgarnitur mit regulierbarer Mischbatterie, wurde bereits am 7.
August - und fern jeder Krise - eingeweiht:
Soweit Reschkes Wille, den er, neben Mitbringseln [171.11]
anderer Art, darunter eine formschöne Stehlampe, zum Gepäck für die
Rückreise zählte.
,
[1*]
einer, eine, eines mit dem, der anderen
[[D1]](textgrid:24cgt#D)
Er […] läßt aber nun ihr »übersinnliches Mit- und
Ineinander [86.13]« mal als brausenden Orgelton, mal von
gezupftem Instrument nachhallen.
,
[1*]
Beteiligung an der [Finanzierung](textgrid:24cg9#finanzierung)
[°]
Versicherungskonzerne seien zur Mitfinanzierung [177.11]
bereit.
,
[1*]
Anteilnahme am Leid, an der Not o.Ä. anderer
[[D]](textgrid:24cgt#D)
Das steht in Reschkes Tagebuch mitsamt seinem Mitgefühl
[275.21]:
,
[17*]
1.jmd., der einer Organisation, einem Verein, einer
Partei o. Ä. beigetreten ist, aufgrund einer Aufforderung, Wahl
o.Ä. angehört [[D2a]](textgrid:24cgt#D)
Als langjähriges Mitglied [31.9] […] glaubte sie,
nahegelegenen Wohnraum beanspruchen zu können.
Er sagte, seine Gesellschaft plane, den Mitgliedern [55.18]
der Versicherung längere und kürzere Kuraufenthalte in
Osteuropa, insbesondere in den ehemals deutschen Provinzen, zu
ermöglichen.
Alles vorzügliche Kurlage, außerdem vertraut, voller
Erinnerungen für jenen Teil unserer Mitglieder [56.29], die von
hier weg mußten.
Der Aufsichtsrat bestand aus den Gesellschaftern […] und
Erna Brakup, die, weil deutscher Abstammung, das ungleiche
Gewicht von drei zu vier Mitgliedern [119.18] zu relativieren
hatte;
Reschke führte Gespräche mit den polnischen Mitgliedern
[122.20] der Aufsicht, besonders häufig mit Marczak, der
liberale Modalitäten seiner Bank im Altbau am Hohen Tor
versprach.
[…] faßte der gerade noch beschlußfähige Aufsichtsrat -
auf deutscher Seite fehlten die Mitglieder [152.28] Karau und
Vielbrand - […] den Beschluß […]
Und daß […] sie mit siebzehn begeistert Mitglied
[156.20] der kommunistischen Jugendorganisation wurde
[…]
Weil die Vergolderin einen Teil ihrer beruflichen Tätigkeit
in die Küche der Dreizimmerwohnung verlegt hatte […],
befanden einige Mitglieder [238.24] der Aufsicht:
Sie nahmen sich die Mitglieder [243.7] einzeln vor,
verglichen witzig Bieroński mit Karau […]
[…] worauf dieser […] vier, in ihren Hotelzimmern
wartende Anwärter in den Sitzungsraum rief, wo sie begrüßt,
befragt, dann berufen und von den restlichen Mitgliedern [249.3]
bestätigt wurden.
Von letzten Erfolgen berichtete als Mitglied [269.24] des
Aufsichtsrats der Düsseldorfer Planungschef Torsten
Timmstedt:
Die deutschen Mitglieder [271.9] der Aufsicht meinten, es
müsse die zuoberst verlaufende polnische Inschrift deutlich
größer ausfallen als die drei anderssprachigen
Beschriftungen.
Den restlichen Mitgliedern [273.14] kann ich nicht ansehen,
ob sie polnischer oder deutscher Nation sind:
Alle neuen Mitglieder [286.6] gaben sich angesteckt
lachlustig.
Die jungen Mitglieder [287.11] der Aufsicht hielten ohnehin
nichts von den alten Geschichten.
[Aufsichtsratsmitglied](textgrid:24cg3#aufsichtsratsmitglied); [Clubmitglied](textgrid:24cg5#clubmitglied);
[Gründungsmitglied](textgrid:24cgd#gründungsmitglied); [Mitgliedschaft](#mitgliedschaft);
[Neumitglied](textgrid:24cgp#neumitglied)
2.
Angehöriger einer Gemeinschaft, eines
Familienverbandes o.Ä. [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Zielsetzungen, die sich allzu revolutionär gaben, hat er als
Mitglied [103.19] des Lehrkörpers und als Einzelperson bei den
damals üblichen Sit-ins abgelehnt.
Sie alle waren klagende Mitglieder [268.11] einer
Unterwassergesellschaft, anwesend und weit weg
zugleich...
[Familienmitglied](textgrid:24cg9#familienmitglied); [Gemeindemitglied](textgrid:24cgd#gemeindemitglied)
,
[3*]
das Mitgliedsein; die Angehörigkeit als
[Mitglied (1)](textgrid:24cgn#mitglied.1) bes. einer Organisation, eines Vereins,
einer Partei [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] wird der Piątkowska ihre bis Anfang der achtziger
Jahre aufrechterhaltene Mitgliedschaft [30.27] in der Polnischen
Vereinigten Arbeiterpartei […] nützlich gewesen sein.
[…] wenn sie ihre zu lang währende Mitgliedschaft [92.30] in
der Partei als Schande verurteilt […]
Auf einem anderen Zettel wird schöngeschrieben der Rat erteilt,
Alexandra möge endlich die Dauer ihrer aktiven Mitgliedschaft
[275.8] in der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei dokumentieren
[…]
[Parteimitgliedschaft](textgrid:24cgr#parteimitgliedschaft)
,
[1*]
bei etw. (mit) dabei sein; an etw. [aktiv]
teilnehmen [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
Danach Zweifel, Zaudern, Mitmachen [275.15], Scham, Schweigen,
Sichtotstellen.
,
[1*]
(auf einen Weg o.Ä.) mit sich nehmen,
fortführen [[° D1a]](textgrid:24cgt#D)
Ist zum Mitnehmen [77.27] auf Reise!
,
[1*]
auf Magnetband aufgenommene Aufzeichnung, Sendung
o.Ä. (zum Zwecke beliebiger Reproduzierbarkeit) [° D; D
mitschneiden]
Leider liegen mir weder Text noch Mitschnitt [138.14]
vor.
,
[1*]
etw. anhören u. zugleich niederschreiben
[[D1]](textgrid:24cgt#D)
Doch bevor die erste zum Mitschreiben [129.10] ablaufen wird, muß
ich, zum besseren Verständnis der Alten, auf die Hauptstraße der
hohen Politik ausweichen:
,
[31*]
[Schüler](textgrid:24cgx#schüler), der (mit anderen zusammen) die
gleiche Klasse od. Schule besucht [[D]](textgrid:24cgt#D)
Unkenrufe
der Mitschüler[Alexander Reschke [Register]](textgrid:24cgw#alexander_reschke) [°]
Mein ehemaliger Mitschüler [16.10] nahm diese oft gleichzeitig
auftrumpfenden Tatsachen in seiner Kladde zur Kenntnis
[…]
Auch wenn ich mich an einen Mitschüler [18.24] seines Namens
nicht erinnern kann […]
Was hilft es, wenn seinem nur berichtenden Mitschüler [21.27]
[…] dieser Gleichklang zu stimmig ist […]
Mein ehemaliger Mitschüler [26.5], der seinen Doktor gemacht und
es bis zum Professor gebracht hat […]
Am Ende waren die zweiundvierzig Jahre des bengalisch-britischen
Geschäftsmannes […] erstaunlicher als die zweiundsechzig meines
ehemaligen Mitschülers [49.27] […]
Und nicht mehr, als mein Mitschüler [79.6] preisgegeben hat, will
ich in das schmale Hotelbett hineinlegen.
Mein Mitschüler [80.27] gratulierte, zumal ein zweiter Pole
seinen Stolz überwunden hatte.
Da mir mein ehemaliger Mitschüler [82.13] zwischen den per Post
zugestellten Krempel seinen Füllfederhalter gelegt hat
[…]
Mein ehemaliger Mitschüler [94.17] schloß nicht aus, daß nach
vollzogener Wiedervereinigung mit weiterem Zuwachs zu rechnen sei
[…]
Mein Mitschüler [96.12] schwankt zwischen den Kategorien
[…]
Vielleicht sollte ich versuchen, meinen ehemaligen Mitschüler
[102.20] umfassender darzustellen […]
Mein ehemaliger Mitschüler [107.17], den ich nun rückblickend in
festeren Konturen zu sehen beginne […]
Mein ehemaliger Mitschüler [119.23] […] reagierte
empfindlich, als ihm nicht alle Welt zustimmen wollte.
Doch als mein ehemaliger Mitschüler [121.15] für die nur kurze
Fahrt zum nunmehr gepachteten Friedhofsgelände eine Fahrradrikscha
benutzen wollte, kam es zu einem Wortwechsel, der ihr Glück hätte
trüben können.
Mein ehemaliger Mitschüler [122.1] hat mir viele Personen
aufgeschrieben:
[…] mein Mitschüler [125.18], dem schon während der
wöchentlichen Doppelstunde Kunsterziehung auf seinem Pelikanblock
erschreckend vorauseilende Kritzeleien gelungen waren
[…]
Das Geschäft lief, doch blieben die Erfolge meines Mitschülers
[139.27] nicht ungetrübt:
Mein ehemaliger Mitschüler [142.7] verstand es, Aufgaben zu
delegieren;
Einige nicht in Stein gehauene Sprüche finde ich in den
Aufzeichnungen meines überkorrekten Mitschülers [150.31]
[…]
In der Kladde meines Mitschülers [158.15] lese ich:
Mein ehemaliger Mitschüler [161.32] wird sich häufig […] mit
dem Bengalen getroffen und mit ihm Dortmunder Exportbier getrunken
haben.
Die Beurteilung solch trüber Diagnosen gehört nicht zu den
Aufgaben, die mir mein ehemaliger Mitschüler [172.15] gestellt hat
[…]
Schließlich die letzte Station auf diesem Leidensweg, den mein
Mitschüler [185.24] so lückenlos wie seine Grabbodenplatten in Reihe
gebracht hat.
Mein ehemaliger Mitschüler [199.28] hat dieses Geheimtreffen
seinem Tagebuch anvertraut;
Nach Notizen meines Mitschülers [213.21] […] soll der
polnische Staatspräsident seinen Namen empfohlen haben
[…]
Ich lasse meines Mitschülers [225.20] Abschweifungen über das
Doppelgrab […] beiseite;
Mein Mitschüler [236.17] und ich sind uns nicht immer
einig.
Spätestens jetzt fällt mir auf, daß sich in den Papieren meines
Mitschülers [258.27] Einbrüche von Wirrnis breitzumachen
beginnen.
Da mein Mitschüler [283.28] gelegentlich abfällig über
Mercedesfahrer geurteilt hat […]
Aber mein ehemaliger Mitschüler [294.5] wollte nicht Autor
werden.
In seinem […] Begleitbrief hat mein Mitschüler [297.30]
[…] auf Zeitsprünge verzichtet.
,
[1*]
die Mittagsmahlzeit einnehmen [D
¹Mittag 1a*]
Fest steht, daß sie […] im Restaurant » Schiffergesellschaft« zu Mittag [110.14] gegessen
haben […]
,
[3*]
um die Mittagszeit gereichte [warme] Mahlzeit
[[D2]](textgrid:24cgt#D)
Vielleicht blieb zwischen Mittagessen [110.19] und Verabredung
noch Zeit für einen Besuch in der Marienkirche.
Vom Mittagessen [111.1] in der » Schiffergesellschaft« […] zeugt, außer der
quittierten Rechnung, eine Speisekarte […]
Zweimal wurde das Mittagessen [117.21] für vierzehn Personen aus
dieser Kasse bezahlt.
,
[27*]
a)Zeitpunkt, Zeitraum, der von zwei Begrenzungen
etwa gleich weit entfernt ist [[D1b]](textgrid:24cgt#D)
Mit weit zurückliegenden Sterbedaten - Anfang der zwanziger
bis Mitte [23.1] der vierziger Jahre - erinnerten sie an die
Vorvergangenheit der Friedhofsanlage.
Sie wohnte dort seit Mitte [31.1] der siebziger
Jahre.
Danach, etwa ab Mitte [92.5] Januar, wird vieles
unübersichtlich.
Seit Mitte [102.6] des Monats blühen in den Vorgärten und
Parkanlagen Krokusse und andere Blumen.
Deshalb ließen sie die Osterferien verstreichen und gaben
einander erst Mitte Mai [117.1] einen dritten Termin.
[…] etwa Mitte [125.21] '43 hatte er ein Blatt
hingestrichelt, auf dem die bis dahin heile Stadt unterm
Bombenhagel mit allen Türmen in Flammen stand
[…] was jedoch hier, Mitte [127.4] Mai zu Gehör komme,
sei beklemmend vorweggenommenes Unkenrufen.
Bereits Mitte [153.9] August […] wurden längs der
Grunwaldzka Pfosten gesetzt […]
Die auf Mitte [173.14] November datierte Tonbandaufzeichnung
läßt die Brakup zu Wort kommen:
Bis Mitte [191.8] Februar hielt der Frost an.
Selbstverständlich werde auch ich meinen Mitte [194.3] und
Ende der siebziger Jahre verstorbenen Eltern eine Umbettung
ermöglichen.
[…] und zwar kurz zuvor, Mitte [195.11] Februar, als der
Frost nachließ.
Ab Mitte [220.1] der sechziger Jahre hat sie ihre Rente durch
Botengänge […] aufgebessert.
Mitte [222.16] März muß es gewesen sein, als das Paar von
seinem Freund eingeladen wurde […]
Das untere Drittel des erst Mitte [223.5] der siebziger Jahre
eingeebneten Sankt-Joseph-Friedhofs […]
In gepflegtem Zustand alle Bodengrabplatten, die Mitte
[225.16] der achtziger Jahre aus dem Langschiff in den linken
Seitenflügel des Altarraums verlegt wurden.
Mag sein, daß dieser Brief den städtischen Angestellten bei
nächster Gelegenheit - die ergab sich Mitte [230.28] April -
angestoßen hat, seinen Rücktritt nachzuholen.
Uns hat man erzählt, er habe erst Mitte [241.19] der
dreißiger Jahre den Rhein überwunden, sei dann aber bis in die
Ukraine...
Doch Mitte [268.25] Mai mußte unser Paar noch einmal
ehrenhalber der Aufsicht beisitzen.
Selbst Mitte [276.15] Mai war an Rapsblüte nicht zu
denken.
Auf jeden Fall war er seit Mitte [284.18] März ohne
Auto.
b)
Punkt od. Teil von etw., der von allen Enden od.
Begrenzungen gleich weit entfernt ist [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
Zugleich gestand er, daß ihn die Ballung von immerhin achtzig
Millionen Menschen seiner strebsamen Staatsangehörigkeit ein
wenig beunruhige, zumal sich diese Potenz in der Mitte [47.6]
Europas anreichern werde.
[…] fürchtete er […] - wie er in einem Leserbrief
schreibt - »lastend wie einen Alptraum, den Koloß in der
Mitte [105.17] Europas«.
Ich lasse meines Mitschülers Abschweifungen über das
Doppelgrab der Brüder Mackensen und die große Porphyrplatte, in
deren Mitte [225.22] ein springender Hirsch Deutungen zuläßt,
beiseite;
Die Brosche vom Hut jedoch, in deren Mitte [256.10] ein
herzjesuroter Halbedelstein glühte, hatte ihr jemand […] am
hochschließenden Kleid, knapp unterm Kinn befestigt.
[…] angesichts eines wandbreiten Bildes, »Der
Zinsgroschen« genannt, in dessen Mitte [291.22] Jesus
mit biblischem Gefolge auf dem Langen Markt steht
[…]
[…] ein älterer Herr, sichtlich englischer Herkunft,
begann plötzlich, aus der Mitte [296.7] des beglückenden Raumes
heraus, zu singen.
,
[1*]
etw., was jmdm. mitgeteilt wird, wovon jmdm.
Kenntnis gegeben wird [[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] Hochrechnungen […], die auf statistischen Zahlen
fußten und Mitteilungen [93.22] einbezogen, die ihm von immer mehr
Ortsgruppen der organisierten Landsmannschaft geliefert
wurden.
[Todesmitteilung](textgrid:24cgz#todesmitteilung)
,
[1*]
Anzeiger, Zeitung [°]
[…] als ich in unserem immer verspäteten Mitteilungsblatt
[141.6] lesen konnte, daß die Vereinigten Friedhöfe an der
Hindenburgallee wieder aufgemacht haben.
,
[3*]
[zur Verfügung stehende] Gelder, Kapital,
Geldmittel [[D ¹Mittel 3]](textgrid:24cgt#D)
Es wäre ja gelacht, wenn es mir nicht gelänge, die notwendigen
Mittel [72.6] lockerzumachen.
Da das Bonner Ministerium für gesamtdeutsche Fragen die
Förderungswürdigkeit […] anerkannt hatte, fanden sich Mittel
[114.28], gedacht als Starthilfe, für die ein Sonderkonto
eingerichtet wurde;
Und für Liederbücher, illustrierte Zeitschriften, den
Quelle-Katalog und weitere Hochglanzprodukte sorgte sie, indem sie
Mittel [220.25] vom Spendenkonto lockermachte.
,
[1*]
Zeitraum zwischen Altertum u. Neuzeit (in der
europäischen Kultur) [[D1]](textgrid:24cgt#D)
[…] einem sommerlichen Fest, das, Dominik genannt, seit dem
späten Mittelalter [10.16] allen politischen Wechsel überlebt hat
[…]
,
[2*]
mittleres [Feld (1b)](textgrid:24cg9#feld.1b) [°]
Übrigens war das Familiengrab meiner Großeltern väterlicherseits,
gelegen im Mittelfeld [36.31] der Vereinigten Friedhöfe, damals
schon meinen Eltern vorbehalten...
[…] die Außenfelder in Grün, Weiß und Ocker gehalten, das
Mittelfeld [124.2] braun, ocker und weiß abgetönt […]
,
[1*]
zentraler Weg, Platz zwischen den Blöcken von
Bank-, oder Stuhlreihen, um einen Raum von Vorne nach Hinten zu
durchqueren [°]
[…] stand zwischen allen, die wie sie die Beichte hinter
sich hatten, im Mittelgang [256.31] […]
,
[1*]
mäßige, durchschnittliche [Größe
(1b)](textgrid:24cgd#größe.1b) [[° D mittel]](textgrid:24cgt#D)
Da die Anzahl der Anträge einstiger Umsiedler aus Schlesien,
Ostpreußen und Pommern Dimensionen annahm, die alle Danziger Zahlen
auf Mittelgröße [231.23] herabstuften […]
,
[1*]
hinter den Spitzenpositionen, Durchschnitt [°
D mittelmäßig]
An Fußballspiele der Danziger Mannschaft, die eher Mittelklasse
[69.9] war, gegen auswärtige Vereine - Breslau, Fürth, sogar Schalke
- erinnere ich mich.
,
[1*]
Platz zwischen etw., zwei anderen Plätzen
[°]
Schließlich einigte sich das Paar, weil Wilna mitbedacht sein
mußte, auf die Mittellage [41.5] der Reichen und Ersten:
,
[1*]
[Mittelmeer [Register]](textgrid:24cgw#mittelmeer); [Küste](textgrid:24cgj#küste)
Man werde die an der Mittelmeerküste [233.28] begangenen
Bausünden nicht wiederholen.
,
[1*]
Geom.
Punkt auf einer Strecke, in einem Kreis, einer
Kugel o. Ä., von dem die Endpunkte bzw. alle Punkte des Umfangs, der
Oberfläche gleich weit entfernt sind [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Das Farbfoto jedoch, auf dem Erna Brakup Mittelpunkt [204.20]
ist, zeigt ein blitzneues Rad aus der
Werfthallen-Produktion.
,
[6*]
Archit.
bei einer Kirche mittlerer Längsbau des
Langhauses [[° D; D Kirchenschiff]](textgrid:24cgt#D)
Dennoch ist der Weg an den Seitenkapellen entlang, durchs
Mittelschiff [60.28] oder Querschiff, am Altarraum vorbei, namhaft
und vieldeutig gepflastert.
Ich bin meinem Grab und zwar im Mittelschiff [62.2]
begegnet.
Erwähnt wird der Priester der Petrikirche und dessen einziges
Thema: das fehlende Gewölbe im immer noch kriegswüsten Mittelschiff
[173.10] seiner Kirche.
Löblicherweise hat im Mittelschiff [195.27] eine ordnende Hand
begonnen, das Gebein in Kisten zu sammeln.
Sogleich bat er um Zuschuß für das Gewölbe im Mittelschiff
[232.29] seiner Kirche.
[…] was ich kürzlich wieder einer Bodenplatte im
Mittelschiff [253.23] von Sankt Trinitatis abgelesen habe:
,
[1*]
in Bildungsangebot u. Lernziel zwischen
Hauptschule u. Gymnasium rangierende Schule; Realschule
[[D1]](textgrid:24cgt#D)
Hinzu kamen Klassenfotos diverser Volks- und Mittelschulen
[96.2], Lyzeen und Gymnasien […]
,
[4*]
Gesamtheit der zur Mittelschicht Gehörenden
[[D]](textgrid:24cgt#D)
Handwerksbetrieben, mithin dem Mittelstand [177.15], könne das
förderlich sein.
Denn was Polen fehlt, ist ein gesunder Mittelstand
[177.17]!
Was Polen fehlt, ist ein gesunder Mittelstand [193.13]!
Die Piątkowska soll laut gelacht und anschließend Vielbrand
gefragt haben, ob an seinem Vorschlag etwa der polnische Mittelstand
[194.18] gesunden solle.
,
[3*]
[Zeitpunkt um] 12 Uhr nachts, 24 Uhr
[[D1]](textgrid:24cgt#D)
Es war kurz nach Mitternacht [50.21], als sich die Herren vor dem
Fachwerkhäuschen verabschiedeten.
»Da bin ich wieder«, sagte die Witwe Alexandra
Piątkowska, als sie kurz vor Mitternacht [77.16] den Witwer
Alexander Reschke heimsuchte.
Und ihren nach Mitternacht [78.25]oder am frühen Morgen lachend
verkündeten Satz:
,
[1*]
Frau um die fünfundsechzig Jahre [°]
[…] Frau Dettlaff, eine rüstige Mittsechzigerin [113.7], mit
einer Bernsteinkette […]
,
[1*]
Mann um die fünfundvierzig Jahre [°]
Der immer sorgfältig gekleidete Mittvierziger [198.7], dessen
durch Haarausfall weitreichende Stirn wie poliert glänzte
[…]
,
[2*]
1.
Einrichtungsgegenstand, mit dem ein Raum ausgestattet ist,
damit er benutzt u. bewohnt werden kann, der zum Sitzen, Liegen,
Aufbewahren von Kleidung, Wäsche, Hausrat dient [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Möbel [35.11] der sechziger Jahre, einige Stücke
rustikal.
[Stilmöbel](textgrid:24cgx#stilmöbel)
2.
ugs. scherzh.
großer, unhandlicher od. ungefüger [lästiger]
Gegenstand [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Unkenrufe
Computer [°]
Sie hat auf den Einzug des neuen Möbels [98.3]
reagiert:
,
[1*]
bildungsspr.
Art u. Weise, näherer Umstand, Bedingung,
Einzelheit der Durchführung, Ausführung, des Geschehens o. Ä.
[[D1]](textgrid:24cgt#D)
Reschke führte Gespräche mit den polnischen Mitgliedern der
Aufsicht, besonders häufig mit Marczak, der liberale Modalitäten
[122.22] seiner Bank im Altbau am Hohen Tor versprach.
,
[3*]
1.
etw., was dem gerade herrschenden, bevorzugten
Geschmack, dem Zeitgeschmack entspricht; etw., was einem
zeitbedingten verbreiteten Interesse, Gefallen, Verhalten
entspricht [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Es geht um Körbe, Kiepen, Beutel, Säcke, Netze, Tragetaschen,
um Rucksäcke, wie sie heute bei der Jugend wieder in Mode
[100.21] sind, leider auch um erbärmliche Plastiktüten.
Sogar Schneewittchens gläserner Sarg will in Mode [273.31]
kommen.
2.
in einer bestimmten Zeit, über einen bestimmten
Zeitraum bevorzugte, als zeitgemäß geltende Art, sich zu
kleiden, zu frisieren, sich auszustatten [D ¹Mode
1]
Wie ihn dieser aus der Mode [54.11] geratene
Gebrauchsgegenstand anrühre.
,
[11*]
1.Typ, Art der Ausführung eines Fabrikats
[[D3b]](textgrid:24cgt#D)
Vom bisher einzigen polnischen Fahrer betrieben, rollte auf
der Hotelauffahrt eine Fahrradrikscha gleichen Modells [59.14]
ein […]
Reschke verwahrte sich gegen den Mißbrauch seiner
wissenschaftlichen Erkenntnisse und nannte die von ihm erwähnte
Beinkammer ein »ausgelaufenes Modell [197.2]«.
Auch dieses Modell [213.15] lief mit traurig schönem
Unkengeläut.
[…] sah ich ihn lange, wann immer er zwischen dem
Ruhrgebiet und Gdańsk, Gdańsk und Bochum unterwegs war, in
älteren Modellen [284.5] am Steuer;
Jemand riet mir, ihm einen Alfa Romeo zuzumuten, zuletzt
tippte ich auf schwedische Modelle [284.16], Saab oder
Volvo.
Wieder ist kein Autotyp angegeben, doch muß es ein teures
Modell [284.27] gewesen sein, denn der Kauf geriet zum
Ärgernis.
Nach gründlichem Probelauf, zuletzt außerhalb Europas, in Rio
getestet, gehört diesem Modell [289.30] die Zukunft.
In der zweiten Rikscha gleichen Modells [290.3] sitzen die
Trauzeugen Jerzy Wróbel und Helena […]
[Exportmodell](textgrid:24cg7#exportmodell); [Rikschamodell](textgrid:24cgv#rikschamodell);
[Skoda-Modell](textgrid:24cgx#skoda-modell)
2.
Form, Beschaffenheit, Maßverhältnisse
veranschaulichende Ausführung eines vorhandenen od. noch zu
schaffenden Gegenstandes in bestimmtem (bes. verkleinerndem)
Maßstab [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
[…] wie er gerade anhand von Modellen [273.21], nicht
größer als Zündholzschachteln, die neue Sargkultur der Aufsicht
nahezubringen versucht.
Doch hat sein Hochzeitsgeschenk, das zierliche, ganz aus
Golddraht gewirkte Modell [289.11] einer Fahrradrikscha, sogar
Alexandra erfreut.
[Schiffsmodell](textgrid:24cgx#schiffsmodell)
3.
jmds. Modell sein, sich [berufsmäßig] als
Gegenstand bildnerischer od. fotografischer Darstellung,
Gestaltung zur Verfügung stellen [[° D2b, 2b*]](textgrid:24cgt#D)
So blieben sie stehen. Oder: so stehen die beiden
mir, damit ich mich gewöhne, ein Weilchen und noch ein
Weilchen Modell [12.1].
,
[4*]
1.etw. eröffnende Gelegenheit od. Chance
[[D2]](textgrid:24cgt#D)
Bereits in der Idee sah man die Möglichkeit [107.31] einer
deutsch-polnischen Entkrampfung abgezeichnet.
[…] sein mittelständisches Unternehmen, spezialisiert
auf Fußbodenheizung, bot Möglichkeiten [191.28] fachkundiger
Zusammenarbeit.
Allen nach jenem Datum verstorbenen Umsiedlern sollte nunmehr
die Möglichkeit [193.29] der Rückkehr durch Umbettung eröffnet
sein.
2.
vielleicht eintretender Fall; Eventualität
[°]
Ein leichter Kopfschmerz war ihm wichtig und die Möglichkeit
[51.6] beginnenden Sodbrennens;
,
[1*]
Samen einer Milchsaft enthaltenden Pflanze mit
roten, violetten, gelben od. weißen Blüten u. Kapselfrüchten [°
D 1a, 2]
[…] Kümmel und Mohn [10.8] in Tütchen, Schmelzkäse und
Perlonstrümpfe.
[Mohnkuchen](#mohnkuchen)
,
[1*]
Pflanze mit leuchtend roten, sehr zarte, schnell
abfallende Blütenblätter aufweisenden Blüten u. hellgrünen,
gefiederten Blättern, Klatschmohn [° D Mohn 1b; D
Klatschmohn]
Hier gab es noch Mohn- [142.27] und Kornblumen und Bauern hinterm
Pflug und Pferd.
,
[1*]
ein [größeres, in einer Backform gebackenes]
Gebäck aus Mehl, Fett, Zucker, Eiern, [Mohn](#mohn) u. anderen
Zutaten [[° D; D Kuchen 1]](textgrid:24cgt#D)
Stopfgarn und Räucherfisch, amerikanische Zigaretten und
polnische Senfgurken, Mohnkuchen [10.6] und viel zu fettes
Schweinefleisch […]
,
[1*]
kleine Kaffee[tasse](textgrid:24cgz#tasse) für einen Kaffee,
der aus einer besonders aromatischen Kaffeesorte mit kleinen,
halbkugelförmigen Bohnen zubereitet wird [[° D; D Mokka 1]](textgrid:24cgt#D)
Und erst beim Kaffee in Mokkatäßchen [36.15], grützig, wie ihn
die Polen lieben, holte das Friedhofsgespräch den Nichtraucher, die
Raucherin wieder ein.
,
[1*]
Zeitraum von sehr kurzer Dauer; Augenblick [D
¹Moment 1]
[…] wenn er in Momenten [156.23] des Selbstzweifels meinte,
ständig in sich den Hitlerjungen bekämpfen zu müssen
,
[5*]
zwölfter Teil eines Jahres, Zeitraum von etwa 30
Tagen [[D]](textgrid:24cgt#D)
Drei Monate [40.4] Köln, vier Monate [40.4] Trier, da bleibt
jedesmal hängen was.
[…] zumal Alexandras Tätigkeit als Vergolderin oft über
Monate [74.9] auf die Schrift- und Ornamentvergoldung hölzerner und
steingehauener Epitaphe konzentriert war […]
Seit Mitte des Monats [102.6] blühen in den Vorgärten und
Parkanlagen Krokusse und andere Blumen.
Jahre haben wir aufeinander gewartet; was zählen da wenige Monate
[116.6]...
[Krisenmonat](textgrid:24cgj#krisenmonat); [Monatszeitschrift](#monatszeitschrift)
,
[1*]
[Zeitschrift](textgrid:24ch4#zeitschrift), die einmal im
[Monat](#monat) erscheint [°]
Nachdem er über die Universitätsbibliothek Einsicht in mehrere
Jahrgänge der Monatszeitschrift [95.22] »Unser
Danzig« genommen hatte […]
,
[1*]
[klösterliche] Gemeinschaft von Männern, deren
Mitglieder nach Leistung bestimmter Gelübde unter einem gemeinsamen
Oberen u. nach bestimmten Vorschriften leben [° Orden 1]
Doch der Markthalle haftet die Erinnerung an den Mönchsorden
[10.14] nur namentlich an, desgleichen
,
[1*]
1.
die Erde
umkreisender natürlicher, an bestimmten Tagen sichtbarer
Himmelskörper [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
[Mondphase](#mondphase); [Mondsichel](#mondsichel)
2.
etw., was die Form des vollen Mondes od. einer
Mondsichel hat [[D2]](textgrid:24cgt#D)
Unkenrufeplastische Darstellung
des Mondes im Tierkreiszeichen [°]
[…] die Sonne zwischen Krebs und Zwillingen und auch der
Mond [157.4] zwischen Waage und Skorpion verlangten nach
Gold.
[Mondzirkel](#mondzirkel)
,
[1*]
periodisch wechselnde Erscheinungsform des
[Mondes (1)](textgrid:24cgn#mond.1) [[D]](textgrid:24cgt#D)
Verspätet könnte der Astronom und Braumeister Johann Hevelius,
[…] über Mondphasen [274.22] oder die Begräbniskosten seiner
kürzlich verstorbenen Ehefrau Catharina, einer geborenen Rebeschke,
berichten...
,
[1*]
bei zu- od. abnehmendem [Mond (1)](textgrid:24cgn#mond.1)
sichtbares, sichelförmiges Teilstück des Mondes [[D]](textgrid:24cgt#D)
Alexandra wunderte sich über ein Dutzend schwarzpolierter
Granitsteine, auf denen samt Mondsichel [175.9] und Stern die Namen
und Daten polonisierter Tataren eingemeißelt stehen.
,
[1*]
Kreis, Ring des [Mondes (2)](textgrid:24cgn#mond.2) [°
Zirkel 2]
Die Goldene Zahl, der Mondzirkel [99.31] von 1 bis 19 laufend
[…] und die wenigen Goldspuren der im inneren Zirkel gereihten
Tierkreiszeichen standen ihr noch bevor.
,
[1*]
Bildschirm eines Personalcomputers o.Ä.
[[D2c]](textgrid:24cgt#D)
Wörter wie Network, Monitor [94.27] oder Digipad rutschten in
seine Briefe.
,
[5*]
[Halle (2)](textgrid:24cgf#halle.2), in der einzelne
vorgefertigte Teile zu einer funktionsfähigen Maschine, technischen
Anlage o. Ä. zusammengesetzt werden [[° D Montage 1]](textgrid:24cgt#D)
In zwei mittelgroßen Montagehallen [162.16], die seit der
Werftkrise leer stehen, will er produzieren.
Die von ihr angeregten Kleintransporte waren so beliebt, daß
Chatterjee Spezialrikschas in seinen Montagehallen [203.18]
produzieren ließ […]
[…] als Chatterjee auf dem Werftgelände mit Freibier und
Bratwurst seine vierte Montagehalle [207.6] einweihte.
Die Rikschaproduktion ergriff von weiteren Montagehallen [212.27]
Besitz.
Da bei Prüfung aller Konten offenbar geworden war, auf welch
gewinnbringende Weise […] Reschke das verzweigte Kapital der
Friedhofsgesellschaft […] in jede neue Montagehalle [279.26]
gesteckt [hatte]
,
[1*]
Unkenrufe
[Bilder (2c)](textgrid:24cg4#bild.2c) der Montagsdemostrationen
in Leipzig 1989/90 [°]
Die Leipziger Montagsbilder [90.15] gingen rund um den
Erdball.
,
[1*]
Füllfederhalter der Marke [Montblanc
[Register]](textgrid:24cgw#montblanc) [°]
[…] ein schwarzer Montblanc [82.17], dick wie eine Brasil,
mit Goldfeder, den er, für mich zum Gebrauch, durch Ansaugen mit
blauvioletter Tinte geladen hat.
,
[1*]
den Boden, Baumstämme o.Ä. überziehende
immergrüne, oft als Polster wachsende Pflanzendecke aus einfach
gebauten, wurzellosen Sporenpflanzen an vorwiegend feuchten,
schattigen Stellen [[° D1a,b]](textgrid:24cgt#D)
Man müßte das Moos [224.8] aus der Keilschrift kratzen, um mehr
zu hören.
[Moosbefall](#moosbefall)
,
[1*]
[sich ausbreitende] Bedeckung, Überwucherung mit
[Moos](#moos) [°]
Man wünschte sich diese heiteren Zeugnisse bürgerlicher Kultur
vor Steinfraß und Moosbefall [32.3] geschützt.
,
[2*]
Tageszeit um das Hellwerden nach der Nacht; früher
Vormittag [[D1]](textgrid:24cgt#D)
Daß die Witwe, wie der Witwer am nächsten Morgen [78.23]
bemerkte, ihre Zahnbürste mitgebracht hatte, nannte er »eine
erstaunliche, doch vernünftige Vorsorge«.
Und ihren nach Mitternacht oder am frühen Morgen [78.26] lachend
verkündeten Satz:
[Morgenfeier](#morgenfeier); [Morgensonne](#morgensonne);
[Sonntagmorgenschatten](textgrid:24cgx#sonntagmorgenschatten)
,
[1*]
Veranstaltung mit Fahnenappell, Sprüchen,
Gedichten und Liedern zur nationalsozialistischen Begeisterung der
Jugend [[WA3]](textgrid:24cgt#WA3)
[…] wir - zwei Hitlerjungs, in einer Schulbank zwar, doch
nicht im selben Fähnlein bei Morgenfeiern [102.25] in Kolonnen
aufmarschiert […]
,
[1*]
[Morgen](#morgen); [Sonne (1a)](textgrid:24cgx#sonne.1a)
Morgensonne [80.14]: heiter bis wolkig.
,
[1*]
mit Pistazien o. Ä. gewürzte, dickere, gebrühte
Wurst aus Schweine- u. Kalbfleisch [[D]](textgrid:24cgt#D)
Aus Dosen sollten grönländisches Krabbenfleisch und norwegischer
Räucherlachs gegabelt werden, dazu Käse aus Frankreich, Mortadella
[276.25] und Salami in Scheiben, dänisches Bier und spanische
Oliven.
,
[3*]
1.[bekanntes] allgemeines Thema o. Ä., Bild od.
bestimmte Form [als typischer, charakterisierender Bestandteil]
eines Werkes der Literatur, bildenden Kunst o.Ä.
[[D2a]](textgrid:24cgt#D)
[…] wie ja das mittelalterliche Motiv [88.27] Totentanz
dem Sterben als Gleichheitsprinzip nicht nur makabre, nein,
fröhliche Reverenz erweist;
Mit anderen Figurationen wird der Engel Beiwerk eines Altars
gewesen sein, als dessen zentrales Motiv [254.24] ich die
Auferstehung vermute.
[Bibelmotiv](textgrid:24cg4#bibelmotiv)
2.
zur [künstlerischen] Gestaltung, Wiedergabe
anregender Gegenstand [[D3]](textgrid:24cgt#D)
Das Motiv [158.24] ergab sich Anfang September, an einem
Wochenende.
3.bildungsspr.
Überlegung, Gefühlsregung, Umstand o. Ä., durch
den sich jmd. bewogen fühlt, etw. Bestimmtes zu tun; Beweggrund;
Triebfeder [[D1]](textgrid:24cgt#D)
[Leidmotiv](textgrid:24cgk#leidmotiv)
,
[1*]
Kfz-W.
hochklappbarer Deckel am Auto, der die Maschine,
die durch Umwandlung von Energie Kraft zum Antrieb erzeugt,
schützt [[° D; D Motor]](textgrid:24cgt#D)
Sooft mir das Paar fotografiert vorliegt, nie haben sie sich vor
eine Motorhaube [63.3] gestellt, kein Mercedesstern ist mit ihnen
ins Bild geraten.
,
[1*]
im Reitsitz zu fahrendes, einspuriges,
zweirädriges Kraftfahrzeug mit einem Tank zwischen Sitz u. Lenker;
Kraftrad [[D]](textgrid:24cgt#D)
Einmal entfernt ein Motorrad [143.10].
,
[1*]
Wahlspruch [[Da]](textgrid:24cgt#D)
In glanzvollen Werbebroschüren gepriesen, war das Projekt unter
dem Motto [191.20] »Den Lebensabend in der Heimat
verbringen« ein Selbstgänger.
,
[6*]
(in vielen Arten vorkommendes) kleines [Blut
saugendes] Insekt, das oft in größeren Schwärmen auftritt
[[D1]](textgrid:24cgt#D)
[…] getrocknete Steinpilze, und ein walnußgroßes Stück
Bernstein - »Mit Mücke [78.1] drin!« - füllten das
Einkaufsnetz.
[…] reihten sich die getrockneten Pilze, das Einweckglas,
der Bernstein samt Mücke [78.21] im Einkaufsnetz und die
dunkelblauen Schweißflecke.
Er will wie die Mücke [116.10] im walnußgroßen Stück Bernstein
sein:
»Mich fressen Mücken [127.24] auf!« ruft
sie
Zigarettenrauch gegen Mücken [143.13].
Die Piątkowska rauchte sofort, obgleich Mücken [277.14]
keinen Vorwand boten.
,
[2*]
mit Schwierigkeiten, Belastungen verbundene
Anstrengung; zeitraubender [Arbeits]aufwand [[D]](textgrid:24cgt#D)
Er fand am Rand des Friedhofs zwei schiefstehende Steine, später
zwei weitere, gänzlich verkrautet, und hatte Mühe [22.30], ihnen
irgendwas abzulesen.
Mit Mühe [146.2] hatte ihr Jerzy Wróbel die Unvereinbarkeit eines
zum Friedhof gehörenden Arbeitsplatzes mit ihrem Sitz in der
Aufsicht erklärt […]
,
[2*]
durch Motorkraft, Wind od. Wasser betriebene
Anlage zum Zermahlen, Zerkleinern von körnigem, bröckligem Material,
bes. zum Mahlen von Getreide [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
Unkenrufe
kurz für[Große Mühle [Register]](textgrid:24cgw#große_mühle)
Dann aber war mir, als seien die Kirchen alle, die Türme, die
Mühle [236.9], das Zeughaus und die Markthalle von einem inneren
Feuer bewohnt […]
Grass
jmdm.
Argumente liefern [°]
So betrieb des Professors Forscherfleiß Vielbrands Mühle
[208.2].
,
[1*]
Amtsspr.
Platz zur Ablagerung von Abfall, Unrat [°
D]
Danach ging es um hessische Mülldeponien [185.17], immer
kleinlicher werdendes Parteiengezänk und die bevorstehenden
Landtagswahlen.
,
[1*]
ugs.
Arbeiter der Müllabfuhr, der Abfalltonnen o. Ä.
entleert od. auf Müllabladeplätzen o. Ä. tätig ist [° D
Müllwerker]
So maulten […] am Dienstag Müllmänner [128.22], mit
gemildert sich breitmachendem Gemaule sogar Studienräte, Post- und
Polizeibeamte und sonntags der Pastor von der Kanzel.
,
[3*]
durch Austrocknung od. Einbalsamierung vor
Verwesung geschützte Leiche [[D]](textgrid:24cgt#D)
Beide zeigen aus leicht verändertem Blickwinkel ein und dieselbe
Mumie [227.10] […]
Eine gewisse Würde war der Mumie [228.12] des Patriziers
eigen.
Danach steht, daß der Besuch in der Gruft und der Blick auf die
männliche Mumie [228.19] ihren schon erloschenen Mut entfacht und
sie angespornt habe, allen Widrigkeiten zum Trotz
weiterzumachen.
,
[4*]
durch Unter- u. Oberkiefer gebildete, durch die
Lippen verschließbare Öffnung im unteren Teil des menschlichen
Gesichts, die zur Nahrungsaufnahme u. zur Hervorbringung
sprachlicher Laute dient [[D ¹Mund 1a]](textgrid:24cgt#D)
Ihr voller Mund [155.29], seine zurückweichende
Unterlippe.
Sie hat ihr Kopftuch mehrmals so fest um ihren kleinen, bereits
geschrumpften Schädel gewickelt, daß die vermummte Kugel grad noch
[…] den eingefallenen Mund [190.24] preisgibt.
Und dieser fotografierte Mund [190.25] ist es, der über die
Friedhofsruhe hinweg gesagt hat:
Zwar stand ich da wie das Bild eines Rufers: den Kopf in den
Nacken gelegt und - geöffneten Mundes [296.27] - den Hut beiseite
gehalten […]
,
[1*]
innerhalb einer Sprachgemeinschaft auf ein engeres
Gebiet beschränkte, von der Hochsprache in verschiedener Hinsicht
abweichende, ursprüngliche, meist nur gesprochene Sprache;
Dialekt [[D]](textgrid:24cgt#D)
Erna Brakups Sprachfluß führt, nach bald fünf Jahrzehnten
Eindämmung - wenige ihrer Mundart [128.29] waren übriggeblieben -
Eigentümlichkeiten mit sich, Raritäten sozusagen, die vom Verhall
bedroht sind:
,
[1*]
Schale eines in zahlreichen Arten in Gewässern
lebenden, z. T. essbaren Weichtiers [[° D1a,b]](textgrid:24cgt#D)
Wie in einer Muschel [203.30] sitzt sie, trägt ihren topfförmigen
Filzhut und steckt noch immer in den winterlichen Filzstiefeln aus
Kriegszeiten.
,
[1*]
hauptsächlich aus Kalkstein und Dolomit
bestehendes Gestein von hellgrauer bis beiger Farbe
[[WWW098]](textgrid:24cgt#WWW098)
[…] viel Diabas und auf Hochglanz polierter Granit, wenig
Sandstein, Marmor und Muschelkalk [22.15].
[Muschelkalkkreuz](#muschelkalkkreuz)
,
[1*]
[Muschelkalk](#muschelkalk); [Kreuz (2)](textgrid:24cgj#kreuz.2)
Zum Beispiel: inmitten Gestrüpp ein von guter Steinmetzarbeit
zeugendes Muschelkalkkreuz [174.24], dessen Inschrift an
französische Kriegsgefangene erinnert, die während der Jahre 1870/71
in Lagern gestorben waren.
,
[2*]
Institut, in dem Kunstwerke sowie
kunstgewerbliche, wissenschaftliche, technische Sammlungen
aufbewahrt u. ausgestellt werden [[D]](textgrid:24cgt#D)
Da Arbeitsplätze in Museen [106.21] rar seien, […] müsse der
zukünftige Kunsthistoriker neue Berufswege einschlagen.
Viele Museen [297.4] sind leider geschlossen.
,
[6*]
Kunst, Töne in bestimmter (geschichtlich
bedingter) Gesetzmäßigkeit hinsichtlich Rhythmus, Melodie, Harmonie
zu einer Gruppe von Klängen u. zu einer stilistisch eigenständigen
Komposition zu ordnen; Tonkunst [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
Als wir endlich zurück waren und bei uns auf das neue Jahr
anstießen, bat sie mich, gute Musik [186.31] aufzulegen.
Ich kann nur mutmaßen, welche Musik [187.7] er aufgelegt hat, bin
sicher, klassische.
In seinem Tagebuch kommt Musik [187.9] nur als Hintergrund
vor.
Manchmal darf »gute Musik [252.11]« den
Hintergrund des Küchenidylls abtönen.
Entweder legte er Langspielplatten auf, oder sie hörten einen
Radiosender, der von früh bis spät klassische Musik [253.12] von
sich gab.
[Marschmusik](#marschmusik)
Ü
Vorgabe [°]
In jeder Oper hätten sie ihr Duett singen können, schon wüßte
ich, nach wessen Musik [13.19].
,
[1*]
einzelnes, nicht näher bezeichnetes Werk, bes. der
Instrumentalmusik, von kurzer Spieldauer [[D]](textgrid:24cgt#D)
Auf Einzelheiten versessen, hörte er, […] welche Musikstücke
[221.22] beim nachmittäglichen Konzert aus der Orchestermuschel im
Kurgarten zu hören waren;
,
[1*]
geh.
freie Zeit u. [innere] Ruhe, um etwas zu tun, was
den eigenen Interessen entspricht [[D]](textgrid:24cgt#D)
Da Alexandra ›Kirchen höchstens drei Stück pro Tag‹
sehen will, um überall spargeldünne Opferkerzen zu entzünden, bleibt
viel Muße [297.7] zum Bummeln und für ihren geliebten
Espresso.
,
[2*]
1.Vorlage, Zeichnung, nach der etw. hergestellt,
gemacht wird [[D1]](textgrid:24cgt#D)
[…] einige der Steinmetzwerkstatt empfohlene Muster
[150.16], die mir in Kopie vorliegen, wollten barocke
Grabsteingestaltung wiederbeleben.
2.
kleines Stück, kleine Menge einer Ware, an der
man die Beschaffenheit des Ganzen erkennen kann [[D4]](textgrid:24cgt#D)
Dann kamen Muster [271.5] viersprachiger Straßenschilder und
Schilder für Baudenkmäler zur Ansicht.
3.
aus der Kombination von einzelnen Motiven
bestehende [regelmäßige], sich wiederholende, flächige
Verzierung, Zeichnung auf Papier, Stoff o.Ä. [[D3]](textgrid:24cgt#D)
[Tulpenmuster](textgrid:24cgz#tulpenmuster)
,
[3*]
a) [grundsätzliche] Bereitschaft, angesichts zu
erwartender Nachteile etw. zu tun, was man für richtig hält
[[D1b]](textgrid:24cgt#D)
[…] bei Podiumsdiskussionen über das Thema »Mut
[207.3] zur Versöhnung« […]
Danach steht, daß der Besuch in der Gruft und der Blick auf
die männliche Mumie ihren schon erloschenen Mut [228.20]
entfacht und sie angespornt habe, allen Widrigkeiten zum Trotz
weiterzumachen.
b)
Fähigkeit, in einer gefährlichen, riskanten
Situation seine Angst zu überwinden; Furchtlosigkeit angesichts
einer Situation, in der man Angst haben könnte [[D1a]](textgrid:24cgt#D)
[…] doch setzt der Blick über die nach oben hin sich
verjüngenden Kassettenfelder Mut [296.5] frei […]
,
[16*]
a)Frau, die ein od. mehrere Kinder geboren hat
[[D1a]](textgrid:24cgt#D)
[…] die Witwe fand das Netz im Nachlaß ihrer Mutter
[17.1] […]
Der Vater starb '58, die Mutter [23.14] '64.
Die Fotos auf dem verglasten Geschirrschrank zeigen […]
Mutter [35.23] und Sohn vorm Portal der Olivaer
Schloßkirche:
[…] die Mutter [35.24] lachend mit, wie Reschke
schreibt, »Sternchenaugen« […]
Die Mutter [39.23] nicht, aber der Vater hat Deutsch
gesprochen.
Und so, den geknüpften und gehäkelten Maschen aller
Einkaufsnetze folgend, die die Witwe von ihrer Mutter [54.17]
geerbt hatte […]
Mehr oder weniger brüchige Parkbänke, darauf […] Mütter
[67.25] mit Kleinkindern.
Die Piątkowska teilt mit, daß ihr in Bremen studierender
Sohn alle Pläne seiner Mutter [98.30] […] abgekanzelt
habe.
Erika von Denkwitz, die mir auf keinem Foto vorliegt, war
fünf Jahre alt, als sich ihre Mutter [141.22] mit ihr […]
auf die Flucht in Richtung Westen machte.
Nicht ohne Verlegenheit erklärte er, daß seine Mutter [165.2]
ungetrübt der Händlerkaste der Marwaris entstamme
[…]
Und er, Chatterjee, schlage ganz nach der Mutter [165.10]
[…]
Nicht daß Alexandras Sohn Witold den Mann an der Seite seiner
Mutter [182.29] direkt und mit Fingerzeig beleidigt
hätte;
An Weihnachtsgeschenken für den Vater, die Mutter [183.9]
habe es nicht gefehlt.
Noch über der Suppe hat er dann heftig und auf polnisch seine
Mutter [183.23] beschimpft.
Sein Weihnachtsgeschenk […] lag neben dem Teller der
Mutter [184.2], in einer Plastiktüte verpackt.
[Großmutter](textgrid:24cgd#großmutter); [Muttergottheit](#muttergottheit);
[Mutti](#mutti)
b)
/kurz für[Muttergottheit](#muttergottheit)/
[…] denn unsere so geliebte wie gefürchtete Mutter
[47.29] Kali werden wir natürlich mitbringen […]
,
[1*]
[Gottheit](textgrid:24cgd#gottheit), die als [Mutter
(a)](textgrid:24cgn#mutter.a), die Leben hervorbringt, verehrt wird [°]
Gleichgestimmt rufen dort die Schwarze Madonna von Wilna in ihrem
Strahlenkranz und Calcuttas Muttergottheit [260.7], mit roter Zunge
die Schwarze Kali, zur Andacht.
[Mutter (b)](textgrid:24cgn#mutter.b)
,
[1*]
der Art der [Mutter (a)](textgrid:24cgn#mutter.a) nachschlagendes
[Kind (2)](textgrid:24cgj#kind.2) [°]
[…] vielmehr setze er, das Mutterkind [165.17], auf die
Geschäftsmoral der Marwaris.
,
[1*]
[Sprache (1)](textgrid:24cgx#sprache.1), die ein Mensch als Kind
(von den Eltern) erlernt [u. primär im Sprachgebrauch] hat
[[D]](textgrid:24cgt#D)
[…] sprach sie in immer seltsamer werdenden Ausprägungen
ihre Muttersprache [220.7].
,
[1*]
fam.
[ Mutter (a)](textgrid:24cgn#mutter.a)
»Hier liegt unsere liebe Mutti [23.3] und Omi«
,
[1*]
absichtliche, bewusste, vorsätzliche Boshaftigkeit
[…] [[D]](textgrid:24cgt#D)
Ja doch, schrecklich sei es gewesen, einen wüsten, wie vom
Mutwillen [25.7] heimgesuchten Ort vorzufinden.
,
[2*]
in verschiedenen Formen gefertigte, überwiegend
aus weichem Material bestehende Kopfbedeckung mit od. ohne
Schirm [[D]](textgrid:24cgt#D)
Die drei Rikschafahrer im Gespräch miteinander, zwischen ihnen
mit Mütze [80.22] Chatterjee.
[Baskenmütze](textgrid:24cg4#baskenmütze); [Pelzmütze](textgrid:24cgr#pelzmütze)
Ü
Bedeckung [°]
Es ist, als wollte sich die Natur für allzu lange ausgebliebenen
Schneefall entschuldigen. Auf allen Ziergiebeln Mützen
[187.19].