The manuscript facsimilies are published with the kind permission of the Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. To use them, please contact the institution.
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Die Seiten sind meist oben rechts durchnummeriert, wohl von der Hand Pitzlers. [Ich nehme an, dass die Nummerierung von späterer und anderer Hand vorgenommen wurde, da etwa Seiten zu Berlin von einer späteren Reise innerhalb des Frankreichteils zu finden sind.] Von den Skizzenbuchseiten, die auf den Frankreichaufenthalt Pitzlers Bezug nehmen, haben sich 139 Seiten auf Glasnegativen erhalten (wobei 3 davon Doppelseiten sind, die damals jeweils als voneinander getrennte Einzelseiten aufgenommen worden sind, weswegen hiesige Edition 142 Ansichten aufführt).
Die von der Hand Pitzlers stammenden Texte sind in deutscher Kurrentschrift geschrieben; fremdsprachige Ausdrücke werden allerdings in lateinischen Buchstaben wiedergegeben. Ab und an handelt es sich um Abschriften oder Übersetzungen aus der Guidenliteratur. Zahlreiche, oft kleinteilige Zeichnungen Pitzlers, die teilweise in Bleistift angelegt und dann mit der Feder nachgezogen wurden, sind mit begleitenden Textpassagen und Erläuterungen versehen. Es ist anzunehmen, dass die Zeichnungen zumindest teilweise in unmittelbarer Anschauung der Objekte angelegt und beschriftet wurden, mit Ausnahme der zahlreichen Kopien nach Grafikvorlagen.
Das Skizzen- bzw. Reisetagebuch ist vermutlich Ende des Zweiten Weltkriegs verbrannt; es gilt heute als verloren. Ehemals befand es sich in der Bibliothek der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg (Inv.-Nr.: 9436). Nur ein Bruchteil der ursprünglich 1052 Seiten haben sich als Abbildungen auf Glasnegativen aus der Vorkriegszeit erhalten, die heute in Potsdam in der Graphischen Sammlung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg verwahrt werden. Darunter befinden sich auch die hier reproduzierten Seiten, die Frankreich betreffen.
Kunst und Architektur in Paris und Versailles im Spiegel deutscher
Reiseberichte des Barock (
Die 139 Notiz- und Skizzenbuchseiten, die auf den Frankreichaufenthalt Pitzlers Bezug nehmen, bilden einen geschlossenen Bestand, der nur wenige Lücken aufweist. Es handelt sich um den wichtigsten erhalten Bestand, noch vor den ca. 50 Seiten, die Bauwerke in Berlin und dem brandenburgischen Umland zeigen. Der Italien gewidmete Abschnitt ist verloren, ebenso wie der über 400 Seiten umfassende Schlussteil mit Exzerpten Pitzlers aus verschiedenen Traktaten. Der Frankreich gewidmete Teil wird hier erstmals vollständig ediert.
Die Kodierung folgt den Richtlinien der TEI P5. Die für das Projekt ARCHITRAVE verwendeten Elemente sind abrufbar unter web portal.
Stadt, also, daß
sie von
Adel, Studenten, Bürgern
und fremden eine große anzahl,
des großen Kauffhandels und gewerbs halber vielen in
zogen wird, Sie lieget fast ganz gleich und
fließet mitten durch der
Fluß die
Häuser und Paläste ohne die
Capelln, 24. Kloster, 20.
hohe Schulen 6. Academies, 9. Spitäle, 11. Märkte
und
Kaufpläze 11. Brücken 15. Thor , Man hält dafür daß sich in
1000000 Seelen
alda aufhalten dabeÿ zum wenigsten 100000
bewehrte Bürger sich befinden ,
Sie ist mit treflichen Pallä„
sten gezieret
und sind sowohl diese als die Bürgerhäuser
meistentheils von Werckstücken ,
Weiln nun der Gebeüde
halber nacher
solche vornehmen und von den kleinen Bürgerhäusern den anfang
machen,
belangend diese, so werden sie meistentheils von qua„
derstein 5. biß 6. Stock hoch aufgeführet, da ieder
Stock über
10. Pariser Fuß nicht hoch, Die Steine sind gar weich in anfang,
und laßen sich mit einer Seegen schneiden, hernach werden sie
härter,
Sie bauen auch von Eichen Holz und überziehen das ganze
Haus mit GipsKalge
welches Sie la platre heißen, Sie bauen aber
ganz schlecht ohn überflüßige Zierathen, deren dann ein Architectus Muet viel angeben hat, so schneiden sie auch die Tächer
oben ab, uf
a. ist eine aufgehengte Löwenhaut
mit armaturen
b. Ein halber Harnisch mit armaturen
au Plaz de la Victoire
Die Schnitte der Eckpfeiler sind
nicht eben allzeit viereckt ein„
geschnitten wie a. sonder mei„
stentheils wie
beÿ b
ligt in der rue de l’universite au Faubourg S. Ger- , Kahm den
Es ist in vorigen Zeiten auch noch zu
manier
aufkommen, daß man, endweder den grund an der fazzata der
Häuser von Ziegeln roth oder also angestrichn, ob wehren es Ziegel ge„
macht, und die ornamenten weiß gelaßen, oder haben sie mit quadri
uf art der Ziegel gemacht, wie in
also gesehen
werden, Palais
Royal an der
Obwohln vorbezeichnete Häuser keine Pälläste nichts desto weniger
sind
es trefliche Häuser, mit ihren einfahrten, Höfen remises
unter„ carossen, Ställen und ander gelegenheiten auch
Stiegen ob sie gleich nur von Holz, so man oben eine Laterne hänget
bescheinet sie die ganze stiege
Die
fenstergestell sind insgemein nur schlecht ohne Figurirung und
Die bandes die Stocke zu unter schieden etwa uf diese Art
gemacht
Sie gebrauchen sich seAttica zu Pilastern (den rund ich
keine gesehen) welche iezuweiln ganz wie
die Dorica mit der base
und Capitell gemacht wird oder mit einer schlechten
sottobase
oder mit der eigendlichn base attica, zum Capitell so sie
unter das Tach zustehen gala mit ihren orlo gethan
Sehr gemein ists daß sie das Ionische Capitell mit Laubwerg
behängen auch nicht übel stehet
Iezuweiln greiffen die fenster cornices mit in die
bandes oder
oberste cornic.
so denn uf diese Art geschiehet
Die Pfeiler in Bogen bekommen iezuweiln imposten
schlecht
uf diese art,
Die Tachrinnen sind sehr nöthig, sonst der regen an die gebäude
schleg
und solche sehr ungestalt macht, Ins gemein werden rinnen von
Kupfer
herumb geführet, so Köpfe so etwa 6´.vorgehen ausgießen
welche aber auch
nicht sehr bequehm, denn wo die gebeüde hoch, so
schlegt der Wind das Waßer
ans gebeüde und gar in die Fenster,
in nieder fallen uf die Erde sprizet sehr umb sich
Wenn rinnen umbs
tach geführet und in die Ecken röhren von oben
biß unten gemacht werden, so
fället das Waßer bequehm
herunder, und kan in Cisternen, secrete oder canal gelaßen
werden, dürfften aber in
Eine feine manier ists die Rinnen uf die cornicezulegen, und
einen außguß 6´. lang zugeben, oben in
stab muß ein eisen kommen sonsten der
Schne in Winter die rinne
zertreiben dürffte, beÿ die„
ser art ist
aber zuerwegen, wenn in Winter die Rinne voll schnee
und schnell tauwetter
oder Regen einfället, die rinne über„
lauffen und das gebälcke verderben kan
Wenn ein Waßerbecken in Gärten oder Waßerhalter reservoir soll
gemacht werden, so muß erstl. ganz untermauert, an
seiten alles
umbmauert, mit Lot
und mit
steinplatten beleget werden, an seiten wird auch 3´. plaz glaßen
mit Lot
ausgesezt und wieder eine mauer aufgeführet, wo die Canals
sollen gefüttert werden, muß es guten Grund haben, sonsten das
Waßer
die Steine ob es gleich Werckstück alle auswäschet
Ein bestandig Paviment von großen Platten od Es seÿ in einer Kirche
Saal oder sonst zumachen, so muß der Boden erstl. mit Kalck über
und
über fein gleich überpflastert, hernach die großen Steine drauf
geleget
werden,
Die Camin der Gemächer werden nach Größe derselben
auch groß
oder klein, schlecht oder zierlich gemacht auch mit Figuren
großer Herren
thaten, Statuen zu Pferde und profil
So in einem Zimmer der Fußboden
von Holz, kan vor dem camin
eine steinerne Plate gelegt werden
auch nach gelegeheit
zierlich seÿen camin
Die kleinen Seülgen oder Ballustrelli rund zu machen
haben hier
bezeichnete Machine oder Drehbanck gesehen
Es muß auch eine Schiene vorkommen
die Eisen ufzulegen,
wie eine Drehbanck, nur das es mit
einen Rade
gehet,
Nun soll folgen die manieren von Pallästen, wie solche alda an„
geleget werden, weiln aber in
flüßig Holz von großen Tannenbaumen
wie in
Brücken gerüste zumachn, wie zu großen
gebeüden hoch gerüste nöthig
so gebrauchen sie sich der Krahne, so die
Franzosen grue, die Italiä„
ner Altalena, ordegni
Ergata heißen, werden groß und klein
gemacht, nachdem
das gebeüde hoch, so aber der Krahn nicht hoch genug
seÿn kann, wie an
Kirchen, wird er oben drauf aufs gebeüde gesezt
und die Steine hingetragen
wo es nöthig, den Männern wird nur
ein schlecht gerüst drauf zustehen
gemacht, Die Last wird
endweder mit einer Zange, oder so die Last groß mit zweÿen oder
mit
ein
mit a
erstl. die Keil
einzulegen, hernach der Riegel
durch die Keil und Ring zustoßen
Kleiner Kranich
Korb zum Steinen
Kasten zu Kalck
Wagen die Steine
herbeÿ zubringen
Anlangend nun die Pälläste so werden solche uf
Art angeleget, denn corpus und fazzata an
die gaßen
sezen (wie hier 2. und haben d
wie die Italiäner ins
gemein thun, umb beßer zusehen, was uf der gaße passieret, inwen„
dig
haben sie ihre Höfe, Hingegen wollen die Franzosen insonderheit
in
thens, diese manier nicht haben, sondern, sezen das Corps in Hof dem
eingange endgegen, machen dem Hof
Viereckt, oder 1machen
drumb bauen den Hof uf allen 4.Seiten, gal- lerie
not: beÿ a wahr ein austrit
wohl practiciret uf diese
Art, so sehr wohl
stunde
Dieses ist ein kleiner
von 5. Fenstern, mit einer Logie
Dieser
2. Höfen so gehört hat
Garten nice Bürgerhaus
basse cour vor Ställe
2. Stock
Die Seite beÿ A.
Die seite beÿ B.
Beÿ diesen observieren daß die
die concordanz inwendig beÿ A. und auswendig beÿ B. wohl
genommen,
Die Seiten bey C.
beÿ a
beÿ b
beÿ c.LöbenKopf HerculesKopf mit Fruchthornern
beÿ d LöbenKopf mit den Pfoten
Garten
Gaße
Die Seite A
Die Seite B. nach dem garten
Dieses ist l’ hostel
unweit
Garten Die Fliegel stoßen an andere Häuser
Palais Royal wo
Unweit
wahr ein l’ hostel uf diese Art
basse cour
bürgerhaüser basse cour
bürgerhaüser
a sind casquet
mit Federn
b. sind fortitu- do und
Pave vor Marmor unter dem Portico beÿ ⊕
an seiten colonnen und
nice in welchen Statuen
oben flach und gewölbet
Entree
Portico eines l’ hostel mit
einer schönen
l’ hostel de liancour dans la rue de Seine aux
Fau- ist
In der rue S. Antoin hat es unterschiedliche Palläste, so von
Ziegelsteinen
Uf diese Art gehet es nun umb und
umb innerlich und eüserlich auch
beÿ
der terrasse, dieses hier ist die fazzate
dem Haupt eingange zugegen, der
Grund ist roth von Ziegelsteinen
Die Fenster werden insgemein uf diese Art ge„
macht, wird das Glas in kein Bleÿ eingesezt, auch
ins Holz in keine nuth, sondern eußwendig in einen
Falz die seiten
werden mit Papier überklebet von schmalen
steinen und stifftlein zum
Halt vorgeschlagen, Wird
nichts mit eisen beschlagen als die Fliegel
Die Hauptthürn in Saaln und
breit gemacht und 12´ hoch,
weiln aber diese Höhe nicht nöthig werden
etwa 4´ abgeschnitten und die
thür mit 2. Fliegeln gemacht, da man
nach gelegenheit eine
Vor die Pforten der Haupteingänge oder stiegen
werden conos, cono, cosne gesez, damit
man nicht anfahren und schaden thun könne
Nun folget Palais d’Orleans ins gemein l’ hostel de
Luxenbourg
le jardin petit jardin magazin la cour
pavé de marbre bleu
von weißen Marbre das
plan 7´.
La Sale chambre chambre pour couche
cabiner
9. bogen müßen
hier seÿn
frontespic: bildern und allen
Mauer gehen, beÿ ∫ + ist wie ∫ + weiset
Vorgezeichnetes Palais d’orleans insgemein l’ hostel
genennet zu
cupola
p iedes-
tal so in
a Jet d’au
allee
460´ alee
einfaßung zum bassin
Hier sind
vor Palläste als Kirchthüren, Es ist
aber
zumercken, daß wo hinder einem Pallast
ein Grotten man prospects halber keine
Thüren vor mache, sondern
Gitter von Eisen
ist zuverstehen unter das corpus
dem eingange
gegenüber. beÿ a kan man beÿde
Thorfliegel
aufthun oder nur die Thür
Die Tächer sind ins gemein uf diese Art a la Masar-
de, Zelten,
In
gemacht, von
Schräncken, Tischn und
unverleist ist, welches von allerhand fremden
Holz ein„
gelegt, uf art der Marmor
Fußböden mit mancherleÿ ab„
theilung,
auch mancherleÿ farben Blumwerck, so man mar- quetterie nanten, auch wurde in
ebenholz mancherleÿ
Practica der Stiegen
Nun folgen
derowegen hier
verzeichnet
Mathemat:
über dem Portal einer Academie
Diese Manier der Portal so vorn ausgeschweifft ist in Gaßen sehr
bequehm zum einfahren, stehet auch sonsten sehr wohl und gibt dem
Pallast ein
Portal zu einer fontaine
Wo an einen fontain ein waßerhan gesezt so groß ists
unmüglich mit der
Hand uf zutrehen, derowegen bequehmer so ein Knebel durch
den Hahn gehet
Wo eine Vorlage, so
aber nicht höher,
sondern oben angeschmieget werden,
Wo ein thurm gemacht wird, so nicht gar hoch, das Tach daneben
aber
höher, kan man es abschneiden, durch dieses wird auch
sonsten dem thurm
geholffen, das er beßer herfür und ein
ansehen bekömt.
Kellerfenster werden uf diese Art gemacht,
Man beachte sehr auf kleine eiserne Öfen mit kleinen thür
in ecken gingen eisen durch so hoch der Ofen und
vorgeschraubt schön Pollirt, die eisen sind deßwegen daß die Hize nicht die
Platte in die höhe hebe, oben wurde ein thürmlein drauf gesezt mit einer
röhre dem rauch hinzuleiten wo man will, einige machen Bleche in das
thürm wie ein halber Mond, ein spirale zumachen, soll
dem rauch
ziehen, zu
und andern Gemachern runde Meßing Öfen so 3´
hoch und 2´. weit, oben
drauf stunden 3 röhren wie colonnen, so oben in eine
röhre zusammen gingen und
dem rauch ausführete, wurden Englische Ofen
genant
A. Ist wohl practicirt und an
die nice dreingesezt,
der globus und die Tropheés können
über thor thüren über Portal und in die frontespic gesezt werden
gehalten man kann in der mitten fahren zu beyden seiten gehen, ist ganz von
Steinen
beÿ a steht
von bronce, beÿ b geht
man uf eine Palais
Royal c.
Pont
nostre Dame, Pont S. Michel, Pont de Change
sind alle auch von
a tubus
Dieser tubus stund
unten vor dem Hause
beÿ a. wahren quadre
uf welchen allerhand mathemat: instrum:
feston
Die treppe b stund ganz freÿ, und 5´. breit
mit einen eisern gelender von Sonne
Mond und Sternen vergüldet, die
wendelstiege c. 3´. breit mit einen eisen
Veue de Portique de Vincennes
par ou l’on entre de la Parc
la Porte St. Antoine
la Porte S. Bernhard
Vorherstehendes in der zu eüserst der faubourg S.
. ist ganz neü erbauet, ist ohne Tach sondern
abhängig und mit kleinen
nec pluribus
impar
Der Duc de Feuillade ließ aus dem
Uf diese Art wahr der Piedestal darauf das
Henry IV uf der
Das Piedestal warauf das Palais
stunde wahr
Nun folgen die Gitterwercke von Eisen (treillis.)
und zwar
den austritten vor Fenster
Diese können von Schniz werck gemacht
von metal gegoßen und vergüldet werden
Diese Gitterwercke sind zu
vor dem audienztreppen
daran wahren alle
vergüld
das übrige schwarz, a sind große
Streben an die
Thor b. kleine Streben an die
Gitter c. ist 2´. erhöhet, und sind
die
Gitter 10´. hoch
Dieses Gitter stund
in der au Vall de
Grac
Beÿ Höfen wird uf Stiegen öfters das Licht aus den Laternen ge„
stellen, dieses zu verwahren kan ein lang
Kästlein mit ein Schloß
in die Mauer gemacht werden
In Palais
de PrionAcademie der Mahler und
Bildhauer
alle Abend gehalten, So wurde auch Wöchentl. 5. mahl von einem Architecto über die Geometrie und
Architectur öffendlich
gelesen,
Jardin du
Roy au Faubourg S. Victoir Ist ein garten vor die
Au grand
arsenal wurden nebst den
gebracht, damit das Wachs heraus schmelze und endl. vor dem Gießofen
eingesezt, ehe aber noch der Leimen drüber kömt, werden viel röhren von
oben
in alle Glieder gesezt, daß das Bild nicht anders als eine große
Wurzel von
einen umb welche viel Kleinere Wurzeln anzsehen ansehen, Wenn es
in Guß gerathen,
wird es von Silberschmieden Schwerdfegern und
Schlößern ciselirt
faubourg S. Jaque, wo viel schöne und
In
me, über 30. andere Kirchen 45. Münchs 45.
Nonnen Klöster 80. Priorate Collegia 30. Hospitale 200000. Menschen so gew
tragen können, 2000000 Seelen, 50000. Häuser, 720. Gaßen 25. öffen
Pläze 10. thore 10 Brücken, alle Jahr werden gebraucht 50000. Ochsen
20000. Kühe, 400000.
Hier folgen
halben Pariser Fuß,
und wurden diese vor die besten gehalten so in
Die besten Ballhäuser in Paris sind
folgende so ich ausgemeßen, beÿ solchen ist zu
de guatre
Vent
nach diesen ist das Versaillische
A B ist 87´.8´´.C D 27´.4´´.a b 42´.
Das Maas ist Pariser Schue, deren 1 Schu
12 Zoll hat, und ein
halber F hierbeÿ
gerißen,
garcons
A B 87´.4´´.C D 26´.4´´.
gall:
6.7´´
A B87´.2´´.C D 26´.9´´.
mauer beÿ d
gall
3´
Jeu
de Paume
rue du
Mazarin au Fau- welches ist
gallerie beÿ x
Es ist so wohl diese gallerie als auch an andern
wie in den andern
Balhäusern voller grilles.
Louvre oder
Die Seite gegen die
Die Seite gegen
A.
not
iede seite des
Dieses in größerer Form gehört
hinüber zu D.
Die Helffte einer innerlichen seite beÿ D. und
sind alle 3. Stock Corinthische
Ordnung auch Pilaster und Colonnen canelliret
attica
vertè
also wahr unten die
Ionischen Colonnen
geziert
gallerie über den bogen von b biß zu c ins ge„
sims
a
bischöffshut, Perlen, Ketten p.
beÿ a sollen 2. pilaster
stehen ist in Riß
versehen,
Dieser Palais de Tuilleries wahr nur ein einzige linie
darhinder ein
In einen
mittelsten großen Felde ein schön gemählde, wahr er an 4. Schnuren
gehänget, an welchen große güldene quasten abhängeten
in dem Pavillion gegen die
uf der rechten seiten
so fürtreflich schön und kostbar, das Amphitheatrum
mit 2. gallerien über Pilastern :| a terre size
und eine gelegenheit vor die Konigl. Persohnen, die Decke von Schnizwerck
von
Holz und vergüldet, hat ein schon Portal vor dem Theatro der Scenen, und stehen die Scenen schif werden von Leüten gezogen
stehen 8´.
untern Boden, zu ieder Scene gehörn 2. biß 4 Persohnen
Donnerwetter wurde mit Kugeln gemacht, so in einen langen
Kasten
rolleten, und der schlag, und der schlag wenn die Ku„
gel machine von Wolcken helle scheinen soll, so werden die Wolcken doppelt
gemacht, und Licht darzschwischen gesezt, In der lezten opera
so gemacht worden hat man 500. Persohnen, solches zu rigiren
gebraucht, tt: Lichter
Diesen Palais de Tuillerie und das
Le Jardin
du Tuilleries so gleich hinder diesen Pallast also
genant
beÿ a. wahr es erhöhet doch konte
man
dafahren und gehen auch
beÿ b. wieder
sonsten ist der ganze Garten
ganz gleich,
auch stunden
beÿ b. die kleinen Büsche
beÿ c. sind die quartier
wasen das
andere erde in
diesen quartier
bey d:
Weißbuchen Buschwerk
in welchen gange, es sind
die langen
quartier mit
Johannis und Stachelbeer
Hecken umbgeben
sind in allen gängen Bäume
wo aber runde ringel
kleine pyramiden
wie drüben bezeichnet
Die Treppe beÿ h
Der Hof A. ist umb und umb von
Bogen
doppelt über einander
In den kleinen
Höfen g ist nur
über
zwerch die
gänge gepflastert
das andere ist
zu
potageries
deßwegen in ecken
Brunnen,
9´. ein Bogen in lichten
5. ein Pfeiler brei
3. ein Pfeiler dicke
12. die Gänge bre
sind aber durch
gehents wie a
das portic ingl
gewölbet in portic ist es ein
Stufe erhöhet,
die colonnen
stehen beÿ x
Küchen
Kirche
Küchen
Bogen
5 bogen
16 bogen
3 bogen
10 bogen
niedrige Gebeüde zur menagerie
einfahrt
Gebeüde zu Schlachten Backen Waschen p.
17 Fenster mit Thor
3 f. mit Thor
Vorhof A
Schilderhaus a
34´
profil zum graben
Die Helffte der faççade beÿ A. vor die piedestaux ist noch ein
pied:
gelegt uf
über denen Bogen in Schlußsteinen sind Hercules und Löwen
Köpfe
uf die Balcons
beÿ g.
faççade beÿ zur Kirche im Hofe beÿ B. in fron- tespi ist ein weiser, zur rechten liegt
ein alter ma
Wie beÿ a hier so lauffen die Bogen
in
ganzen Hofe rumb
Dieses ist die Seite beÿ C
D.
Die kleinen Ballustrell Seülgen sind rund
ordinair werden 2500. estropiesin diesen hospital unterhalten
Beer
Kapfenster so im großen Hofe abwechselungsweise stunden
beÿ a
cristeÿ b.
d ist der hohe Altar
Grundriß zur Cupol und Kirche aux
invallide
Ballustrade umb und umb
sind nicht
durchgebrochen
Die imposte oben beÿ d
ist ein architrav
Es sind 9. Bogen mit dem so gebogen vorn
auser wo die Orgel
ist
Bogen
profil
zur seiten
7´. Ein Pfeiler
12´ Bogen weit
3pilaster breit
42. breit die Kirche
9. Bogen lang
3´. die Mauer dicke
Faççade der Cupol aux
invallides
so sehr net und gut gemacht wahr hat gekostet 10000. nur
die Cupol und 1. Bogen wahr ohngefehr
10.
Fuß hoch,
Die unterste Ordnung ist Dorica in fries
Zwischen den triglifen sind in den metopen die instrumenta
passionis Christi, die andere
Ordnung ist Romisch
profil
Die au Val du Grac
oben die Bogen geziert
über b.
a ufn Zettel so Gloria in
excel- sis Deo.
Dieser Altar ist von sonderbar schönen
Marmor, braunroth,
iedoch Lichte, die
gewundenen streifen, von Natur, die
Cap
und
Profil der Cupol in gewölbe ist gloria in
wolcken mit viel tausenden beÿ. a
stehn
sind die 4. Evangelisten sizend
fenster
Die Pilaster stehn
sind uf
Pil:
flach
Corinth.
3
7
in luce 22
16 Fenster der
ist 21. toises
urnen
ufn Kopf
Die neben Seite beÿ B.
sind 15 Stufen
in Jesu nascenti Virginique
matri
Hier folgen die Pavement
von Marmor
iede
Diese seite gehet ins Collegium der Sorbonne
über der Lanterne Kupf
der Haube ist alles vergüldet übern Portico in fries
stund geschrieben
Armandus Joannes Card: Dux Richelieu. Sorbonne
Provisor. adificavit domum et exaltavit Templum Sanctum Domino
1642.
Profil der Cupola
L’entreé de Meudon.
Le Monastere de Val de Grace fut acheve 1668.
obgleich in Gärtten hohe e spalier gemacht
werden können doch die
piedest
von stein
La Veue du Monastere Royal du Val de Grace.
Veue de la Grotte de Rüel
a la Sorbonne.
vor den Altar
GrundRiß
a ist das Chor mit der Orgel, weiln
nun
oben ein Fenster so hat die
Orgel nur 2. thürme, damit es nicht
das Licht verderbe
beÿ b. lief oben die
cornic fort
der
architr:
aber verkröpfft, so
Profil die Cupol
hat 4. Fenster und 4. nices die Later
ne hat 4. Fenster
faççade
sind alles colonnen stehen
aber
Diese Collegio
steht dem großen
fris bog
La Saine Fluß
beÿ a ist zugleich
der Hohe Altar
Grundriß
Die kleine
beÿ c. sind
Cor
.
Profil.
in A komt ein Stein C.
Pave dans l’ Eclise du quatres Nations
devent l’autel
beÿ a sizen die 4.
Evangelisten,
es
sind alle
und
Pil:
.
beÿ a ist ein Loch Cupol damit Licht
in diesen gang gebracht
werden
Profil
Fenster
faççade
dans la rue St Honore
faççade
In der les Pere sde l’oratoir
Hier folgen
Kirchn faccades, als vor Klöster
Hospital Findel
Tabernacel in der des Carmes
chauses
l’hostel dans l’ ecclise
aux Augustin
Nun folgen hier auch Epitaphia. So bezeichnet
dieses ist hangend
an einen Pfeiler
Ist schwarzer Marmel
die Streifen a aber
rother
Ist schwarzer Marmel
dans l’ Abbaye S: Germain
Johannes Casimir
Der
Gott Scepter und Cron, ist von
Weißen Marmel die
hist:
aber
Epita- phium
Ist von Weißen Marmel
die Piramide von gelben der
Grund
schwarz, die Palmbäume
und armaturen alles
vergüldet
liegt uf einer Löwenhaut,
unterurne aus welcher
Geld fällt, fama fortuna
so ihn eine Krohne ufsezt
faççade zu Kloster gebäuden
Die Kloster werden insgemein umb bauet mit einen Vier Ecketen Hof, umb
welchen Bogen rings herumb zugehen, in bogen wird eine Brust 1´. hoch
gemacht, und
biß an die imposte eiserne Gitter, da
denn aus dem Hofe ein Lustgarten wird
gegen einem Plaz
wölben, auch warefectoria sind unten, oben sind die Zellen, gelegenheit vor dem Pater
Prior und Bibliotheck
vor die Krancken, not: das aux
Cordeliersdans la rüe
des Cordeliers
an seiten, werden gebeüde geführet damit ein Hof bleibet, und wird umb
und umb wie ein Saal galleriezum seiten stehen der quehre die Betten
in
der mitten bleibet ein Gang, Zur menagerie wird unten auch
gelegenheit
gemacht, oben eine andere gelegenheit vor die Jenigen mit
welchen es sich
gebeßert. Item vor den Priester Medicum,
Chirurgum und Haus Vater
Alter armer Leüte Wäisen und Findelhäuser, haben andere gelegenheiten
haben auch wo müglich eine Kirche, Plaz zur menagerie,
Kammern, darinnen 6. 8.
gelegenheit vor dem Hauß Vater und Kammer vor Kranke
Dieses Schiff hat vor diesen zu
zur Königes Lust uf der Saine
gestanden
Dieser Triumphs Bogen ist zwar angefan„
gen aber nicht weiter kommen biß an die pie- destaux,
steht in
Ist von der inven- tion .
LUDOVICUS XIV.
Die Seiten A.
Von Virtuosen und berühmten Künstlern befanden sich
dahmahls
in
LUDOVICUS MAGNUS
historien
LUDOVICUS MAGNUS
Dieses ist es nun so in
will außerhalb Pariß gehen und der
Prinzen Land„
häuser besehen, von
Dem Tellier abbaye S.
Germain ein
Mauselee
A der eingang ins Chor, unten bilder Mars
und Victoria so trauern B.
inwendig in mitten des
Chors unter welchen eine Tombe
C. umb und umb umbs Chor
Nachdem alles so mir in
beschrieben, so will
nun anmerken was ufn Lande der Prinzen
und Herrn Lusthäuser sich befindet,
von dem Königlichen Resi- denz Schloße
wie gedacht so liegt das
beüde alle Berckauf, unten aber sind 2.
schöne
selben gelegenheit zur Jägereÿ
und Falcknereÿ, umb diese herumb ligt
das
ebene aber ist der Canal, Hier folget der Grundriß zum
Das Carousel wurde in E gehalten beÿ d. hatte
es
diese faççade und Portal, über der Thür 3. Pferde
mit
halben Leibern,
a Reütherey Rüstung
Nun kömt man uf einem freÿen G. beÿ m ist
weiln alles
Bergauf gehet, unter der terrasse gelegen„
heit zu abtritten, nun stehet das Haus n zum theil sehr
hoch o.
courps de gardes. uf dieser seiten vor die garde, uf der andren seite eben so vor die Schweizer
garde, beÿ p. gehet man ins
unten ist 2´. hoch eine
mauer q. sind Schilderhauser
uf welchen die 4 Jahrs Zeiten
so sie nach unterschied des Jahrs bringen, beÿ r
gehet es Berckauf daß man hinauf fahren kann,
weiln aber das Haus dem
horizont gleich seÿn muß
hat es eine ballustrade beÿ s. das H
uf ziegel arth gebauet wie
beÿgezeichnetes, I. Ist
ein H fast gleich, in solchen sind les
offices de bouch des communes, beÿ
Denn die Erde gibt Thiere, Früchte, Blumen und geträncke, das Waßer
Fische, die Lufft Vögel, und das Feüer, solches zuzurichten, uf der rechten
seite aber im eingange zur linken, wird es vorgestellet durch Ceres Pomene, und
les offices de bouch sind, office du
gobelet, Panneterie, und de la
fruiterie, Das Tach über diesen
In dem L mit 3. Höfen u. wohnen ins ge„
mein die Prinze von Geblüthe, weiln es unten
tiefer als
im Schloße so ist die
3. Vorlagen 3.
Povillon nur 1. Stock höher, ist auch uf ziegelart
gebauet, die Andere Seite
Beÿ M ist des Dauphin seine
Beÿ Z hat es auswendig dieses ansehen auch
auf ziegel„
art und im obern Marmel
pavirten
profil
über welchen auch uf ums
Tach eine Ballustrade
von Steinen und ufn piedesteaux schone Vases
In denen Dreÿen Bogen beÿ Z uf der rechten
Seiten hinein gehents ist die audiens treppeRoyale so in wahrheit also zunennen, vor
denen dreÿen
Bogen, sind schöne gitter von eisen, und viel ver„
güldet, die treppe ist von lauter
rothen und
mancherleÿ farben Marmor, ist oben drüber
eine Cupol ganz offen, nur mit großen Spiegelta„
feln überlegt, welches die Stiege
sehr Licht macht, vorher sind 3. Bogen
alles von Marmel auch das
gewölbe oben audiens Stiege
beÿ a ist eine
stufe
beÿ b sind 2.
stufen
über denen bogen
ist oben beÿ x
auch ein
in allen sind 35. stufen
iede 5
thür g. geht man ins h. in die
appart:
beÿ c. der bogen
schnizwerck
vergüldet pavement beÿ d.
Die audiens treppeprospect ist alles von Marmel,
und alles schniz werck vergüldet, beÿ e. ist schön Mahlwerck f. mit Glas
belegt
Von dieser appartement de parade
auch von mancherleÿ Marmor ausgesezt zumahl in Fenster gewenden,
son„
sten sind emblema hat, so sind solche nach der Zahl der 7.
Plane„
ten angelegt, denn auch in ieden
net gemahlet, in die kleinen Felder aber actiones nach iedes
Planeten eigenschafft, ie näher
man
nach der gallerie kömt, ie schöner auch
Fußboden
Fußboden
audiens alcov
Nun gelangen wir in die Gallerie
dem Gartten, ist 18. Bogenfenster lang
leistenwerck ver,
güldet, das andere
mahlereÿ,
aller Grund in der ganzen gallerie weißer
Marmel und weiß geädert
der Dau- phin gemächern
in Fenster gewenden
Hier bezeichnete Pavement habe auch alda gesehen und
bemerck
GrundRiß zur faççadegegen dem baillet ange„
strichn, sondern von lauter
Werckstücken sehr herrlich und
schön
aufgeführet, oben ist
eine Attica, das mittelst
und unten Rustico mit einen Sims
und
stäblein wie eine imposte
480'. zusammen
Diese façade hat 3. avantcorps ou
Balcons uf welche man die
MonathMars,
d’Avril, May et de Juin zur
rechten,
mitten Juillet, Aoust,
Septembre et Octobre, zur linken Novembre
Decembre, Janvier et Febrier,
darhinder in bas relief Kinder so den
Monath
zuständige actiones machen, in untersten Stock in
Schloßsteinen
sind Menschen Köpfe, Manns und Weibes, von der Kindheit 10.
Jahr biß 100.
Zur Seiten des avantcorps, ufn ersten
stehen 4. Figuren, Flore, Zephire, Hyacinte et
Clytie, hinder denenselben
bas relief, Kinder so blumen pflanzen, in
Schlußsteinen Jünglings und
Jungfraun gesichter, mit Blumen Kränzen, uf den
andern Pomene Ver- tumne die
Nun kommen wir in Garten des Parcle Jardin genant,
da hin und wieder weiße Marmelsteinerne Statuen
Vases uf hier bezeichnete Art, des finçes von
Marmel und bronçe
5´.l. 4´b.
5´ lang 4´ breit ist oval von Metal
Ferner thal unter beÿ a. ist alles vol bilder von Weißen Marmel beÿ b. Therms Bilder so Arm und Hände
haben,
beÿ c. biß an Canal, welches
die
So hat es auch ein Labyrinth des Fables enciens
d' Eusope 38. uf diese
einfaßung der großen bassin so von
Die Orangerie ist auch ein treflich Werck von lauter Bogen
abgebun„
graben
Nun kommen wir zum canal so ins Kreüz, dem
Weiter folget die menagerie an einem ende des
beÿ a stunden termes und abge„
wechselt pilaster, oben drauf
eine vase.
entreé
Strauß
Endlich folget der Garten zum Trianon also
benahmt wegen eines
Pusch Pusch
beÿ g sind
Pil:
uf welchen
Dieses pavement ist
in dem Vorsaal von
Steingen gelegt,
Die Pleze A zu den Gärten
sind in Felder
eingetheilt
und niedrig mit Bocksbaum
besezt
In der Parc Vers- und wird
Uf ieder seite ist eingang mit einem Vorsaal
Die Fenster gehn
biß ufn Boden, die Gemächer sind meubliret, als courtines
Bettn und Tapicerie rother Damaß
Grün, Gölbe,
Blau 3. antichambre, Chambre und Cabinet, alle
mahl
überein, der Saal 8. Eckt mit Statuen und Tisch,
busti und
gezieret in der mitten ein groß
von Marmor und eingelegt, Schöne Spiegel und
Batailles
und
façade zum Haus A alles
schnizwerck gölbe
als bronçe, die
colonn:
steinfarb,
3. façades.
Profil
le Plan
Von diesen Garten über dem Berg siehet man die Machinen
das Waßer von der Versaille und im
beÿ a sind die gerinne zu 6. Rädern b. der
Dam
c die eÿßwehre d. canal damit Schiffarth
nicht
verhindert werde e. die
2000 gemeine schritt
von
her
An das Rad A ist eine Kurbe gelegt und an
solche
ein Schwengel g. so die mouvement treibet, h
sind die Stangen da wenn ein ende hin das andere
her gehet, B. ist ein Haus da sich das Waßer aus„
gießet, und durch die Druckwercke
weiter getrieben
wird, durch diese Wercke können mancherleÿ
Pomben angelegt werden,
○ sind die Pomben
□ ist ein Holz die Pomben
richtig
zuhalten
die druckröhren sind
alle von Meßing,
Der Dam ist mit Cammern von Holz geschloßen, und mit steinen
aus
gesezt, auch sehr flach, damit das Waßer und eÿß beßer über„
gehen könne, der Eÿßschuz und Machinen wahren an fugen und
enden mit Bleÿblech beschlagen und
mit Ther und Öhl angeschmiert
Der Eÿßschuz ist etwa uf diese Art
Uf dem Thurn C. gießen sich 4 röhren in eine große
Pfanne
aus sind in
diam
1´. inwendig zum Waßer, von dar das
Die Reservoir so uf die Sand berge
sein bewenden, inwendig kan man herumb gehen,
und werden
Waßer hin zuleiten wo es nöthig, auch wird
am Boden ein Loch gelaßen, das Waßer ganz ab„
zulaßen und dem reservoir zu
saubern
Am ende gegen vor
Die Schäffte der
beÿ A sind von 2. Stückn
Im Garten stund diese
Laube von Bindwerck und
grün
angestrichen
Zu VersallesParoisse
selbiges Orts uf diese Art mit einer halben Cupol
a liebe und getuld
profil
Es ist auch ein
Bären p.
ufbehalten werden, dieses Haus war also angelegt,
a Haus vor den Thierwärterb Hütten vor die Thierec Höfe vor dieselbend. gang umb und umb vor den wärter
die
thiere zu fütterne. gang oben oben umb und umbf: Saal wo der
in dene Höfe zuseheng ist ein Garten, unter dem Gange
sind
auch behältnüs vor Vögel als
Adler p.
der ganze diameter ist 90 Pariser
Schue und
wird in 6. theil getheilt
S.
Deni
Könige dahin begraben, wird ein Schaz von Crohnen, Gold und Perlen, auch
viel Reliquien zur rarität
gewiesen, Zur seiten der Mauelee so die
vorigen Könige
attica
a meudon
Cabinet von Bindwerck à
Clagni
orangerie remises pour carausses
a Richelieu
die rabat blumen und kleine runte
bäume von
taxis
wo kein Waßer kan man die abtheilungen der
quartier machen, aber
anstat waßers ein stück Wasen
wie a mit einer Statua und noch kleine beÿ b.
darin
ganz darumb gelaßen wird
die quartier beÿ a. müßen
kommen daß
allee beÿ b. gleich fort
gehe
cabinet von bindwerck, es ist uf 2. seiten wie
A
und uf den andern beÿden wie B.
Madrit ist auch ein Königlich Haus, so
St:
Cloud ein offenes Städtlein 2 meülen von
A
beÿ d. sind zweÿ Galleries
terrasses 1. Stock hoch, beÿ e. sind
ei„
serne Gitter und 2. Thore Concordanz denn
an der
einen seiten ein Thal beÿ f ist rechte eingang von
herA. ist der grund zum Vorsaal der gallerie, die Thürn sind meisten„
Maison ein treflich schönes Landhaus 4. meülen von
Die Seite gegen dem Garten
beÿ B. und
C.
Die Seite beÿ D.
dabeÿ die gallerie ⨀
Die innerliche seite A.
profil zur Treppe
mit der Cupol.
façade zu denen Ställen so mit einer Cupol. dem eingange
endgegen in der rundung
ist eine grote.
Not: die beÿden beweglichen
Thüren am
Pallast, da iede von
2. Stückn
sen
sehr Kunstreich gear„
beitet,
durchbrochen und
Polirt, sollen gekostet
haben 50000.
Meudon . 2. meilen von
A. das a Waßer bassin
b. parterres
c. orangerie so gewölbet
d. priperie
prerie
Das Becken ist so
groß, daß Lustschiffe
drauf gehen
Rincy ist auch ein treflich schön gebeüde von 2. Stock
so abgebunden
Dieses ist die seite beÿ A.
Die seite beÿ B. zum eingang
die seite beÿ D. inwendig wo sind les offices des communs.
Die seite beÿ E.
le Plan, Ist 2. Stock hoch
und abgebunden
Die seite des Einganges beÿ A.
Kasten zum orange bäumen,
obgleich ein baçin eckicht
wie a. so kanns an seiten doch
rund werden wie b
wo viel baçin kann auch eins Vier„
eckt werden wie hier zusehen,
Boi
Demie lune
Boi
Grote
Grote
Cave
chapelle
Jardin A.
10 toises
B.
die grotte an halben Monden hind
in dem Gartten
Portals in anti-cour
sont les belles Ecuries, le Manege etc
4. anticour, ou sont les Fourieres, Boul les belles Ecuries
10. Fenster wie diese von
* biß zu x x
Die inwendige seite unter der gallerie
Le Derrière
de l’Entree du coté du Jardin
Le
Face du grand corps de Logis du costé du Parterre
solches hat Henry 4. vor seinen
fontain beÿ b.
Die Treppe
in Garten
Die Seite beÿ A.
Der Thurm beÿ B.
Die Seite des Einganges beÿ C. mit den Thürmen,
die inwendige Seite beÿ A.
die außwendige façade beÿ B.
die Seite zum eingange A.
façade beÿ B.
façade beÿ C.
profil
profil
profil
profils
fontaine en glacis ou la grote de
Rocaille
canal darauf Schwanen
und Lustschiffe gehen,
terrazzes
wo die mauer nicht von quadre steinen,
so
kan sie mit tax
espalier
besezt werden,
cascade in einer
bastiment
dieser casus ist zu oberserviren wo eine treppe,
und nechst drunder
ein bacin angeordnet werden
soll,
Cascaden
Nachdem nun mir fürgenommen
im Nahmen
Gottes den Marty
1687 Noel de la Chambre,
Lyon
wird, die
die S. Jean ist die vernehm„
der mitten ein großer
Grund und façade.
façade zum eingange beÿ A.
façade zum Seiger
beÿ B. in wendig
uf der terrasse beÿ C.
Obwohln den geraden weg über die Monts Senis und
als VienneValencePont St:
Esprit
uf Avignon
ern und drocknen
Gräben umbgeben, ist ein alt
Schweizer Soldaten besezt, alda haben vor
diesen eine zeitlang die
Päbste residieret, hat eine situation, hat viel Wein
Öhl und
Seide hat, ganze Straßen mit Maulberrbäumen besezt, AixParlement, man baut izt
seine
Häuser dar hat auch eine Promenade wie zu
MarseilleApril
doch am
ist wohlfeÿl
zehren dar hat treflichen guten wein, so etwas Braun„
roth aus siehet und vor gesund gehalten wird, das Holz
ist etwas
theüer, indem in Aix
gesehen, daß Rosmarie, Spica und
HÿacinthBlümlein, ganz dichte
voll wuchsen und das Viehe drauf geweidet
wurde, zu
hat es einen schönen sichern Galeres stun„
den,
derer 40. wahren, zu ieder galere gehören 250. galleriens
4. Matelots und Officier, 60.
Soldaten, 1. halbe canon und 4.canons
auch Berces
Pierriers, am eingange des Hafens liegen 2 Schanzen da
fast lauter Berge, und uf denenselben
das façade
beÿ a. ist der Bogen flach ausgehölet
fast
wie eine nice, in welchen die Thür steht
la bouche du
la
Ob nun wohl in diesen
und galleres sehr
sicher liegen, so können
doch gar große Schiffe weiln er zu flach
dar
nicht einlauffen, und so der Wind
uf den eingang oder contrair wehet, kan
nichts weder aus noch
wie denn selbst wegen solches Windes uf enderung 13. Tage in
stille liegen müsten, da wir endlich ausgelauffen aber wegen
Wind
stillen Wetters ufn mittelmeer wenig avancireten, da der
Schiffer uf an einem Dorff
wo er sonst Bürtig 2. Stunden
von ToulonToulon
mit 2. eingangen, man konte dem Hafen kaum übersehen, die ein„
gange sind mit Schanzen verwahrt, so war
auch nahe der Stadt
2. sonderliche Hafen, als Capital und der
50´. breit gemacht mit einer mauer 15´. dicke drauf, unten sind
Bogen
und Schießlöcher vor canons oben, wie ein Wall
mit einer Brustwehr
grand Louys
, soll 2.Je suis l’unique sur l’onde
comme mon Roy l’est dans le monde
Stadt
Stadt
havre
A.
B.
Als wir 2. tage still gelegen erhub sich etwas Wind, wir begaben uns
ufs Monaco
sich contrair wind, da wir zurück nach Antibe
die lezte Savoyengehabt, ist angefangen worden
einem neüen